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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.12.2022

Wallners zweite Fall

Schafkopf
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Der zweite Teil der Reihe für mich. Er hat mir gut gefallen, wenn mir auch nicht alles gefallen hat (SPOILER).
Das fand ich gut:
Wallner hat mehr ein Privatleben mit einer kleinen Liebesgeschichte und ...

Der zweite Teil der Reihe für mich. Er hat mir gut gefallen, wenn mir auch nicht alles gefallen hat (SPOILER).
Das fand ich gut:
Wallner hat mehr ein Privatleben mit einer kleinen Liebesgeschichte und er ist nicht nur der Kommissar. Da ich früher in der Gegend häufig im Urlaub war, sagen mir viele Städte und Dörfer etwas. Den bayrischen Dialekt mag ich auch sehr.

Das fand ich nicht so gut:
Schon am Anfang hab ich gemerkt, dass das Grundgerüst des Romans ähnlich ist wie der des ersten Teils. Er besitzt viele Rückblenden, die alle in verschiedenen Zeiten spielen, teilweise die Rückblende von der Rückblende, dass fand ich etwas anstrengend. Auch in der Gegenwart gibt es viele verschiedene Stränge. Das wurde alles sehr unübersichtlich.

Fazit: Auch wenn einiges verworren war, fand ich doch einige Stränge und Twist wirklich gut gemacht und unerwartet. Was ich allerdings nicht so mag, ist, wenn der Aufbau im jeden Band recht ähnlich ist.

Behalten oder weg? Solange ich die Reihe nicht fertig habe, bleiben alle Teile da :)

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Veröffentlicht am 17.11.2022

Zerrissen und überangepasst

All das zu verlieren
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Was hab ich mich gefreut, dass endlich dieses Buch in meinem Buchclub dran kam. Ich hatte es nämlich schon lange auf dem SuB, weil ich es sowieso lesen wollte. (SPOILER).

Das fand ich gut:
Ich finde dieses ...

Was hab ich mich gefreut, dass endlich dieses Buch in meinem Buchclub dran kam. Ich hatte es nämlich schon lange auf dem SuB, weil ich es sowieso lesen wollte. (SPOILER).

Das fand ich gut:
Ich finde dieses Buch unsagbar gut geschrieben. Adèle wird mit ihrem Gefühlen und ihrer Zerrissenheit sehr gut dargestellt, das fand ich wirklich beeindruckend. Wie sie sich mit ihrem Kind fühlt, konnte ich so gut nachvollziehen, denn mit meinem ersten Kind ging es mir auch so. Im Großen und Ganzen ist sie einfach total überangepasst und meint, dass andere eine Meinung darüber haben, wie sie zu sein hat und dieser will sie entsprechen. So hat sie sich über die Jahre total von sich entfernt. Über den Sex versucht sie sich zu spüren, hat da aber meiner Ansicht nach viel zu hohe Vorstellungen, aber ich denke, dass liegt daran, dass sie Depressionen, ein Trauma o.ä. haben könnte. Zusätzlich hat mir gut gefallen, dass die Kapitel recht kurz sind. Das erleichtert immer den Lesefluss.

Das fand ich nicht so gut:
Der Übergang von einer Szene in die andere war manchmal holprig. Ja, und das Ende. Ich verstehe das immer nicht, wenn über Seiten so eine tolle Geschichte aufgebaut wird und sie auch wirklich gut geschrieben wird, warum es dann kein eindeutiges Ende gibt.

Fazit: Ich hab das Buch verschlungen und finde es ganz toll. Mit dem Ende bin jedoch unzufrieden. Ich freue mich auf meine Buchdiskussion :)

Behalten oder weg? Es bleibt, es bleibt, es bleibt!

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Veröffentlicht am 05.11.2022

Achte darauf, wie du mit anderen Menschen umgehst

Ostfriesenkiller
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Nun habe ich einen weiteren ersten Band einer langen Krimireihe gelesen und das als Buddyread und als letztes Buch der #12für2022 (SPOILER).
Das fand ich gut:
Mir fällt als erstes positiv auf, dass Ann ...

