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Veröffentlicht am 30.12.2023

Die Liebe zu Büchern verbindet...

Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen
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Nora ist Literaturagentin und in New York ziemlich für ihre Kaltschnäuzigkeit und ihre scharfzüngigen Kommentare bekannt. Das bekommen auch ihre Dates zu spüren, weshalb sie eigentlich ein Dauersingle ...

Nora ist Literaturagentin und in New York ziemlich für ihre Kaltschnäuzigkeit und ihre scharfzüngigen Kommentare bekannt. Das bekommen auch ihre Dates zu spüren, weshalb sie eigentlich ein Dauersingle ist und all ihre Liebe ihrer Schwester Libby und ihren Nichten gibt. Für Libby macht sie sogar einen eher unfreiwilligen Urlaub in einem Schauplatz aus deren Lieblingsbuch und hat auch kein Problem mit den Aufgaben, aber dass sie dort wieder auf den Lektor Charlie trifft, begeistert sie zunächst absolut nicht, bis sie erkennt, dass er mehr als nur eine Seite besitzt.

Vorwort:
Vielen Dank an Droemer Knaur und Netgalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dies beeinflusst nicht meine Meinung. Das Buch ist ein Einzelroman und kann unabhängig von Henrys anderen Büchern gelesen werden.

Meine Meinung:
Emily Henry und ihre Bücher liefen mir immer wieder über den Weg, aber erst ihr neuestes "Booklover - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen" machte mich richtig neugierig auf ihren Stil und Geschichten. Denn nicht nur der Klappentext verlockte mich zum Lesen, auch das schöne Cover stach mir sofort ins Auge. Es passt wirklich toll zu der Geschichte und ich mag es, dass es einerseits recht schlicht gestaltet wurde, aber durch die beiden Personen, die lesend auf Koffern sitzen und sich ein Buch rüber reichen, ein Hingucker ist.

Und auch die Geschichte traf meinen Geschmack. Zwar brauchte ich anfangs etwas Zeit, um mit dem Geschehen, dem Stil und den Figuren warm zu werden, da es doch einige Informationen zu den Charakteren gab, aber es blieb überschaubar und ich war relativ schnell drin. Ich hatte sehr viel Spaß damit und fand es zu herrlich, wie bissig und manchmal auch etwas emotionslos Nora wirkte und damit eigentlich jeden Menschen in ihrer Umgebung in die Flucht schlug. Sie liebte ihren Job und kämpfte für ihre Klienten bis zum Schluss, aber dabei verlor sie sich selbst und vergaß, die wichtigen Dinge abseits des Jobs im Auge zu behalten.

Die Reise mit ihrer Schwester Libby gefiel mir sehr gut und ich mochte es, dass nicht nur die beiden Frauen sich und ihre Beziehung zueinander hinterfragen mussten, sondern auch Nora ihr Leben und ihre Wünsche. Das auf und ab ging mir echt unter die Haut und ich war bis zum Ende gespannt, wie sich die Geschichte entwickeln würde, da es doch einige Geheimnisse und ungesagte Dinge zwischen den Schwestern gab, die bei mir das Interesse weckten. All die kleinen Informationsfetzen wirkten zunächst nicht wirklich zusammenhängend, aber durch die Wendung zum Schluss ergab vieles einen Sinn und ich fühlte absolut mit Nora mit.

Im Fokus stand die Entwicklung von ihr und die Beziehung zu Libby, sowie der Mutter und ich fand es gut, dass die Liebesgeschichte mit Charlie dezent gehalten wurde. Es gab große Gefühle und ich fieberte mit den beiden mit, aber ich begrüßte es sehr, dass nicht die stereotypischen Elemente eines Liebesromans verheizt wurden und stattdessen die Entwicklung der Charaktere im Vordergrund stand. Denn so durfte Nora sich fragen, was sie eigentlich wirklich wollte und wie sie zu der Person wurde, die sie als Erwachsene war. Es gab Stellen, die mich etwas erdrückten und auch ein paar Längen, aber das fiel nicht so sehr ins Gewicht. Denn ich liebte den Sarkasmus, die skurillen Einwohner und ihre schrägen Bar, die Geheimnisse, die kleinen Dramen und die Chemie zwischen Nora und Charlie, die von anfang an spürbar war. Nur zum Ende hin war etwas die Luft raus, obwohl ich die letzten Seiten wieder richtig genossen habe. Zudem war es sehr interessant, mehr über die Arbeit in einem Verlag zu erfahren und hinter die Kulissen schnuppern zu dürfen.

