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Veröffentlicht am 16.06.2024

Fantasievoll, aber auch zu viel

Sepia 1: Sepia und das Erwachen der Tintenmagie
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In Flohall hat die Tinte einen besonderen Wert, das merkt die zwölfjährige Sophia schon gleich bei ihrer Ankunft. Bei Silbersilbe, einem der drei großen Buchmeister soll sie das bedeutende Handwerk der ...

In Flohall hat die Tinte einen besonderen Wert, das merkt die zwölfjährige Sophia schon gleich bei ihrer Ankunft. Bei Silbersilbe, einem der drei großen Buchmeister soll sie das bedeutende Handwerk der Buchbinderei erlernen. Trotz einiger Hindernisse und ihrer Tollpatschigkeit findet sie in Nikki und Sanzo Treue Freunde. Aber dann geschehen merkwürdige Ereignisse und nicht nur die Meister, auch Flohall liegt in Gefahr.

Vorwort:
Vielen Dank an NetGalley und Thienemann für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, dies beeinflusst nicht meine Meinung.

Meine Meinung:
Als ich das Cover gesehen habe und den Klappentext las, war ich sofort neugierig auf diesen Reihenauftakt. Ich finde das Bild mit Sepia und all den bunten Farben, die an Tinte erinnern absolut gelungen und passend zur Geschichte. Diese konnte mich zwar nicht ganz überzeugen, aber ich hatte definitiv meine Freude an den tollen Ideen und dem spannenden Finale.

Das Buch begann etwa plötzlich und ich hatte durchaus Schwierigkeiten, mich reinzufinden. Zwar las es sich schön flüssig und ich habe den fantasievollen Schreibstil geliebt, aber irgendwie fand ich nie so recht einen Zugang zu der Geschichte und den Charakteren.

Es wurde viel erzählt und gleichzeitig zog es sich auch an einigen Stellen. Die ganzen Ideen, die die Autorin hier verarbeitete waren wirklich fantastisch und oft erinnerte es mich mitunter an die Tintenbücher von Funke, was ich schön fand, weil ich so wieder ein wenig in meine Jugend versetzt wurde und gedanklich abschalten konnte. Das habe ich echt geliebt, vor allem, weil die Autorin hier ihren eigenen Stempel aufdrückte und eine tolle Welt erschuff.

Allerdings schaffte sie es nie so ganz, mich wirklich zu packen und zu überzeugen. Es zog sich oft und wirkte gleichzeitig gehetzt, weil einfach zu viele Ideen auf einmal in diese Geschichte gepackt wurden und auch die Charaktere, sowie ihre Gedanken und Gefühle eher oberflächlich blieben. Ich fand die Freundschaft zwischen Sepia, Nikki und Sanzio toll, aber auch hier vermisste ich die Tiefe. Vieles wurde nur angerissen, aber nicht wirklich zuende gebracht und das war etwas schade.

Erst das Finale haute mich wirklich um, denn da wurde es richtig spannend und endlich fieberte ich mal mit den Figuren mit, zumal Geheimnisse gelüftet wurden, deren Auflösung ich so nicht vermutet hätte.

Fazit:
Zwar konnte mich dieser Reihenauftakt nicht komplett begeistern, weil es sich zu oft zog und einfach zu viele Ideen auf die vorhandenen Seiten kamen, aber ich habe die fantastische Welt von Flohall geliebt. Manches blieb etwas oberflächlich und hätte gerne mehr in die Tiefe gehen können, dafür entschädigten das spannende Finale und die gelüfteten Geheimnisse auf jeden Fall. Ich bin auf die weiteren Bände gespannt und vergebe für den Auftakt:

3 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.06.2024

Entfaltet leider nicht die Magie des Originals

Stolz und Vorurteil
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Ich glaube, zu diesem Buch muss ich nicht viel sagen. Die meisten haben bestimmt schon von der Liebesgeschichte von Elizabeth und Darcy gehört, die aber auch ein Gesellschaftsbild der damaligen Zeit zeichnet ...

Ich glaube, zu diesem Buch muss ich nicht viel sagen. Die meisten haben bestimmt schon von der Liebesgeschichte von Elizabeth und Darcy gehört, die aber auch ein Gesellschaftsbild der damaligen Zeit zeichnet und wohl einer der beliebtesten Klassiker ist.

