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Veröffentlicht am 02.06.2024

Trat sich fest

Mixed-up First Love 04
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Aoki und Ida wollen es nun ernsthaft miteinander versuchen und sind ein Paar. Aber sie wollen es erst einmal geheim halten und schauen, wie es mit ihnen läuft. Nur gibt es da ein Problem und auch sonst ...

Aoki und Ida wollen es nun ernsthaft miteinander versuchen und sind ein Paar. Aber sie wollen es erst einmal geheim halten und schauen, wie es mit ihnen läuft. Nur gibt es da ein Problem und auch sonst läuft irgendwie vieles nicht so, wie es sollte und vor allem Aoki macht sich wieder selbst völlig verrückt, was nur zu Stress führt. Schaffen es die beiden, endlich vernünftig miteinander zu reden oder ist ihre Beziehung von vornerein zum Scheitern verurteilt ?

Vorwort:
Mixed-up First Love 04 von Wataru Hinekure ist der vierte Band der gleichnamigen Reihe. Es ist als Taschenbuch, sowie als e-book erhältlich und umfasst ca. 174 Seiten. Hier sollte der Reihe nach gelesen werden, da die Bände aufeinander aufbauen.

Meine Meinung:
Eigentlich mag ich diese Reihe wirklich sehr gerne, aber bei dem vierten Band war irgendwie der Wurm drin und vieles nervte mich eher, als das es mich unterhielt. Zwar konnte ich einige der Probleme durchaus verstehen, aber es drehte sich oft im Kreis und wirkte eher wie aufgewärmt, anstatt die Hauptgeschichte voranzutreiben. Die Geschichte war okay, aber ich habe einfach mehr erwartet und fand es schade, dass es nicht an die Qualität der Vorgänger anknüpfen konnte.

Anfangs gefiel es mir noch richtig gut und ich konnte Aoki sehr gut verstehen. Er war generell eine sehr unsichere Persönlichkeit, die sich erst einmal an die neuen Ereignisse gewöhnen musste und sein Frust und Ärger über Idas Aktion war absolut gerechtfertigt. Allerdings wurde es mir dann später doch zu viel und es nervte mich, dass sich die gleiche Sache immer und immer wiederholte und ehrlich gesagt fand ich dann auch, dass die beiden als Paar absolut nicht funktionierten. Sie waren schon echt süß, aber dieses hin und her, vor allem von Aoki, war recht anstrengend. Zum Ende hin besserte sich das etwas und ich hatte wieder mehr Spaß an der Geschichte, sodass ich doch noch weiterlesen möchte, aber ich hoffe echt, dass es dann wieder stärker wird, denn ich weiß, wie gut sie sein kann.

Da konnte mich die Nebengeschichte mit Hashimoto und Aida mehr begeistern, auch wenn der Junge echt ein Idiot ist und ich ihm zu gerne den Kopf gewaschen hätte. Aber ihre Geschichte fand ich spannender und emotionaler als die eigentliche und irgendwie möchte ich vor allem wegen ihnen weiterlesen, auch, wenn es zum Ende hin an einer Stelle richtig bescheuert wurde und ich mich fragte, was hier eigentlich los ist.

Der Zeichenstil gefiel mir eigentlich wieder ganz gut. Ich mag die Art, wie die Figuren gezeichnet wurden und ich behielt immer den Überblick, aber die Entgleisungen in der Mimik war teils so absurd, dass es einfach zu viel war. Ich finde einfach, dass es bei diesem Manga nicht so recht passte und oft störte.

Fazit:
Ein Band, den ich mit gemischten Gefühlen betrachte. Die Nebengeschichte konnte mich durchaus gut unterhalten, aber die von Aoki und Ida leider nicht so sehr, weil sich vieles im Kreis drehte und irgendwann einfach nervte. Zwar konnte ich die Gefühle gut verstehen, aber es trat zu sehr auf der Stelle und entwickelte sich nicht so weiter, wie ich es mir erhoffte. Aber ich bin gespannt auf den nächsten Band und hoffe, dass dieser mich wieder mehr begeistern kann, weil ich weiß, welche Stärke diese Reihe besitzt. Von mir gibt es:

3 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.06.2024

Schöner Abschluss

In den Armen eines Gentlemans
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Kate Taylor und Corporal Thorne. Zwei Menschen, die nicht unbedingt viel voneinander halten und nicht gegensätzlicher sein könnten. Während sie an die Liebe glaubt und sich nach Romantik sehnt, hält er ...

