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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.03.2025

3,4⭐️

How To Kill a Guy in Ten Ways
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SPOILER!
Das Buch "How to kill a guy in ten ways" erzählt von Millie Masters, die die Hotline "Message M" für Frauen in schwierigen Situationen betreibt, um sie aus solchen zu retten. Sie hat sie nach ...

SPOILER!
Das Buch "How to kill a guy in ten ways" erzählt von Millie Masters, die die Hotline "Message M" für Frauen in schwierigen Situationen betreibt, um sie aus solchen zu retten. Sie hat sie nach der Vergewaltigung ihrer Schwester ins Leben gerufen, um andere Frauen vor diesem Schicksal bewahren zu können. Zudem möchte sie den Täter finden, da Millies Schwester seitdem nicht mehr dieselbe ist wie früher. Dafür greift sie zu moralisch sehr fragwürdigen Methoden und man fragt sich, wofür das "M" in "Message M" wirklich steht: für Millie oder doch für Mord?

Die Belästigung von Frauen durch Männer ist in der heutigen Zeit aktueller denn je, daher hab ich mich sehr gefreut, dass dies in diesem Buch zum Thema gemacht wird. Millie ist in ihrer Hotline Ansprechpartnerin und wird gerufen, um Frauen aus unglücklichen Situationen zu helfen. Eines Abends eskaliert die Situation jedoch und Millie beginnt, zu morden. Was als "Panne" anfängt, zieht sich durch das Buch wie ein roter Faden. Immer öfter tötet Millie die Männer, die ihrer Meinung nach nicht verdienen, weiter zu leben. Nebenbei versucht sie intensiv, den Vergewaltiger ihrer Schwester zu finden, um auch diesen zur Rechenschaft zu ziehen. Auch dabei unterlaufen ihr Fehler, sodass sie sogar einen Unschuldigen ermordet. Die Handlung wirkt anfangs interessant, wird jedoch leider früh eher langweilig, da sich die Geschehnisse wiederholen. Es gibt Plottwists, z.B. die Ermordung eines Unschuldigen und dass sich ihr Date als Polizist herausstellt, der zu den Fällen Ermittlungen anstellt. Auch die Aufdeckung des Vergewaltigers ihrer Schwester ist eine Information, die den Leser eher überraschen dürfte. Die Plottwists machen das ganze interessanter, was meiner Meinung nach aber nicht ausreicht, um die Geschichte spannend zu halten.
Millie ist als Charakter eigentlich eine sympathische Person. Ich mag ihre ironische/ sarkastische Art und auch ihre Entschlossenheit, ihr ziel zu erreichen, ist eigentlich eine postive Eigenschaft. Dass sie moralisch sehr fragwürdig handelt, braucht hier wohl nicht thematisiert zu werden. Auch die Nebenprotagonisten bringen Charaktereigenschaften mit, die sie interessant machen.
Der Erzählstil aus der Täterperspektive ist mal was Neues und fand ich ansprechend. Es gibt Einblick in das Denken einer mordenden Person und gestaltet das Buch interessant und spannend.

Alles in allem war das Buch okay. Meiner Meinung nach hatte die Story viel Potenzial, was für mich nicht völlig ausgeschöpft wurde. Das Thema ist super, die Plottwists spannend und der Erzählstil aus der Täterperspektive interessant. Durch die sich eher wiederholenden Aspekte reicht es für mich leider nicht zu mehr als 3,4⭐️.

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  • Handung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 16.03.2025

Tolles Kinderbuch!

Wir zwei vertragen uns
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Das Bilderbuch handelt vom Hasen und dem Igel, die sich für eine kurze Zeit streiten und sich dann aber wieder vertragen.
Die Message des Buchs ist gut greifbar, denn sie vermittelt Kindern wichtige Werte, ...

Das Bilderbuch handelt vom Hasen und dem Igel, die sich für eine kurze Zeit streiten und sich dann aber wieder vertragen.
Die Message des Buchs ist gut greifbar, denn sie vermittelt Kindern wichtige Werte, wie das Sich-Entschuldigen und die Wichtigkeit von Freundschaft. Das kommt durch die Textpassagen, in denen das Denken und die Gespräche zwischen den beiden Tieren formuliert werden, deutlich zur Geltung.
Meiner Meinung nach passen manche Textstellen und Bilder nicht immer überein, sodass Kinder teilweise fragten, wo das Gelesene auf dem Bild zu sehen ist. Mit geschickten Fragen können Kinder die Bilder passend interpretieren, da Gefühle zum Beispiel gut zu erkennen sind. Die Wurzel als Schatz ist für Kinder eher schwierig zu sehen, da auf einem Bild zum Beispiel eine Schatztruhe abgebildet ist, sodass die Kinder diese als den gefundenen Schatz sehen und nicht die Baumwurzel.
Ohne Hilfe von gelenkten Fragen eines Erwachsenen ist die Geschichte für kleinere Kinder noch schwer zu deuten, da sich die Bilder nicht immer selbst erklären. Alles in Allem enthält das Buch eine tolle Geschichte mit wichtiger Wertevermittlung, die meine Kitakinder allesamt gerne verfolgt haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Thema
Veröffentlicht am 03.02.2025

Originelle Idee, Umsetzung nur mittelmäßig

Undoubtable Love
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Als Susie das geerbte Haus ihrer Tante renoviert, trifft sie auf Lars, der bei der Renovierungsfirma arbeitet und der beste Freund ihres Ex ist. Bei den Arbeiten taucht eine mysteriöse Scheidungsurkunde ...

Als Susie das geerbte Haus ihrer Tante renoviert, trifft sie auf Lars, der bei der Renovierungsfirma arbeitet und der beste Freund ihres Ex ist. Bei den Arbeiten taucht eine mysteriöse Scheidungsurkunde aus der Zukunft auf, die die Namen der Beiden beinhaltet. Das Rätsel darum führt Susie und Lars näher zusammen und sie stellen fest, dass es zwischen ihnen knistert.

Das, was man von Susie erfährt, scheint auf den ersten Blick sympathisch. Sie ist mit ihrer ironischen, sarkastischen Art auf jeden Fall eine tolle Protagonistin, die viel verspricht. Lars erscheint zunächst etwas mürrisch, aber auch bei ihm blitzt immer mal wieder Sarkasmus durch, was ihn ein klein wenig sympathischer wirken lässt.
Die Entwicklung zwischen beiden verläuft zunächst eher schleppend, nach dem ersten Drittel aber so rasant, dass man denkt, man hätte irgendwas verpasst. Leider zieht sich dieses Gefühl durch das ganze Buch: irgendwas fehlt, es wirkt nicht wirklich zusammenhängend und zeitlich nicht passend. Die Hauptprotagonisten bleiben leider eher oberflächlich, es fehlt an Tiefe und wirklicher Emotionen.
Das Rätsel um die Scheidungsurkunde rückt irgendwann in den Hintergrund und wird nicht so wirklich aufgelöst, was mich eher unzufrieden zurücklässt.
Alles in Allem ist die Idee des Buches originell und spannend. Die Umsetzung konnte mich leider nicht so begeistern, dafür war die Story auch ab einem gewissen Punkt zu vorhersehbar. Der Schreibstil wirkt eher plump und einfach, irgendwie lieblos. Die Figuren sind meiner Meinung nach nicht zuende geschrieben, ich konnte mir nicht wirklich ein Bild von ihnen machen, was etwas tiefer geht. Auch wenn das Buch auf mich keine Sogwirkung hatte, gab es trotzdem auch Passagen, die ich sehr mochte und Zitate, die mich berührt haben.

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  • Cover
  • Gefühl