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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2020

Eine wunderschöne Ausgabe

Sturmhöhe
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Sturmhöhe ist wieder unglaublich schön gestaltet, wie alle Bände der Schmuckausgaben-Reihe, ist das Buch relativ groß und ein Hardcover, mit einem sehr starken Einband. Das Buch ist ziemlich schwer, hier ...

Sturmhöhe ist wieder unglaublich schön gestaltet, wie alle Bände der Schmuckausgaben-Reihe, ist das Buch relativ groß und ein Hardcover, mit einem sehr starken Einband. Das Buch ist ziemlich schwer, hier macht sich nicht nur der Einband bemerkbar, sondern auch das hochwertige Papier.

Wieder zeigt die Gestaltung sehr viel Liebe zum Detail. Das Buch ist einfach wunderschön. Allein schon das Cover mit den fühlbaren Blüten!

Die Schmuckausgabe hat wie immer ein Lesebändchen und jede Menge Goodies zwischen den Seiten versteckt. Man bekommt 10 verschiedene Sachen und dieses Mal ist etwas ganz, ganz besonderes dabei:

Diese sind:

1 Karte von West Yorkshire

1 Lebenslauf von Emily Bronte

1 Seite Infos über die Orte

1 Postkarte mit Infos über eine Vogelrasse

1 Gedicht

1 Postkarte mit Infos über eine Pflanze

1 Postkarte mit Infos über eine Vogelrasse

1 Postkarte mit Infos über eine Pflanze

1 Brief der Bronte Schwestern, verfasst unter ihren Pseudonymen, an ihren Verleger

1 Figurenübersicht

Im Inneren sind wieder viele Seiten mit kleineren oder größeren Illustrationen versehen. Ich liebe sie einfach, sie sind so schön und machen das Lesen zu einem ganz anderen Erlebnis.

Auch wenn "Sturmhöhe" nicht mein Lieblingsbuch ist, finde ich die Schmuckausgabe unglaublich schön. Ich freue mich so sehr, dass es sie gibt!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.11.2020

Schmuckausgabe oder Waffe? - Anna Karenina

Anna Karenina
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Anna Karenina ist auch als Schmuckausgabe ein echter Brummer. Das Buch ist sehr dick und schwer, natürlich, wie alle Bände der Schmuckausgaben-Reihe, relativ groß und ein Hardcover, mit einem sehr starken ...

Anna Karenina ist auch als Schmuckausgabe ein echter Brummer. Das Buch ist sehr dick und schwer, natürlich, wie alle Bände der Schmuckausgaben-Reihe, relativ groß und ein Hardcover, mit einem sehr starken Einband. Das Buch ist wirklich richtig schwer, hier macht sich nicht nur der Einband bemerkbar, sondern auch das hochwertige Papier und die vielen Seiten.

Ich sag’s mal so: das Buch ist sehr gut als Waffe geeignet!

Wieder zeigt die Gestaltung sehr viel Liebe zum Detail. Das Buch ist einfach wunderschön.

Die Schmuckausgabe hat wie immer ein Lesebändchen und jede Menge Goodies im inneren zwischen den Seiten versteckt. Man bekommt 10 verschiedene Sachen:

Diese sind:

1 Karte für den Überblick

1 Heftchen über den “Nord-Express”

1 Postkarte “St. Petersburg”

1 Lebenslauf von Lew Tolstoi

1 Brief an Tolstoi

1 Brief von Tolstoi

1 Filmplakat einer Verfilmung von “Anna Karenina” in Postkartengröße

1 1 Filmplakat einer Verfilmung von “Anna Karenina” in Postkartengröße

1 Figurenübersicht

1 Postkarte “St. Petersburg”

Die Innengestaltung ist auch wieder umwerfend. Viele Seiten, wenn auch nicht alle sind mit kleinen Illustrationen versehen.