Kate Taylor und Corporal Thorne. Zwei Menschen, die nicht unbedingt viel voneinander halten und nicht gegensätzlicher sein könnten. Während sie an die Liebe glaubt und sich nach Romantik sehnt, hält er das alles für Teufelszeug und will sich lieber schützen. Als mysteriöse Fremde nach Spindle Cove kommen und nach Kate suchen, gibt Thorne vor, ihr Verlobter zu sein. Diese Scharade bringt sie nicht nur an ihre Grenzen, sondern auch näher als ihnen lieb ist. Nun müssen beide mit ihren Gefühlen kämpfen und entscheiden, ob sie ihnen nachgeben sollen oder nicht.

Vorwort:
In den Armen eines Gentlemans von Tessa Dare ist der dritte und finale Band ihrer Spindle Cove Reihe. Es erschien 2016 bein blanvalet, umfasst ca. 450 Seiten und ist als Taschenbuch und e-book erhältlich. Es kann unabhängig von den anderen Bänden gelesen werden, da aber Figuren aus den Vorgängern auftauchen und bereits dort die Beziehung zwischen Kate und Thorne thematisiert wird, sollte der Reihe nach gelesen werden.

Meine Meinung:
Nachdem es ewig gedauert hat, bis ich nach Band eins den Nachfolger las, wollte ich mir nun nicht mehr so viel Zeit lassen, damit ich wieder schneller in die Welt von Spindle Cove rein finden konnte. Ich lese zwar nicht mehr so oft dieses Genre, bin aber ganz froh gewesen, mal wieder eine schöne Geschichte daraus bekommen zu haben. In den Armen eines Gentleman hat nicht nur ein sehr kitschiges Cover, welches typisch ist, sondern auch eine recht kitschige und manchmal überdramatische Geschichte, die ich gerade deswegen doch ganz gerne mochte. Nur ein paar Längen und ein paar Ereignisse zum Ende hin waren nicht ganz so meins. Aber insgesamt hatte es seinen Charme und war ein schönes Ende für die Reihe.

Am Anfang brauchte ich etwas, um in die Geschichte reinzukommen. Zwar fand ich wieder schnell in die Welt und ich mochte die Charaktere gerne, aber irgendwie musste ich erst mit Kate und Thorne warm werden, die ich schon in den Vorgängern nicht sonderlich interessant fand und für mich eher wie Nebencharaktere agierten, die nicht unbedingt eine eigene Geschichte gebraucht hätten. Dennoch gefiel es mir gut, was die Autorin daraus machte und vor allem Kate viel mehr Hintergrund verschaffte, den ich sehr spannend fand. Es war nur etwas schade, dass dies sich nicht konstant hielt und immer wieder abschweifte, denn vor allem die Vergangenheit im Waisenhaus bot doch viel mehr Potenzial, die nur bedingt genutzt wurde. Es wirkte manchmal etwas chaotisch und sprang hin und her. Darunter litt vor allem die Liebesgeschichte an machen Stellen und auch der Erzählstrang mit den potenziellen Verwandten und ihren wahren Absichten harmonierte nicht so wirklich mit den anderen. Das Ende war echt zu überdramatisiert und die Autorin trat so dermaßen auf das Gaspedal, das einem glatt schwindelig werden konnte. Der Kitsch nahm an ein paar Stellen sehr stark überhand und auch die gängigen Klischees wurden oft eingesetzt. Und es sollte klar sein, dass das Leben damals nicht so ablief.

