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Veröffentlicht am 26.10.2024

Göttliche Spiele

The Games Gods Play – Schattenverführt
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Ich hab schon einige Fantasybücher gelesen die an griechische Mythologie und göttliche Spiele angelegt waren, aber dieses Buch war trotzdem überraschend anders, nicht zuletzt aufgrund der Lovestory, die ...

Ich hab schon einige Fantasybücher gelesen die an griechische Mythologie und göttliche Spiele angelegt waren, aber dieses Buch war trotzdem überraschend anders, nicht zuletzt aufgrund der Lovestory, die sich hier entwickelt. Eine temporeiche, spannende Erzählung voller Intrigen und Komplotte, hat mir richtig gut gefallen.

Zum Inhalt: alle 100 Jahre halten die Götter des Olymps die berühmt berüchtigten Cruscibles ab, bei denen erwählte Menschen gegeneinander antreten um zu bestimmen, welcher der Götter für die nächsten 100 Jahre als König über die anderen herrscht. Doch die aktuellen Spiele halten eine Überraschung bereit: Hades, der Gott der Unterwelt, hat beschlossen teilzunehmen und erwählt die Diebin Lyra als eine Championesse.


Das Worldbuilding rund um den Olymp und die Unterwelt hat mir gut gefallen und es war einfach dort einzusteigen, da sich vieles mit dem deckt, was man aus Mythologie und anderen Geschichten bereits kennt. Die Idee, dass jeder Gott eine Heldentat als Prüfung beisteuert hat mir gut gefallen und ich fands richtig cool, dass tatsächlich jede der zwölf Heldentaten ausführlich beschrieben wurde. Ich hab schon Bücher mit ähnlichen Thematiken gelesen, wo das ganze nur angerissen wird.

Die Aufgaben sind sehr vielfältig gestaltet, sodass es durchgehend spannend und interessant bleibt, vor allem weil sie teilweise auch sehr gefährlich angelegt sind. Neben den Spielen selbst geht es viel um Allianzen und Intrigen und nicht alle Gottheiten spielen fair.
Aufgrund der Fülle der Figuren, bleiben die meisten sehr oberflächlich, aber vor allem Lyra und Hades sind stark ausgearbeitet und Lyra glänzt vor allem durch ihre Moral und Loyalität, sodass es in der Nebenhandlung auch viel um Freundschaft und Liebe geht.

Ich fand die Storyline super packend und habe richtig mitgefiebert. Das Ende war nochmal sehr überraschend und gleichzeitig wahnsinnig passend. Fand ich richtig stark und freue mich auf einen weiteren Band.

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Veröffentlicht am 26.10.2024

Konfrontation

Tage im warmen Licht
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Da mir schon "Ein unendlich kurzer Somme" von der Autorin gut gefallen hat, war ich sehr neugierig auf ihren neuen Roman, der mir thematisch sogar noch ansprechender erschien. und wow, der hat mir richtig ...

Da mir schon "Ein unendlich kurzer Somme" von der Autorin gut gefallen hat, war ich sehr neugierig auf ihren neuen Roman, der mir thematisch sogar noch ansprechender erschien. und wow, der hat mir richtig gut gefallen. Die Autorin hat eine besondere Art ernste, wichtige Themen in einen warmen, sicheren Rahmen zu setzen. Hier treffen wunderbar unbeschwerte Momente auf die harte Realität des Lebens.

Zum Inhalt: Maria steht vor den Scherben ihres Lebens in München: arbeitslos, die Wohnung wegen Eigenbedarf gekündigt, ihr Exmann ist mit seiner neuen Familie ausgelastet und findet keine Zeit für die gemeinsame Tochter. Da fällt ihr das Haus ihrer Großmutter ein, das sie geerbt hat und so wagt Maria einen einen Neuanfang in ihrer alten Heimat- dem Ort wo sie als Jugendliche schöne Momente verlebte, auch auch viel Schmerz erfahren kann. Kann sie ihre Vergangenheit aufarbeiten um einen Neustart zu wagen?

Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt. In Rückblenden erfährt man viel darüber, wer Maria und ihre Freunde als Jugendliche waren und was zum Bruch zwischen ihnen geführt hat. Das Thema bahnt sich langsam an, ist aber schon relativ früh im Buch ersichtlich und steigert sich kontinuierlich. Das finde ich eigentlich geschickt erzählt. Es gibt genug Hinweise, damit man als Leser nicht überrascht wird- eine vorsichtige Annäherung an das Thema, was ich sehr gelungen fand.

