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Veröffentlicht am 03.03.2024

komplexe Geschichte mit Potential für mehr

Sword Catcher - Die Chroniken von Castellan
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"Sword Catcher" ist ein neues High Fantasy Werk von Cassandra Clare und der Reihenauftakt der Geschichte rund um Castellan. Die Geschichte ist sehr komplett, aber das Worldbuilding sehr überzeugend und ...

"Sword Catcher" ist ein neues High Fantasy Werk von Cassandra Clare und der Reihenauftakt der Geschichte rund um Castellan. Die Geschichte ist sehr komplett, aber das Worldbuilding sehr überzeugend und die Charaktere überzeugen durch Authentizität. Bisher noch sehr undurchsichtig, wo der Reise hingehen soll, aber als Auftaktband auf jeden Fall vielversprechend.

Zum Inhalt: Mit 10 Jahren wird Ken aus einem Waisenhaus in Castellan geholt und fortan als Schwertfänger für den Prinzen zu dienen und ihn mit seinem Leben zu Beschützen. Als Prinz Connors Verlobung bevorsteht merkt Keller, dass es nicht länger nur darum geht Connor Leben zu schützen- sondern auch den Bestand des Königshauses und des ganzen Reiches. Und dass ihre Feinde näher sind, als bisher geahnt.

Das Worldbuilding ist sehr komplex, aufgrund der einzelnen Länder und Adelsfamilien, wirkt aber sehr stimmig und wird zusätzlich durch die Geschichtsschreibungen unterstützt, die immer wieder aufgegriffen werden. Die Geschichte ist in sich sehr stimmig aufgebaut und kontinuierlich geplottet, sodass man gut folgen konnte.

Die Hauptfiguren sind sehr verschiedenen, aber alle sehr plastisch und authentisch ausgestaltet, wobei sie alle eigene Interessen verfolgen, Bündnisse schließen und Intrigen schmieden. Die Handlung verdichtet sich zusehens, Motive werden undurchdringlich und verschleiern das Ziel, auf das die Handlung zusteuert. Die Geschichte ist einsgesamt sehr anschaulich und bildhaft erzählt und neben dem Kampf und Macht und Einfluss geht es auch viel um Liebe, Freundschaft und Selbstbestimmung.

Für mich ist dieses Buch ein solider Auftaktband, der auf jeden Fall neugierig auf mehr macht. So richtig mitgerissen hat mich dieses Buch jetzt nicht, das geht mir bei Auftaktbänden, die derartig komplex sind aber meistens so und kommt dann meist in den Folgebänden, wenn man tiefer drin ist in der Story.

Hab das Buch trotzdem gern gelesen und bin gespannt auf das was noch kommt.

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Veröffentlicht am 19.02.2024

Ein Phönix erwacht

Die Legende des Phönix, Band 2: Schicksalsfeder (SPIEGEL-Bestseller)
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„Die Legende des Phönix- Schicksalsfeder“ ist der zweite Band einer Dilogie. Man muss unbedingt Band 1 gelesen haben, weil man sonst storytechnisch schnell verloren ist. Es geht um den klassischen Kampf ...

„Die Legende des Phönix- Schicksalsfeder“ ist der zweite Band einer Dilogie. Man muss unbedingt Band 1 gelesen haben, weil man sonst storytechnisch schnell verloren ist. Es geht um den klassischen Kampf zwischen zwischen Gut und Böse, Licht und Dunkelheit.

Zum Inhalt: nach dem Rogueangriff auf das Hauptquartier der Phönixkrieger ist Eden entschlossen wie nie die versteckte Phönixfeder zu finden. Und sei es nur um sich von der Trauer und dem Schmerz abzulenken. Doch dann ist Kane zurück und mit ihm all die Gefühle, die Eden zu vergessen versuchte. Können sie sich gemeinsam der Dunkelheit stellen?

Die Story beginnt da, wo Band 1 endet, was für mich erstmal schwierig war, da es schon eine Weile her ist, dass ich den ersten Band gelesen habe. Aber nach ein paar Seiten bin ich gut reingekommen. Dir Kapitel sind angenehm kurz und wieder aus Sicht von Eden und Kane geschrieben, wobei Edens Perspektive überwiegt.

