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Veröffentlicht am 13.01.2020

kleiner kompakter Sprachführer, der es in sich hat

Spanisch - Wort für Wort
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Für unsere Jungs geht es in diesem Jahr mit der Spanisch-Klasse nach Barcelona. In den letzten Jahren haben sie fleißig gelernt und werden sich sicherlich auch verständigen können. Ein kleiner "Kauderwelsch-Sprachführer" ...

Für unsere Jungs geht es in diesem Jahr mit der Spanisch-Klasse nach Barcelona. In den letzten Jahren haben sie fleißig gelernt und werden sich sicherlich auch verständigen können. Ein kleiner "Kauderwelsch-Sprachführer" von Reise Know-How hat ihnen hin und wieder schon einmal gute Dienste erwiesen und wird auch in ihrem Gepäck Platz finden.

Der Sprachführer passt mit seinen kleinen kompakten Abmessungen in jedes Handgepäck oder einfach in die Jackentasche und ist somit immer schnell griffbereit. Das Cover verzeiht den ein oder anderen Fleck und ist durch seine Beschichtung einfach mit einem feuchten Tusch abzuwischen. Die Umschlagklappen des Covers lassen sich als Lesezeichen benutzen und beinhalten gleichzeitig ein paar wichtige Redewendungen und Hilfe-Sätze.

Natürlich ist er Sprachführer kein vollständiger Ersatz für ein Fremdsprachen-Lexikon, aber das nimmt er für sich auch nicht in Anspruch. Die Kauderwelsch-Reihe des Reise-Know-How Verlags versteht sich eher als Helfer für den alltäglichen Gebrauch. Hier finden sich auf 160 Seiten viele nützliche Tipps für die Konversation mit den Einheimischen.

Ziel ist es, seinen eigenen Wortschatz Schritt für Schritt weiter aufzubauen. Klar macht man am Anfang sicherlich viele Fehler und wird nicht immer verstanden, aber genau dadurch lernt man ja auch. Wofür also die Lautsprache, wenn man die richtige Aussprache im regelmäßigen Gebrauch erlernt? Vielmehr ist das im Buch benutzte System sinnvoller. Hier wird der fremdsprachige Satz erst einmal sinngemäß Wort für Wort ins Deutsche übersetzt. Die Ergebnisse erinnern an die bekannten Satzkonstruktionen von Yoda aus Star Wars, erleichtern aber das Verständnis für die spanische Sprache.
Die Einführung in die Grammatik der spanischen Sprache ist einfach gehalten und vermittelt ein schnell einen Überblick auf die wichtigsten Regeln. Weiter folgen die geläufigsten Sätze, um in den meisten Situationen klar zu kommen. Wer ein wenig Hilfe bei der Aussprache brauchen sollte, kann sich über die eingebetteten QR-Codes über sein Smartphone Beispiel anhören. Wer mehr möchte, kann eine zusätzliche CD erwerben, welche als Aussprache-Trainer eingesetzt werden kann.

Zum Ende hin findet sich noch ein kleines Wörterbuch mit gut 1000 Vokabeln. Diese lassen sich in die zuvor genannten Satzkonstruktionen einbauen. Mit dem im Buch enthaltenen Beispielen lässt sich schon vieles erreichen und mit ein wenig Mut, kann man dann auch noch seinen Wortschatz im täglichen Gebrauch erweitern.

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Veröffentlicht am 12.01.2020

EINER von vielen Wegen…..

Wer nix checkt, kann nix ändern!
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Das neue Jahr ist gerade mal zwei Wochen alt und vielleicht sind schon die ersten guten Vorsätze vergessen. Was haben Sie sich vorgenommen? Wollen Sie besser auf sich und ihre Gesundheit aufpassen, ein ...

Das neue Jahr ist gerade mal zwei Wochen alt und vielleicht sind schon die ersten guten Vorsätze vergessen. Was haben Sie sich vorgenommen? Wollen Sie besser auf sich und ihre Gesundheit aufpassen, ein besserer Mensch werden, ihre Wunschgewicht erreichen, gelassener werden, ihr Leben auf neue Bahnen lenken...? Sicherlich kann die Liste beliebig fortgesetzt werden. Es gibt auf dem Markt diverse Literatur, welche jeden von uns bei dem Erreichen seiner Ziele unterstützen kann. Für denjenigen, der "sein Leben lenken lernen" möchte, habe ich mir das folgende Buch durchgelesen und eine Rezension erstellt. Worum geht es, verrät schon der Klappentext.

