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Veröffentlicht am 24.08.2021

Die Erweckung einer jungen Frau

Glüxfall
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Upps! Da ging die Sexkanone wohl nach hinten los. Mailin, Chinesin und Autistin, hatte im Schwarzwald DAS AHA - Erlebnis mit Hendrik, bezüglich körperlicher Liebe.

Sie hatte nicht geahnt, daß diese derart ...

Upps! Da ging die Sexkanone wohl nach hinten los. Mailin, Chinesin und Autistin, hatte im Schwarzwald DAS AHA - Erlebnis mit Hendrik, bezüglich körperlicher Liebe.

Sie hatte nicht geahnt, daß diese derart erfüllend sein kann, ein Mann Rücksicht auf ihre Wünsche nimmt. In China ist das nämlich nicht so.

Jedoch hat eben diese Urlaubsquarantäne Folgen und Mailin erwartet Nachwuchs - vom Leichtfuß Hendrik.

Der grinsende Bösewicht Corona Infernalis trennt sie physisch auf zwei Kontinenten.

Obwohl Hendrik, mit Don Juans Verschleiß verglichen, eher in der zweiten Liga reüssiert, ist er diesbezüglich auch nicht von schlechten, ähm ... Eltern. Die faszinierende Mailin geht ihm nicht mehr aus der Denkstube.

Er will sie wiederfinden, aber wie? Er kann kein Chinesisch und sie nicht Deutsch. Telefonnummer? Nada!

Hendrik wurmt es, weil er nicht weiß, warum sie perdu ist. Ist es wahre Liebe oder Passion? Wechselseitig oder nur einseitig?

Mailins Schwester Shenmi ist nicht nur schön, sondern gehört auch den Triaden an. Xin Lieu, der mit ihr, na, ihr wißt schon, ist wahrlich, boah! Ein Magier!

Mailin ist erwacht, aber der Urheber dessen, Hendrik zwölftausend Kilometer entfernt, oder?

Die Geschichte hat Wortwitz und viel ansprechender, explizite Erotik. Eine Mischung, die mir zusagt.

Hendrik ist zwar ambivalent, manchmal etwas unreif erscheinend, aber dafür geht er auf Frauen ein, ist kein Egoist, nicht verlogen und kein Heuchler, sowie von trockener Schlagfertigkeit geprägt.

Frauen sind starke Charaktere in diesem Buch, Mailin und Shenmin sowieso. Einer der Schwerpunkte liegt wie erwähnt auf Erotik, aber es hat nichts Sexistisches oder Patriarchalisches an sich.

Das Buch hat ebenso Emotionen, Irrungen, Wirrungen, ist bis zur letzten Nebenfigur durchkomponiert und für Frauen wie Männer geeignet.

Die Kapitalüberschriften sind in Handschrift. Originell! So etwas sieht man kaum in Büchern. Schön!

Es gibt ein großes Figurenensemble, aber weil sie an verschiedenen Stellen eine Rolle spielen, war das kein Problem.

Plastisch geschrieben und authentisch, multiperspektivisch und reflektierend. Zu Beginn gibt es eine Liste der Dramatis Personae und am Ende ein Glossar. Danke, Til Jørgson!!!!!

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Veröffentlicht am 24.08.2021

Eine Autofahrt ist lustig, ja, so schön, mag sie auch im Alptraum untergehn!

Eskalation
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Das Cover verheißt Unheil. Und so kommt es auch. Die verfluchte Landstraße! Dina Martin wollte doch nur im Auto zurück zum trauten Heim fahren. Zu Tochter und Ehegespons. Lydia und Markus.

Ein unbekannter ...

Das Cover verheißt Unheil. Und so kommt es auch. Die verfluchte Landstraße! Dina Martin wollte doch nur im Auto zurück zum trauten Heim fahren. Zu Tochter und Ehegespons. Lydia und Markus.

Ein unbekannter Anrufer ist der Einbruch des Grauens in ihr Leben. Er kennt den Namen ihrer Tochter. Er gibt ihr exakte Anweisungen, die er ihr unmißverständlich befiehlt und ist in einem Fahrzeug hinter ihrem ständig präsent.

Sie gehorcht, aus Angst um Lydia. Aber natürlich sitzt ihr der Horror fleischfressend im Nacken, weil sie nicht weiß, wer das ist und was er von ihr will.

Und der Täter erweist sich als ziemlich skrupellos.

Dies ist jedoch erst der Beginn ihrer Reise in Dantes Infierno, in den ersten Höllenkreis. Denn wisset, die ihr diese Pforte passieret, lasset alle Hoffnung fahren ...

Ein rasanter Thriller, der keine Gefangenen macht. Bedrohlich, beklemmend, beängstigend, sowie schweißtreibend - ein veritabler Nachtmahr!

Man erfährt verschiedene Perspektiven, spekuliert wild und daneben, weil Nora Benrath schlitzohrig falsche Fährten legt - für uns Bluthunde.

Die Zuspitzung und die Bedrohung sind hervorragend fühlbar dargestellt, sodaß einem heiß und kalt wird.

Das Ende ist in der Tat eine Überraschung, aber ein paar kleine, dezente Hinweise mehr hätten nicht geschadet. Das tut aber dem Gesamtwerk keinen Abbruch, weil es regelrecht verdichtet ist und geradezu Gefahr atmet.

Massive Spannung ist dem Buch immanent, die einen hurricanemäßig mitreißt.

Die Gestaltung der Protagonisten überzeugt und man erfährt wenigstens auch das Danach, was nicht immer gegeben ist.

