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CynthiaM94

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.05.2024

Stelle dich der Vergangenheit

Das Waldhaus
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Bei diesem Thriller hat mich einfach alles angesprochen: die schwarz-gelbe Aufmachung mit den Quitten, die einladend und bedrohlich zugleich wirkt, der catchy Klappentext und die Verheißung einer groß ...

Bei diesem Thriller hat mich einfach alles angesprochen: die schwarz-gelbe Aufmachung mit den Quitten, die einladend und bedrohlich zugleich wirkt, der catchy Klappentext und die Verheißung einer groß angelegten Täuschung. Und das Buch enttäuscht nicht- ein absoluter Rausch, der dunkle Geheimnisse ans Licht bringt!

Zum Inhalt: als ihr Vater immer schwerer an Demenz erkrankt, kehrt Hannah in ihr Elternhaus zurück um sich um ihn zu kümmern. Doch der Ort bringt schmerzliche Erinnerungen zurück an ihre Mutter, die hier vor 23 Jahren starb. Als ihr Vater immer mehr entgleitet scheint er Hannah für ihre Mutter zu halten und bittet sie um Verzeihung. Aber wofür? Hannah setzt alles daran, das größte Geheimnis ihrer Familie zu lüften.

Vom Plotting her hat mir das Buch richtig gut gefallen und auch der Spannungsaufbau ist sehr gelungen und steigert sich kontinuierlich bis in einen finalen Showdown. Ich bin gefühlt durch die Seiten geflogen, so sehr hat mich das Buch gefesselt. Diese Mischung aus alter Schuld, dunklen Geheimnissen und Betrug war einfach grandios verstrickt.

Hannah ist eine unzuverlässige Protagonistin, die mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen hat und nicht immer rational handelt. Wie sie den Bezug zur Realität verliert und zunehmend in das Leben ihrer Mutter abgleitet hat bei mir echt Gänsehaut-Feeling erzeugt. Wie im Wahn verfolgt sie ihren Plan, der erst total irre anmutet und zunehmend dazu führt, dass sie jeglichen Halt verliert.

Ich fand das Buch echt nervenaufreibend und war irgendwann total gebannt von der Frage, was vor all den Jahren passiert ist. War schon echt dramatisch angelegt, wie Hannah immer mehr in die wilde Vergangenheit ihrer Mutter eintaucht und zunehmend desillusioniert wird, was für ein Mensch sie war. Gleichzeitig übt sie trotzdem weiter diese dunkle Faszination auf, die auch zunehmend auf Hannah umschlägt, was echt gut gemacht war.

Für mich ein absolut packendes Buch und echter Pageturner!

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Veröffentlicht am 19.05.2024

Eine tödliche Schule

Scholomance – Tödliche Lektion
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Für mich war das Buch ein klarer Coverkauf. Ich liebe die Optik und Haptik des Hardcovers und fand es direkt ansprechend. Es handelt sich um den Auftaktband einer Trilogie über eine Schule für Magiebegabte. ...

Für mich war das Buch ein klarer Coverkauf. Ich liebe die Optik und Haptik des Hardcovers und fand es direkt ansprechend. Es handelt sich um den Auftaktband einer Trilogie über eine Schule für Magiebegabte. Ich fand den Einstieg teilweise echt zäh, sehe aber das Potential für die weitere Reihe.

Zum Inhalt: Die Scholomance ist eine Schule für Magiebegabte, die im leeren Raum existiert und selbst ständig wandelt. Außerdem ist sie ein gefährlicher, tödlicher Ort, der in jedem Jahrgang seine Opfer fordert- entweder man schafft den Abschluss, oder stirbt. Galadriel ist eine Außenseiterin, was ihre Überlebenschancen weiter schwächt, aber dann rettet ihr ausgerechnet der schuleigene Held Orion das Leben, was Galadriels Leben ganz schön aus der Bahn wirft.

Das Worldbuilding rund um die Schule und die Fähigkeiten der Schüler erschien mir sehr detailliert und umfassend. Das fand ich auch notwendig, um überhaupt halbwegs durch die Handlung durchsteigen zu können. Bei den gefährlichen Wesen, die sich innerhalb der Mauern tummeln, war ich allerdings zwischenzeitlich immer wieder überfordert, da ich bei der ganzen Komplexität ein bisschen den Anschluss verloren habe.

Galadriel pampige Art fand ich zwischenzeitlich echt ein bisschen anstrengend. Sie wirkt eher wie ein genervter Teenie denn wie eine Weltenzerstörerin. Ich versteh schon, warum sie mit ihrer Affinität nicht hausieren geht, allerdings macht sich sich das Leben selbst unnötig schwer.