Bei dem vor mir liegendem Buch handelt es sich um ein 248 Seiten starkes Taschenbuch aus dem "Book on Demand" Verlag. Die Seiten sind übersichtlich und wichtige Elemente sind in grau hinterlegten Boxen hervorgehoben. Das Cover spricht den Leser direkt an. Wer hat schon gerne die sprichwörtlichen "Tomaten auf den Augen". Diese Redewendung sagt aus, dass die betroffene Person etwas nicht sieht oder bemerkt. Ebenso kann damit gemeint sein, dass jemand etwas Offensichtliches nicht bemerken möchte. Der Auto Herbert Lange bringt es mit dem Titel noch mal auf den Punkt: "Wer nix checkt, kann nichts ändern!".

Aber wie werden wir die Tomaten auf den Augen los? Wie erkennen wir das Offensichtliche und können dadurch was ändern? Dazu liefert uns Herbert Lange eine "Betriebsanleitung" mit dem Ziel "sein Leben lenken zu lernen". Hierzu liegt jedoch auch "DerLangeWeg" vor dem Interessierten. Ein gelungenes Wortspiel, welches aus dem Namen des Autoren resultiert und uns im Buch immer wieder begleiten wird.

Inhaltlich verdeutlicht Herbert Lange, wie wichtig es ist, sein eigenes Leben immer wieder zu reflektieren. Viele in der Vergangenheit angeeignete Verhaltensmuster bremsen uns in der Gegenwart und der Zukunft aus. Der Leser soll seine "Autopiloten" erkennen und diese "Selbst-Sabotage" Programme beenden, um ein besseres Leben zu führen. Der Autor bringt Beispiele aus seinem eigenen Leben und baut fiktive Szenarien auf, um den Leser die Materie näher zu erklären.
Ich beschäftige mich gerne mit diesen Thematiken. In diesem ist viel Text zu lesen und das macht man nicht so zwischendurch. Es hat eine Weile gedauert, bis ich mich durch die Seiten gearbeitet habe. Immer wieder musste ich mir den Inhalt sacken lassen, darüber nachdenken, Zusammenhänge bilden und meine Schlüsse daraus ziehen. Ein "einfacher Ratgeber" ist dies sicherlich nicht. Das sollte man sich vorher bewusst machen. Es finden sich viele gute Ansätze und Themen, über die ich Nachdenken musste. Aber es ist wirklich viel!!

Der Autor spricht oft von einem Selbstbewertungsbogen. Dieser ist aber in dem Buch nicht vorhanden. Hier muss der Leser auf die Homepage des Autors gehen, um diesen dann mit dem dazugehörigen Auswertungsbogen herunterzuladen. Es ist ein 180 KB großes PDF Dokument, welches 14 Seite hat. Hier kann der Leser seine "Energiefresser" erkennen und bekommt dazu eine dazugehörige Erklärung. Natürlich wird am Ende auf das Buch zu verwiesen, um weitere Lösungsansätze zu bekommen.

Es bleibt aber auch ein komischer Nachgeschmack. Der Autor macht klar, dass sich sein Werk von den anderen psychologischen Ratgebern abhebt. Dazu schreibt er zum Beispiel:

„...Zahlreiche psychologische Ratgeberangebote übergehen - mangels entsprechender Fachkenntnisse - diesen Punkt. ..."
aus: Wer nix checkt, kann nix ändern!: DerLangeWeg Sein Leben lenken lernen (Seite 43)

Ich finde dies schon ein wenig abgehoben und einfach überflüssig. Jeder Leser sollte sich selber sein Bild prägen, seinen optimalen Ansatz finden, seine Strategien finden. Wenn alles so einfach wäre, gebe es sicherlich nur "die eine Betriebsanleitung". Vielen Wege führen zu einem zufriedenen "gedeihlichem Leben". Hier findet sich halt der "LangeWeg", der viele gute Ansätze, Ideen und Anregungen mitbringt. Aber es ist einer von vielen Wegen, die man einschlagen kann.

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Veröffentlicht am 10.01.2020

Wer sich „Nichts“ wünscht, bekommt „Nichts“

Nichts
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"Was wünscht Du Dir zum Geburtstag?" Diese Frage hat jeder von uns sicherlich schon einmal gestellt. Und sicherlich gab es auch oftmals die Antwort "Nichts". Und dann stand man da und hat sich überlegt, ...

"Was wünscht Du Dir zum Geburtstag?" Diese Frage hat jeder von uns sicherlich schon einmal gestellt. Und sicherlich gab es auch oftmals die Antwort "Nichts". Und dann stand man da und hat sich überlegt, was schenke ich den nun und hat sich dann doch irgendwas überlegt. Man kann aber dem Wunsch nachkommen und "Nichts" schenken. Was derjenige dann zu erwarten hat?

