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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.12.2017

Spannend, temporeich, mitreißend. Gute Mischung aus Crime und Romance

TURT/LE - Tödliche Bedrohung
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Michelle Raven, Turt/Le, 6, Tödliche Bedrohung

Henning Mahler ist der beste Freund von Chris, einem TURT/Le Agenten und gerade zu Besuch in den USA, als jemand Anschläge auf die Agenten der Spezialeinheit ...

Michelle Raven, Turt/Le, 6, Tödliche Bedrohung

Henning Mahler ist der beste Freund von Chris, einem TURT/Le Agenten und gerade zu Besuch in den USA, als jemand Anschläge auf die Agenten der Spezialeinheit in verschiedenen Ländern verübt. Da es dem deutschen KSK-Soldaten ohnehin im Urlaub zum langweilig wäre, bietet er kurzerhand seine Hilfe an und beschützt die eigensinnige TURT/Le Agentin Julie, die gerade erst mehrere Freunde bei Anschlägen verloren hat.
Obwohl gleich ein Knistern in der Luft liegt, wissen beide, dass sie sich ihrer Leidenschaft nicht hingeben sollten, denn jede Ablenkung kann tödlich enden. Als dann auch noch die Führungsriege der Spezialeinheit angegriffen wird, ist bald klar, dass jemand Mächtiges hinter den Anschlägen stecken muss...

Ich kenne bereits einige Bücher von Michelle Raven, allerdings ist es mein erstes Buch aus der TURT/LE Reihe der Autorin. „Tödliche Bedrohung“ ist bereits der sechste Band.
Obwohl der Band eigenständig gelesen werden kann, hatte ich einige Male das Gefühl, dass mir entscheidende Informationen fehlen, da ich die Vorgänger nicht kenne. Dennoch bin ich schnell in der Story angekommen, die sich spannend, temporeich und flüssig liest und mich somit schnell in ihren Bann ziehen konnte.
Die meisten Charaktere wirkten ein wenig oberflächlich, was sicher daran liegt, dass sie in den Vorgängerbänden eingehend beleuchtet wurden, als deren Geschichte erzählt wurde, was bedeutet, dass ich in naher Zukunft genau diese Bände lesen werde.
Julie und Henning dagegen wirkten sehr gut ausgearbeitet, detailliert und facettenreich, was sie gleichzeitig auch authentisch und lebendig wirken lies.
Julie ist eigensinnig, aber herzlich, sie war mir gleich von Anfang an sympathisch und sie bewies ihm Buch eine angenehme Stärke, aber auch Zerbrechlichkeit, was ihre Figur schon zu etwas besonderem machte.
Henning dagegen ist dominant, beweist Stärke, Effizienz, Hilfsbereitschaft und Charme. Er ist ein Charakter mit Ecken und Kanten und im Verlaufe des Buches konnten wir sehr viel von ihm erfahren, was mir besonders gut gefiel. Obwohl ich ihn auf den ersten Moment für einen „Retter in der Not für jede Frau“ gehalten habe, ist er einfach nur da, wo er gerade gebraucht wird, und somit hat sein Charakter zum Glück nichts Machohaftes an sich.
Besonders interessant fand ich auch Chris, Hawk und Matt sowie I-Mac, sodass ich sehr neugierig geworden bin, wie es zu deren Liebes- und Leidensgeschichten gekommen ist, was bedeutet, dass ich in jedem Fall diese Bücher noch lesen werde.

Die Autorin eröffnet gleich zu Anfang mehrere Handlungsstränge, die scheinbar erst mal unabhängig voneinander agieren. Die verschiedenen Perspektivwechsel machten die Story deutlich interessanter und faszinierender als ich erwartet hatte. Am Ende werden die Handlungsstränge allesamt miteinander verknüpft, auch wenn das Finale kleine Schwächen hatte und mir persönlich zu schnell aufgelöst wurde. Aber das ist meckern auf hohem Niveau, denn das Buch konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln, da es spannend, temporeich und mitreißend war. Eine gute Mischung aus Crime und Romance.

