Profilbild von Dark_Rose

Dark_Rose

Lesejury Star
offline

Dark_Rose ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Dark_Rose über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2024

Ich mochte das Buch, aber leider wurde einiges an Potenzial verschenkt

The Last Dragon King - Die Chroniken von Avalier 1
0

Achtung: Band 1 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber mit kleinen Überschneidungen und einem übergeordneten Handlungsstrang.

Arwens Leben ändert sich schlagartig, als eine Abordnung des Drachenkönigs ...

Achtung: Band 1 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber mit kleinen Überschneidungen und einem übergeordneten Handlungsstrang.

Arwens Leben ändert sich schlagartig, als eine Abordnung des Drachenkönigs in ihrem kleinen Dorf auftaucht. Ihre Mutter fleht sie an, zu fliehen, aus Angst, sie würde getötet, sollte ihre Magie „entdeckt“ werden. Doch Arwen hat gar keine Magie. Dummerweise geht ihr Fluchtversuch schief und am Ende ist Arwen eines von zwei Mädchen aus dem Dorf, das als potenzielle Gefährtin des Drachenkönigs infrage kommt. Für sie bedeutet das vor allem ein Leben voller Gefahren, denn der König hat mächtige Feinde. Gleichzeitig fühlt sie sich aber auch zu ihm hingezogen, nur was, wenn ihre Magie wirklich „entdeckt“ wird? Wird sie der Drachenkönig umbringen, wie es ihre Mutter befürchtet?


Die Grundidee fand ich echt total interessant. Allerdings wurde in meinen Augen auch immer wieder Potenzial verschenkt.

Arwen ist Jägerin, nicht weil sie sich das ausgesucht hätte, sondern, weil ihr Vater starb und außer ihr niemand da war, der die Familie hätte versorgen können. Sie ist gut darin und stolz auf ihre Erfolge. Jetzt an den Hof gebracht zu werden, passt ihr so gar nicht. Aber ihre Familie wird für ihre Abwesenheit entschädigt, also warum nicht?
Zwischen ihr und dem Drachenkönig funkt es gewaltig. Arwen will allerdings nicht Königin werden, vor allem, weil Drae immer noch um seine erste Frau und die verstorbenen Kinder trauert, die er mit ihr hatte. Doch er braucht einen Erben, sonst verliert er seine Magie und das wäre das Todesurteil für alle Drachenblüter.

Die Warnung von Arwens Mutter kam allerdings nicht von ungefähr. Das Familiengeheimnis, das sie ihr kurz vor ihrer Auswahl anvertraute ist noch viel gewaltiger und folgenreicher als Arwen ahnt und es könnte sie in der Tat das Leben kosten.

Es passiert echt viel in diesem Buch. Es gibt viel hin und her, was auch zu einem großen Teil an Arwens Familiengeheimnis liegt, das für reichlich Spannung und Verwicklungen sorgt. Allerdings gefiel mir der Umgang damit überwiegend nicht. Drae kommt dabei alles andere als gut weg.
Immer wieder wird Arwen verletzt und Drae kann sich nicht entscheiden, was er will. Einerseits will er sie, andererseits hört er immer geradezu sklavisch auf das, was ihm seine Berater sagen. Dazu kommen noch Vorverurteilungen und Missverständnisse und das Drama ist perfekt.


Fazit: Insgesamt gefiel mir das Buch sehr gut. Aber es hat es mir nicht immer leicht gemacht. Mir waren es aber etwas zu viele Kehrtwendungen und Enthüllungen. Das war mir zu übertrieben. Mir tat Arwen leid, weil sie immer wieder verletzt wurde, Vorverurteilungen begegnete und Drae regelmäßig Entscheidungen traf, die mich wütend machten, weil er fast schon sklavisch dem Rat seiner Berater folgte und nicht genug zu dem stand, was er wollte.

Mir ging vieles zu schnell. Das Buch ließ sich keine Zeit Dinge wirken zu lassen, sondern hetzte stellenweise geradezu durch die Handlung. Dadurch wurde in meinen Augen viel Potenzial verschenkt.

Das Buch hätte wirklich mega sein können, aber durch die vielen Kehrtwendungen, Verwicklungen und Dramen, sowie das Hetzen durch bestimmte Teile der Handlung, nahm es sich viel von dem, was es so toll machte. Es fehlte stellenweise an Emotionen und der Aufarbeitung von Geschehnissen.