Warum es mir dennoch so gut gefiel ? Weil die Chemie zwischen Kate und Thorne unglaublich toll war. Ich fand sie authentisch und ihre Liebesgeschichte war voller Höhen und Tiefen, die mich absolut super unterhalten hat. Ich habe mit den beiden bis zum Schluss mitgefiebert, gelacht, mich geärgert und aufgeregt. Beide waren solche hartnäckigen Sturköpfe, die nicht nachgeben wollten und passten gerade deswegen zueinander. Sie ergänzten sich irgendwie auch so gut und ich fand es interessant, dass beide wohl mehr miteinander verband, als wie bisher gedacht. Während Thorne in sich gekehrt war und mit seinen Minderwertigkeitskomplexen kämpfte, war Kate sehr aufgeschlossen und glaubte an ihre Mitmenschen, trotz ihrer harten Kindheit. Es war schön, wie sich beide ergänzten und wie gut sie einander taten, auch wenn Thorne das erst nicht zulassen wollte. Die Gefühle zwischen ihnen wurden langsam aufgebaut und waren schön greifbar. Zwar fand ich ihre erotischen Szenen etwas sehr blumig, aber irgendwie hatten sie auch etwas.

Und auch die neue "Verwandschaft" von Kate war für einige interessante Überraschungen gut. Tante Marmoset und Harriett, die nur Harry genannt wurde, fand ich absolut prima und es gab viele Stellen, wo die beiden mich zum Lachen brachten. Es war manchmal sehr verrückt, sogar zu sehr, aber gerade das machte irgendwie auch wieder den Charme hier aus. Generell mochte ich die Charaktere sehr gerne, weil sie kunterbunt und authentisch waren. Es gab ein Wiedersehen mit alltbekannten Figuren und manche Geschichten wurden weitergesponnen, was ich schön fand. Nur Evan mochte ich nicht und fand seine Art sehr kriecherisch und eingebildet.

Der Schreibstil hatte ein paar Längen, aber dennoch kam ich sehr gut durch die Geschichte und hatte meine Freude daran. Er ist einfacher gehalten worden, war aber auch spannend, emotional und bot eine schöne Liebesgeschichte. Tiefgründigkeit oder die korrekte Behandlung von Themen wie Frauenrecht, das tatsächlich anders aussah, Homosexualität oder Erbrecht sollte man aber nicht erwarten.

Fazit:
Historisch gesehen war nicht alles korrekt, aber das erwarte ich bei Historical Romance auch gar nicht. Die Geschichte konnte mich trotz einiger Längen, etwas viel Kitsch, Klischees und Dramen sehr gut unterhalten und ich habe die Chemie zwischen Kate und Thorne absolut geliebt. Es war ein schöner Abschluss der Reihe und ich werde die liebgewonnenen Charaktere und ihre schrulligen Eigenarten schon irgendwie vermissen. Von mir gibt es:

4 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.05.2024

Wenn sich alles verändert

Imogen, Obviously
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Für Imogen ist eigentlich alles klar. Sie ist durch und durch hetero und unterstützt ihre queeren Freunde, wo sie nur kann. Aber als sie ihre beste Freundin Lili auf dem College besucht, ändert sich alles. ...

Für Imogen ist eigentlich alles klar. Sie ist durch und durch hetero und unterstützt ihre queeren Freunde, wo sie nur kann. Aber als sie ihre beste Freundin Lili auf dem College besucht, ändert sich alles. Durch eine Lüge muss sie so tun, als seien Lili und sie einmal ein Paar gewesen und auch das Bauchkribbeln, das ihr Tessa, beschäftigt sie ziemlich. Wer ist sie wirklich und vielleicht passt das Etikett, das sie sich bisher verpasst hat, doch nicht so richtig, wie bisher gedacht.

Vorwort:
"Imogen, Obviously" von Becky Albertalli ist ein Einzelband, der am 31.05.2024 bei One als Taschenbuch, sowie e-book erschien und ungefähr 432 Seiten umfasst. Es ist unabhängig von Albertallis anderen Werken lesbar. Ich habe es als Rezensionsexemplar erhalten, dies beeinflusst nicht meine Meinung.