Die Charaktere mochte ich alle sehr gerne und ich liebte ihre kleinen Eigenarten, vor allem von denen in Sunshine Falls. Sie wirkten authentisch und Charlies Mum und sein Cousin waren herrlich.

Charlie und Nora passten perfekt zusammen, weil sie sich so ähnlich waren, aber auch super ergänzten. Ihre Wortgefechte und ihre Konversationen per Mail trieben mir doch die eine oder andere Tränen ins Auge, weil ich so lachen musste. Sie hatten eine tolle Chemie und ich fand es toll, die Menschen abseits ihrer Bissigkeit zu entdecken, da beide mehr als eine Seite boten. Vor allem bei Nora wurde ich sehr überrascht und ich mochte ihre Wandlung, die doch einige alte Wunden aufdeckte.

Der Schreibstil war klasse und trotz der Längen las es sich flüssig. Die Autorin schrieb sehr bildhaft und ich liebte diese sarkastische Note, die aber nie überschlug und sich im Rahmen hielt. Die Dialoge zwischen den Charakteren waren spritzig und unterhielten mich.

Fazit:
Es war mein erstes Buch von der Autorin, aber jetzt möchte ich unbedingt mehr lesen. Zwar hatte Booklover ein paar Längen und schweifte etwas ab, aber ich liebte die Tiefe, die Chemie zwischen Henry und Nora und den Sarkasmus. Es brachte mich zum Grinsen, Lachen und Weinen und das liebte ich, denn es ging mir absolut unter die Haut und mir gefiel es, dass die Autorin mich immer wieder überraschen konnte. Von mir gibt es:

4 von 5 Sterne



  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.12.2023

Leider ohne Magie

Lovelight Farms – Lichterglanz
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Seit ihrer Kindheit liebt Stella Weihnachten und hat sich Hals über Kopf in eine Tannenbaumfarm verliebt. Als Erwachsene macht sie sich diesen Traum war, der aber nun kurz vorm Platzen steht, da es gar ...

Seit ihrer Kindheit liebt Stella Weihnachten und hat sich Hals über Kopf in eine Tannenbaumfarm verliebt. Als Erwachsene macht sie sich diesen Traum war, der aber nun kurz vorm Platzen steht, da es gar nicht gut läuft. Da kämen die 10.000 von dem Preisgeld einer Influencerin mehr als recht. Nur zu dumm, dass Stella in ihrer Bewerbung angegeben hat, die Farm mit ihrem Freund zu führen, dem sie gar nicht hat. Ihre letzte Hoffnung ist ihr Kumpel Luka, mit dem die Scharade dann doch zu gut läuft und ihr Gefühlsleben ganz schön durcheinander bringt.

Vorwort:
"Lovelight Farms - Lichterglanz" von B. K. Borison ist der erste Band der gleichnamigen Reihe und umfasst 428 Seiten. Es ist als Paperback, sowie e-book erhältlich.

Meine Meinung:
Das war wieder so ein Buch, wo mich als erstes das Cover völlig umhaute. Es ist eigentlich nichts besonderes, aber irgendwie hat es etwas, was mir sehr gut gefällt. Ein Paar in Winterkleidung hält sich eng umschlungen einen Mistelzweig vor das Gesicht und scheint sich zu küssen. Der grüne Hintergrund harmoniert gut mit den anderen Farben und der Titel sticht klar hervor, mir gefällt es. Und auch der Klappentext versprach eine romantische Weihnachtsgeschichte mit Wohlfühlfaktor.