Das vor mir liegende kleine Taschenbuch ist sehr minimalistisch und kommt dem "Nichts" schon sehr nahe. Das Cover ist dunkel gehalten und auf der Frontseite ist ein nicht vielsagendes s/w Foto zusehen. Darauf sind dann der Titel und der kurze Hinweis "Das Geschenk, das Du Dir gewünscht hast." Auf der Rückseite findet sich ein Strickcode, jedoch weder ein Klappentext noch andere Hinweise. Genauso geht es im Innenteil weiter. Hier ist nur eine Seite mit dem Impressum zu finden und dann viele leere blanko Seiten, die das "Nichts" in den Mittelpunkt rücken. Das war es dann auch schon und ich bin mit meiner äußerlichen und inhaltlichen Beschreibung fertig.

Für wen eignet sich dieses kleine Präsent? Zum einen für Leute, die sich wirklich nichts wünschen und zum anderen für Leute, die sich trauen, diesem Wunsch nachzukommen. Hierbei ist aber wirklich einen gehörige Portion Humor gefragt. Der zu Beschenkende sollte damit umgehen können, wenn er "Nichts" bekommt. Sicherheitshalber würde ich ein alternatives Geschenk in der Hinterhand halten. Daher eignet sich das kleine Taschenbuch meiner Meinung nach als witziges Begleitgeschenk.

Was der Beschenkte damit anstellt kann? Nun ja, er kann es als Notiz- oder Adressbuch nutzen, Skizzen anfertigen, etwas einkleben, es Weiterschenken, als "Eye-Catcher" ins Regal stellen oder einfach "nichts" damit machen.

Hier geht es einfach um eine originelle Idee der Autorin. Es gibt ähnliche Produkte auf dem Markt, die alle im ähnlichen Preissegment zu finden sind. Schnell stellt sich die Frage, ob der Preis dafür gerechtfertigt ist. Für dasselbe Geld bekommt man mehrere kleine Notizbücher. Aber da müsste man dann noch selber ein wenig Hand anlegen, um das "Nichts" hervorzubringen. Es ist ein witziges Mitbringsel und hält definitiv länger als ein Strauß Blumen.

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Veröffentlicht am 04.01.2020

Beeindruckender Perspektivenwechsel

DuMont Bildband Bell Collective
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Ich halte mal wieder einen tollen Fotobildband in Händen. Diesmal beinhaltet er Fotos von einem internationalen Zusammenschluss mehrerer Fotografinnen, die sich 2017 unter dem Namen „Bell Collective“ zusammengeschlossen ...

Ich halte mal wieder einen tollen Fotobildband in Händen. Diesmal beinhaltet er Fotos von einem internationalen Zusammenschluss mehrerer Fotografinnen, die sich 2017 unter dem Namen „Bell Collective“ zusammengeschlossen haben.

Der Bildband selber ist 256 Seiten stark. Er hat einen festen ansprechendes Einband und ein Leseband. Schon das Foto auf dem Frontcover lässt erahnen, das es um außergewöhnliche Fotos bzw. Motive geht Auf der Rückseite befindet sich der Klappentext. Es gibt keinen zusätzlichen Schutzumschlag. Das Buch ist etwas größer als ein DIN-A4-Blatt und wiegt ca. 1,5 kg. Die Blätter sind hochwertig verarbeitet. Der Aufbau ist gut strukturiert. Die Fotos stehen hier definitiv im Vordergrund und gehen oftmals auch über eine Doppelseite. Die Texte sind gut eingearbeitet und informativ gehalten.

Auf den ersten Seiten wird die Gruppe der Fotografinnen und deren Gründung vorgestellt. In einem Interview mit der Autorin Alina Rudya erfährt der Leser mehr über die Beweggründe zur Gründung des „Bell Collective“. Viele Aussagen haben mich zum Nachdenken gebracht. Fotografien werden immer noch oft mit Männern in Zusammenhang gebracht. Agenturen wenden sich hauptsächlich an Fotografen und Frauen werden auf diesem Gebiet nicht so wahrgenommen. Sie fallen viel mehr in die Kategorie „Bloggerin“, anstatt „Profifotografin“. Einige Reisefotografinnen machen sich auf Instagram mit Fotos von Urlaubsregionen und Hotels einen Namen und lassen sich dadurch finanzieren. Die Bilder sind dementsprechend und zeigen die „Schokoladenseiten“ der Auftrag gebenden Hoteliers. Hier stehen der Kommerz und die Kundengewinnung im Vordergrund. Weitere Frauen stehen meist vor der Kamera oder machen Selfies von sich. Hier geht es um die Selbstdarstellung und Inszenierung.