Meine Meinung:
Albertalli schätze ich schon seit einigen Jahren. Seit ich "Nur drei Worte" von ihr gelesen habe, liebe ich ihren Schreibstil und ihre gekonnte Art, humorvolle Momente mit vielen Emotionen, Konflikten und Tiefgang zu kombinieren. Vor allem im LGBTQIA+ Bereich zählt sie zu meinen absoluten Lieblingsautoren. Als ich nun entdeckte, dass sie mit "Imogen, Obviously" ein neues Buch veröffentlicht, war ich sofort Feuer und Flamme. Vielen Dank an One, dass ich es vorab lesen durfte. Die Geschichte war ein auf und ab voller Emotionen, die mir teils sehr unter die Haut gingen und bis auf ein paar Längen und etwas fehlender Spannung konnte sie mich auch sehr begeistern.

Schon zu Beginn fühlte ich mich mit dem Buch wohl, was zum größten Teil an dem Schreibstil lag, durch den ich quasi durch die Seiten geflogen bin. Man lernte Imogen, ihre Familie und Freunde kennen und konnte sich einen ersten guten Eindruck von dem Teenager machen, dem einige Veränderungen vorstanden. Den Besuch auf dem College fand ich sehr interessant, weil ich mich sehr gut in Imogen rein versetzen und ihre Unsicherheiten, Aufregung und das Gedankenkarussell super nachempfinden konnte. Ich bin wie sie ein sehr schüchterner und zurückhaltender Mensch, der vor allem bei unbekannten Menschen sich erst zurückzieht und ich fand es wunderbar, wie gefühlvoll Albertalli ihre Gefühlswelt beschrieb. Auch die erste Begegnung mit Tessa, das Bauchkribbeln und die verwirrende Anziehung waren absolut spürbar, die durch die Lüge von Lili ja auch nicht einfacher wurde. Es gab viele lustige, nachdenkliche und interessante Momente und der Quizabend mit Lili und ihren Freunden war mein absolutes Highlight, weil das so sympathisch und lustig war.

Deshalb war ich etwas überrascht, als dieser Besuch auf einmal endete. Irgendwie bin ich davon ausgegangen, dass das ganze Buch von diesem Wochenende handeln würde, aber das fand ich nicht schlimm, zumal es ja auch in der Sache zwischen Imogen und Tessa interessant wurde. Die Handlung stockte dann zwar ein wenig und ehrlich gesagt fehlte mir etwas die emotionale Spannung zwischen den beiden jungen Frauen, aber dennoch konnte mich die Handlung mitreißen, weil ich sehr gespannt darauf war, wie sich Imogen entscheiden würde. Gibt sie der Anziehung zwischen ihnen nach, gesteht sie Tessa die Wahrheit über sich und Lili und wie sieht ihre Zukunft aus ? Mir fehlte etwas der romantische Aspekt, weil es trotz der dramatischen Ereignisse, etwas schnell runter gehandelt wurde. Die Chemie zwischen ihnen war dennoch toll und absolut spürbar, mir persönlich hätte es etwas mehr sein können, da bis auf ein paar Chats und eben einem Twist nicht viel passierte. Ich mag diese ruhige Atmosphäre sehr gerne bei Albertalli, aber hier riss es mich nicht ganz so mit wie erhofft. Dafür fand ich das Ende sehr schön und es war klasse, wie sie Themen wie Coming-Out oder die sexuelle Orientierung verarbeitete, was sie selbst auch betraf. Zudem ging es darum, ob Imogen sich Queerness aneignet und quasi als Hetero queeren Menschen nur den Kopf verdreht oder ob es real für sie ist. Diesen Diskurs fand ich unglaublich spannend, auch wenn es sich an ein paar Stellen etwas im Kreis drehte. Mich brachte es definitiv zum Nachdenken !

Die Figuren waren klasse ausgearbeitet und sehr sympathisch. Vor allem Lilis Clique rund um Otávio, Mika, Declan und Co mochte ich auf Anhieb. Sie besaßen alle so tolle Charaktere, die teils aneinander rieben, aber gerade deswegen so authentisch wirkten und immer füreinander da waren. Ihre Hintergrundgeschichten waren spannend und ergänzten die Hauptgeschichte super. Nur mit Imogens Freundin Gretchen haderte ich öfters ein wenig, weil ich sie an manche Stellen etwas unfair fand. Ich konnte ihre Gründe verstehen, allerdings fand ich ihre Reaktionen und Aktionen schon etwas heftig.