Ich persönlich finde die russischen Klassiker etwas zu deprimierend. Aber dennoch sind sie nicht umsonst “Klassiker”. Und der erste Satz von Anna Karenina gehört zu den berühmtesten ersten Sätzen überhaupt. Und die Schmuckausgabe ist auf jeden Fall der Hammer!

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Veröffentlicht am 11.11.2020

Beeindruckend und erschütternd

Call the Midwife-Ruf des Lebens
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Das Londoner East End war schon immer eine harte Gegend, ein raues Pflaster und Heimat der ärmsten Bewohner der Stadt. Das Leben drehte sich um die Docks, sie waren die Lebensader des Viertels und ernährten ...

Das Londoner East End war schon immer eine harte Gegend, ein raues Pflaster und Heimat der ärmsten Bewohner der Stadt. Das Leben drehte sich um die Docks, sie waren die Lebensader des Viertels und ernährten seine Bewohner. Dass die Menschen nach heutiger Ansicht in dickenswürdiger Armut lebten, in Wohnungen, die den Begriff nicht verdienten und unter hygienischen Zuständen, die man sich nicht vor Augen führen will, war das eine, das andere, dass sie viele, viele Kinder hatten. Diese Kinder wurden von Hebammen zur Welt gebracht und eine dieser Hebammen war Jennifer Worth, damals bekannt unter ihrem Mädchennamen Jenny Lee.

Jennifer Worth beschreibt in diesem Buch, wie sie als junge Hebamme ins East End zog und aus allen Wolken fiel, als sich das kleine private Krankenhaus, mit dem sie gerechnet hatte, als Nonnenkloster herausstellte. Doch es gab kein zurück und so lebte und arbeitete sie mit den Nonnen und den anderen Hebammen zusammen.

Die Zustände im East End waren verständlicherweise auch für Jenny ein Schock, immerhin stammte sie aus der Mittelschicht und war solche Armut nicht gewohnt. Dennoch wurde sie ein Teil dieser Welt. Sie stand den Frauen während der Geburt bei, rettete Leben und erfuhr schöne und tragische Geschichten aus dem Leben dieser Menschen. Sie erlebte Wunder und Tragödien und sah den Fortschritt Einzug halten, was für die Menschen des East Ends nicht immer etwas Gutes bedeutete.

Jennifer Worth erzählt in diesem Buch einerseits, wie Hebammen überhaupt ins East End kamen, auch wie der Nonnenorden das Viertel übernahm und was für ein Kampf im Vorfeld ausgefochten werden musste. Sie beschreibt, wie die Arbeit damals ausgesehen hat und wie die Nonnen immer und immer wieder während des Zweiten Weltkrieges ihr Leben aufs Spiel setzten, um werdenden Müttern beizustehen, auch wenn gerade Bomben vom Himmel fielen.
Es geht aber nicht nur um diese heldenhaften Frauen, sondern vor allem um Jennys Erlebnisse im East End der 1950er Jahre. Sie erzählt Anekdoten und die sind so lebendig, dass man nicht aufhören kann zu lesen, auch wenn einem das, was manchen dieser Menschen widerfahren ist, die Tränen in die Augen treibt. Denn Jenny lernt nicht nur die typischen East Ender der 1950er Jahre kennen, sondern auch die alten Menschen, die noch im neunzehnten Jahrhundert geboren worden waren und eine noch viel schlimmere Zeit kannten. Ein Beispiel hierfür ist Mrs. Jenkins, die unverschuldet in Not geraten war, verwitwet und allein gelassen von allen mit ihren kleinen Kindern. Sie kam ins Armenhaus und erlebte dort die Hölle. Wir lernen sie kennen, bevor Jenny ihre Geschichte kennt und sind dabei, als sie sie doch noch erfährt und uns bricht ebenso das Herz für diese Frau wie ihr.