Mich begeistert es seit bald fünfzehn Jahren und ich habe Stolz und Vorurteil einige Male gelesen, als Film und Serie inhaliert und auch das Hörbuch begeisterte mich. Als ich entdeckte, dass Loewe nun eine Graphic Novel veröffentlichte, freute ich mich riesig darauf.

Schon das Cover zog mich völlig in seinen Bann und auch der erste Blick machte mich richtig neugierig. Nach dem Lesen bin ich etwas zwiegespalten, denn es ist zwar eine durchaus gelungene Umsetzung, allerdings mit Luft nach oben und ein paar Schwächen. Es gab einige Dinge, die mich richtig begeisterten, aber leider schaffte es nie so ganz, mich komplett zu überzeugen.

Die Geschichte wurde in Teilen gut wiedergegeben, aber man merkte deutlich, dass vieles herausgenommen oder stark gekürzt wurde und das wirkte oft abgehackt. Ich stelle es mir absolut nicht einfach vor, so ein Buch als Graphic Novel umzusetzen, aber es wurde einfach zu viel gesprungen und riss mich öfters raus. Die Anziehung zwischen Elizabeth und Darcy erreichte mich nur bedingt und auch, wenn es Momente gab, die ich sehr gelungen und schön fand, fehlte mir zunächst etwas die Chemie zwischen den beiden. Irgendwie habe ich etwas mehr Leidenschaft und Feuer erwartet, wie ich sie beim Lesen des Originals verspürte. Ich fand die beiden als Paar super, aber mir fehlte da einfach etwas die Magie und ich vermisste es, mitzufiebern.

Das lag auch etwas an den Figuren, die eigentlich klasse gezeichnet und potraitiert wurden, aber auch hier habe ich Kritikpunkte. Dadurch, dass viele Charaktere recht ähnlich aussahen, hatte selbst ich teils Probleme, sie auseinander zu halten. Das merkte ich vor allem bei Elizabeth und Charlotte, sowie Mary und Lydia. Auch die Gesichtsausdrücke passten leider nicht immer zu der Situation oder Emotion und wirkten manchmal sogar gegenteilig.

Aber dafür habe ich die Coloration absolut geliebt. Die Farben waren super schön und passten richtig gut zur Geschichte. Gerade die Szenen in der Natur empfand ich als unglaublich schön und mir hat es sehr gut gefallen, wie kreativ Kühn und Spruit diese umsetzten. Auch die Tanzszenen sprachen mich an und der Stil war klar und ruhig. Dadurch wirkte es entspannend und nie chaotisch. Allerdings muss ich sagen, dass ich die Zwischenspiele bei den Jahreszeiten nicht besonders mochte und eher als störend empfand. Zumal oft Szenen unvollendet und gehetzt wirkten.

Fazit:
Stolz und Vorurteil ist einer meiner absoluten liebsten Klassiker und auch, wenn der Graphic Novel mich nicht gänzlich überzeugen konnte, finde ich ihn dennoch gut gelungen. Er hat seine Schwächen und könnte gerade für Leser, die die Vorlage nicht kennen, etwas schwierig sein, aber dennoch gab es einige Elemente, die ich klasse fand. Von mir gibt es:

3 von 5 Sterne

Vielen Dank an Loewe und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dies beeinflusst nicht meine Meinung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.06.2024

Hi, ich bin Chopper !

One Piece 16
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Jetzt wird es langsam knapp. Aber weder monströse Schneehasen, Pech oder Schnee können Ruffy davon abhalten, Nami zu Dr. Kuleha und ihrem Assistenten Tony Chooper zu bringen, der halb Mensch, halb Rentier ...

Jetzt wird es langsam knapp. Aber weder monströse Schneehasen, Pech oder Schnee können Ruffy davon abhalten, Nami zu Dr. Kuleha und ihrem Assistenten Tony Chooper zu bringen, der halb Mensch, halb Rentier ist und ganz besondere Kräfte hat. Natürlich möchte der Strohhut diese besondere Person als Schiffsarzt anheuern, aber das wird nicht ganz so einfach. Nicht nur, dass Chopper Angst vor Menschen hat, sondern er vermisst auch seinen besten Freund Dr. Bader.

Vorwort:
"Erfüllter Wille" ist der sechzehnte Band der Manga-Reihe One Piece und sollte nach Band 1-15 gelesen werden, da dieser darauf aufbaut. Es ist als Taschenbuch, sowie e-book erhältlich. Es werden Spoiler vorkommen !!