Imogen und Tessa mochte ich sehr gerne und ich fand die Chemie zwischen ihnen schön. Beide hatten mit Unsicherheiten, Ängsten und ein wenig mit festgefahrenen Ansichten zu kämpfen. Ihre Entwicklung fand ich super und vor allem bei Imogen merkte man, sie wie selbstsicherer und mutiger wurde. Tessa und ihre Freunde beeinflussten sie positiv und es war so schön, wie sie aus sich herauskam und für sich einstand. Und auch Tessa kam mehr aus sich heraus, obwohl sie schon zu Beginn sehr selbstbewusst wirkte. Aber gerade die kleinen Unsicherheiten machten sie greifbarer und ich konnte ich Bedenken sehr gut verstehen.

Der Schreibstil war typisch Albertalli. Humorvoll, spannend, interessant, mit Tiefgang und einfach sympathisch. Er hatte zwar ein paar Längen und mir fehlte etwas die emotionale Spannung bei Tessa und Imogen, aber konnte er mich mitreißen.

Fazit:
Eine schöne Geschichte über Selbstfindung, die mich nicht nur super unterhielt, sondern auch viel zum Nachdenken brachte. Die Themen, die Albertalli hier verarbeitete waren nicht nur brandaktuell, sondern auch sehr spannend. Mir hat es sehr gut gefallen, Imogen auf ihrem Weg zu begleiten und ich konnte viele ihrer Unsicherheiten nachempfinden Die Liebesgeschichte zwischen ihr und Tessa fand ich sehr schön, allerdings fehlte mir zwischen ihnen ein wenig die emotionale Spannung. Insgesamt ist es eine schöne Geschichten mit Höhen und Tiefen, die mich zum Nachdenken brachte und mich mitriss. Von mir gibt es:

4 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.05.2024

Du wolltest ja unbedingt zurück !

Very Bad Elite
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Okay, was soll ich über den Plott erzählen ? Nun, Mable ist zurück an der Uni und muss umso mehr für ihren Platz kämpfen. Nicht nur gegen die Kings, sondern beinahe den gesamten Campus und einen weiteren ...

Okay, was soll ich über den Plott erzählen ? Nun, Mable ist zurück an der Uni und muss umso mehr für ihren Platz kämpfen. Nicht nur gegen die Kings, sondern beinahe den gesamten Campus und einen weiteren Gegner, der sich nach und nach enthüllt und gefährlicher erscheint als die Kings und Uni zusammen. Zudem gerät sie wieder in den Strudel aus Hingabe und Emotionen und kann sich vor allem zwei der Kings nur schwer entziehen.

Vorwort:
Very Bad Elite ist der zweite Band der Kingston University und umfasst ca. 344 Seiten. Es ist als Taschenbuch, sowie e-book erhältlich und sollte der Reihe nach gelesen werden, da es eine fortlaufende Handlung ist. Bitte beachtet, dass es Dark Romance ist und dementsprechend auch gewisse Themen verarbeitet werden, die nicht für jeden Leser geeignet sind, vor allem für sensible.

Meine Meinung:
Oh, nach dem fiesen Ende von Band eins war ich so gespannt, wie sich diese Reverse Harem Geschichte rund um Mable und die Kings entwickeln würde. Zwar finde ich Teil zwei ein wenig schwächer vom Plott her, wenn man das so schreiben darf, weil sich vieles zog, aber dennoch entwickelte es wieder so einen Sog, dem ich mich nur schwer entziehen konnte. Klar, sprachlich und dramaturgisch gesehen ist das keine Meisterleistung, aber ganz ehrlich ? Irgendwie ist es genau mein Ding, das hätte ich selber nicht gedacht ! Ich hatte meinen Spaß daran und habe mit Mable und den Kings durchaus mitgefiebert, auch wenn es einige Dinge gab, die ich echt nicht guthieß.