Natürlich hat Jennifer Worth die Namen geändert, auch den des Nonnenordens, aber die Charaktere in ihrem Buch sind so lebendig, dass man das Gefühl hat, sie wirklich vor sich zu sehen. Kein Wunder also, dass das Buch verfilmt wurde. „Call the Midwife“ ist eine überaus erfolgreiche britische Serie, die mittlerweile schon neun Staffeln umfasst – wobei man die Serie ab Staffel sechs leider nicht mehr übersetzt hat.
Die Charaktere des Buches unterscheiden sich allerdings von denen der Serie. Obwohl sie die Lebensumstände im East End nicht schönfärbt, konnte es sich die Serie bei den Charakteren nicht verkneifen.
Dennoch liebe ich die Serie und auch das Buch hat mich sehr berührt.


Fazit: Dieses Buch ist etwas ganz anderes. Eine Hebamme schreibt über ihre Zeit im Londoner East End, einer bitterarmen Gegend mit hoher Kriminalität und noch höherer Geburtenrate. Jenny Lee ist dabei, wenn Leben beginnen und enden, sie erlebt Familien, die in schrecklichen Behausungen und unter katastrophalen hygienischen Bedingungen leben, aber dennoch glücklich sind und sie erlebt ebenso Tragödien.
Das East End hat seinen eigenen Puls, seine eigenen Regeln und dieses Buch hat die Stimmung in diesem Viertel wirklich auf faszinierende Weise eingefangen, ebenso, wie die lebendigen Charaktere, bei denen man manchmal nur den Kopf schütteln kann vor Fassungslosigkeit.
Die meisten von uns können uns die Lebensumstände der Menschen damals nicht vorstellen, aber ich persönlich finde es toll, dass Jennifer Worth uns diese in ihrem Buch vermittelt. Hebammen der damaligen Zeit in diesem Viertel waren Heldinnen, ebenso, wie die Frauen, die unter diesen Umständen ihre Familien versorgt haben.

Von mir bekommt das Buch 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.11.2020

Sehr faszinierend, aber manchmal zieht es sich etwas

Ich lese dich
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Gesichtslesen, oder auch Facereading – was ist das? Ist doch klar, oder? Das ist lesen in einem Gesicht. Aber so klar, wie es klingt ist es nicht. Facereader können bei einem Blick in ein Gesicht schon ...

Gesichtslesen, oder auch Facereading – was ist das? Ist doch klar, oder? Das ist lesen in einem Gesicht. Aber so klar, wie es klingt ist es nicht. Facereader können bei einem Blick in ein Gesicht schon sehr viel über die Persönlichkeit eines Menschen erkennen. Es kommt nicht auf die Gesichtsausdrücke an, es reicht schon das „normale“ Gesicht, die Form der Augen, des Kiefers, die Frisur.

Aber wie wird man ein Gesichtsleser? Diese Frage beantwortet Eric Standop in seinem Buch „Ich lese dich“. Dieses Buch ist eine Mischung aus Biografie, Anekdoten-Sammlung und Ratgeber. Man lernt etwas über Gesichtsausdrücke, Gesichtsformen, usw. Es ist eine Wissenschaft und eine Kunst zugleich in Gesichtern zu lesen. Und dabei geht es nicht, wie in manch anderen Werken schlicht darum, Lügen zu erkennen.

Standop geht es um mehr. Er hat auf seinem Weg zum Gesichtsleser sehr, sehr viel gelernt, in vielen verschiedenen Ländern und dabei auch in gewisser Weise eine Philosophie mitbekommen. Diese gibt er nun an die Leser weiter.

Das Buch ist keine reine Anleitung zum Gesichtslesen. Man lernt zwar viel darüber, auch ein paar Tipps, wie man Gesichtsausdrücke und dergleichen besser interpretieren kann und was bestimmte Merkmale im Gesicht was genau zu bedeuten haben. Aber das Buch ist kein Kurs im Gesichtslesen, nur ein Hineinschnuppern. Will man wirklich selbst Facereader werden, muss man weit mehr tun, als nur das Buch lesen.