Von mir bekommt das Buch trotz meiner Kritik 3,5 Sterne. Das Potenzial war definitiv da, aber die Umsetzung hätte besser sein können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.04.2024

Leider hat mich das Buch komplett enttäuscht

A Fall to Forgive
0

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

Camelia kann es nicht glauben: Rory, die Geißel ihrer Highschool-Zeit ist tot. Angeblich ermordet von Lou, dessen bestem Freund und ebenfalls einer ...

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

Camelia kann es nicht glauben: Rory, die Geißel ihrer Highschool-Zeit ist tot. Angeblich ermordet von Lou, dessen bestem Freund und ebenfalls einer ihrer Mobber. Rory hat ihr in seinem Testament all seine Bücher hinterlassen und einen kryptischen Brief. Camelia, die endlich ihre Chance auf Rache wittert, überzeugt ihre Mentorin die Verteidigung von Lou zu übernehmen. Wird Camelia diese Chance nutzen und Lou genauso quälen wie er einst sie, oder wird sie ihm helfen, seine Unschuld zu beweisen?


Die Leseprobe hat mich total neugierig gemacht und ich wollte das Buch unbedingt lesen. Ich selbst bin eine Mobbing-Überlebende und weiß, wie tief diese Wunden sind. Wie es ist, wenn einem jeder einzelne Tag zur Hölle gemacht wird und wie tief der Hass auf die Mobber sein kann. Doch das Buch konnte für mich die Versprechungen der Leseprobe nicht halten.

In der Rückblende auf die Highschool-Zeit, als Camelia Lou und seiner Gruppe von Freunden das erste Mal begegnete, tat sie mir leid. Ich mochte sie und ich fand auch die Freundschaft zwischen Lou und Rory faszinierend. Dass er Rory einerseits liebte und andererseits auch hasste für seine Grausamkeit. Diese gewisse Abhängigkeit.
Doch in der Gegenwart waren mir beide unsympathisch. Camelia mochte ich noch mehr als Lou, allerdings konnte ich ihre Handlungen oft nicht nachvollziehen.
Lou dagegen konnte ich einfach nicht ab. Ich kam mit seiner ständig spöttischen, provozierenden Art nicht klar. Er schien vieles einfach nicht ernst zu nehmen, spielte ebenso wie Rory früher immer wieder Spielchen. Ich war so oft genervt von ihm. In seinem Inneren war er manchmal anders, aber er zeigte es nur selten nach außen.
Camelia hat Lou gegenüber als Teil von dessen Verteidigungsteam die Oberhand, lässt sich aber immer wieder auf Spielchen mit ihm ein und wird dadurch selbst anstrengend und für mich unsympathisch.

Die Handlung rund um den Mord an Rory ist eine ziemliche Schnitzeljagd. Ein Hinweis folgt auf den nächsten und so weiter. Was dahintersteckte war mir allerdings schon sehr früh klar und ich wartete nur darauf, wann es endlich auch bei den Protagonisten Klick machte. Trotzdem war die Wendung / Auflösung am Ende gut, obwohl ich sie schon früh vorhersehen konnte.


Fazit: Einerseits finde ich die Dynamik, die zwischen Lou und Rory geherrscht hat, faszinierend - toxisch ganz klar, aber eben auch faszinierend. Lou war verliebt in und abhängig von Rory, obwohl er dessen grausame Seite gehasst hat und, um ihm zu gefallen, selbst grausam war. Aber ich kam mit seiner ständig spöttischen, provozierenden Art nicht klar. Auch Camelia machte es mir schwer.

Ich fand einiges ziemlich unlogisch und wenig glaubwürdig. Es wurde so viel Potenzial verschenkt!

Das Buch war leider nicht meins. Die Wendung am Ende war gut, allerdings hatte ich sie bereits erwartet. Das Buch bekommt von mir 1 Stern. Ich hab mich durchgekämpft, aber Spaß gemacht hat mir das Lesen leider nicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.04.2024

Manches mochte ich sehr, anderes war weniger meins

Flawless
1

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

Rhett Eaton kann es nicht fassen. Er hat einen ausgewachsenen Shit-Storm am Hals, bloß weil er ehrlich war, als er sich mit einem Freund unterhielt. ...