Aber mal von Anfang an. Wie gesagt, war ich sehr gespannt darauf, wie es sich entwickeln würde und war trotz des Klappentextes ein wenig überrascht, wie leicht Mable wieder an die Uni gehen würde. Denn trotz allem gingen das Mobbing, das Chaos und das hin und her bei ihren Gefühlen natürlich weiter und dieses auf und ab machte mich manchmal richtig fertig. Nur zu gerne hätte ich einige Köpfe gewaschen, musste die Augen verdrehen und unfreiwillig lachen und genau das habe ich irgendwie auch geliebt. Es war einfach Unterhaltung pur und man darf es nicht zu ernst nehmen, auch wenn ich manche Dinge kritisch sah und definitiv nicht in Ordnung fand, wobei ich es bei diesem Band sogar ein wenig zahm empfand im Verlgeich zum Vorgänger. Dennoch gab es aber auch Aktionen und Aussagen, die echt heftig waren.

Die Erotik wurde hier sehr weit runter geschraubt und einerseits gefiel es mir, weil nur zwischendurch ein paar heiße Szenen eingestreut wurden und es erst im Finale richtig heiß wurde, aber irgendwie habe ich auch die speziellen Szenen mit den allen Kings etwas vermisst. Dennoch fand ich auch diese einzelnen Momente sehr heiß und ich spürte vor allem zwischen Silvano und Mable, sowie zwischen Reece und ihr eine Verbindung, auch wenn Jaxon auch gerne mal mitmischte. Ich fand es sinnlich, aber es hielt sich auch in Grenzen und trotz der magischen Verenkbarkeit einiger Gelenke, gefiel es mir echt gut.

Die Charaktere mochte ich weitesgehend, auch wenn viele eher blass und einseitig blieben. Aber in diesem Genre brauche ich auch keine Charakterstudie. Solange mir keiner richtig auf die Nerven geht und sich etwas verändert, reicht es mir. Mable konnte ich manchmal nicht so ganz verstehen, weil sie in meinen Augen irrational handelte und definitiv zu sehr in ihren Hormonen aufging, aber es passte bei ihr auch. Mir gefiel es, dass sie ihr Verhalten reflektierte und zu dem stand, wer sie war. Ich fand sie nicht falsch und zum Glück jammerte sie auch nicht rum, im Gegenteil. Sie war echt eine Kämpferin und keine Jungfrau in Nöten.

Die Beziehungen zwischen Mable und den Kings war ein auf und ab, nicht nur, weil sie Wandlungen durchmachten und neue Gesichter zeigten, die sich entweder positiv oder negativ auf sie auswirkten, sondern auch, weil es immer wieder Enthüllungen gab, die den Blick auf sie veränderten. Genau wie Mable wusste ich oft nicht, was ich von Jaxon, Reece, Romeo, Sylvian, Zayn oder auch Vince halten sollte, die einen defintiv mehr als irritierten. Vor allem bei Reece, Zayn und Vince wusste ich immer nie, was ihre wahren Beweggründe waren. Das Verhalten von manchen war teils so albern, dass es für mich beinahe schon eine Parodie war und irgendwie passte es aber auch in dieses ganze Theater.

Der Schreibstil gefiel mir echt gut. Er war nicht tiefgründig oder stark ausgebaut, aber ließ sich schön flüssig lesen und hatte wenige Längen. Ich mochte das Derbe und Düstere hier sehr gerne und es passte für mich super rein. Die erotischen Szenen war sinnlich und überwiegten nicht, auch wenn es durchaus ein wenig mehr hätte sein dürfen. Das Setting wurde gut in die Handlung eingebaut und die Charaktere durften einen immer wieder überraschen.

Fazit:
Eine solide Fortsetzung, die ein paar Längen hatte und etwas brauchte, um in die Gänge zu kommen, die mich aber auch immer wieder überraschen konnte und mich am Ende echt schockte. Der Schreibstil ist einfach gehalten, gefiel mir aber echt gut und unterhielt mich bis auf kleinere Dinge bestens. Die Geschichte war ein auf und ab der Gefühle und nach den letzten Ereignissen bin ich sehr auf Band drei gespannt. Von mir gibt es:

4 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 22.05.2024

Maskerade !

