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Veröffentlicht am 14.08.2022

Ein Reread, dass ich immer noch liebe :)

Mondscheintarif
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Im Juli habe ich schnell diesen Roman dazwischengeschoben, weil ich einfach so viel Lust drauf hatte. Es war für mich ein Reread und ich habe es nicht bereut, es nochmal gelesen zu haben (SPOILER).
Das ...

Im Juli habe ich schnell diesen Roman dazwischengeschoben, weil ich einfach so viel Lust drauf hatte. Es war für mich ein Reread und ich habe es nicht bereut, es nochmal gelesen zu haben (SPOILER).
Das fand ich gut:
Was zeichnet die Romane von Ildiko von Kürthy aus? Sie haben Humor! So auch dieser. Auch wenn hier ein paar Klischee auftauchen, tut es der Geschichte keinen Abbruch. Die Geschichte bekommt sehr viel Tiefe durch diverse Themen. Erzählt wird das Ganze, als ob Cora, die Hauptprotagonistin, unsere Freundin wäre und uns von diesem Abend erzählen würde.
Das Buch an sich ist schön aufgemacht mit Bildern und verschiedenen Schriftarten, um zu unterscheiden, was jetzt grade passiert und was aus der Vergangenheit ist. Kapitel gibt es nicht, die Uhrzeit gibt die Strukturierung vor.

Das fand ich nicht so gut:
Wenn einem dieses Genre, also Mädelskram, nicht gefällt, dann würde man sehr viel darin finden, was einen stört. Aber insgesamt gab es nichts, was mir nicht gefallen hat.

Fazit: Perfekt für einen Abend, an denen man mal keinen Film o.ä. anschauen will und trotzdem eine Liebeskomödie will. Denn das ist dieser Roman, eine Liebeskomödie als Buch, dass sich auch an einem Abend lesen lässt.

Behalten oder weg? Auf jeden Fall bleibt das Buch, ist ja schon Jahre bei mir :)

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Veröffentlicht am 04.08.2022

Eine Reise durch Italien, Indien und Indonesien und zu sich selbst

Eat, Pray, Love
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Den Film habe ich vor acht Jahren gesehen, ein paar Jahre hatte ich das Buch auf englisch zuhause, bis ich entschieden habe, dass ich es auf englisch nicht lesen werde, und nun hab ich es endlich auf deutsch ...

Den Film habe ich vor acht Jahren gesehen, ein paar Jahre hatte ich das Buch auf englisch zuhause, bis ich entschieden habe, dass ich es auf englisch nicht lesen werde, und nun hab ich es endlich auf deutsch gelesen (SPOILER).
Das fand ich gut:
Elizabeth Gilbert praktiziert Yoga und meditiert, was ich beides auch sehr gerne tue. In diesem Buch spiegelt es sich dadurch wieder, dass es insgesamt 108 Geschichten gibt, so viel, wie es Perlen an der indischen Gebetskette Mala gibt. Da sie drei Länder bereist hat, sind diese schön aufgeteilt in je 36 Geschichten pro Land. Das lässt beides mein Herz höher schlagen und das Buch hatte mich schon ein bisschen, bevor ich überhaupt angefangen hatte zu lesen. Ich hatte allerdings etwas Sorge, da sie es als Geschichten betitelte, dass es eigenständige Kurzgeschichten sind. Dies hat sich nicht bewahrheitet, es ist trotzdem ein fließend zu lesender Roman.
Die einzelnen Teile waren unterschiedlich stark. Im Vergleich hat mir Italien am besten gefallen. Sehr schön wird die Vorgeschichte eingebunden, denn ihre Reise begann schon vorher hie und da im Alltag. Dabei geht es nicht nur ums Reisen selbst, sondern wir lernen viel über sie selbst kennen. Das spiegelt sie reflektiert und ehrlich. Im Teil von Indien und auch von Indonesien gibt es sehr viel Yogawissen und Spiritualität, was mir sehr gefiel. Egal in welchen Teil, man lernt einfach sehr viel über das jeweilige Land.