Das Cover ist genretypisch, ein hübsches Männergesicht, dazu eine hübsche, sinnliche Frau und kleine Details machen das Cover zu einem Blickfang.

Fazit: Spannend, temporeich, mitreißend. Gute Mischung aus Crime und Romance. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 16.12.2017

Schöne Romance-Story.

Hooked
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Brenda Rothert – Hooked

Als Miranda mit ihrer Schwester Paige nach Chicago zog war der Neuanfang nicht leicht. Neben dem Studium arbeitet sie in der Bar „Lucky´s“ und in dem noblen Hotel „Dupont Tower“ ...

Brenda Rothert – Hooked

Als Miranda mit ihrer Schwester Paige nach Chicago zog war der Neuanfang nicht leicht. Neben dem Studium arbeitet sie in der Bar „Lucky´s“ und in dem noblen Hotel „Dupont Tower“ als Zimmermädchen. Nachdem der strenge Chef Tony sie den Penthouse-Suiten zugeteilt hat, erlebt sie den arroganten, aber heißen Profi-Eishockeyspieler Jake Birch in seiner grenzenlosen Eigenüberschätzung.
Von ihm gleichzeitig abgestoßen aber auch angezogen werden sie schon bald zu Freunden, denn Jake ist fasziniert von der selbstbewussten, toughen Frau, die seine Nähe so gar nicht wegen des Geldes oder des Ruhmes sucht.
Dummerweise gibt es da noch die Tochter des Teamchefs George Hampton: Hailey. Ein Deal besagt, dass er sich mit keiner anderen Frau treffen darf und Hailey tut alles dafür, Jake an sich zu binden.

„Hooked“ ist mein erstes Buch der Autorin Brenda Rothert. Mit „Hooked“ ist der Autorin ein sinnlicher Frauenroman gelungen, der abwechslungsreich, emotional und durch den lockerleichten Schreibstil schön zu lesen war. Insgesamt habe ich mich gut unterhalten gefühlt, auch wenn es diverse Zeitsprünge gab und sich die Geschichte in der zweiten Hälfte des Buches etwas zog und stellenweise oberflächich und inszeniert wirkte.
Dennoch hat mir das Lesen Freude bereitet und die kurzweilige Geschichte hat mich fasziniert, sodass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe.
Die Hauptcharaktere wirken detailliert und facettenreich ausgearbeitet, die Nebencharaktere blieben größtenteils recht blass, aber ich könnte mir vorstellen, dass zum Beispiel Paige oder einer der Jungs seine eigene Geschichte bekommt.
Miranda ist tough und strebsam, obwohl ihre Eltern noch leben, ist sie und ihre Schwester Paige auf sich gestellt, Miranda hat zwei Jobs und arbeitet hart für ihr Studium, denn sie will unbedingt ihr Stipendium erreichen. Anfänglich ist sie sehr bissig, im positiven Sinn, ich mochte ihre Schlagfertigkeit, die aber im Verlaufe des Buches leider nachlässt. Da wird sich weicher und manchmal etwas arg unsicher.
Jake Birch, Profi-Eishockeyspieler schmeißt mit Begriffen wie „Pussy Town“ um sich, zwar nur einmal, aber das hat mir ein bisschen die Vorfreude auf diesen eigentlich sympathischen Charakter genommen. Er ist arrogant, dominant und schwer von sich selbst überzeugt, plötzlich zeigt er aber auch seine verletzliche Seite, die ihm zwar gut steht, aber manchmal dann doch ein bisschen zu übertrieben wirkt. Seine Emotionen wechseln stark, was aber nachvollziehbar ist, wenn man die ganze Geschichte kennt.
Unterschiedlicher können die beiden Hauptfiguren nicht sein, aber sie interagieren stimmig und harmonieren gut miteinander.

Die Schauplätze der Geschichte sind bildlich beschrieben.

Mich konnte die Liebesgeschichte zwischen den beiden überzeugen, auch wenn ich mir gerade im letzten Drittel des Buches etwas mehr Pep gewünscht hätte. Dennoch kann ich das Buch jedem Romance-Liebhaber empfehlen, weil die Autorin zwar einige Klischees bedient (die gehören für mich auch unbedingt dazu), aber ihre Geschichte dennoch neu erzählt, was mir sehr gut gefallen hat. Insgesamt hätten mir ein paar Seiten mehr und einige tiefere, ehrlichere Einblicke in das Seelenleben der Charaktere gut gefallen.