Meine Meinung:
Ich liebe diese Reihe immer mehr und mehr und der 16. Band hat mich völlig umgehauen. Es war super turbulent, spannend, witzig, aber auch berührend und emotional. Es gab ein paar neue Figuren, andere überraschten mit ungeahnten Fähigkeiten und der Wettkampf gegen die Zeit war super spannend und nervenaufreibend.

Wapol und seine Leute waren Ruffy, Sanji und Nami immer dicht auf den Fersen und durch die Schneehasen, Lawinen und generell dem vielen Schnee wurde es definitiv nicht einfach für sie. Ich habe so mitgefiebert und war sehr gespannt, ob sie es schaffen würden. Es war beeindruckend, welche Stärke Ruffy und Co. zeigten, um ihre Freundin zu retten und wirklich alles gaben. Die Geschichte spielte parallel auf mehreren Ebenen und so begleitete man auch Lysop und Vivi, die Zorro fanden und Wapol und seine Männer.

Besonders klasse fand ich die Rückblenden von Chopper und seinem Freund Dr. Bader, der ihn damals im Schnee fand. Choppers Hintergrundgeschichte und wie er zum einem Mensch-Rentier wurde war sehr spannend, aber auch traurig und ging mir richtig unter die Haut. Aber dank Ruffy und Sanji gab es auch genügend zum Lachen. Alleine die Szene, wie sie auf zum ersten Mal auf Chopper trafen, hat mir vor Lachen Tränen in die Augen getrieben und dennoch wurde es nie zu klamaukig und hielt eine tolle Balance. Die Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit gingen teils nathlos ineinander über und harmonierten schön miteinander, sodass ich nie rausgerissen wurde. Der Band endet mit einer Rückblende von Dr. Balder, deren Cliffhanger etwas fies ist.

Der Zeichenstil gefiel mir wieder sehr gut und ich liebte es, wie facettenreich es wurde. Zwar wirkte es manchmal etwas unübersichtlich, aber dennoch kam ich gut mit und ich finde es echt erstaunlich, was für eine Fantasie Oda bei seinen Figuren bewies.

Fazit:
Ein ganz toller Band, der mich berührte, mich Nerven kostete, zum Lachen brachte und einfach bestens unterhielt. Ich liebe diese Reihe und bin so sehr gespannt, was da noch alles auf mich zukommen wird. So freue ich mich erst einmal auf das neue Mannschaftsmitglied und die Reise nach Alabaster. Für Band sechzehn gibt es von mir:

5 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.06.2024

Wunderbarer Trash

Ice Planet Barbarians – Harlow und Rukh
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Nach den letzten dramatischen Ereignissen erwacht Harlow bei einem fremden Sa-Khui, der nicht nicht zum Stamm gehört, in einer Höhle. Aber nicht nur, dass sie offentsichtlich entführt wurde, auch ihr Symbiont ...

Nach den letzten dramatischen Ereignissen erwacht Harlow bei einem fremden Sa-Khui, der nicht nicht zum Stamm gehört, in einer Höhle. Aber nicht nur, dass sie offentsichtlich entführt wurde, auch ihr Symbiont schlägt bei ihm an und es gibt einige Kommuikationsschwierigkeiten. Langsam kommen sie sich näher und bauen sogar eine Beziehung auf, bis alles in sich zusammenstürzt.

Vorwort:
"Ice Planet Barbarians - Harlow und Rukh" von Ruby Dixon ist der vierte Band ihrer gleichnamigen Reihe, von der fünf Bände auf deutsch erschienen sind. Es umfasst ca. 257 Seiten und ist als Taschenbuch, sowie e-book erhältlich. Es kann zwar durchaus unabhängig von den anderen Bänden gelesen werden, da jeder Band ein eigenes Pärchen behandelt, aber zum besseren Verständnis sollte der Reihe nach gelesen werden, da auch die Hintergrundgeschichte weiter erzählt wird.

Meine Meinung:
Ich liebe diese Reihe einfach. Man kann von ihr ja halten, was man will, aber sie ist definitiv super unterhaltsam und schön trashig. Mir gefällt sie echt gut und ich freute mich sehr auf diesen Teil, da Band drei mit einem ziemlichen Cliffhanger endete und ich war so gespannt, wie es mit Harlow weitergehen würde. Insgesamt ist es ein toller Teil gewesen, den ich sehr gerne gelesen habe, aber ich fand es etwas schräg, wie anders ein paar Charaktere sich nun verhielten und es gab doch ein paar Längen, die mich etwas störten. Das Cover orientiert sich wieder an den Vorgängern, allerdings finde ich die englischen Varianten mittlerweile viel schöner, weil man sich da mehr an das tatsächliche Aussehen der Aliens orientiert hat.