Detektiv Conan 22
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Was ist real und was ist eine Illusion ? In diesem Band muss Conan einige Maskeraden durchblicken und Fälle lösen, wo nichts ist, wie es scheint. Im ersten Fall löst er den Mord am Butler auf. Wer hat ...

Was ist real und was ist eine Illusion ? In diesem Band muss Conan einige Maskeraden durchblicken und Fälle lösen, wo nichts ist, wie es scheint. Im ersten Fall löst er den Mord am Butler auf. Wer hat auf der Hochzeit von Heijis Bekannten gemordet und wieso ? Im zweiten Fall sind Conan, Ran und Kogoro auf dem Weg zu Natsue und Takeshi unterwegs, die sie eingeladen haben. Als während der Zugfahrt ein Mord geschieht, steht Conan vor mehr als einem Rätsel. Und zum Schluss werden Sonoko, Ran und Conan von einem jungen Mann angesprochen, der ein Auge auf Sonoko geworfen hat. Aber dann hat es jemand auf ihr Leben abgesehen; wieso ?

Vorwort:
Das ist der zweiundzwanzigste Band der Manga-Reihe "Detektiv Conan" und auch, wenn die Fälle in sich abgeschlossen sind, sollte man der Reihe nach lesen, da die Grundgeschichte immer wieder fortgesetzt wird. Es ist als Taschenbuch, sowie e-book erhältlich. Ein Fall wird zuende erzählt und es kommen zwei abgeschlossene vor.

Meine Meinung:
Alles ist eine Maskerade und überall nur Lügen. Jedenfalls ging mir das bei diesem Band oft durch den Kopf, bei dem absolut nichts so war, wie es schien. Aber sind wir mal ehrlich....das ist es bei Conan ja eigentlich eh nie, oder ? Mir gefiel der 22. Band sehr gut, allerdings hatten die Fälle als Manga doch die eine oder andere Länge, die mich etwas störten.

Im ersten Fall wird zunächst der Mord an dem Butler aufgeklärt, der mich sehr überraschte. Obwohl ich auch diese Folge bereits als Anime kannte, ging ich der Spur voll auf dem Leim und fand die Auflösung echt super. Zwar war das Motiv mal wieder eines der ältesten überhaupt, aber es passte gut rein.

Im zweiten Fall wollen Ran, Kogoro und Conan Freunde besuchen und erleben auf der Zugfahrt nicht nur einen Mord, sondern auch einige Verkleidungen. Insgesamt mochte ich diesen Fall durchaus gerne, weil es auch wieder ein Wiedersehen mit alten Bekannten gab, aber irgendwie stockte es an einigen Stellen und ich fand den Anime weit spannender als den Manga. Die Auflösung war interessant und das Ende gefiel mir gut.

Im dritten und letzten Fall treffen Conan, Ran und Sonoko, wo sie auf einen jungen Mann, der Sonoko schöne Augen macht und einen jungen Kellner, der mehr als merkwürdig ist. Als Sonoko dann auch noch in Gefahr gerät, muss Conan herausfinden, wieso man sie ermorden will. Dieser Fall gefiel mir richtig gut. Ich fand ihn spannend, ein wenig gruselig und mochte die Twists sehr gerne. Die Auflösung war überraschend und ich liebte es, wie typisch Sonoko wieder war.

Der Zeichenstil gefiel mir wieder sehr und ich hatte keine Probleme, dem Geschehen zu folgen. Toll war es, wie genau die Mimik der Charaktere dargestellt wurde und man immer ein gutes Gefühl für den Fall hatte.

Fazit:
Dieser Band hatte ein zwei Längen und der Fall im Zug gefiel mir als Anime wesentlich mehr, aber dennoch war es eine schöne Mischung, die mich gut unterhalten hat und vor allem der letzte Fall, der zum Glück nicht geteilt wurde, gefiel mir sehr gut. Die Maskeraden waren klasse und luden zum Miträtseln ein. Sonoko blieb die Alte und ich habe das einfach geliebt. Ein toller Band, der Spaß gemacht hat. Von mir gibt es:

4 von 5 Sterne

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