Aber leider konnte mich die Geschichte nicht so überzeugen, wie ich es mir erhoffte. Es las sich flüssig und hatte schöne Momente, wusste aber oft selber nicht, wo es hinsteuern möchte. Es wurden viele Nebenhandlungen aufgemacht und oft auch nicht beendet oder nicht so, wie ich es mir wünschte. Zwar spielte das Geschehen auf einer Weihnachtsbaumfarm, wirkte aber leider kaum weihnachtlich oder besinnlich. Ehrlich gesagt las es sich wie ein ganz normaler Liebesroman und ich fand es schade, dass es eben kaum festlich wirkte.

Und dabei mochte ich es anfangs richtig gerne. Zwar gab es ein, zwei Stellen, die für mich etwas überspitzt dargestellt wurden, aber es hatte seinen gewissen Charme und ich fand die Figuren, sowie das Setting klasse und unterhaltsam. Man lernte zunächst Stellas Misere und ihre aktuelle Situation, sowie ihre Freunde und Mitarberiter kennen und ich hatte ein tolles Bild vor Augen. Ich konnte mir das alles sehr gut bildlich vorstellen und wäre gerne selber dort gewesen. Die Chemie zwischen ihr und Luka war spürbar und gefiel mir.

Aber nach dem guten Start wurde es langweiliger und ungefähr zur Hälfte der Geschichte verlor es sich etwas. Mir wurden zu viele Nebenhandlungen und vor allem Dramen aufgemacht, sodass die Farm immer mehr in den Hintergrund rückte und ich das Geschehen als recht planlos empfand. Mir fehlte dann der rote Faden und auch, wenn ich es gut fand, dass es eine gewisse Tiefe aufzeigte und man mehr über Stella und Luka erfuhr, harmonierte es einfach nicht mit der Hauptgeschichte, was ich sehr schade fand, da diese doch einiges Potenzial bot. Zudem wirkte es absolut null weihnachtlich und bis auf gelegentliche Momente kam bei mir auch keine Stimmung auf. Aber ich mochte weiterhin die Chemie zwischen dem Paar und es wurde mitunter auch sehr sinnlich und heiß.

Allerdings kippte auch dies irgendwann, weil mir dann die emotionale Spannung fehlte und es etwas komisch wirkte. Zwar fand ich die beiden echt süß zusammen, aber mit einem Mal ging das richtig plötzlich und ehrlich gesagt fühlte ich mich leicht erschlagen. Es wirkte zu gehetzt und ich hätte es besser gefunden, wenn man es generell etwas straffer erzählt und nicht so viele Nebenhandlungen aufgemacht hätte, weil es dann eventuell harmonisch wirken könnte.

Die Figuren gefielen mir durchaus, auch wenn ich sie oft recht oberflächlich fand und gerne mehr über die eine oder andere Person erfahren hätte, weil sie gefühlt oft ziemlich untergingen und meist nur kruze Auftritte hatten. Luca und Stella mochte ich ganz gerne, weil beide sympathisch waren, aber auch bei ihnen vermisste ich eine gewisse Tiefe.

Der Schreibstil war gut zu lesen und bot auch eine gewisse Spannung, aber oft verlor es sich und hatte definitiv zu viele spicy Szenen, die ich nicht unbedingt gebraucht hätte. Zudem war es schade, dass es kaum weihnachtlich wirkte und genauso im Sommer spielen könnte. Da hatte ich einfach mehr erwartet.

Fazit:
Es ist eine schöne Liebesgeschichte, die sich aber zu sehr verlor und kaum weihnachtlich wirkte. Mir wurden zu viele Nebenhandlungen, die nicht zu dem Geschehen beitrugen, aufgemacht und oft auch nicht beendet. Zwar las es sich flüssig und bot eine gewisse Chemie, konnte mich aber nicht ganz überzugen, was auch an den vielen spicy Szenen lag, die ich nicht gebraucht hätte. Die Liebesgeschichte las sich ganz nett, ging mir aber etwas zu fix. Von mir gibt es:

3 von 5 Sterne


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.12.2023

Ein Weihnachtsmärchen

Das Weihnachtswunder von Haus 7
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Luisa und ihre Kinder stecken in der Klemme. Ihr geliebtes Haus sieben, in dem sie seit Jahren zur Miete wohnen soll abgerissen werden und sie finden weder eine neue Wohnung, noch wollen sie überhaupt ...