Daneben stehen im Handlungsstrang der Gegenwart vor allem die Themen Freundschaft, Familie und Zusammenhalt im Fokus. Denn in Marias Heimat kümmert man sich noch umeinander. Allen voran Martha, die engste Freundin ihrer Großmutter, die wie ein Schutzgeist über die Frauen des Ortes wacht. Die ermutigenden, wohlwollenden Untertöne kommen hier richtig gut raus und ich mochte es, wie hier Frauen und ihre Geschichten in den Fokus gerückt werden.

Das Buch liest sich ganz wunderbar, schafft es scheinbar spielerisch zwischen leichten und ernsten Momenten zu wechseln und schafft gleichzeitig ein Bewusstsein für die Probleme mit denen Frauen sich rumschlagen, als auch dafür, dass man damit nicht allein ist. Das Buch hat mich nicht nur toll unterhalten, es hat mich auch berührt
Kann ich nur empfehlen- ein ganz wundervolles Buch.

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Veröffentlicht am 26.10.2024

schönes Setting, aber weniger weihnachtlich als gedacht

Only for the Holidays
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Ich lese total gerne winterlich/weihnachtliche Romane, gerne auch nach kitschig amerikanischem Vorbild, weil das vor mich der Inbegriff von Behaglichkeit ist. Das Cover mutet sehr weihnachtlich an, dabei ...

Ich lese total gerne winterlich/weihnachtliche Romane, gerne auch nach kitschig amerikanischem Vorbild, weil das vor mich der Inbegriff von Behaglichkeit ist. Das Cover mutet sehr weihnachtlich an, dabei spielt die Geschichte an sich vor Weihnachten und ist eher winterlich ausgelegt. Da die Protagonisten noch im Highschool-Alter sind stehen stattdessen Partys, Freundschaft, Familie und Liebe im Fokus der Geschichte. War trotzdem schön.

zum Inhalt: Tias Familie hatte ein schwere Zeit hinter sich, doch passend zur Weihnachtszeit scheint sich nun alles zum Guten zu wenden. Bis ihr Freund Mike verkündet, dass er eine Auszeit braucht. Und dann will ihre Mutter mit der ganzen Familie die Weihnachtsferien auf Landgut Saiyan Hedge verbringen. Dabei hatte sich Tia grade einen Plan überlegt, wie sie Mike zurückgewinnen kann. Da schließt die einen Pakt mit Quincy, dem Sohn der Gutsbesitzer, der dringend eine Fake-Freundin für den Winterball braucht und ihr im Gegenzug hilft, zu Mikes Geburtstag nach London zu kommen.

Entsprechend dem Alter der Protagonistin fallen die anfänglichen Reaktionen auf Beziehungsauszeit und Urlaub auf dem Land eher motzig und trotzig aus und ich hatte kurz Angst, dass Tia mir als Protagonistin bis zum Ende unsympathisch bleiben würde. Und sie gibt sich auch alle Mühe, aber zum Glück taut sie im verlauf der Handlung auf und lässt ihre genervten Attitüden hinter sich. Tatsächlich hatte ich zunehmend Spaß ihre Interaktionen mit Quincy zu verfolgen.
Ich muss aber gestehen, dass mein heimliches Highlight die weniger offensichtlichen Beziehungen waren und ich es zum Beispiel auch total toll fand, dass auch das Liebesleben der Mutter beleuchtet wird. Es stehen zwar eindeutig die jungen Erwachsenen im Fokus, aber es war einfach toll, dass die Eltern und Geschwister nicht bloß Statisten innerhalb der Geschichte waren.

Die winterlichen Aktivitäten, die beschrieben werden tragen auch alle zur beschaulichen Stimmung der Geschichte bei, wobei durch die etlichen Partys diese gemütliche Grundstimmung immer wieder durchbrochen wird. Generell wird hier einfach viel an der Oberfläche gekratzt, sowohl was die Motive der beiden, als auch die Aufarbeitung ihrer Probleme betrifft. Hier wurde viel einfach nur angerissen, um am Ende eben noch zu einem Happy End zu kommen, was ich etwas übers Knie gebrochen fand.

Insgesamt liest sich die Geschichte aber leicht und flüssig, ist bunt und unterhaltsam, mit einem ganz wundervollen Setting, das man mehr hätte ausreizen können. Es ist ein schöner seichter Liebesroman für die kalten Tage.

