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Veröffentlicht am 30.01.2021

Gefühle eines großen Bruders

Kleiner Drache Finn: Kleiner Drache wird großer Bruder
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„Finn ist ein fröhlicher kleiner Drache“, doch dann bringen seine Eltern ein Ei mit, aus dem schlüpft eine kleine Schwester Fine. Alle kommen und bringen Geschenke für Fine mit. Lediglich Oma hat als Überraschung ...

„Finn ist ein fröhlicher kleiner Drache“, doch dann bringen seine Eltern ein Ei mit, aus dem schlüpft eine kleine Schwester Fine. Alle kommen und bringen Geschenke für Fine mit. Lediglich Oma hat als Überraschung für Finn Eintrittskarten mitgebracht. Doch Fine zieht die Aufmerksamkeit der Eltern immer wieder auf sich und stört Finn mit ihrem Geschrei gewaltig. Als Fine dann auch noch krank wird und Papa Medizin kaufen muss, statt mit Finn in die Drachenshow zu gehen, beschließt Finn wegzulaufen. Auf dem Bild sieht man den großen Supermarkt indem alle möglichen Tiere einkaufen, Papa bekommt die Tüte mit dem Apotheker-Kreuz und Finn schleicht traurig weg. Alle helfen suchen und dann findet Papa find und die beiden setzten sich auf eine Bank. Hier erzählt Finn von seinen Gefühlen, die er selbst für falsch hält. „Es gibt keine richtigen oder falschen Gefühle, Finn“ Aber geheim gehaltene Gefühle tun weh. Die beiden schauen sich das Baby-Bilderalbum von Finn an und er kann sehen, wie sich auch alle um ihn gekümmert haben. Später erzählt Finn von seiner Sorge, dass sich so viel verändert. Etwas ist jetzt anders, er ist großer Bruder. Aber wenn er nachdenkt, merkt er, dass er wohl kein guter großer Bruder ist, darum nimmt er sich vor, ein guter großer Bruder zu sein. Auf der letzten Seite schauen wir in ein Fotoalbum und sehen, was Finn alles mit Fine macht und mittendrin ist zu lesen „Finn hat Fine soooo lieb!“
Ich finde den Ansatz des Buches sehr schön, denn viele große Geschwister haben mit den kleinen Geschwisterkindern ihre Probleme. Was mich etwa stört ist, dass Finn von seiner Familie allein gelassen wird, bis er wegläuft. Vielleicht sollten werdenden Eltern sich das Buch anschauen und sich überlegen, wie sie das große Geschwisterkind unterstützen können.

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  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 30.01.2021

Es gibt mehr zu suchen als Ostereier

Piep, piep! Wo ist das Küken?
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Dieses Buch vereint das klassische Wimmelbuch und das Mitmach-Soundbuch.
Technik und Aufmachen entsprechen „Mein großes Buch der Tiergeräusche“, das schon einige Zeit auf dem Markt ist.
Die Bilder sind ...

Dieses Buch vereint das klassische Wimmelbuch und das Mitmach-Soundbuch.
Technik und Aufmachen entsprechen „Mein großes Buch der Tiergeräusche“, das schon einige Zeit auf dem Markt ist.
Die Bilder sind über anderthalb Din-A 4 nicht ganz so kleinformatig gezeichnet. Links ist ein kleiner Text zur Erklärung dann sind die Dinge oder Personen abgebildet, deren Berührung einen Sound auslöst. Aber zunächst muss man den kleinen Hasen finden, der anzeigt, wo man drücken muss, um die Seite zu aktivieren.
Auf der ersten Seite sind wir im Garten und hier tummeln sich viele Tiere. Das der Storch gerade ein Baby bringt, finde ich schon etwas befremdlich. Diese Geschichte habe ich ja schon meinen Kindern nicht mehr erzählt.
Dann geht es in den Garten des Kindergartens, hier werden Ostereier gefärbt. Der Text endet mit der Frage „Welches Osterei gefällt dir am besten?“ Bauernhof mit Hofladen, mittendrin der Geißbock auf dem Traktor und dem Bärenkind fallen die frischen Eier auf den Boden. Das Knacken kann man sich anhören. Aprilwetter auf den Spielplatz, aber jetzt scheint die Sonne und auch hier gibt es viel zu entdecken. Ostersonntag und es gibt ein schönes Osterfrühstück bei Familie Dachs. Die Straße mit den Häusern ist zu sehen und ein Haus ist aufschnitten und man kann in die Zimmer schauen. Wieder sind wir im Garten, diesmal werden Eier gesucht. In den Ferien geht es in die Berge, hier kann man den Hüttenwirt jodeln hören.
Besonders Kinder, die sich beim Vorlesen schlecht konzentrieren können, haben mit diesem Buch viel Abwechslung.

Veröffentlicht am 28.01.2021

Ein Muss für Autofans

Was hörst du hier? – Fahrzeuge
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Nachdem „Mein großes Buch der Tiergeräusche“ sich als echter Renner erwiesen hat, ist dieses Buch in ähnlicher Aufmachung und mit der gleichen Technik ein Wunschbuch.
In diesem Mitmachbuch werden Fahrzeuge ...