Was ich persönlich sehr interessant fand, waren die vielen Zeichnungen im Buch. Sie haben einiges verdeutlicht, was mit Beschreibungen allein nicht gelungen wäre. Es ist faszinierend, wenn Bauchgefühl und Wissenschaft aufeinanderprallen.

In diesem Buch geht es nicht nur um das Gesichtslesen und wie es funktioniert, sondern auch sehr stark um den persönlichen Weg des Autors hin zum Gesichtsleser. Er geht auch in seinem Buch darauf ein, welcher Teil aus welcher Lehre stammt, also mit welcher Technik zu tun hat.

Es geht aber auch um seine Anekdoten. Es sind sehr, sehr viele und man lernt dadurch nicht nur, was ein Gesichtsleser woran erkennen kann, sondern auch wie die Menschen damit umgehen „gelesen“ zu werden. Warum wenden sie sich überhaupt an einen Gesichtsleser? Was versprechen sie sich davon? Und was haben sie für sich mitgenommen?


Fazit: Dieses Buch ist sehr interessant. Es ist kein reines Lehrbuch – wie werde ich Gesichtsleser in 100 Schritten oder so, sondern es geht um mehr. Klar bekommt man erste Grundlagen vermittelt und einen Einblick in die verschiedenen „Schulen“ und was wo wie interpretiert wird, aber es geht auch sehr stark um die Philosophie dahinter und das, was der Autor auf seinem Weg zum Facereader alles gelernt hat. Es geht um Anekdoten aus seinem Berufsleben und seiner Lehrzeit und auch darum, was das Lesen von Menschen mit ihm gemacht hat. Wie er sich dadurch persönlich entwickelt hat. Er gibt den Lesern Tipps und durch die Art, wie er seine Wissenschaft vermittelt, die gleichzeitig auch eine Kunst ist, kann man sich selbst schulen, aber auch mal das eigene Bauchgefühl mit der Wissenschaft vergleichen.

Ich persönlich fand das Buch sehr interessant, wenn auch für meinen Geschmack etwas zu sehr auf die Anekdoten ausgerichtet, die mir ab und an etwas viel wurden.

Von mir bekommt das Buch 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.11.2020

Besser als der letzte Fitzek, aber leider hat mich auch dieses Buch nicht überzeugt

Der Heimweg
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Achtung: Teilweise echt brutal und eklig!

Jules übernimmt für einen Abend von seinem besten Freund das Heimweg-Telefon. Für diesen Abend wird er Frauen am Telefon nach Hause begleiten, die sich unsicher ...

Achtung: Teilweise echt brutal und eklig!

Jules übernimmt für einen Abend von seinem besten Freund das Heimweg-Telefon. Für diesen Abend wird er Frauen am Telefon nach Hause begleiten, die sich unsicher fühlen. Sein erster Anruf ist Klara, eine Frau, die die Hölle durchgemacht hat – mehr als einmal in ihrem Leben. Doch der Anruf war ein Versehen, sie wollte Jules gar nicht anrufen und damit in Gefahr bringen. Denn der Mann, der hinter ihr her ist, wird nun auch Jules umbringen. Der Kalenderkiller kennt keine Gnade. Oder ist am Ende doch nichts so, wie es zunächst scheint?


Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut. Eigentlich hatte ich Sebastian Fitzek abgeschworen und wollte eine ganze Weile vergehen lassen, bis ich nach „Das Geschenk“ wieder einem Buch von ihm eine Chance gebe. Doch „Der Heimweg“ klang so gut, dass ich einfach nicht anders konnte. Ich persönlich finde die Idee des Heimweg-Telefons wirklich super und darum herum einen Thriller aufzubauen, klang einfach mega. Ich meine da ist ein Mann am Telefon, der versucht eine Frau zu retten, die in Lebensgefahr schwebt, das kann doch nur gut werden! Aber leider, war es das für mich nicht.

