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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2024

Tierischer Ermittler in einem Mordfall

Schönheitsfehler
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Wenn unsere tierischen Hausgenossen sprechen könnten … dann würden wohl viel mehr Verbrechen in der Welt aufgeklärt werden!

Im Krimi "Schönheitsfehler - Kater Socke ermittelt" von Heike Wolpert geht es ...

Wenn unsere tierischen Hausgenossen sprechen könnten … dann würden wohl viel mehr Verbrechen in der Welt aufgeklärt werden!

Im Krimi "Schönheitsfehler - Kater Socke ermittelt" von Heike Wolpert geht es um den Mord an einem Schönheitschirurgen. Kommissar Peter Flott ermittelt in Hannover mit seinem Team in diesem Fall. Da der Mord am Rande einer Feier eines Pharmakonzerns stattgefunden hat, liegt die Vermutung nahe, dass es berufliche Hintergründe hat. Aber auch im privaten Umfeld des Toten gibt es einige, die ein Motiv gehabt hätten. Ein, in einer Transportbox ausgesetzter, Kater hat das Verbrechen hautnah miterlebt. Er sucht sich den Ermittler Peter Flott als seinen neuen Menschen aus. In der Nachbarschaft findet er schnell neue Artgenossen, mit denen er sich anfreundet und auch anfängt zu ermitteln. Wer findet den Mörder eher?

Eine nette Vorstellung, dass die Katzen miteinander über den Fall sprechen und auf Verbrecherjagd gehen. Nur leider können sie sich den Menschen gegenüber nicht verbal äußern. Eine nette, kleine Kriminalgeschichte, die nebenbei auch noch die Romanze des Ermittlers mit einer Tierärztin beinhaltet und nicht so sehr blutrübstig ist. Bei der Lektüre spürt man die Liebe der Autorin zu den kätzischen Vierbeinern. Das sieht man auch schon auf dem Cover: eine wunderschöne schwarze Katze, die einen, mit ihrem intensivem Blick, zu hypnotisieren scheint.

Eine Geschichte, die mich gut unterhalten hat! Eine Kleinigkeit, die mir nicht gefallen hat: die Kapitel sind mir zu lang.

Dies war der 1. Fall von Kater Socke. Weitere sind bereits erschienen

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Veröffentlicht am 23.10.2024

Story mit viel Eiderstedter Lokalkolorit

Das Hofcafé am Deich
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Ich liebe ja Romane, die in meiner Heimat spielen! "Das Hofcafé am Deich" von Johanna Ritter spielt zwar in Eiderstedt (und nicht in Dithmarschen), aber ich kenne doch sehr viele Orte, die dort beschrieben ...

Ich liebe ja Romane, die in meiner Heimat spielen! "Das Hofcafé am Deich" von Johanna Ritter spielt zwar in Eiderstedt (und nicht in Dithmarschen), aber ich kenne doch sehr viele Orte, die dort beschrieben sind!
Es geht in dem Roman um Rieke. Bauerstochter, Ende 20. Gegen den Willen ihrer Eltern hatte sie eine Lehre zur Fotografin gemacht, anstatt sich darauf vorzubereiten, den Hof einmal zu übernehmen. Das Verhältnis zu ihren Eltern ist daher schlecht. Als jedoch ein Unglück mit ihrem Vater geschieht, muss sie sich Gedanken darüber machen, was aus dem Hof wird. Da Rieke mit ihrer derzeitigen beruflichen Situation unzufrieden ist und bei Streifzügen durch die Natur ihre Heimatverbundenheit wiederentdeckt, reift in ihr eine neue Idee … ein Hofcafé.
Rieke ist eine äußerst liebenswerte Protagonistin. Zunächst möchte man sie einfach nur schütteln, da sie unzufrieden ist und trotzdem nichts ändert. Aber DAS übernehmen dann andere. Ihre beste Freundin, sowie die Nachbarn, dir ihr freundschaftlich verbunden sind. Nachbar Enno gefällt mir besonders! Er beschäftigt sich viel mit seiner Heimatgeschichte und weiß zu allem etwas zu erzählen.
Die Autorin hat einen sehr angenehmenen Schreibstil. Ich habe mich direkt in der Story wohlgefühlt und hatte das Buch in Null komma nichts durch. Es ist so schön zu sehen, wie Rieke das Projekt Hofcafé anpackt und immer wieder tolle neue Ideen hat! Gefallen hat mir insbesondere, wie schon gesagt, das Lokalkolorit. Ich konnte viel über die Geschichte Eiderstedts lernen, da alte Sagen gekonnt in den Text eingefügt waren. Sollte es eine Fortsetzung des Romans geben, werde ich sie mit Sicherheit lesen!

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Veröffentlicht am 15.10.2024

Hat mich restlos gecatcht

Gebt mir etwas Zeit
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Ich hätte im Leben nicht damit gerechnet, dass mir ein Buch, welches nicht Roman ist, gut gefallen würde! Die Bücher von Hape Kerkeling habe ich bisher nicht gelesen, aber den letzten Film zum Buch gesehen ...