Das Cover ist ein hübscher Blickfang und genretypisch.

Fazit: Schöne Romance-Story. Gute 3 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 14.12.2017

Romantic Thrill vom Feinsten, spannend, sinnlich, einfach wow.

ARES Security - Kill without Shame
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Alexandra Ivy – ARES Security, 2, Kill without Shame

Lucas St. Clair, dessen Familie zur reichen Prominenz gehört, ging einst fort aus dem kleinen Städtchen Shreveport und verließ seine große Liebe, um ...

Alexandra Ivy – ARES Security, 2, Kill without Shame

Lucas St. Clair, dessen Familie zur reichen Prominenz gehört, ging einst fort aus dem kleinen Städtchen Shreveport und verließ seine große Liebe, um eine millitärische Laufbahn einzuschlagen. Als er Jahre später in Afghanistan mit mehreren Soldaten gefangen und gefoltert wurde, aber später fliehen kann, haben er, Rafe, Max, Hauk und Teagan in Houston ARES SECURITY gegründet.
Als plötzlich unweit seines Büros ein alter Bekannter erschossen aufgefunden wird und ein Foto mit „seiner“ Mia in der Hand hält, kann Lucas nichts mehr halten. Er reist zurück nach Shreveport, zu der Frau die er seit fast zwei Jahrzehnten nicht mehr gesehen hat, und die ihm sicher nicht wohl gesonnen ist, um sie zu beschützen.
Doch wie erwartet ist Mia überhaupt nicht begeistert, den gutaussehenden, immer noch anziehenden und vor allem dominanten, arroganten und selbstherrlichen Lucas zu sehen, der immer noch diese Gefühle in ihr auslösen kann.
Aber sie weiß auch, sie ist in Gefahr und braucht Hilfe...

Obwohl ich mir schon seit Ewigkeiten vornehme endlich die Fantasyreihe der Autorin zu lesen, die hier immer noch in meinem Regal schlummert, bin ich bisher noch nicht dazu gekommen und so ist „Kill without Shame“ mein erstes Buch der Autorin und ganz sicher nicht das letzte.

Wow, nach nur wenigen Seiten konnte ich mich in die Geschichte fallen lassen, die mich dermaßen mitreißen und fesseln konnte, obwohl ich den Vorgänger nicht kenne, und habe das Buch erst Stunden später zur Seite gelegt, als ich auf der letzten Seite angekommen bin.
Die Handlung hat viel zu bieten: Spannung vom Anfang bis zum Ende, sympathische, glaubhaft und lebendig ausgearbeitete Charaktere, viele Überraschungen, Perspektivwechsel, toll beschriebene Schauplätze, eine detaillierte Handlung die zu jeder Zeit stimmig und rund wirkte und einige sinnliche Szenen, die zwar detailliert aber dennoch nicht vulgär wirkten.

Lucas St. Clair war sympathisch, wirkte dominant aber auch verspielt, knallhart aber auch sanft und er ist ein Manipulator. Diese Gabe setzt er hervorragend ein um Mia erneut zu umgarnen, die es ihm gar nicht so leicht machen will. Mir gefällt die Balance, die er ausstrahlt, einerseits das Kampfpaket, das bereit ist Mia mit seinem Leben zu beschützen, andererseits der leidenschaftliche und sinnliche Mann, der er sein kann.
Mia dagegen schlich sich mit ihrer liebenswerten, fröhlichen Art sofort in mein Herz, diese kluge, ambitionierte Frau, die sich mit den perfiden Plänen eines mächtigen Gegners rumschlagen muss, ist willensstark und tough. Aus dem Nichts heraus baut sie sich eine Zukunft auf und zeigt so, dass sie sich nicht verstecken muss, obwohl viele auf sie herab sehen.
Ich konnte auch einen kleinen Einblick in das Leben von Max und Teagan sowie Hauk bekommen, die sicherlich eine sehr interessante Geschichte zu erzählen haben. Ich bin schon gespannt auf den ersten Band, in dem es um Rafe geht.