Und Orion ist irgendwie eine naive Dumpfbacke, die Todessehnsucht zu haben scheint. Irgendwie ergeben die beiden ein sehr ungleiches Pärchen, was aber als Gesamtpaket ganz gut funktioniert und eine amüsante Dynamik bekommt.

Den Verlauf des ersten Bande und damit des Schuljahres habe ich als eher schleppend empfunden. Es wird viel auf der Stelle getreten und so richtig kam erst gegen Ende Spannung auf, als es langsam brenzlig wurde. Ich hätte auch gerne mehr von Galadriels Macht gesehen, genauso wie von den Fähigkeiten ihrer Freunde, die noch knapper angeschnitten wurden.

Ich denke Potential für die Folgebände ist auf jeden Fall da und es wurde hier ein solider Grundstein gelegt.

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Veröffentlicht am 19.05.2024

Nicht so deep wie erhofft

Dare Me
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Dieses Mutproben-Thema ist ja erstmal nicht neu- egal ob in eine Studentenverbindung verpackt, oder in eine Challenge bei der es um Geld und Ruhm geht. Finde das Thema zwar insgesamt etwas ausgelutscht ...

Dieses Mutproben-Thema ist ja erstmal nicht neu- egal ob in eine Studentenverbindung verpackt, oder in eine Challenge bei der es um Geld und Ruhm geht. Finde das Thema zwar insgesamt etwas ausgelutscht (einfach auch, weil da in letzter Zeit einige sehr erfolgreiche/bekannte Format gab), war aber gespannt, was man hier geboten bekommt. Hab das Potential der Geschichte definitiv gesehen, es wurde aber in meinen Augen zu spät genutzt und nicht ausgereizt.

Zum Inhalt: als Harlow ihr Studium beginnt, versucht sie damit auch mit ihrer Vergangenheit und ihren Jugendsünden abzuschließen. Dumm nur, das am White Mountain College die Dare Kings die Studenten mit ihren Mutproben auf Trab halten. Und unwillkürlich auch Harlow in ihr Visier gerät.

Was ich total spannend am Konzept fand war, wie persönlich die Dares ausgerichtet waren und dass sie nicht darauf abzielen jemandem gezielt zu schaden oder stumpf zu schikanieren. Anfangs wirkte das alles zwar etwas willkürlich und oberflächlich, nimmt aber im Buchverlauf eine interessante Wendung. Statt stumpfer Massenbelustigung dienten die Dares dazu, Ängste zu überwinden oder Grenzen auszuloten und bewirkten teilweise sogar positiven Nutzen.

Im krassen Gegensatz dazu steht Rem selbst, dem alles gleichgültig ist, der sich mit Adrenalin betäubt und die Grenzen anderer nicht akzeptieren will. Egal was seine Motive dahinter sind, ich fand ihn einfach nur unfassbar übergriffig. Dadurch fiel es mir schwer in die Handlung einzutauchen und ich hatte nicht so richtig Spaß an den Dares, die zudem teils leichtsinnig und gefährlich angelegt waren. Hatte dann doch den faden und klischeehaften Beigeschmack gelangweilter Jugendlicher, denen niemand Grenzen aufzeigt.

Die Nebencharaktere sind eher blass angelegt, die zwar kurze Gastauftritte absolvieren dürfen, dann aber recht schnell in der Versenkung verschwinden, was ich etwas schade fand. Einfach weil dadurch auch die Protas sehr unnahbar dastehen. Die Geschichte driftet gegen Ende auch in eine völlig Irre Richtung ab, bei der ich nicht sicher bin, ob die Autorin das Szenario glaubhaft auflösen kann.

Insgesamt hat mir das Grundkonzept schon gefallen, ist aber ausbaufähig. Nach dem dramatischen Showdown am Ende des Buches weiß ich nicht, ob der Folgeband so meins ist.

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Veröffentlicht am 19.05.2024

Fake-Dating trifft High Society

Bradwood Studios
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Bin großer Fan von College-Romance und mochte den Twist den die Geschichte durch die renommierten Bradwood Studios bekommt. Tatsächlich kam mir das Film-Thema fast schon zu kurz und wurde von der Lovestory ...

Bin großer Fan von College-Romance und mochte den Twist den die Geschichte durch die renommierten Bradwood Studios bekommt. Tatsächlich kam mir das Film-Thema fast schon zu kurz und wurde von der Lovestory selbst ziemlich an den Rand gedrängt. Trotzdem ein Buch, in dem man sich treiben lassen kann und das gut unterhält.