Das fand ich nicht so gut:
Vor allem Indien ist zweitweise sehr anstrengend. Sie geht durch viele Tiefen, das macht es aber wiederum authentisch, denn für sie war das sicherlich auch anstrengend. Was ich insgesamt auch anstrengend fand, war, dass jedes Mal, wenn sie neue Leute kennenlernt, ihre gesamte Lebensgeschichte über mehrere Seiten erzählt wird. Das machte das Lesen zeitweise zäh und passte nicht so richtig in die Geschichte.

Fazit: Dieser Roman hat manche zähen Stellen, dennoch find ich das Wissen, was in ihm steckt, sehr wertvoll und die Geschichte insgesamt gut.

Behalten oder weg? Auf jeden Fall bleibt das Buch. Ich werde es bestimmt immer mal wieder rausnehmen zum nachschlagen/nachschauen.

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Veröffentlicht am 17.07.2022

Tolle Geschichte mit zähen Stellen

Die Frau an der Schreibmaschine
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Dieser Roman zeigt sehr schön, wie ein Mensch einen anderen manipulieren kann und die Menschen um sich herum für sich arbeiten lassen kann (SPOILER).
Das fand ich gut:
Der Roman hat eine schöne Sprache, ...

Dieser Roman zeigt sehr schön, wie ein Mensch einen anderen manipulieren kann und die Menschen um sich herum für sich arbeiten lassen kann (SPOILER).
Das fand ich gut:
Der Roman hat eine schöne Sprache, während Rose sehr reflektiert ist. Was nicht sonderlich verwunderlich ist, da sie ihre Erfahrungen aufschreibt, während sie in einer Anstalt ist. Es ist trotzdem ein Roman und nicht berichtartig geschrieben.
Am Anfang beschreibt Rose ihre Liebe zur Schreibmaschine in einer wunderschönen, verspielten Sprache. Gleichzeitig hat sie eine nüchterne Sicht zu ihrem Job als Stenotypistin. Auch dahin gehend, wie oft das, was sie tippt, als die eine Wahrheit angesehen wird und wie sehr man sich auf Maschinen verlässt, ohne an mögliche Fehler zu denken.
Von Odalie, der neuen Stenotypistin, ist sie sofort fasziniert und auch wenn sie sehr reflektiert schildert, in welchen Punkten sie misstrauisch hätte werden müssen, hängt sie so sehr an ihr, weil sie die erste Person ist, die sie annimmt und Teil von etwas sein lässt. Mit voranschreiten des Buches kommt immer mehr eine Geschichte von Lügen, Irrungen und Wirrung zum Vorschein, in die auch Rose immer mehr reingezogen wird.

Das fand ich nicht so gut:
Es spielt im New York der 20er Jahre. Hin und wieder habe ich diesen Bezug verloren.
Die Kapitel sind sehr lang, auch die Geschichte ist mitunter sehr langatmig und zäh.

Fazit:
Viele Dinge haben mir gut gefallen und waren gut gemacht. Dennoch habe ich mich ziemlich durchkämpfen müssen, was für mich die Qualität des Leseerlebnisses geschmälert hat.

Behalten oder weg? Ich möchte dem Buch später nochmal eine Chance geben, deswegen bleibt es erst mal bei mir.

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Veröffentlicht am 10.07.2022

Leute, lest dieses Buch!

Die andere Welt
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Zwei Namen, ein Leben. Sie heißen beide gleich, haben unterschiedlicher Geschlechter und doch ist ein Leben (SPOILER).

Das fand ich gut:
Ich finde, der Klappentext wird der Geschichte nicht gerecht, denn ...

Zwei Namen, ein Leben. Sie heißen beide gleich, haben unterschiedlicher Geschlechter und doch ist ein Leben (SPOILER).

Das fand ich gut:
Ich finde, der Klappentext wird der Geschichte nicht gerecht, denn er vermittelt nicht die wundervolle Art, wie dieser Roman geschrieben ist. Es sind nämlich nicht zwei verschiedene Personen, sondern die selbe Person, einmal als Mädchen und einmal als Junge. Und zeigt, dass trotz verschiedener Geschlechter ihnen nahe zu das Gleiche passiert, früher oder später.
Es gibt Kapitel aus je einer Sicht, es gibt aber auch Kapitel, die mehrere Jahre aus beider Sichten zusammenfassen.