Ich habe mich super unterhalten gefühlt, denn die Mischung aus Spannung und Romance hat die Story zu einem puren Lesegenuss gemacht und ich fand es schade, dass das Buch so schnell ausgelesen war. Der lockerleichte Schreibstil verführt dazu „nur noch ein Kapitel“ zu lesen, was am Ende bedeutet, das ganze Buch innerhalb weniger Stunden zu verschlingen.
Ich bin begeistert und kann das Buch jedem Romantic-Thrill Leser/Leserin empfehlen, denn hier habe ich mich wirklich gut unterhalten gefühlt.

Das Cover ist genretypisch, aber ein sehr hübscher Blickfang. Gäbe es das Buch in der Printversion würde ich es mir sofort kaufen und ins Regal stellen.

Fazit: Romantic Thrill vom Feinsten, spannend, sinnlich, einfach wow. 5 Sterne.

Veröffentlicht am 10.12.2017

spannender schwedischer Krimi mit vielen Überraschungen.

Dominotod
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Jonas Moström - Dominotod

Ein neuer Fall für Nathalie Svensson, die ihren zweiten Einsatz in der OFA-Einheit bewerkstelligen muss, der diesmal auch sehr persönlich ist, da ihre Schwester Estelle, zu der ...

Jonas Moström - Dominotod

Ein neuer Fall für Nathalie Svensson, die ihren zweiten Einsatz in der OFA-Einheit bewerkstelligen muss, der diesmal auch sehr persönlich ist, da ihre Schwester Estelle, zu der sie seit Jahren nur eingeschränkten Kontakt hat, beteiligt ist. Von den privaten Problemen und dem Sorgerechtsstreit mit ihrem Ehemann ganz zu schweigen, ist der Fall eine Achterbahn der Gefühle: zwei Ärzte sind in kurzen Abständen entführt worden, einer davon wurde ermordet aufgefunden, einziger Hinweis ist ein Dominostein.
Johan Axberg, der leitende Hauptkommissar in diesem Fall ist ebenfalls persönlich betroffen, denn sein bester Freund aus Schulzeiten, Dr. Erik Jensen, ist der zweite vermisste Arzt.
Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt und Verdächtige sind schnell gefunden, denn scheinbar jeder hat ein Motiv. Doch aus dem Wirrwarr der Mosaiksteinchen muss das Team um Ingemar Granstam, Tim Walter, Nathalie Svensson und Johann Axberg die wirklich wichtigen aussortieren, das kostet Zeit und schon bald wird die nächste Leiche aufgefunden.

„Dominotod“ ist mein erstes Buch des Autoren und die Leseprobe hatte mir gut gefallen. In der Vergangenheit wurden schwedische Krimi/Thriller und ich zwar keine Freunde, aber die Leseprobe hatte mich mit ihren sympathischen Charakteren und der fesselnden Handlung gleich mitreißen können, sodass ich sehr gerne einen erneuten Versuch gewagt habe... und was soll ich sagen? Ich bin nicht enttäuscht worden.