Nun habe ich einen weiteren ersten Band einer langen Krimireihe gelesen und das als Buddyread und als letztes Buch der #12für2022 (SPOILER).
Das fand ich gut:
Mir fällt als erstes positiv auf, dass Ann keine Kommissarin ist, die frisch anfängt oder noch jung ist und sich behaupten muss. Sie ist schon eine gestandene Frau im Beruf und auch die Chefin im Team, hat aber gleichzeitig auch klare Vorstellungen, wie sie in dieser Rolle sein muss.
Sehr mochte ich auch die dargestellte Sicht des Mörders. Im Grunde wusste ich früh, wer der Mörder ist, auch wenn mir der Hintergrund bis zur Auflösung nicht klar war.
Sehr geschickt wurden Finten gestreut und gleichzeitig hinweise auf den Täter.

Das fand ich nicht so gut:
Das private ist es etwas klischeebehaftet, die viel beschäftigte Kommissarin, die zu wenig Zeit für die Familie hat. Sie hat auch ihrer eigenen Geschichten, unter anderen die, dass ihr Vater ebenfalls Kommissar war und bei einem Überfall gestorben ist. Dies wird aufgegriffen und das fand ich etwas zäh und ehrlich gesagt in den Verlauf der Geschichte auch unpassend/störend.
Zeitweise gibt es sehr viele Spekulationen, aber das offensichtliche wird aus meiner Sicht gar nicht in Betracht gezogen.
Außerdem Perspektivwechsel mitten im Text ohne weitere Markierung fand ich schwer.

Fazit: Das Buch punktet damit, dass es einen tollen Fluss hat und ich es so weglesen konnte. Viele Figuren mag ich, und die Geschichte selbst ist in sich recht stimmig und hat eine tolle Botschaft. Außerdem war der Buddyread dazu einfach toll. Mach ich viel zu selten :)

Behalten oder weg? Naja, sag ich zu viel, wenn ich jetzt Platz im Regal schaffen muss?

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Veröffentlicht am 28.10.2022

Tollte Schmuckausgabe, schwierige Sprache

Sinn und Sinnlichkeit
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Dieser Roman ist auch unter den Namen "Verstand und Gefühl" und "Vernunft und Gefühl" erschienen. Ich habe nicht so gut in die Geschichte reingefunden und werde mich daher etwas mehr auf die besondere ...

Dieser Roman ist auch unter den Namen "Verstand und Gefühl" und "Vernunft und Gefühl" erschienen. Ich habe nicht so gut in die Geschichte reingefunden und werde mich daher etwas mehr auf die besondere Schmuckausgabe in meiner Rezension fokussieren (SPOILER).

Das fand ich gut:
Mein allererster Jane Austen! Passenderweise ist es auch noch ihr Erstlingswerk. Diese Schmuckausgabe ist sooooooooo schön. Nicht nur wegen der Covergestaltung, sondern auch innendrin. Es gibt viele kleine Geschenke, wobei sie zum Teil auch zu viel waren aus meiner Sicht. Am meisten hat mir der Stammbaum der einzelnen Protagonisten gefallen. Er hat mir auf jeden Fall geholfen, die Geschichte besser zu verstehen.
Die beiden Hauptfiguren, Elinor und Marianne, sind sinnbildlich für Verstand und Gefühl. Marianne mochte ich insgesamt mehr, denn in ihr ist viel mehr Leben im Gegensatz zu Elinor. Die Mutter dagegen empfinde ich so, als wenn sie sich die Welt so macht, wie es ihr gefällt.

Das fand ich nicht so gut:
So schön die Ausgabe ist, ist sie aufgrund der "alten Sprache" schwer zu lesen. Ich hätte ir mehr Zeit nehmen sollen und mehr Pausen. Auch aufgrund des Geschehens. Für mich war vieles nicht so richtig nachvollziehbar.
Ich könnte schreiben, dass ich mit vielen Sichtweisen und Abläufen überhaupt nicht klar komme, da es aber nun mal im 19. Jahrhundert spielt, darf ich diesen Kontext natürlich nicht außer Acht lassen.
Aufgrund des Formates (DIN A 4) sind die rund 300 Seiten eher doppelt so viele.