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

Rhett Eaton kann es nicht fassen. Er hat einen ausgewachsenen Shit-Storm am Hals, bloß weil er ehrlich war, als er sich mit einem Freund unterhielt. Die Medien haben das alles total aufgebauscht und jetzt ist er bei seinen Fans total unten durch, weil er keine Milch mag! Und als wäre es nicht schon schlimm genug, dass ihn das quasi zum Staatsfeind Nummer eins macht, drückt ihm sein Manager auch noch einen Babysitter aufs Auge!
Summer will sich beweisen. Sie will ihren Vater und Boss stolz machen. Allerdings ist es für sie ein ziemlicher Schock, dass sie den Babysitter für einen erwachsenen Mann spielen soll und dann auch noch ausgerechnet Rhett Eaton, in den sie als Teenie total verknallt war. Er scheint ihr ihre Anwesenheit persönlich übel zu nehmen und benimmt sich regelmäßig wie ein Vollidiot. Wird Summer es schaffen, ihren Job zur Zufriedenheit aller zu machen? Oder wird sie am Ende gegen die goldene Regel verstoßen, nichts mit einem Klienten anzufangen?


Rhett ist zwar ein Idiot, aber er ist kein A... - okay gut, er kann ein arroganter A... sein, aber er ist nicht gleichgültig der Welt gegenüber oder fühlt sich alles und jedem überlegen. Ich denke, er steckt einfach schon zu lange in diesem Rodeo-Zirkus und hat nie verstanden, dass Sponsoren zu haben bedeutet, dass er denken muss, bevor er redet. Es dauert etwas, aber dann wird ihm klar, dass er nicht nur eine Firma, sondern eine große Gruppe Menschen verärgert hat, Menschen mit ähnlichem familiären Background wie er. Und das wollte er nicht. Ich denke, ihm war einfach nicht klar, dass er nicht immer sagen und tun kann, was ihm gerade in den Sinn kommt, wenn er von anderen abhängig ist und in der Öffentlichkeit steht.
Wenn ihm seine Fans die kalte Schulter zeigen, tut einem das selbst direkt weh für ihn. Er riskiert bei jedem Bullenritt sein Leben und lebt für den Beifall und die Aufmerksamkeit der Zuschauer. Als sie ihm das verweigern, weil sie sauer auf ihn sind, tut das richtig weh.
Allerdings bekommt man von seinen Sinneswandeln ein Schleudertrauma. In einem Moment behandelt er Summer, als sei sie der Antichrist und im nächsten, verstehen sie sich gut. Dann ist er ganz plötzlich total scharf auf sie und die Verwirrung bei mir als Leserin war perfekt.

Summer, das wurde direkt klar, hat es nicht leicht gehabt im Leben. Ihr Vater ist echt nicht ohne, liebt sie aber eindeutig sehr. In seiner Firma wird sie aber aktuell einfach nur als seine Tochter wahrgenommen und ihre Kollegen glauben, und lassen sie spüren, dass sie den Job nur bekommen hat, weil sie „die Tochter von" ist, obwohl man durch ihre Gedanken weiß, dass sie hart dafür gearbeitet hat. Dazu kommt noch ihre Vergangenheit, die wirklich heftig ist, teilweise und einem schon ein bisschen das Herz für sie bricht.


Fazit: Ich fand es interessant einen Blick in die Welt des Bullenreitens zu bekommen. Allerdings hat es mir Rhett nicht leicht gemacht. Er hat so oft seine Meinung geändert, dass es schwer war da mitzukommen. Manchmal konnte er unglaublich süß sein, dann wieder wollte ich ihm eine Kopfnuss verpassen. Und manchmal konnte er echt ein A… sein.

Summer war mir sehr sympathisch. Sie hat viel durchgemacht und hat es weder beruflich noch in ihrer Familie leicht. Aber sie ist ehrgeizig und will alle, die sie liebt stolz machen, deswegen gibt sie immer alles. Ab und an reagierte sie mir aber auch etwas über.

Insgesamt fand ich das Buch gut. Aber mir war es gegen Ende zu viel künstlich aufgebauschtes Drama. Von mir bekommt es 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 26.04.2024

Die Wendung war nicht meins, ansonsten habe ich es geliebt

Zeilenflüstern (Sweet Lemon Agency, Band 1)
0

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

Triggerwarnung: sexuelle Belästigung, Erinnerungen an Mobbing und eine toxische Beziehung.