Das fand ich nicht so gut:
Es gab in einem Strang eine Wiederholung, die ich unnötig fand. Aber das ist wirklich das Haar suchen in der Suppe.

Fazit:
Wer mich schon ein bisschen verfolgt, der weiß, dass es Dinge gibt, die mich immer begeistern. Dazu gehören Jugendbuchaspekte, Freundschaft und Familie, und all das vereint dieser Roman. Abgerundet wird der Roman durch eine Vielfalt an Themen und der Aufbau der Geschichte ist wirklich gut gemacht. Leute, lest dieses Buch! :)

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Veröffentlicht am 17.06.2022

Unbedingt lesen!

Nichts, was uns passiert
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Endlich lese ich mal wieder ein Buchclub-Buch und dann ist es auch noch mein Vorschlag. Es lag jetzt 1 1/2 Jahre in meinem Schrank, weil ich nur darauf gewartet habe, dass es endlich dran kommt (SPOILER).
Das ...

Endlich lese ich mal wieder ein Buchclub-Buch und dann ist es auch noch mein Vorschlag. Es lag jetzt 1 1/2 Jahre in meinem Schrank, weil ich nur darauf gewartet habe, dass es endlich dran kommt (SPOILER).
Das fand ich gut:
Wir lernen alles sehr detailliert kennen. Viele verschiedene Sichten, viele verschiedene Meinungen. Erzählt ist der Roman überwiegend in Bericht-/Protokollform, wobei nicht ersichtlich ist, welche Rolle die Person hat, die dies erzählt. Es sind teilweise sehr kurze Kapitel, schnelle Sichtwechsel, nach hinten raus wird es aber immer mehr eine klassische Romanstruktur. Anna wirkt für ihr Alter in ihrem Denken manchmal sehr kindlich. Deutlich wird, dass beide Dinge mit sich rumschleppen.
Bei all der Berichterstattung wird aber auch klar, wie Menschen das selbe Ereignis unterschiedlich wahrnehmen können, was der eine vergisst, woran der andere noch denkt, oder was vertauscht wird. Obwohl das Buch nicht aktuell erschienen ist, greift es doch Themen auf, die damals schon präsent waren, und es jetzt mehr denn je sind.
Beide Figuren, sowohl Anna als auch Jonas, wirken verloren und als suchen sie halt beim jeweils anderen. Gleichzeitig wird aber auch beeindruckend gezeigt, was alles in einem vor geht, wenn man vergewaltigt wurde. Ich finde, es werden viele verschiedenen Themen rund um den Fokus aufgebaut und super authentisch rübergebracht. Und allem voran wird einfach deutlich, wie es ist, wenn man mit einem Vergewaltigungsvorwurf zur Polizei geht und Anzeige erstattet, und das auf allen Ebenen.

Das fand ich nicht so gut:
Ich war im ersten Moment enttäuscht, dass es kein richtiges Ergebnis gab. Jedoch wurde mir danach klar, dass das die Realität ist und es deswegen einfach nur authentisch ist. Und es auch gar nicht darum geht, herauszufinden, wer sagt die Wahrheit, sondern abzulichten, wie das Ganze sehr häufig abläuft. Schön wäre gewesen zu erfahren, wie es mit den beiden und all die Menschen um sie herum weitergeht. Ich hätte gerne auch gewusst, wer denn nun der Ich-Erzähler ist und in welchen Kontext das ganze stand.

Fazit:
Es lohnt sich sehr, dieses Buch zu lesen. Es ist so ein wichtiges Thema und gut, nicht immer das Happy End präsentiert zu kommen. Zudem lässt es sich super schnell lesen, weil man einfach wissen will, was passiert als nächstes, was kommt noch alles raus und wie geht es aus. Klare Leseempfehlung von mir.

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