Klara schildert immer wieder, was sie in ihrem Leben hat erleiden müssen und da wird einem echt schlecht von. Ihr Mann ist ein sadistisches frauenhassendes A… und die Tatsache, dass es Männer wie ihn wirklich gibt und dass es Dinge wie diesen „VP“-Club gibt, machen mich echt krank.
Gerade bei diesen Schilderungen war mir das Buch oft zu heftig. Ich habe mich da echt geekelt und wünschte bei ein paar Dingen, ich hätte sie nicht gelesen.

Gleichzeitig thematisiert Fitzek hier aber ein Thema, das schon immer polarisiert hat und es bis heute tut: Warum bleiben misshandelte Frauen bei ihren Ehemännern/Freunden? Warum verlassen sie sie nicht?
Natürlich gibt es etliche Erklärungen, die Experten da anführen können, aber für mich als Frau stellt sich mir dennoch immer die Frage des „Warum“. Einfach, weil ich – Gott sei Dank! – nie in dieser Situation gewesen bin. Weil ich trotz einiger Komplexe doch selbstbewusst genug bin, um nicht in so einer Spirale gelandet zu sein. Fitzek führt hier als Erklärung die Prägung der Kindheit/Jugend an, dass Mädchen, die Gewalt im Elternhaus erlebt haben glauben, dass das „normal“ sei und eine Frau das einfach zu erdulden habe.
Ich möchte da jetzt keine Diskussion vom Stapel brechen, inwiefern das zutrifft oder nicht, aber ich finde es wichtig, das Thema anzusprechen.

Mein Problem war, dass ich schon sehr bald wusste, was Sache war. Nicht zu 100% natürlich, aber einen sehr, sehr wichtigen Punkt und ein paar weniger wichtige hatte ich schon nach wenigen Seiten erraten. An sich ja kein Weltuntergang, aber mich konnte Fitzek leider nicht mehr von der Spur abbringen, sodass ich das Buch schon mit einem ganz anderen Blickwinkel gelesen habe, als ich es getan hätte, wenn ich da nicht draufgekommen wäre. Ja, ich weiß, das klingt jetzt mega kryptisch, aber ich will euch ja nicht spoilern, deswegen muss ich so kryptisch formulieren.

Einiges in diesem Buch war mir zu heftig, zu blutig, zu brutal. Ich persönlich mag halt einfach lieber die subtile Spannung. Diese Angst, während des Lesens, wenn einem jedes Geräusch in der Wohnung eine Gänsehaut verpasst. Mich hat das Buch leider nicht gefesselt, ich empfand es nicht als spannend oder aufregend.


Fazit: Leider war das Buch nicht meins. Ich habe einen zentralen Punkt so früh erraten, dass bei mir keine Spannung mehr aufkam. Die Idee an sich fand ich nicht schlecht, aber mich hat das Buch nicht fesseln können.
Zudem fand ich einiges zu heftig, zu blutig und zu brutal. Es gab Szenen, die mich einfach nur angeekelt haben und von denen ich wünschte, ich hätte sie nicht gelesen. Andererseits spricht Fitzek hier ein wichtiges Thema an, zwei sogar, wenn man es genau nimmt: Gewalt in der Ehe und die große Frage, warum eine misshandelte Ehefrau ihren Mann nicht verlässt. Ein kontroverses Thema und eines bei dem man als Frau, die – Gott sei Dank! – so etwas nicht erlebt hat, einfach die Segel streichen und zugeben muss, dass man es einfach nicht verstehen kann. Wenn man nie in dieser Situation gewesen ist, kann man sich kein Urteil erlauben, wie es sich anfühlt so misshandelt zu werden.

Insgesamt hat mich das Buch leider nicht gefesselt, es kam bei mir auch keine Spannung auf. Die Handlung an sich empfand ich auch nicht wirklich als besonders logisch, dazu gibt es zu viele Wendungen, die einen in eine bestimmte Richtung lenken sollten, die bei mir aber nicht funktioniert haben. Ich kann dem Buch leider nur 1 Stern geben.

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