Klara liebt die Arbeit in der Sweet Lemon Agency, einer ...

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

Triggerwarnung: sexuelle Belästigung, Erinnerungen an Mobbing und eine toxische Beziehung.

Klara liebt die Arbeit in der Sweet Lemon Agency, einer Werbeagentur in Frankfurt. Sie mag ihre Kollegen, sie mag sie Arbeit an sich, sie weiß nur noch nicht, welche Version von sich selbst, sie dort sein soll. Sie will nicht zu laut, zu sehr sie selbst sein. Ihre WG-Erfahrung an der Uni hat ihr klar gemacht, dass sie, wenn sie sie selbst ist, bloß aneckt. Sie will aber auch nicht zu still sein, weil das auch nicht gut ankommt. Doch dann kommt Klara eine Idee für eine große Kampagne, um die sich die Firma bewirbt und plötzlich steht sie nicht nur im Mittelpunkt, sondern begegnet auch noch dem Mann, der ihr durch die dunkelsten Stunden ihres Lebens geholfen hat, ohne es zu wissen: Noel, der Sprecher ihres Lieblingshörbuches. Aber Noel ist ganz anders, als sie dachte. Er findet ihren Text, den er einsprechen soll, schrecklich und plötzlich weiß Klara nicht mehr, was sie mehr will, sich verstecken, oder ihm die Meinung geigen.
Klara ahnt nicht, dass sein Frust eigentlich nicht ihr oder ihren Texten gilt, sondern einzig und allein sich selbst.


Einerseits habe ich das Buch und die Protagonisten echt geliebt. Die Unsicherheiten von Klara und Noel kamen echt toll rüber. Klara, die sich dann eher zurückzieht und verschließt und Noel, der eher destruktive Verhaltensweisen an den Tag legt. Beide taten mir stellenweise unglaublich leid. Andererseits gab es einen Punkt, an dem ich Noel einfach bloß gegen die Wand klatschen wollte.

Klara ist als Tochter von gehörlosen Eltern als Teil von zwei Welten aufgewachsen, doch hat zu keiner wirklich dazugehört. Als sie sich das erste Mal so richtig in die Welt der Hörenden hinausgewagt hat, ging das total schief und es endete damit, dass ihr Selbstvertrauen komplett zerschmettert wurde. Doch in der Sweet Lemon Agency kommt es ganz langsam wieder zu ihr zurück. Sie fühlt sich wohl mit den Kollegen, weiß aber nicht, ob sie dem Frieden trauen kann, oder ob auch sie irgendwann ihr „wahres Gesicht“ zeigen werden und sie verletzen.

Noel ist Schauspieler ohne Engagement. Aus Geldnot hat er eine Hörbuchreihe eingesprochen, aber er hasst diese Art Arbeit. Er will auf die Theaterbühne! Er will die Chance ergreifen, die er damals hat verstreichen lassen, aber er kann die Zeit nicht zurückdrehen. Stattdessen lässt er sich immer mehr von seinem Frust auffressen und schlägt alles aus, was nicht genau das ist, was er machen will, auch wenn das bedeutet, dass er wieder bei seinen Eltern einziehen musste.

Einerseits tat mir Noel extrem leid. Diese Zukunftsängste und das Gefühl, ein Versager zu sein – ich kann das gut nachvollziehen. Ich war auch mal an so einem Punkt. Dazu noch seine Eltern, vor allem sein Vater, der immer dagegen gewesen ist, dass Noel Schauspieler wird und ihm jetzt andauernd unter die Nase reibt, er sei faul, ein Versager, kein richtiger Mann und so weiter und so fort. Dass ihn das verbittern lässt, wundert nicht. Andererseits legt Noel aber auch immer wieder ein ziemlich destruktives Verhalten an den Tag. Er schlägt um sich und trifft damit vor allem die, die es eben nicht verdient haben, so wie Klara und ihre Texte. Durch sie wird ihm klar, dass es so nicht weitergehen kann.


Fazit: Ich habe das Buch bis zur Wendung echt geliebt. Dann kam von Noel aber etwas, das ich nicht nachvollziehen konnte und das mich extrem wütend gemacht hat. Da hätte ich ihn echt gern geschüttelt. Das ergab für mich so einfach keinen Sinn. Das war mir zu abrupt und zu krass.