Die Geschichte war ein wenig ein auf und ab, weil sie mich mehr unterhielt als die letzte, aber auch öfters stockte und trotz der geringen Seitenzahl nicht völlig ihr Potenzial ausschöpfte. Aber es war super, dass es beinahe nathlos an die letzten Ereignisse anknüpfte und man erfuhr, wie es mit Harlow nach ihrer Entführung weiterging. Sie war eine der Frauen, die ich in de letzten Büchern nicht unbedingt auf dem Schirm hatte und ich fand es sehr interessant, mehr über sie und ihr bisheriges Leben zu erfahren, welches es zuletzt echt in sich hatte. Man spürte ihren Schmerz, ihre verhaltene Freude und Hoffnung und es war toll, wie gut ich mich in sie reinfinden konnte. Ihre Beziehung zu Rukh war sehr kompliziert und es gefiel mir, dass sie sich selber in Frage stellte und nicht gleich von der großen Liebe sprach. Ihr Verhalten nach der Entführung wirkte authentisch und es wurde in meinen Augen nicht romantisiert.

Dennoch kamen sie und Rukh sich immer näher, aber in einem langsamen Tempo und es war spannend, wie sie in dieser Welt um ihr Überleben kämpften. Sie waren wie in einer Art Blase und die Sprachbarriere machte es auch nicht einfacher, da er wohl noch eine härtere Kindheit hatte als manch anderer Alien auf dem Planeten. Man begleitete die beiden viel in ihrem Alltag und manchmal stockte das Geschehen dadurch, aber irgendwie mochte ich dieses Ruhige auch sehr gerne, zumal es dann ja doch nocht sehr dramatisch wurde. Die Zeitsprünge, die Dixon hier einbaute, passten durchaus, trafen aber nicht immer meinen Geschmack, weil die Geschichte dadurch auch abgehackt wirkte. Aber dennoch kam ich wieder gut in das Geschehen rein und ich habe die Chemie zwischen den beiden absolut geliebt, weil sie authentisch wirkte. Das Ende bot einige Überraschungen und ich mochte den Verlauf, den die Geschichte dann nahm.

Die Charaktere wurden wie bei Teil 2 sehr auf das Pärchen reduziert und die anderen Figuren bekamen recht wenig Platz am Rand. Aber gerade dadurch konnte man sich besser auf Harlow und Rukh konzentrieren, die ich sehr mochte. Denn trotz seiner ungehobelten Art und den Problemen mit der Kommunikation, war er ein sensibler und vorsichtiger Alien, der einiges durchmachte und Harlow und er passten für mich sehr gut zusammen. Sie ergänzten sich sehr schön und Harlow hatte definitiv Feuer in sich, was es für ihn nicht immer einfach machte. Aber beide waren auch eher ruhige Wesen und ich fand die Chemie zwischen ihnen sehr schön.

Die anderen Figuren aus den Vorgängern bekamen zwar auch etwas Platz und ich fand das Wiedersehen mit Liz sehr schön, aber irgendwie verhielten sich auch manche etwas komisch, bzw. anders, als ich es von ihnen gewohnt war. Vor allem Gerogie war mir nicht mehr so sympathisch und ich mochte ihre Art nicht so gerne.

In diesem Band erlebt man auch die Landschaft des Planeten mehr und vor allem anders. Die ganzen Wesen, die auftauchten, die Atmosphäre und die Landschaft nahmen einen größeren Bezug ein als vorher. Ich fand es sehr spannend und wurde immer überrascht, vor allem, was die essbaren Tiere anging, bei denen ich mir das eine oder andere Schaudern nicht unterdrücken konnte. Generell wurde sich hier mehr auf das bildliche konzentriert und ich mochte das Bild, das die Autorin durch ihren Schreibstil bei mir erzeugte. Er war detaillierter, etwas auschweifender und eben bildhafter. Trotz der Längen las er sich wirklich flüssig und war spannend. Ich meine, ich habe es innerhalb eines Tages durchbekommen, was auch nicht häufig bei mir vorkommte.