Für meinen Geschmack hatte die Suche nach der Feder ein paar Längen, einfach weil sie auch so willkürlich ausgelegt war. Wirkte einfach ein bisschen wie ein Versuch, die Seiten zu füllen. Was mir aber stilistisch gut gefallen hat, waren die Traumsequenzen mit denen Eden mehr über den Phönix und die Phönixmagie erfahren hat. Generell ist der Schreibstil sehr bildhaft, besonders auch was die Actionszenen angeht.

Auch die dunkle Bedrohung durch die Rogues und alles was mit ihnen zusammenhängt fand ich spannend angelegt und am Ende auch schlüssig zusammengeführt. Das Ende selbst fand ich ja ein bisschen zu kitschig und auch sehr idealisiert. War irgendwie absehbar, dass es so kommt. Tut dem ganzen keinen Abriss, aber ich empfinde sowas immer als „weichgespült“.

Insgesamt fand ich den zweiten Band nicht ganz so stark wie den ersten, aber trotzdem unterhaltsam und angenehm zu lesen. Ein guter Abschluss für die Dilogie.

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Veröffentlicht am 14.02.2024

Endlich mal keine klischeehafte Rockstar-Romance

Only One Song
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Ich bin ehrlich, vom Trope her war ich erstmal skeptisch, weil ich mit Rockstars, ihrem Lifestyle und Image einfach gar nichts anfangen kann. Aber zum Glück erfüllt dieses Buch einfach keins dieser Klischees, ...

Ich bin ehrlich, vom Trope her war ich erstmal skeptisch, weil ich mit Rockstars, ihrem Lifestyle und Image einfach gar nichts anfangen kann. Aber zum Glück erfüllt dieses Buch einfach keins dieser Klischees, nicht mal ansatzweise. Stattdessen hat es mich auf so viele andere Arten völlig zerstört, die nichts mit der eigentlichen Lovestory zu tun haben- klasse Leistung eine so packende, emotionale und wendungsreiche Rahmenhandlung zu schaffen.

Zum Inhalt: Während Theo versucht sich über ihre Zukunft klarzuwerden, jobbt sie in einer Bar und lernt dabei Winston kennen, den sie fälschlicherweise für eine Aushilfe ist. Dabei entpuppt er sich als Drummer einer aufstrebenden Band und schnell kommen sich die beiden näher. Aber die anstehende Tour droht die beiden wieder auseinanderzureißen.

Ich mochte die Chemie zwischen den Protagonisten total gern. Vor allem auch weil Theo so rational an das Thema Beziehung rangegangen ist, was mir total erfrischend schien, gegen all die NA/YA-Protas die nach drei Tagen von der großen Liebe reden. Das sanfte Annähern und die Vertrauensbasis die Winston und Theo schaffen- das hat mir richtig gut gefallen.

Ein richtig heftiges Stilmittel fand ich die SMS-Nachrichten, die jedes Kapitel begleiten, zusammen mit der Kapitelüberschrift die eine Art Countdown runterzählt. Anfangs war ich total ratlos was es damit auf sich hat, weil es ein bisschen kryptisch ist und nicht so recht zur Haupthandlung passt. Aber meine Güte, was für eine Wendung! Nichts für schwache Nerven. Das Ende hat mich völlig fertig gemacht, absoluter Mindf*ck in dem sonst eher ruhigen, melancholischen Buch.

Das Buch war toll geschrieben, an vielen Stellen emotional, hatte aber auch echt cute Schmunzel-Momente. Ich konnte mit Theo gut mitfühlen und bin Winston einfach auch total verfallen. Gerne mehr davon.

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Veröffentlicht am 11.02.2024

Romantasy von Ali Hazelwood

Bride – Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe
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Ich würde ja alles von Ali Hazelwood lesen, einfach weil ich ihren Schreibstil und Humor total mag. Mit „The Bride“ hat sie sich nun in Richtung urban Fantasy vorgewagt, wobei die Fantasyelemente überschaubar ...

Ich würde ja alles von Ali Hazelwood lesen, einfach weil ich ihren Schreibstil und Humor total mag. Mit „The Bride“ hat sie sich nun in Richtung urban Fantasy vorgewagt, wobei die Fantasyelemente überschaubar sind. Hat mir wieder gut gefallen.