Der Autor schafft es mit einer mitreißenden, fesselnden und von der ersten bis zur letzten Seite gelungenen Spannung sowie einer düsteren Atmosphäre den Leser sofort einzufangen und ihn erst los zu lassen, bis das Buch zu Ende.
Ich war angenehm überrascht, dass sich der Autor die Zeit genommen hat, Land und Leute sehr detailliert und anschaulich zu beschreiben, ohne dass das Buch viel an Spannung verlor.
Gerade die Charaktere wirkten lebendig und facettenreich, was sie glaubhaft und authentischer machte, und die Geschichte dadurch insgesamt rund und stimmig wirkte.
Natalie ist eine sympathische, ein klein wenig unsichere, aber dennoch toughe junge Frau, die sich kürzlich von ihrem Ehemann getrennt hat. Mit dem Job bei Ingemar beweist sie sich selbst ihre Fähigkeiten, und sie ist gut darin. Man merkt ihr an das sie mit Herz und Seele dabei ist, denn die zahlreichen Verdächtigen, insbesondere Kent Runmark, lassen sie nicht kalt.
Johan Axberg, der einen nicht ganz so positiven Ruf genießt, konnte mich schnell von sich überzeugen, auch wenn mir seine Lebensgefährtin echt auf die Nerven gefallen ist. Vielleicht war das so gewollt, aber ich habe mich selbst beim Augendrehen ertappt, wie dieser kluge, smarte und eigentlich auch dominante Cop, so mit sich umspringen lies. Das fand ich streckenweise etwas arg inszeniert und überflüssig, zeigt es aber auch, dass Johan ein Mensch ist, der sehr vielschichtig ist.
Ingemar Granstam, der Leiter der operativen Zentrale, war leider nicht so wirklich mein Fall, vielleicht liegt es daran, dass ich mit ihm nicht warm wurde, vielleicht auch daran, dass ich zu wenig über ihn in diesem Buch erfahren habe, und sich einiges auf das Vorgängerbuch bezieht, vielleicht werde ich in nächster Zeit den ersten Band lesen.

Kritik muss ich leider ein wenig üben, mir ist klar, dass im Folgeband nicht allzu viel Platz für die Story aus dem ersten Band ist, aber hier werden Rückblicke angesprochen, die wenn man das erste Buch um Natalie Svensson nicht kennt, man als Leser irgendwie in der Luft hängt. So wirklich befriedigend war das für mich nicht. Entweder hätte man sich die Rückblicke schenken können oder aber sie ein klein wenig detaillierter einführen sollen. Natürlich ist das nur meine persönliche Meinung.

Insgesamt habe ich mich aber gut unterhalten gefühlt, es gab Spannung, es gab zahlreiche Wendungen, die Story war abwechslungsreich und hielt einige Überraschungen bereit, die Schauplatzbeschreibungen waren detailliert und bildhaft beschrieben, die Charaktere waren vielseitig, und das Finale hat mir ebenfalls gut gefallen und auch die Möglichkeit, dass es einen weiteren Band geben könnte. Ich muss den Pressestimmen recht geben: Der Roman ist intensiv, und sicher nichts, was einem schnell wieder aus dem Kopf geht.

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gerne Krimis liest, dabei selbst gerne ein wenig mit puzzelt und ich persönlich würde sagen, es sollte die Vorgeschichte bekannt sein, da es sonst passieren kann, dass man das Gefühl hat, etwas verpasst zu haben.

Das Cover ist genretypisch, aber trotzdem ein Blickfang. Es strahlt Einsamkeit aus.

Fazit: spannender schwedischer Krimi mit vielen Überraschungen. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 03.12.2017

angenehme, fesselnde Fantasystory kombiniert mit einer guten Portion Romance und Crime

Bloodspell - Es lebe die Nacht!
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Norma Feye – Bloodspell Es lebe die Nacht!

Viva Auldwin ist die angesagteste Modedesignerin in dieser Zeit, ihre Kollektionen sorgen für Furore, in den Zeitungsartikeln wird sie hochgelobt und sie ist ...

Norma Feye – Bloodspell Es lebe die Nacht!

Viva Auldwin ist die angesagteste Modedesignerin in dieser Zeit, ihre Kollektionen sorgen für Furore, in den Zeitungsartikeln wird sie hochgelobt und sie ist gern gesehen auf öffentlichen Veranstaltungen. Gerade als sie wieder einmal auf einer sterbenslangweiligen Ausstellung eines befreundeten Fotografen eingeladen ist, bemerkt sie einen Mann der so gar nicht in das Gesamtbild der Künstlerszene zu passen scheint: groß, dunkel, gut gekleidet, etwas verunsichert... und er fühlt sich scheinbar genauso fehl am Platz wie sie. Ronan ist Anwalt und vertritt seinen Partner, doch als er Viva sieht, ist er sogleich hin und weg von ihr, und sie erleben beide eine leidenschaftliche Nacht, die Viva noch vor dem Morgengrauen beendet und flüchtet, während Ronan schläft.
Für Viva ist er ein One-Night-Stand, doch Ronan ist hartnäckig und der Zufall will es, dass sie bei mehreren Gelegenheiten wieder aufeinander treffen, der smarte Anwalt schleicht sich immer mehr in ihrem Verstand. Doch Viva hat ein ganz besonderes Geheimnis, … und nur ihre Assistentin Bridgit weiß davon.