Nora Benrath ist 1978 in Warendorf geboren, Journalistin, hat früher einmal für den Stern gearbeitet und lebt nun mit ihrer Familie in Italien.

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Veröffentlicht am 23.08.2021

Noch lange nicht!

War's das schon?
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War's das schon?

Noch lange nicht!

Der Titel der Rezension ist meine Antwort auf den Buchtitel. Nur, wenn man älter wird, hat man das Gefühl, daß sich alles so oder so dauernd wiederholt. 

In 55 Kolumnen ...

War's das schon?

Noch lange nicht!

Der Titel der Rezension ist meine Antwort auf den Buchtitel. Nur, wenn man älter wird, hat man das Gefühl, daß sich alles so oder so dauernd wiederholt. 

In 55 Kolumnen und Glossen gibt Frank Jöricke ein Querschnitt durch die Gesellschaft und die Popkultur. 

Er schreibt über das Gestern und Heute. Oft pointiert, launisch, witzig, ironisch oder sarkastisch. Manchmal auch mit dem Anhauch der Wehmut der Melancholie. 

Er setzt sich mit diversen Phänomen auseinander. Sei es Facebook, Onlinedating oder Amazon. Robbie Williams, George Michael, Angelina Jolie oder die Wulffs. 

Weihnachten, Disco, Mad Men, Emanzipation, der Neue Mann, Sex and the City, Babyboomer und Studenten. 

Eben ein bunter Strauß. Nicht alles davon tangiert oder interessiert jeden. Aber jeder wird sich in Themen wiederfinden und bestätigend bzw. schmunzelnd den Kopf schütteln. 

Das Besondere an diesem Buch ist, daß es verschiedene Varianten gibt, wie man das Buch lesen kann. Entweder klassisch linear. Oder nach den fettgedruckten Themenblöcken Leben und Liebe. Oder man liest ein beliebiges Thema. Am Ende dann, gibt es zwei Optionen, wo man weiterlesen kann. Allerdings läuft man dergestalt Gefahr in Sackgassen zu geraten, beide Optionen schon gelesen zu haben. Zwangsläufig? Oder vermeidbar? 

Kritikpunkt meinerseits. Es ist des Guten etwas zuviel. Ein bißchen weniger hätte es auch getan. Sagen wir mal 40 oder 45. Und manch Thema vermißte ich, wie Mobbing und Diversität. Aber man kann ja nicht alles haben.

Danke, Frank Jöricke!!!!!

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Veröffentlicht am 23.08.2021

Im Konflikt mit anderen und sich selbst ...

Henry
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Dies ist Teil Zwei der "Söhne der Nacht" - Reihe. 

Nahtlos geht es weiter. Vertraute Charaktere lassen einen problemlos in die Handlung eintauchen. Neue Figuren werden ebenso eingeführt. Die Handlung ...

Dies ist Teil Zwei der "Söhne der Nacht" - Reihe. 

Nahtlos geht es weiter. Vertraute Charaktere lassen einen problemlos in die Handlung eintauchen. Neue Figuren werden ebenso eingeführt. Die Handlung ist homogen, schlüßig und stimmig. Die Atmosphäre ist greifbar. 

Henry ist traumatisiert davon, daß er vor zwei Jahren seine heißgeliebte Diana für seinen Vater töten mußte. 

Diese harschen Reminiszenzen belasten ihn sehr. Er ist angepaßt an ein Leben in der Finsternis. 

Jedoch bricht ein Krieg zwischen den Avataren und den Söhnen der Nacht aus und Henry läuft über ...

Es ist unabdingbar, Teil Eins gelesen zu haben, weil die Reihe aufeinander aufbaut. 

Es gibt tolle und kühne Wendungen, Spannung und Action. Unerwartetes passiert und Emotionen spielen eine gewichtige Rolle. 

Amalia Hope verhext einen regelrecht mit ihrem zaubrischen Erzählstil. Ich kann kaum Teil Drei erwarten! Danke, Amalia Hope!!!!!

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Veröffentlicht am 23.08.2021

Wenn sich eine andere Welt auftut ...

Cara
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Parapsychologin Cara laboriert nach zwei Jahrzehnten immer noch unter dem mysteriösen Tod ihrer Schwester Diana. 

Im schwarzen Samt der Nacht lernt sie dann unverhofft einen Mann kennen, der ein Sohn ...

Parapsychologin Cara laboriert nach zwei Jahrzehnten immer noch unter dem mysteriösen Tod ihrer Schwester Diana. 

Im schwarzen Samt der Nacht lernt sie dann unverhofft einen Mann kennen, der ein Sohn der Nacht ist. 

Sie partizipiert schon bald an dieser klandestinen Welt. Gut und Böse stehen sich diametral gegenüber. Die Liebe zündet auch einen Funken. Und erfährt sie, was ihrer Schwester widerfahren ist?!

Herrlich rätselhaft zu Beginn und schwierig, sich zunächst zu adaptieren in dieser vielschichtigen Welt. Die diversen Namen sind aber bald vertraut und Fragen wandeln sich zu Wohlgefallen.

Amalia Hope schreibt mit dem gewißen Flair und Emotionen bleiben nicht außen vor. 

Keiner der Charaktere wird stereotyp oder einseitig und auch nicht überflüssig. Alles hängt gelungen zusammen. 

Das Buch konnte mich begeistern und fesseln. Multiperspektivisch fügt sich das Panorama zusammen. 

Die Ereignisse spannen einen schön auf die Folter. Danke, Amalia Hope!!!!!

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