Luisa und ihre Kinder stecken in der Klemme. Ihr geliebtes Haus sieben, in dem sie seit Jahren zur Miete wohnen soll abgerissen werden und sie finden weder eine neue Wohnung, noch wollen sie überhaupt da raus. Denn die Nummer sieben hat trotz seiner Mängel eine Magie, die sie lieben und deswegen will Luisa den alten Eigentümer des Hauses aufsuchen, um mit ihm zu reden. Aber leider läuft das Treffen ganz anders ab und die Ereignisse überschlagen sich, bis dann sprichwörtlich ein Weihnachtswunder geschieht.

Meine Meinung:
Zu dieser Jahreszeit lese ich sehr gerne weihnachtliche und winterliche Romane, aber bisher hat noch keiner diesen gewissen weihnachtlichen Charme besessen, den ich mir wünschte, weil dann doch wieder etwas anderes im Mittelpunkt stand und es mich eher enttäuschte. Da hegte ich auch bei "Das Weihnachtswunder von Haus 7" keine allzu große Hoffnung und wurde richtig positiv überrascht. Zwar hatte es seine kleinen Längen und zu Ende hin ging der Geschichte auch etwas die Puste aus, aber es besaß eine Magie, die ich nicht erwartete. Für mich ist das Buch ein kleines Weihnachtshighlight und ich muss unbedingt noch mehr von der Autorin lesen.

Das Cover und der Klappentext sprachen mich sehr an und machten mich neben den vielen postiven Meinungen sehr neugierig auf das Buch. Ich liebe es, wie einladend das Cover gestaltet wurde und perfekt zu der Geschichte passt. Der Titel wurde in verschiedenen Schriften auf den Schnee vor der Hausfront platziert und sehr hübsch von den kleinen Figuren und den Tannenzweigen eingerahmt. Eigentlich mag ich es nicht, wenn so viel los ist, aber hier passt es perfekt. Es wirkt harmonisch und lädt richtig ein.

Bei der Geschichte brauchte ich anfangs eine gewisse Zeit, um mich an das Setting, die Figuren und den Stil zu gewöhnen, da es doch einige Informationen zu Luisa, ihren Kindern und den Bewohnern von Haus sieben gab, was mich zuerst ein klein wenig erschlug. Aber ich fand mich dann schnell in das Geschehen rein und konnte es kaum zur Seite legen, weil es sich sehr spannend, interessant und emotional las, ohne kitschig zu wirken. Zwar wurde es an ein paar Stellen etwas senitmental, aber das gefiel mir sogar richtig gut. Denn es hatte immer einen schön weihnachtlichen Charme, durch den ich mich richtig gut und aufgehoben fühlte. Ich hatte viel Spaß beim Lesen, fieberte mit, regte mich auf und grinste verstohlen, wenn sie Luisa und Joost sich näherkamen oder Arnheim wieder seine kleine Scharade vorführte.

Im Mittelpunkt stand zwar die Rettung des Hauses, aber auch die Nebengeschichten rund um Joosts und Luisas Romanze und dem Familiendrama von Arnheim fesselten, weil ich nicht wusste, wie sie sich auf die Hauptgeschichte auswirken würden. Vor allem wegen Arnheim wartete da die eine oder andere Überraschung auf den Leser, die ich zum Teil sehr begrüßte. Alles wurde schön miteinander verwoben und ich hatte nie das Gefühl, dass etwas nicht reinpasste. Nur zum Ende hin hatte es kleinere Längen und hätte gerne ein wenig kürzer ausfallen dürfen, auch wenn es sich sehr spannend las und ich mitbangte. Aber das Happy End entschädigte dafür wieder und war einfach wunderbar rührselig und absolut niedlich.