Der Name der Gruppe geht auf die britische Pionierin Gertrude Bell zurück. Sie gehörte zu den ersten Frauen, die 1900 in Regionen des Nahen Osten reiste und diese erkundete. Damit setzte sie in ihrer von Männern bestimmten Zeit ein Zeichen. Ebenso setzten nun die 14 Fotografinnen ein Zeichen. Sie brechen aus den starren Denkstrukturen der Fotografie aus und wechseln mit ihren Objektiven einfach mal die Perspektive. Weck vom klischeebehafteten Reisefoto, welches meist nur die berühmten Gebäude oder Sehenswürdigkeiten des Ortes zeigt, hin zu dem Blick auf „das Besondere“. Diese „Besondere“ liegt im Auge des Betrachters und hier haben die Fotografinnen ein besonderes Gespür entwickelt.

Dieses besondere Gespür für das richtige Motiv hat Alina Rudya 2015 mit einem Besuch von Tschernobyl bewiesen, wo es im Jahr 1986 zu einer verheerenden Katastrophe in einem Kernkraftwerk kam. Alina Rudya hat hier mit ihrer Kamera ganze Arbeit geleistet und beeindruckende Bilder erstellt.

Im Bildband sind beeindruckende Fotos zu betrachten. Die einzelnen Fotografinnen haben Landschaften, Gebäude, Menschen, Pflanzen, Tiere und alltägliche Situationen festgehalten, die man nicht alle Tage zu sehen bekommt. Dabei wird bei jedem die persönliche Handschrift deutlich und die Einzigartigkeit ihrer Fotos. Sie bereisen Gegenden abseits von bekannten und berühmten Foto-Spots und sind immer auf der Suche nach neuen Eindrücken. Das zeigt sich in jedem der im Buch zu findenden Fotos.

In den einzelnen Kapiteln werden die Fotografinnen der Gruppe und ihre „persönliche Handschrift“ vorgestellt. Der Leser erfährt unter anderem wie sie zur Fotografie gekommen sind, was sie antreibt oder was sie erreichen wollen. Begleitete werden diese persönlichen Worte mit einem „Steckbrief“, in dem neben Daten zur Person auch die Instagram-Seite oder Homepage angegeben sind. Alle verraten dem Leser welche Ausrüstung sie nutzen, was in der Reisetasche nicht fehlen darf und was ihr bestes Reisesouvenir ist. So gehört neben einer hochleistungsfähigen Kamera bei einigen auch eine Drohne zum Equipment. Gerade diese Drohnen-Aufnahmen schaffen noch einmal eine völlig neue Perspektive und Betrachtungsweise. Aber auch das „normale“ Handy gehört bei vielen zur Ausrüstung und es hat den Vorteil, dass es immer mal für eine spontane Aufnahme zu Verfügung steht.

Neben der German Roamers hat sich hier eine besondere Gruppe gefunden, die sicherlich auch zukünftig noch auf sich aufmerksam machen wird. Die Fotos sind nicht nur einzigartig, sondern auch noch wirklich beeindruckend. Besonders haben mit die Drohnenaufnahmen von Huda bin Redha (Seite 216 und folgende) gefallen. Wer mehr sehen möchte kann sich auch die Instagram Seiten der einzelnen Fotografinnen ansehen. Wer selber Interesse an der Fotografie gefunden hat, bekommt zum Ende des Buches noch 10 Tipps von Alina Rudya.

Für wen ist das Buch gedacht? Ich denke mal, das professionelle Fotografen an diesem Werk ihre Freude haben werden. Die Zielgruppe ist aber größer! Ich denke mal, dass hier alle Menschen angesprochen werden, die sich mit der Fotografie beschäftigen und tolle Fotos lieben. Menschen, die gerne mal eine andere Perspektive einnehmen wollen und aufgeschlossen für Neues sind.

Ich möchte meine Rezension mit einem Zitat aus dem Buch beenden:

„Aus einer ungewöhnlichen Perspektive auf gewöhnliche Orte zu blicken hilft, das Außergewöhnliche zu finden.“
Ása Steinardóttir

(aus „Bell Collective” Seite 249)

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Veröffentlicht am 01.01.2020

lohnenswerte Inspiration und möglicher Perspektivenwechsel

MARCO POLO Trips Familienzeit
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Wer meine Rezensionen zu Reiseführer kennt weiß auch, dass ich immer ein Augenmerk auf Familien- bzw. Kinderfreundlichkeit lege. Meist finden sich ein paar Seiten, aber die sind meist sehr spärlich gesät. ...