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Veröffentlicht am 26.10.2024

Ein gefährlicher Job

Tainted Dreams
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Da ist die letzte Dilogie von Nina Ocker absolut grandios fand, habe ich mich sehr auf die neue Reihe gefreut. Ich würde sagen, dass es sich auch hier wieder um Romantic Suspense handelt, auch wenn es ...

Da ist die letzte Dilogie von Nina Ocker absolut grandios fand, habe ich mich sehr auf die neue Reihe gefreut. Ich würde sagen, dass es sich auch hier wieder um Romantic Suspense handelt, auch wenn es ehrlicherweise in diesem Band weder eine echte Lovestory, noch wirkliche Thriller-Elemente gab. Als Auftaktband ok, hat mich aber dieses mal nicht begeistert.

Zum Inhalt: für Charlotte kommt das Jobangebot aus Miami wie ein himmlischer Segen: sie soll als Personenschützerin für eine der reichsten und mächtigsten Familie Miamis arbeiten. Der Arbeitsvertrag ist knallhart und dann fühlt Charlotte sich auch noch ausgerechnet zu ihrem Klienten hingezogen. Doch das ist nicht ihr größtes Problem.

Ich muss gestehen, dass ich den Einstieg echt langatmig fand. Bis circa zur Hälfte des Buches passiert praktisch gar nichts und selbst danach ist der Spannungsbogen ziemlich flach und kommt einfach nicht auf den Punkt. Mag daran liegen dass weitere Bände folgen, aber es hat hier einfach noch nicht klick gemacht bei mir.

Die Personen finde ich durch die Band weg super unsympathisch. Charlotte wirkt immer wieder total unprofessionell und überfordert, sodass ich mich auch mit ihr schwer getan hab. Dabei dachte ich anfangs noch, dass sie eine ziemliche coole und toughe Protagonistin ist. Von Gideon fang ich gar nicht erst an.

Die Storyline hat mich noch nicht so recht überzeugt. Das ist alles tu schwammig, mit zu vielen Andeutungen, die in alle möglichen Richtungen deuten könnten. Morally grey Characters finde ich eigentlich immer super catchy, aber hier passts noch nicht.

War insgesamt ok und hat sich wieder gut lesen lassen, hat mich spannungstechnisch aber bisher nicht erreicht.

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Veröffentlicht am 26.10.2024

Absolut nervenaufreibend

Happy End
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Meine Güte, ich hatte absolut gar nicht erwartet, dass dieses Buch mich so aufwühlen und mitreißen würde. Es wurde gefühlt mit jeder Seite spannender und perfider. Ein unerwarteter Pageturner.

Zum Inhalt: ...

Meine Güte, ich hatte absolut gar nicht erwartet, dass dieses Buch mich so aufwühlen und mitreißen würde. Es wurde gefühlt mit jeder Seite spannender und perfider. Ein unerwarteter Pageturner.

Zum Inhalt: der Albtraum jeder Mutter wird für Isa zur bitteren Realität als ihr kleiner Sohn Ben spurlos verschwindet. Als sie Hoffnung auf Antworten schon fast aufgegeben hat, taucht er Monte später genauso plötzlich wieder auf. Doch irgendwas stimmt nicht.

Der Einstieg in die Geschichte war geradezu lächerlich banal im Vergleich dazu, wohin sich die Handlung entfalten würde und genau darin liegt für mich das große Talent der Autorin. Sie wiegt den Leser zuerst in alltäglicher Sicherheit, erschafft ein Szenario, dass zwar furchtbar, aber nahbar ist, nur um ihn dann mit aller Härte aus der Bahn zu werfen.

Die unterschwellig angespannte und bedrohliche Atmosphäre war gut ausgearbeitet und die Handlung verdichtete sich zusehends zu einem Netz aus Misstrauen, Lügen und Zweifeln. Sehr stimmungsvoll ist dabei vor allem Protagonistin Isa angelegt, die kontinuierlich abdriftet, sich in ihren Gedanken verliert, zunehmend wahnhaft und paranoid wirkt. Wirklich unglaublich stark, wie ihre Emotionen zu mir transportiert worden sind.

Die Geschichte ist sehr wendungsreich, packend und absolut schockierend. Die Auflösung bringt alles nahtlos zusammen, wenn auch fast ein bisschen zu idealisiert, was aber für mich nur ein kleines Manko ist. Alles in allem ein richtig guter Thriller.

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