Die Liebesgeschichte von Joost und Luisa stand angenehm im Hintergrund, bot aber auch genügend Spannung. Die beiden hatten von anfang an eine schöne Chemie und passten wirklich sehr gut als Paar zusammen, auch wenn sie öfters aneinander gerieten, aber dafür gab es ja Gründe. Mir gefiel es, dass die Erotikszene nur angedeutet wurde, aber ehrlich gesagt, hätte man auch das weglassen können, da es irgendwie nicht richtig reinpasste. Aber ich liebte die Anziehung zwischen ihnen und dass die Gefühle im Vordergrund standen.

Denn auch als Charaktere fand ich sie interessant. Luisas Verzweiflung, aber auch ihren Mut, ihre Stärke und ihre Muttergefühle waren immer spürbar und ich hatte echt Hochachtung vor ihr, dass sie so durchhielt, obwohl einiges auf dem Spiel stand. Sie kämpfte für ihre Familie und ihre Freunde mit aller Kraft, vergaß sich selber dabei auch ein wenig. Aber da kam dann ja Joost ins Spiel, den ich anfangs noch nicht so mochte, weil ich nicht wusste, was ich von ihm halten sollte. Er wirkte zunächst sehr steif, aber ich mochte seine Entwicklung und wie er quasi über sich hinaus wuchs und endlich mal dafür einstand, was er wirklich wollte. Ich mochte seine ruhig und doch auch verschlagene Art und genau wie Arnheim hatte er es faustdick hinter den Ohren.

Generell gefiel es mir, dass die Charaktere Wandlungen durchliefen, aber dennoch sich treu blieben. Vor allem Arnheim überraschte mich hier und ich liebte es, mehr über ihn und sein Leben zu erfahren. Er wirkte wie Scrooge und der Grinch, aber das war einfach zu herrlich. Sein Wandel wirkte authentisch und wurde sehr gut erklärt, zumal er dann einfach so toll war. Die Kinder und die eigenwilligen Bewohner von Haus sieben schloss ich gleich in mein Herz und es war toll, wie süß Matti und seine Schwester waren.

Der Schreibstil ließ sich sehr gut und flüssig lesen, auch wenn ich zunächst etwas reinfinden musste. Aber er hatte so einen tollen Charme und war herzerwärmend. Ich habe mich damit sehr wohl gefühlt und ich mochte die Balance sehr gerne.

Fazit:
Eine kleine Überraschung zum Ende des Jahres und definitiv ein kleines Weihnachtshighlight. Die Geschichte war herzerwärmend und schön weihnachtlich, bot aber auch Tiefgang und überraschte mich immer wieder. Die Figuren wurden super ausgearbeitet und machten einen tollen Wandel durch, ohne sich selbst zu verraten. Und die Liebesgeschichte spielte zwar eine wichtige Rolle, blieb aber angenehm im Hintergrund. Von mir gibt es:

5 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.12.2023

Gemischte Gefühle

Brynmor University – Geheimnisse
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Samuel liebt seinen älteren Bruder über alles und nachdem dieser nach einem Unfall im Koma liegt, setzt er alles daran, herauszufinden, was auf der Brynmore University wirklich passiert ist und wer damit ...

Samuel liebt seinen älteren Bruder über alles und nachdem dieser nach einem Unfall im Koma liegt, setzt er alles daran, herauszufinden, was auf der Brynmore University wirklich passiert ist und wer damit zu tun hatte. Denn für ihn ist klar, dass es nicht mit rechten Dingen zugegangen sein kann. Und da kann er eine Ablenkung im Form eines attraktives Mitschülers nicht gebrauchen, egal, wie sehr die Funken zwischen ihm und Conner sprühen. Vor allem, da er der Lösung immer näher kommt.

Vorwort:
"Brynmore University - Geheimnisse" von Dominik Gaida ist der erste Band der gleichnamigen Reihe und umfasst ungefähr 380 Seiten. Es ist als Paperback und e-book erhältlich.