Wer meine Rezensionen zu Reiseführer kennt weiß auch, dass ich immer ein Augenmerk auf Familien- bzw. Kinderfreundlichkeit lege. Meist finden sich ein paar Seiten, aber die sind meist sehr spärlich gesät. Familien sind hier meist selber gefragt, sich Tipps und Hinweise heraus zu suchen. Umso erfreuter war ich, als ich den neunen Marco Polo Reiseführer in Händen halte durfte.

Bei dem „Familienzeit-Reiseführer“ handelt es sich um ein kleines kompaktes Werk mit 96 Seiten. Das Design und der Aufbau gleichen den bekannten Reiseführern aus der Verlags-Reihe. Es gibt hier keinen bestimmten Autor, der hier ein Land oder eine Region vorstellt. Stattdessen finden sich hier Tipps und Empfehlungen für Reisen und Urlaub für Familien mit Kindern in Deutschland.

Wer ist hier angesprochen? Wie schon erwähnt geht es hier um Urlaub mit Kindern. Angesprochen sind also definitiv Familien. Die Altersspanne der Kinder geht dabei von Kleinkind bis hin ins Jugendalter. Viele Tipps sprechen eher Eltern mit Kleinkindern und Kids bis ca. 14 Jahre an, was ist auch schon auf den Fotos zu erkennen ist.
Inhaltlich ist hier vieles abgedeckt:

• Highlights und Insider-Tipps
• Best of…
• Meer & See
• Outdoor-Abenteuer
• Wandern & Klettern
• Familie Biking
• Urlaub mit Tieren
• Urlaub unterwegs
• Balkonien
• Ganz nah weit weg
• Übernachten
• Eis & Schnee
• Praktische Hinweise

Die einzelnen Kapitel sind jeweils unterschiedlich farblich hervorgehoben, was ein schnelles Wiederfinden und die Orientierung im Buch vereinfachen. Die Texte sind kurzgehalten und durch Fotos und Illustrationen aufgepeppt. Es finden sich keine Adressen, sondern meist nur Verweise auf eine Internetpräsenz mit dazugehörigem Link. Ebenfalls gibt es keine Angaben zu Öffnungszeiten oder Preisen. Dies kann man nachteilig sehen, aber auf der anderen Seite weiß man auch, dass Preise und Öffnungszeiten sich ändern können. Bei einem geplanten Besuch sollte man immer noch mal einen Blick auf die Links werfen, um vor bösen Überraschungen gefeit zu sein. Nicht, dass man mit seinen Kids vor verschlossenen Türen steht und die Stimmung in den Keller geht.

Ansonsten deckt der Inhalt sämtliche Aktivitätsbereiche ab. Vom Wandern in den Bergen, Baden im Meer, Radfahren bis zum Wintersport finden sich alles, was Kindern so richtig Spaß machen kann. Wenn man aber mal nicht wegkommen sollte, dann werden auch Tipps zur Freizeitgestaltung vor der Haustür gegeben. Kinder sehen dies noch mal aus einer ganz anderen Perspektive und für sie ist eine „Reise“ mit dem öffentlichen Nahverkehr in die nähere Umgebung mit dem Besuch eines Bauernhofes, eines Campinglatzes oder eines Freizeitparks schon ein tolles Erlebnis.

Für die planenden Eltern gibt es diverse Checklisten, um die Reise gut vorzubereiten und viele praktische Hinweise. Und wer kennt die Frage „wann sind wir endlich da?“, bei längeren Anfahrten nicht? Auch hier gibt es ein paar Seite mit empfohlenen Reise-Spielen.

Stellt sich zum Schluss die Frage, ob man das Buch braucht? Nun ja! Vieles kennen Eltern schon und haben es in ihren Planungen bereits berücksichtigt. Den ein oder anderen können ein paar Inhalte jedoch auch inspirieren. Alles kann man auch nicht kennen und man wundert sich, was Deutschland nicht alles zu bieten hat. Vielleicht hilft es ja auch dabei aus den „normalen Urlaubstrott“ rauszukommen und neue Ideen mit einzubauen. Weg vom Pauschalurlaub mit Kinderanimation, hin zu einem gemeinsam geplanten Urlaub abseits der Touristenattraktionen. Und da kann das kleine Handbuch definitiv zu einem „Perspektivenwechsel“ einladen.

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