Nachdem „Mein großes Buch der Tiergeräusche“ sich als echter Renner erwiesen hat, ist dieses Buch in ähnlicher Aufmachung und mit der gleichen Technik ein Wunschbuch.
In diesem Mitmachbuch werden Fahrzeuge nicht nur abgebildet, beim Berühren des roten Kreises, ertönt der Sound des Fahrzeugs. Zuerst muss ein roter aufgemalter Button gedrückt werden, dann kann man die Sounds der entsprechenden Seite hören.
Die Seiten sind zwar dünn, aber sicher nicht leicht zu zerreißen.
Gleich auf der ersten Seite geht es los. Da geht es um Fahrzeuge, mit denen wir fahren. Da ist auf der rechten Seite die Straßenbahn, das Fahrrad, der Bus, ein Roller, ein Rutschauto und natürlich der PKW zu sehen. Auf der linken gibt es Informationen zum Stau, zu Verkehrsschildern und zu Autos, die sogar einen Wohnwagen ziehen können. Unterstützt wird der kurze Text durch entsprechende Bilder.
„Bei der Arbeit“ ist die nächste Seite überschrieben. Müllauto und Straßenkehrmaschine sind hier u.a. zu sehen. „Im Einsatz“ sind Polizei und Rettungsdienst. „Auf dem Bauernhof“ gibt es die Mähmaschine und den Traktor. Betonmischer und Straßenwalze gibt es „auf der Baustelle“. Flugzeug und Segelboot findet man „in der Luft und im Wasser“. Die letzte Seite hat den Titel „früher und heute“. Von der Kutsche geht es hier bis zum ICE. Vier bis sechs Fahrzeuge sind auf jeder Seite als Foto abgebildet.
Der zu hörende Sound ist lebensecht, aber nicht ganz so einfach zuzuordnen wie die Tiergeräusche. Doch die echten Fahrzeugfans werden sich viel Freude an diesem Buch haben.

Veröffentlicht am 28.01.2021

Liebevolle gestaltetes Klappbuch

Guck mal, wer schläft denn da?
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Schon das Cover ist eine Doppelte Seite. Den Igel mit seinem schlafenden Kind kann man aufklappen und dann sieht man unter dem Titel die drei Igelkinder. Mama Kaninchen schwatzt noch mit dem Maulwurf, ...

Schon das Cover ist eine Doppelte Seite. Den Igel mit seinem schlafenden Kind kann man aufklappen und dann sieht man unter dem Titel die drei Igelkinder. Mama Kaninchen schwatzt noch mit dem Maulwurf, aber wenn man die halbseitige Klappe öffnet, sieht man die schlafenden Kinder in der Höhle. Auf der nächsten Seite sitzen die kleinen Vögel schon schlafend im Nest, auf der Klappe sehen wir ihre Mama. Pferdemama Lotta steht im Stall, aber nebenan schläft das Fohlen im Stroh. Eichhörnchen und Hundewelpen sind die nächsten Tiere, die wir besuchen. Der Text diese Pappbilderbuches ist sehr kurz und endet mit einer Frage oder einer Aufforderung. Den schlafenden Kindern wird mit einem kurzen Satz eine gute Nacht gewünscht.
Auf den Bildern gibt es einiges zu sehen und alles ist schön gemalt. Beim Vorlesen lernen die Kleinen Tier kennen und vielleicht gegen auch sie dann schlafen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 28.01.2021

Einfach ein gutes Kinderbuch

Die Spur zum 9. Tag
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Macht sich eine Autorin ganz klein und kann in den Kopf eines Zwölfjährigen eintauchen? Dort lernt sie sehen und denken wie er? Oder hat sie einfach nur viel Einfühlungsvermögen und Fantasy, um so eine ...

Macht sich eine Autorin ganz klein und kann in den Kopf eines Zwölfjährigen eintauchen? Dort lernt sie sehen und denken wie er? Oder hat sie einfach nur viel Einfühlungsvermögen und Fantasy, um so eine schöne Geschichte zu schreiben?
Bene kennt seinen Papa nicht, aber er weiß, dass er bei „Ärzte ohne Grenzen“ als Arzt Menschen rettet und deshalb nicht bei ihm und Mama sein kann. Am liebsten stellt er sich vor, wie sein Papa zu ihnen zurückkommt. Doch in der Realität ist da der Schleimer Sebastian, der doch wirklich, wenn auch nur kurz Mamas Hand gehalten hat.
Jetzt sollen die drei auch noch zusammen in Urlaub fahren. Da schlägt Bene vor, zu seiner Oma nach Duderstedt zu fahren, die kennt er zwar kaum. Und weil ihr und Mama ist keine gute Stimmung ist, hofft er, dass Mama das nicht zulassen wird. Aber schon sitzt er im Zug und fährt zur Oma. Hier trifft er auf Mia, die, wie sich herausstellt gegenüber von Oma wohnt und die der schwedische Greta ähnlichsieht. Sie und ihr Bruder Ole laden Bene zu sich ein. Ole hat immer sehr abenteuerliche Ideen, aber manchmal führen seine verrückten Gedanken und zu nutzbaren Einfällen. Mia ist eine große Tierfreundin und erfährt im Internet, dass der Handel mit Hundewelpen ein großes illegales Geschäft ist. Sie meint sie habe in einem Kofferraum Welpen gehört. Die Kinder wollen der Sache auf die Spur kommen.
Ich habe das Buch am Stück gelesen. Es macht Freude den Gedanken der Kinder zu folgen und die Erwachsenen aus ihrem Blickwinkel zu sehen. Die schroffe Oma, mit ihrer Vorliebe zu Adeligen, Herrn von Finkelstein mit den behaarten Händen und dem dicken Ring und Herrn Glückland, den neuen Nachbar von Oma, der sehr freundlich tut und sich bieder kleidet.
Natürlich möchte ich hier nicht verraten, wie die Kinder den Fall aufklären und was noch alles ans Tageslicht kommt. Ich kann aber verraten, dass alles schlüssig ist und die Kinder sich altersgemäß verhalten. Sogar die Polizei nimmt Benes Beobachtungen ernst, was in Büchern selten geschieht.
Der Text ist in großen, gut leserlichen Buchstaben gedruckt und es gibt einige sehr schöne und passende Bleistiftzeichnungen.

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