Zum Inhalt: Eloise bloggt Filmkritiken auf Instagram und mit dem Studium an den Bradwood Studios erfüllt sich ein Traum für sie. Endlich wird es ihr ermöglicht, von ihrer Leidenschaft leben zu können. Doch ein Vorfall auf einer Party bringt Eloise Platz an der Uni und ihre Zukunft ins Wanken. Ihre einzige Hoffnung: ein Deal mit Chase Edwards, der sie überhaupt erst in diese Schwierigkeiten gebracht hat.

Ich mochte den Campus-Vibe und die vielen Filmanspielungen sehr und konnte mich total in Eloise und ihrer Begeisterung verlieren. Ich fand ihre nerdige Seite wahnsinnig sympathisch und liebenswert, gleichzeitig ist sie aber auch mutig und auf individuelle Art cool.

Es ist diese Art von Buch, von dem man sich gut berieseln lassen kann. Chase bringt diesen gewissen Glamour-Faktor mit, entführt Eloise und auch den Leser in die Welt der Schönen und Reichen. Aber wie so oft trügt auch hier der schöne Schein und hinter seinem charismatischen Charakter versteckt sich eine gequälte Seele, die so gar nicht in sein soziales Umfeld passen will. Trotzdem nimmt es der Geschichte nicht die Leichtigkeit.

Auch wie die Freundinnen in dieser Geschichte füreinander da sind, hat mir total gefallen und stellt einen tollen Kontrast zu den Machtspielen der Familie Edwards dar, die ich fast schon überdramatisiert fand.
Das Buch liest sich angenehm und flüssig, bringt einen coolen Vibe mit und man muss nicht groß drüber nachdenken, um in die Story einzutauchen. Mir hat so ein bisschen der überspringende Funke gefehlt. Trotzdem gute 4 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 19.05.2024

Fantasy-Highlight

The Serpent and the Wings of Night (Crowns of Nyaxia 1)
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Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll- einfach nur Wow! Dieses Buch hat alles, was ein großartiger Fantasyroman braucht: er ist düster und gefährlich, voller Machtspiele und Intrigen. Und das Beste: ...

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll- einfach nur Wow! Dieses Buch hat alles, was ein großartiger Fantasyroman braucht: er ist düster und gefährlich, voller Machtspiele und Intrigen. Und das Beste: es ist der Auftakt zu mehr. Ein epischer Fantasy-Auftakt! Ich freu mich sehr auf den Folgeband.

Zum Inhalt: Oraya ist ein Menschkind, Überlebende in den Slums von Salinae, als der Vampirkönig sie findet. Doch an seinem Hof ist sie Beute, zu schwach um jemals ein echtes, eigenes Leben zu führen. Ihre einzige Chance besteht darin das Kejari, den Wettkampf der dunklen Göttin Nyaxia, zu gewinnen. Doch zu welchem Preis?

Der Aufbau des Buches richtet sich nach den Mondphasen, die für die fünf Prüfungen des Turniers bezeichnen sind und jedes dieser Kapitel wird von einer Rückblende in Orayas Kindheit begleitet. Das Setting und auch die Prüfungen an sich fand ich ansprechend angelegt, das Worldbuilding ist nicht zu komplex und die magiebezogenen Fantasy-Inhalte werden schlüssig in die Handlung integriert. Es fiel mir daher sehr leicht in der Geschichte zu versinken, die mich völlig für sich eingenommen hat.

Oraya ist eine wahnsinnig nahbare Protagonistin, ihre kontinuierliche Entwicklung ist authentisch angelegt und mit ihrem Mut und ihrer gewitzten Intelligenz ist sie eine Figur, mit der man gerne mitfiebert. Ihre eigene Geschichte wirkt denkbar banal, was die Wendungen innerhalb der Geschichte umso nervenaufreibender macht.

Neben der sich zart anbahnenden Liebesgeschichte, haben mir hier auch die freundschaftlichen Band und Bündnisse gefallen. Ich mag es, dass die Figuren keine rivalisierenden Einzelkämpfer sind, sondern untereinander Schwäche zulassen können und bereit sind Opfer füreinander zu bringen. Damit werden tolle Konstellationen geschaffen, die einfach unterhaltsam zu verfolgen sind.

Ich mag die vielen Wendungen und Geheimnisse, die im Verlauf der Geschichte offenbart werden und die mich wahnsinnig mitgerissen haben.

Ein grandioser Auftaktband und eine Geschichte, die Lust auf mehr macht. Für mich ein Highlight Buch

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