Fazit:
Ich finde es sehr schön, dass die Autorin jeden Band immer ein wenig anders aufbaut und neue Facetten des Eisplaneten zeigt, die sehr spannend waren. Zwar hatte die Geschichte von Harlow und Rukh ein paar Längen und ich mochte die Zeitsprünge nicht so gerne, aber ich habe ihre Chemie geliebt und mit ihnen gebangt und mitgefiebert. Das Ende bot ein paar Überraschungen, die alles ein wenig auflockerten und mich unterhielten. Von mir gibt es:

4 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 02.06.2024

Für mich könnte es ewig weitergehen...

Grimoire - Heilkunde magischer Wesen 05
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Ziska ist einem merkwürdigen Wesen auf der Spur, aber dabei gerät sie in Gefahr und wird vergiftet. Nachdem auch Annie dem Gift des Tatzewurms zum Opfer fällt, macht die Nico daran, das Geheimnis um dieses ...

Ziska ist einem merkwürdigen Wesen auf der Spur, aber dabei gerät sie in Gefahr und wird vergiftet. Nachdem auch Annie dem Gift des Tatzewurms zum Opfer fällt, macht die Nico daran, das Geheimnis um dieses Wesen und seine Freunde zu retten.

Vorwort:
Grimoire - Heilkunde magischer Wesen 05 ist der fünfte Band der gleichnamigen Reihe. Es umfasst ca. 196 Seiten und ist als Taschenbuch, sowie e-book bei TOKYOPOP erhältlich. Es ist der finale Band !

Meine Meinung:
Ich bin einfach schlecht im Abschiednehmen, vor allem bei Buch- und Mangareihen und das habe ich bei "Grimoire 5" richtig stark gemerkt. Innerhalb kürzester Zeit haben mich die Geschichten von Ziska, die bei dem Magier Nico eine Ausbildung macht und die Heilkunde magischer Tierwesen erlernt, richtig begeistert und irgendwie kann ich nicht so ganz glauben, dass nun wirklich Schluss sein soll. Es ist ein süßes Finale, was mich sehr gut gefallen hat, aber irgendwie finde ich auch, dass es sich eher wie ein Zwischenband anfühlt, auch wenn eiige Fragen geklärt wurden und ich die behandelten Themen super fand. Aber ich hatte mir einfach etwas mehr erhofft.

Das Rätsel um den Tatzelwurm fand ich anfangs nicht ganz so spannend, aber mit den Enthüllungen hätte ich nie gerechnet und fand diese dann doch echt klasse. Generell liebe ich die Welt, die Kaziya hier erschaffen hat, sehr und fand es schön, dass auch andere Tierwesen wieder ihren Platz erhielten und man sie noch einmal "begrüßen" durfte. Sehr spannend war aber die Rolle des Menschen im Ökosystem und wie er dieses beeinflusst. Hier wurde nicht der Finger erhoben und belehrt, aber ich wurde definitiv zum Nachdenken angeregt und es war sehr inteessant, wie die Autorin dies geschickt in ihrer Geschichte verarbeitete. Der Schluss endet etwas offen, was nicht so ganz meins war und irgendwie hätte ich mir noch einen kleinen Blick in die Zukunft gewünscht, wenn Ziska ihre Lehre beendet hat und eventuell sogar selber einen Lehrling hätte. Es war ein gutes Ende, wirkte auch mich aber etwas unrund.

Dafür mag ich aber auch echt ungern die Charaktere ziehen lassen, die ich in den paar Bänden echt sehr gern gewonnen habe. Vor allem der anfangs mürrische Niko, der eigentlich ein Herz aus Gold hat, die aufgeweckte Ziska, die zeigte, was für eine Stärke in ihre steckte und die freche Annie, die immer für einen da war, werden mir durchaus fehlen.

Der Zeichenstil gefiel mir sehr gut und ich mochte die Detailtreue bei den Wesen. Die Mimik der Charaktere wurde einfacher gehalten, aber dennoch konnte man sehr gut sehen, was sie fühlten. Zwischendurch gab es ein paar halbfertige Seiten, die wohl auch zu der Storyline gehörten, aber nicht vollendet wurden. Ich fand das aber nicht schlimm.

Fazit:
Ein Finale, welches ich etwas mit gemischten Gefühlen betrachte. Es war eine schöne Geschichte, die die Figuren wieder ein Stück über sich hinaus wachsen ließ und durchaus sehr interessant war, sich aber nicht wie ein Finale anfühlte und etwas runder hätte ausfallen können. Dennoch ist es ein toller Band und ich werde die Figuren vermissen, die sich innerhalb kürzester Zeit in mein Herz geschlichen haben. Von mir gibt es:

4 von 5 Sterne

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  • Handlung
  • Charaktere