Ich hätte im Leben nicht damit gerechnet, dass mir ein Buch, welches nicht Roman ist, gut gefallen würde! Die Bücher von Hape Kerkeling habe ich bisher nicht gelesen, aber den letzten Film zum Buch gesehen und gefeiert! Als ich nun die Werbung zu "Gebt mir etwas Zeit" gesehen habe und da es um Ahnenforschung geht, wollte ich es einfach mal versuchen. Comedien, Entertainer und Autor Kerkeling berichtet in seinem neusten Werk, wie er Nachforschungen über seine Familie, seine Herkunft angestellt hat. Das Buch ist irgendwas zwischen Autobiografie, Doku und Kurzgeschichten, die alle seine Ahnen betreffen. Er muss da unheimlich viel Zeit in die Recherche gesteckt haben, denn es gibt über 85 Quellenverweise. Eine echte Fleißarbeit! Die vielen kleinen Geschichten von Kerkelings Vorfahren sind wohl eher fiktiv bzw hat er um die belegten Ereignisse Geschichten drum herum gesponnen. Dann gibt es im Buch auch immer wieder autobiographische Geschichten darüber, wie sich die Karriere des jungen Hape entwickelte und wie er mit seiner Homosexualität umging. Sehr ergreifend die Story um seine große Liebe Duncan, dessen Aids Erkrankung und Tod. Auch lüftet er hier das Geheimnis der Herkunft seiner geliebten Oma Bertha.
Das Buch hat mich absolut begeistert. Der Schreibstil ist so humorvoll! Ein Blick hinter die Kulissen auf den Menschen Hape Kerkeling.

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Veröffentlicht am 15.10.2024

Abenteuer für Erstleser

Penguin JUNIOR – Einfach selbst lesen: Das Turbo-Zahnfee-Abenteuer (Lesestufe 1)
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Bei Penguin Junior gibt es das Buch "Das Turbo-Zahnfee-Abenteuer" für Kinder in der 1.Lesestufe. Ann-Katrin Heger und Cathy Ionescu (Illustratorin) erzählen das phantastische Abenteuer der kleinen Zahnfee ...

Bei Penguin Junior gibt es das Buch "Das Turbo-Zahnfee-Abenteuer" für Kinder in der 1.Lesestufe. Ann-Katrin Heger und Cathy Ionescu (Illustratorin) erzählen das phantastische Abenteuer der kleinen Zahnfee Denta, die den Auftrag bekommt, Juri zu besuchen, der einen Zahn verloren hat. Während ihres Besuches verliert auch sie selbst einen Zahn und darf sich auch etwas wünschen. Gemeinsam erleben sie auf einer fliegenden Zahnbürste wilde Abenteuer. Es geht z.B. auf den Rummel und in die Waschstraße.
Am Buchanfang steht ein Einführungstext, den die Kinder sich vorlesen lassen sollen (mit einzelnen farbigen Worten zum selbst lesen). Danach kommt Text für die Kinder zum alleine lesen. Das sind recht kurze, einfache Sätze (bis zu 5 Wörter). Ich denke, dass das für Erstleser angemessen ist. Die Idee der Geschichte gefällt mir und die Illustrationen sind auch super schön und farbenfroh! Am Ende des Buches gibt es eine Doppelseite mit Fragen zum Text. Hat man diese richtig beantwortet, ergibt sich ein passendes Lösungswort. Ein Quiz zum Textverständnis sozusagen.
Was mir gar nicht gefällt, sind "Geräusche" wie brööööt, quietsch, knurr, knacks etc, die, wie in einem Comik, im Text stehen. Vielleicht kommt das daher, dass ich keine Comics mag ... daher einen kleinen Punktabzug.

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Veröffentlicht am 27.09.2024

Spannend bis zur letzten Seite!

Finster
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Eigentlich bin ich keine Thriller Leserin und hatte im Vorfeld Angst, mir in die Hose zu machen, aber … ich bin begeistert von "Finster". Die Geschichte spielt 1986 in einem kleinen Kaff im Odenwald, wo ...

Eigentlich bin ich keine Thriller Leserin und hatte im Vorfeld Angst, mir in die Hose zu machen, aber … ich bin begeistert von "Finster". Die Geschichte spielt 1986 in einem kleinen Kaff im Odenwald, wo im Abstand von 10 Jahren wieder ein Junge verschwunden ist. Kommissar Stahl, der inzwischen a.D. ist, beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Wirklich jeder im Dorf (außer Wirtin Geli) scheint verdächtig zu sein und Dreck am Stecken zu haben. Immer wieder schickt Autor Ivar Leon Menger den Leser auf eine falsche Fährte. Es ist unheimlich spannend und durch den einfachen Schreibstil leicht zu lesen. Die Kapitel sind schön kurz und immer aus der Sicht unterschiedlicher Personen geschrieben. Obwohl schon im zweiten Drittel des Buches der Täter feststeht, bleibt es bis zum Schluss richtig spannend. Das Setting finde ich toll beschrieben. Habe ich bildlich direkt vorm Auge. Sehr nett (und menschlich) finde ich die kleine Romanze, die sich am Rande entwickelt. Gewöhnen musste ich mich erst daran, dass im Thriller so viel geraucht wird. Na ja, 80er Jahre. War da eben so. Ich kann mir gut vorstellen, weitere Thriller vom Autor zu lesen!

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