3,4⭐️
How To Kill a Guy in Ten WaysSPOILER!
Das Buch "How to kill a guy in ten ways" erzählt von Millie Masters, die die Hotline "Message M" für Frauen in schwierigen Situationen betreibt, um sie aus solchen zu retten. Sie hat sie nach ...
SPOILER!
Das Buch "How to kill a guy in ten ways" erzählt von Millie Masters, die die Hotline "Message M" für Frauen in schwierigen Situationen betreibt, um sie aus solchen zu retten. Sie hat sie nach der Vergewaltigung ihrer Schwester ins Leben gerufen, um andere Frauen vor diesem Schicksal bewahren zu können. Zudem möchte sie den Täter finden, da Millies Schwester seitdem nicht mehr dieselbe ist wie früher. Dafür greift sie zu moralisch sehr fragwürdigen Methoden und man fragt sich, wofür das "M" in "Message M" wirklich steht: für Millie oder doch für Mord?
Die Belästigung von Frauen durch Männer ist in der heutigen Zeit aktueller denn je, daher hab ich mich sehr gefreut, dass dies in diesem Buch zum Thema gemacht wird. Millie ist in ihrer Hotline Ansprechpartnerin und wird gerufen, um Frauen aus unglücklichen Situationen zu helfen. Eines Abends eskaliert die Situation jedoch und Millie beginnt, zu morden. Was als "Panne" anfängt, zieht sich durch das Buch wie ein roter Faden. Immer öfter tötet Millie die Männer, die ihrer Meinung nach nicht verdienen, weiter zu leben. Nebenbei versucht sie intensiv, den Vergewaltiger ihrer Schwester zu finden, um auch diesen zur Rechenschaft zu ziehen. Auch dabei unterlaufen ihr Fehler, sodass sie sogar einen Unschuldigen ermordet. Die Handlung wirkt anfangs interessant, wird jedoch leider früh eher langweilig, da sich die Geschehnisse wiederholen. Es gibt Plottwists, z.B. die Ermordung eines Unschuldigen und dass sich ihr Date als Polizist herausstellt, der zu den Fällen Ermittlungen anstellt. Auch die Aufdeckung des Vergewaltigers ihrer Schwester ist eine Information, die den Leser eher überraschen dürfte. Die Plottwists machen das ganze interessanter, was meiner Meinung nach aber nicht ausreicht, um die Geschichte spannend zu halten.
Millie ist als Charakter eigentlich eine sympathische Person. Ich mag ihre ironische/ sarkastische Art und auch ihre Entschlossenheit, ihr ziel zu erreichen, ist eigentlich eine postive Eigenschaft. Dass sie moralisch sehr fragwürdig handelt, braucht hier wohl nicht thematisiert zu werden. Auch die Nebenprotagonisten bringen Charaktereigenschaften mit, die sie interessant machen.
Der Erzählstil aus der Täterperspektive ist mal was Neues und fand ich ansprechend. Es gibt Einblick in das Denken einer mordenden Person und gestaltet das Buch interessant und spannend.
Alles in allem war das Buch okay. Meiner Meinung nach hatte die Story viel Potenzial, was für mich nicht völlig ausgeschöpft wurde. Das Thema ist super, die Plottwists spannend und der Erzählstil aus der Täterperspektive interessant. Durch die sich eher wiederholenden Aspekte reicht es für mich leider nicht zu mehr als 3,4⭐️.