Trotzdem gefiel mir das Buch insgesamt echt gut und ich werde definitiv auch die anderen Bände der Reihe lesen.

Ich habe das Buch fast komplett als Hörbuch gehört. Ich hatte allerdings etwas Probleme mit der Sprecherin. Einerseits hat sie Klara echt toll getroffen, dann aber wieder bei „normalen“ Beschreibungen auf eine Art gesprochen, die ich eher als einschläfernd und irgendwie komisch empfand.

Von mir bekommen Buch und Hörbuch 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.04.2024

Mir waren es zu viele Missverständnisse und Drama

Yours Truly
0

Briana Ortiz’ Leben könnte so schön sein, wären da nicht ihr betrügerischer Ex-Mann, der ihren Glauben an die Liebe und Männer im Allgemeinen endgültig zerstört hat, ihr Bruder, der eine neue Niere braucht ...

Briana Ortiz’ Leben könnte so schön sein, wären da nicht ihr betrügerischer Ex-Mann, der ihren Glauben an die Liebe und Männer im Allgemeinen endgültig zerstört hat, ihr Bruder, der eine neue Niere braucht und langsam, aber sicher daran zerbricht, dass nichts mehr so ist wie früher und ihr neuer Kollege, der scheinbar hinter genau dem Job her ist, der ihr praktisch versprochen wurde.
Ihr Start ist denkbar ungünstig und Jacob nimmt absolut jedes Fettnäpfchen mit, das geht. Es wird schlimmer und schlimmer und schlimmer, bis er ihr einen Brief schreibt und sich und sein Verhalten erklärt. Denn es stellt sich heraus, dass der echte Jacob überhaupt nicht so ist, wie Briana dachte. Und als sie ihm eine echte Chance gibt, stellen sie fest, dass sie eigentlich fast wie für einander geschaffen sind.


Beide befinden sich zu Beginn in emotionalen Ausnahmezuständen und das macht alles nur noch schlimmer zwischen ihnen. Absolut alles kommt irgendwie immer falsch rüber. Jacob ist total introvertiert und ein neuer Job in einem neuen Umfeld eh schon Stress pur. Dazu kommt noch der Stress in seinem Privatleben – die Frau, die er liebt und mit der er über Jahre zusammen war, heiratet seinen Bruder! Obwohl Jacob alles richtig machen will, schafft er es bei Briana absolut alles falsch zu machen. Er manövriert sich ins Aus und kommt da einfach nicht mehr raus, bis er ihr einen erklärenden Brief schreibt, der alles ändert.

Als beide dem jeweils anderen ohne Vorurteile und Erwartungen begegnen, stellen sie schnell fest, dass sie in vielen Bereichen auf einer Wellenlänge sind. Jacob ist sooooo süß! Und nerdig und man will ihn einfach nur knuddeln. Und obwohl Briana durchaus manchmal ein wenig verbittert ist, kann sie auch ganz anders sein – wenn sie nicht gerade das Gefühl hat, an allen Fronten gleichzeitig kämpfen zu müssen und zu verlieren.

Briana, das hat Jacob schon am ersten Tag gemerkt, ist eine unglaubliche Frau und er möchte sie nur noch lächeln sehen. Als sich herausstellt, dass sie beide einander helfen können, zögert keiner von ihnen, auch wenn das alles in Gefahr bringt, was sie zwischen ihnen aufgebaut haben.


Fazit: Anfangs fiel es mir etwas schwer in das Buch reinzukommen. Gerade, weil man alles aus beiden Sichtweisen erlebte und merkte, wie absolut alles immer gnadenlos falsch rüberkam. Doch die Idee mit dem Brief rettet alles und danach entwickelt sich die Geschichte über längere Zeit in eine süße Richtung.

Jacob ist in Wirklichkeit soooooooo süß! Einfach unglaublich süß und nerdig. Und sobald sie einander wirklich kennenlernen, ist auch das Buch unheimlich süß. Wenn nur die vielen Missverständnisse nicht wären und das Drama kurz vor Schluss, wäre das Buch perfekt gewesen. Obwohl ich das Drama schon nachvollziehen konnte, war es mir insgesamt an diesem Punkt nach all den Missverständnissen einfach zu viel.

Von mir bekommt das Buch ganz knappe 3,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere