Die Erweckung einer jungen Frau
GlüxfallUpps! Da ging die Sexkanone wohl nach hinten los. Mailin, Chinesin und Autistin, hatte im Schwarzwald DAS AHA - Erlebnis mit Hendrik, bezüglich körperlicher Liebe.
Sie hatte nicht geahnt, daß diese derart ...
Upps! Da ging die Sexkanone wohl nach hinten los. Mailin, Chinesin und Autistin, hatte im Schwarzwald DAS AHA - Erlebnis mit Hendrik, bezüglich körperlicher Liebe.
Sie hatte nicht geahnt, daß diese derart erfüllend sein kann, ein Mann Rücksicht auf ihre Wünsche nimmt. In China ist das nämlich nicht so.
Jedoch hat eben diese Urlaubsquarantäne Folgen und Mailin erwartet Nachwuchs - vom Leichtfuß Hendrik.
Der grinsende Bösewicht Corona Infernalis trennt sie physisch auf zwei Kontinenten.
Obwohl Hendrik, mit Don Juans Verschleiß verglichen, eher in der zweiten Liga reüssiert, ist er diesbezüglich auch nicht von schlechten, ähm ... Eltern. Die faszinierende Mailin geht ihm nicht mehr aus der Denkstube.
Er will sie wiederfinden, aber wie? Er kann kein Chinesisch und sie nicht Deutsch. Telefonnummer? Nada!
Hendrik wurmt es, weil er nicht weiß, warum sie perdu ist. Ist es wahre Liebe oder Passion? Wechselseitig oder nur einseitig?
Mailins Schwester Shenmi ist nicht nur schön, sondern gehört auch den Triaden an. Xin Lieu, der mit ihr, na, ihr wißt schon, ist wahrlich, boah! Ein Magier!
Mailin ist erwacht, aber der Urheber dessen, Hendrik zwölftausend Kilometer entfernt, oder?
Die Geschichte hat Wortwitz und viel ansprechender, explizite Erotik. Eine Mischung, die mir zusagt.
Hendrik ist zwar ambivalent, manchmal etwas unreif erscheinend, aber dafür geht er auf Frauen ein, ist kein Egoist, nicht verlogen und kein Heuchler, sowie von trockener Schlagfertigkeit geprägt.
Frauen sind starke Charaktere in diesem Buch, Mailin und Shenmin sowieso. Einer der Schwerpunkte liegt wie erwähnt auf Erotik, aber es hat nichts Sexistisches oder Patriarchalisches an sich.
Das Buch hat ebenso Emotionen, Irrungen, Wirrungen, ist bis zur letzten Nebenfigur durchkomponiert und für Frauen wie Männer geeignet.
Die Kapitalüberschriften sind in Handschrift. Originell! So etwas sieht man kaum in Büchern. Schön!
Es gibt ein großes Figurenensemble, aber weil sie an verschiedenen Stellen eine Rolle spielen, war das kein Problem.
Plastisch geschrieben und authentisch, multiperspektivisch und reflektierend. Zu Beginn gibt es eine Liste der Dramatis Personae und am Ende ein Glossar. Danke, Til Jørgson!!!!!