Fazit: Ich muss ehrlich sagen, dass ich das Buch für mich noch nicht richtig abgeschlossen habe. Es war ja für meinen Buchclub, und auch in der Diskussion habe ich gemerkt, dass ich noch nicht alles richtig verstanden habe. Ich habe mir vorgenommen das Buch nochmal auf "normal deutsch" als Hörbuch anzuhören. Ich finde, dass man merkt, dass es ihr Erstlingswerk war. Allerdings ist diese besondere Schmuckausgabe einfach so schön und macht sich so toll im Regal. Und Stolz und Vorurteil werde ich mit Sicherheit auch noch lesen.

Behalten oder weg? Natürlich bleibt diese tollte Schmuckausgabe :)

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Veröffentlicht am 30.09.2022

Tolle Fortsetzung, wenn auch etwas schwächer als der erste Teil

Neuleben
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Eigentlich wäre jetzt Zeit für meinen Lesemonat. Da ich nur ein Buch diesen Monat gelesen habe (und es auch beendet habe) spar ich mir den Lesemonat und zeig euch direkt mal die Rezension :) (SPOILER).

Das ...

Eigentlich wäre jetzt Zeit für meinen Lesemonat. Da ich nur ein Buch diesen Monat gelesen habe (und es auch beendet habe) spar ich mir den Lesemonat und zeig euch direkt mal die Rezension :) (SPOILER).

Das fand ich gut:
Die ersten Kapitel spielen zu der Zeit, in denen die letzten Kapitel von Zwei Handvoll Leben spielen. So bekommen wir Hintergrundinfos und andere Blickwinkel. Ich mag es. dass sowohl Charlotte als auch Anna in diesem Teil auch sehr präsent sind.
Ich mag sehr die Darstellung der damaligen Zeit von der Gleichberichtigung bis hin zur DDR. Anders als im ersten Teil haben die beiden Hauptfrauen, Gisela und Therese, immer wieder Berührungspunkte und eine Entwicklung, da sie am Anfang nicht richtig miteinander auskommen. Vor allem Therese muss sich in ihrem Studium und generellen Werdegang sehr behaupten, was ich teilweise wirklich schrecklich fand, welche Steine ihr in den Weg gelegt wurden.
Das aufgreifen des Titels in der Geschichte fand ich sehr geschickt gemacht. Auch die Nachlese am Ende mochte ich sehr, da ich zunächst dachte, dass viele Stränge nicht zu Ende erzählt sind, die Nachlese dies aber nachgeholt hat.
Giselas Weg ist etwas ähnlich wie Annas, da sie aber beide Schneiderinnen sind, ist es im Endeffekt nicht verwunderlich und störte mich auch nicht, im Gegenteil, das gefiel mir gut.

Das fand ich nicht so gut:
Anders als im ersten Teil gibt es nicht ausschließlich Giselas und Thereses Sicht, sondern auch Kapitel aus der Sicht anderer Protagonisten. Was ich manchmal schwierig fand, dass mitten im Kapitel die Sicht geändert wurde. Auch fiel es mir manchmal schwer, wenn viele zu Wort kamen, dann wieder in einen Strang reinzukommen.
Schade fand ich auch, dass manche Ereignisse plötzlich so waren, vorher auch thematisiert wurden, aber der entscheidende Moment nicht erzählt wurde.
Sowohl Charlotte als auch Anna nahm ich engstirniger wahr als im ersten Teil, was aber natürlich einfach mit dem Alter/der Zeit zusammengehangen haben kann.

Fazit: Den ersten Teil mochte ich sehr, auch wenn dieser Teil nicht schlecht war, fand ich ihn im vergleich etwas schwächer. Es war mir vor allem mit den verschiedenen Sichten zu unübersichtlich und dass es Dinge gab, die gar nicht richtig erzählt wurden, sondern plötzlich so waren.

Behalten oder weg? Ich mag den ersten Teil sehr und finde diesen eine gute Fortsetzung. Deswegen wird auch dieser Teil bei mir bleiben :)

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