Meine Meinung:
Ich glaube, nachdem ich hier verschiedenen Plattformen sehr neugierig auf das Buch wurde, verlockte mich in der Buchhandlung definitv das tolle Cover dazu, es mir zu holen. Ich liebe den dunkelgrünen Grünton sehr und finde ich absolut passend zu dem Setting. Der Spruch der Brynmore Unsiversity und das Logo sind super darauf abgestimmt worden und auch, wenn ich den Autorennamen und den Buchtitel etwas zu durchsichtig finde, hamonieren sie prima.

Die Geschichte selber schickte mich in ein Wechselbad der Gefühle und anfangs wollte ich es sogar abbrechen, weil ich einfach sehr schwer einen Bezug zu dem Settig und den Charakteren fassen konnte. Ich wurde zwar nicht mit Informationen bombardiert, aber es gab doch einiges zu verarbeiten, zumal ich bei dem Tempo irgendwie das Gefühl hatte, etwas zu verpassen oder zu überlesen. Obwohl es doch kein dünnes Buch ist, erhielt der Leser gleich von Anfang eine imense Informationsflut, die zwar ein gewissen Tempo erzeugte, mir aber zu viel war. Mir fiel es schwer, dem Geschehen richtig zu folgen und fand es recht langweilig, irgendwie ermüdete es mich ein wenig. Mir fehlte diese mysteriöse Note und es las sich eher wie jede x beliebige YA/NA Geschichte, die ich irgendwie kannte.

Das lag auch daran, dass mitunter einige Kapitel wirklich sehr kurz waren und es immer wieder Sprünge gab, die für mich keinen Sinn ergaben und das Buch an Stellen unterbrach, die ich ungünstig platziert fand. Auch die Erotikszenen zwischen Samuel und Conner irritierten mich etwas, das sie meist unpassend wirkten. Ich fand ihre Liebesgeschichte durchaus ganz niedlich, aber holla, da wurde plötzlich das Tempo derart angezogen, dass ich beinahe ins Schleudern kam. Es war schade, dass ihnen nicht mehr Zeit zum Entwickeln gegeben wurde und ich das Gefühl hatte, dass da jetzt unbedingt eine Erotikszene vorkommen musste.

Ich weiß, dass klingt nicht sonderlich positiv, aber nach der ersten mauen Hälfte wurde es merklich besser und konnte mich dann sogar richtig packen und gut unterhalten. Die Liebesgeschichte wurde angenehm runtergeschraubt und den Charakteren mehr Raum gelassen, während die Spannung stetig anstieg und durch die Geheimnisse einger Personen und des Geheimbundes eine richtig schön mysteriöse Note aufgebaut wurde, die mich förmlich an die Seiten fesselte. Es war absolut fesselnd und vor allem das Finale raubte mir regelrecht den Atem, als endlich alles aufgedeckt wurde und der Twist wirkte nicht nur authentisch, sondern konnte mich sogar richtig überraschen. Da zeigte der Autor, was er eigentlich drauf hat und ich liebte es. Es war klasse, wie viel Tiefgang nun in dem Geschehen steckte und ich endlich mal richtig Lust hatte, mitzurätseln, was denn nun eigentlich die Wahrheit war. Zwar fand ich dann das Ende sehr knapp bemessen und ärgerte mich etwas, dass es so schnell abgehandelt wurde, aber es passte, war niedlich und ich fand die Entscheidungen, die Samuel und Connor trafen richtig gut und verständlich.

Die Entwicklung von Connor und Sam gefiel mir sehr gut und ich fand es spannend, wer sich von ihren Mitschülern nun als Feind und wer als Freund herausstellen würde. Die jungen Männer mussten viel Schmerz und Ängste durchleben und fand dann in dem jeweils anderen einen Halt, den ich so schön fand. Zwar fehlte mir anfangs die gewisse Chemie zwischen ihnen, aber nach und nach spürte man diese auf jeden Fall und ich liebte es, wenn sie aufeinandertrafen.

Sams Sturköpfigkeit fand ich durchaus bewunderswert, auch wenn er manchmal etwas zu verblendet wirkte. Aber ich konnte ihn auch verstehen und mir gefiel es, dass er nie locker ließ.