In Wien lebt die junge Genoveva mit ihrem brutalen Vater und ihrer Mutter unter einem Dach. Als sie verheiratet werden soll, trifft sie auf einen geheimnisvollen Mann beim Tanz. Sofort fühlt sie sich von ihm angezogen, und erregt somit den Zorn ihres Vaters, der bereits einen Bräutigam ausgesucht hat... wird sie die Möglichkeit haben ein neues Leben zu beginnen?

Die Geschichte von Norma Feye spielt auf zwei Zeitebenen: In der Vergangenheit geht es um die junge Genoveva während in der Gegenwart die Designerin Viva im Mittelpunkt steht. Die Autorin geht geschickt mit den Formulierungen um, die sie der jeweiligen Zeitebene anpasst.

Mir gefällt der flüssige Schreibstil und die Vielseitigkeit der Story: Mysterie, ein wenig Crime, eine Lovestory (nun eigentlich sind es zwei), facettenreiche Charaktere, eine gute Mischung aus Spannung und Tempo, aber auch die emotionalen Aspekte der Geschichte kommen nicht zu kurz.
Alles in allem hält sich hier eine schöne Balance, und die Geschichte wirkt harmonisch und in sich stimmig, auch wenn ich persönlich der Meinung bin, das einige Handlungsstränge wirklich nicht nötig gewesen wären und dadurch ab und zu das Tempo etwas herausgenommen wird, die Spannung etwas gelitten hat und die Geschichte auch ein wenig „überladen“ wirkte.
Trotzdem habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt und habe die Geschichte sehr gern gelesen.

Die Charaktere, insbesondere Viva und Ronan, sind detailliert ausgearbeitet, wirken lebendig und vielschichtig, sodass ich mir beide sehr gut vorstellen konnte.
Viva war sympathisch, mit ihrem Tick von den Kaninchen mal abgesehen, empfand ich sie als kluge, starke Frau, die in ihrem langen Leben schon einiges durchmachen musste und sich deshalb von ernsthaften Gefühlen fern hält. Sie ist erfolgreich, meidet aber trotzdem das Rampenlicht, zumindest versucht sie es. Ihr Geheimnis versucht sie so gut es geht zu hüten, aber schon auf den ersten Seiten wird klar, dass sie ein Vampir ist.
Ronan hat etwas dunkles, besitzergreifendes an sich, ist sehr charmant und witzig, wirkt aber zwischendurch auch verletzlich. Gerade der Verlauf mit seiner Arbeit führt zu einigen Komplikationen, die sich nicht vorhersehen lassen und dadurch wirkte einiges inszeniert, was im Nachgang der Geschichte ein wenig merkwürdig anmutet, zumal in Hinsicht auf seinen Auftraggeber die Handlung viele Fragen offen lässt.

Die Schauplatzbeschreibungen sind anschaulich dargestellt, sodass ich mir alles gut vorstellen und noch besser in die Geschichte hinein finden konnte.
Ich konnte das Buch gar nicht zur Seite legen, mir hat bis auf ein paar Kleinigkeiten gefallen, was die Autorin daraus gemacht hat. Sie hat die richtigen Worte gefunden, und die teils düstere Grundstimmung durch humorvolle Aktionen aufgelockert.
In dieser Geschichte werden die erotischen Szenen nicht explizit beschrieben, was ich sehr gelungen finde.

Das Cover hat mich sofort angesprochen, ist ein Blickfang und strahlt etwas düsteres aus. Der Titel hat im Grunde genommen nicht viel mit dem Inhalt des Buches gemein.

Fazit: angenehme, fesselnde Fantasystory kombiniert mit einer guten Portion Romance und Crime. Knappe 4 Sterne und eine Leseempfehlung.