Zum Inhalt: Misery, Tochter des Vampirfürsten, ist eine Außenseiterin unter den Spezies. Denn da sie schon früh als Pfand zur Sicherstellung des Friedens an die Mensch übergeben wurde, hat sie sich ihrer eigenen Art entfremdet. Aber auch unter den Menschen führt sie ein Schattendasein. Und nun soll sie wieder als Pfand dienen und den Werwolf-Alpha heiraten. Und plötzlich ist da nicht nur Pflichterfüllung und Resignation, denn Lowe ist ganz anders als von Misery erwartet. Und auch sie weckt etwas in ihm.

Wie auch in Ali Hazelwoods anderen Büchern ist die Prota eine Außenseiterin und ein Underdog. Misery fühlt sich nirgends wirklich zugehörig. Dadurch ist sie aber offenen als der Rest ihrer Spezies und sie saugt alle Infos, die sie von Lowe kriegen kann auf wie Schwamm und beginnt sich ihre eigenen Gedanken dazu zu machen. Ihr persönlicher Entwicklungsprozess innerhalb des Buches ist absolut greifbar.

Zwischendurch ist die Handlung schon auch irgendwie ein bisschen cringe, aber über weite Strecken eigentlich ganz süß. Was vermutlich auch der zynischen Art von Misery liegt, mit der die alles betrachtet und die im harten Gegensatz zu dem zuckerwattesüßen Mädchen steht, an das sie ziemlich schnell ihr kaltes Herz verliert.

Der Schreibstil ist wieder sehr locker, die Dialoge ungezwungen. Es gibt wieder viel Witz und charmante Wortwechsel, was für mich immer Alis Bücher ausmacht.
Die Fantasy-Elemente hätte ich nicht unbedingt gebraucht, die Handlung hätte auch ohne funktioniert.

Hat mir wieder gut gefallen.

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Veröffentlicht am 11.02.2024

Sehr cool gemacht

The Darkest Queen
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Romantasy ist eines dieser Subgenres, die ich sehr angenehm zu lesen finde, weil die Fantasykomponente dem ganzen einen interessanten und spannenden Touch gibt, aufgrund des Lovestory-Charakters aber meist ...

Romantasy ist eines dieser Subgenres, die ich sehr angenehm zu lesen finde, weil die Fantasykomponente dem ganzen einen interessanten und spannenden Touch gibt, aufgrund des Lovestory-Charakters aber meist eher einfach konstruiert und vom Worldbuilding her leicht verständlich ist. So auch hier: es ist mir sehr leicht gefallen in die Geschichte und das Magie-Konzept hereinzufinden. Und die Story selbst, sowie die Charakterentwicklung haben mir gut gefallen.

Zum Inhalt: 42 junge Frauen, die die Frau des Prinzen und damit diezukünftige Königin werden wollen und ein hartes Auswahlverfahren. Doch nicht jede von ihnen ist, wer sie zu sein vorgibt. Unter anderem Halbdämonin Skylar, die ihren ganz eigenen Plan verfolgt. Und der beinhaltet den Tod des Prinzen. Doch je mehr Zeit sie mit ihm verbringt, umso weniger kann sie sich vorstellen, diesen Plan in die Tat umzusetzen.

Ich liebe ja Geschichten, in denen die Figuren nicht einfach gut oder böse sind, sondern auch das ganze Spektrum dazwischen bedienen. Auch die Entwicklung der Charaktere selbst ist für die Hauptfiguren gut ausgearbeitet und besonders Skylar ist mir schnell ans Herz gewachsen.

Was mir an dieser Geschichte richtig gut gefällt ist, dass man durch die gestaltwandlerischen Fähigkeiten der Dämonen nie weiß, wer der ist, der er zu sein behauptet. Das macht die Story spannend und wendungsreich und sorgt für ein paar coole Überraschungsmomente.

Auch die Liebesgeschichte, die sich hier andeutet, hat mir gut gefallen. Einerseits weil es eine sanfte, langsame Annäherung ist und der Rahmenhandlung, sowie Skylars Mission nicht die Show stiehlt und andererseits weil mir das Dreiergespann aus Skylar, Dahlia und Read so gut gefallen hat. Ich hoffe, dass wir da noch einiges mehr von bekommen.

Die Geschichte war kurzweilig und flüssig zu lesen, hatte neben ein paar amüsanten Momenten auch viel Spannung und überraschende Twists zu bieten und macht Lust auf mehr. Freue mich schon auf Band 2, den ich unbedingt lesen will

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