Die Qualen von Conner waren oft zu spüren und ich fragte mich immer, warum er so wechselmütig war. Die Andeutungen erzeugten Spannung und hielten trotz der Längen das Interesse.

Der Schreibstil war mir anfangs zu chaotisch und wenig bildhaft, aber er besserte sich stetig und ab der zweiten Hälfte fand ich ihn richtig gut gelungen. Er las sich spannend, interessant und bot eine schön mysteriöse und unehimliche Stimmung, ohne die Entwicklung der Charaktere außer Acht zu lassen.

Fazit:
Ein durchwachsener Auftakt, den ich etwas mit gemischten Gefühlen sehe. Während ich die erste Hälfte recht anstrengend und langweilig fand, konnte mich die zweite umso mehr fesseln und packen. Die Twists waren klasse und die Auflösung schockierte, ohne dick augetragen zu wirken. Mir gefiel dann das Zusammenspield der Charaktere sehr gut und bis auf das schnell abgehandelte Ende war ich so begeistert, dass ich die Reihe nun weiterlesen möchte. Von mir gibt es:

3 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 21.12.2023

Buggy und seine Crew

One Piece 2
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Ruffy ist weiterhin auf der Suche nach einer geeigneten Manschaft. Zusammen mit Zorro macht er sich auf den Weg und begegnet nicht nur der Diebin Nami, die sie immer wieder übers Ohr haut, sondern auch ...

Ruffy ist weiterhin auf der Suche nach einer geeigneten Manschaft. Zusammen mit Zorro macht er sich auf den Weg und begegnet nicht nur der Diebin Nami, die sie immer wieder übers Ohr haut, sondern auch Buggy, dem Clown, einem berüchtigten Piraten, der die Seekarte zur Grand Line besitzt. Und da er Namis als Navigatorin braucht, macht sich Ruffy ihm zum Feind.

Vorwort:
Ruffy vs. Buggy der Clown ist der zweite Band der Manga-Reihe One Piece und solltenach Band eins gelesen werden, da dieser darauf aufbaut. Es ist als Taschenbuch, sowie e-book erhältlich.

Meine Meinung:
Es geht weiter und dieser Band gefiel mir doch um einiges besser als der Auftakt, der zwar auch ganz gut war, mich aber nicht so ganz überzeugte. Durch die Ereignisse mit Nami und Buggy entwickelte sich die Grundgeschichte weiter und bot einige humorvolle, spannende und interessante Momente, die die Geschichte sehr unterhaltsam machten. Zwar kamen durchaus ein, zwei Längen auf, aber so langsam finde ich mich ganz gut in diese Welt hinein.

Man lernte nicht nur Buggy kennen, sondern auch seine skurile Crew, die so manches ausgewöhnliches Mitglied enthielt, welche es auf Ruffy abgesehen hatte. Die Kämpfe und Tricks waren herrlich und ich hatte meinen Spaß daran. Es gab neue Infos zu der Teufelsfrucht und ihren Kräften, sowie einer Verbindung zwischen dem Clown und Ruffy. Und die hatte es in sich, die nicht nur Zorro kalt erwischte. Es war spannend, was dieser Kerl so alles konnte.

Mir gefiel es sehr gut, dass anfangs die bisher erschienenen Figuren und die Geschehnisse aus dem Vorgänger erklärt wurden und man sein Gedächtnis ein wenig auffrischen konnte. Aber es war ganz fies, dass es zum Schluss mitten im Kampf endete und ich jetzt ein wenig warten muss, bis ich mir den nächsten Band kaufen kann; das frustriert mich gerade etwas :D

Der Zeichenstil gefiel mir ganz gut und ich fand es toll, wie die Figuren gezeichnet wurden, aber es wirkte manchmal ein wenig unübersichtlich und ich musste erst mal schauen, was genau passierte.

Fazit:
Eine tolle Fortsetzung, die mir sehr gut gefiel, auch wenn sie ein paar kleinere Längen hatte. Es gab neue Informationen und mir gefielen die Kämpfe sehr gut. Aber das Ende ist echt fies und ich bin gespannt, wie es weitergeht. Von mir gibt es:

4 von 5 Sterne

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