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Elamanu

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.06.2018

Hello Sunshine (Hörbuch)

Hello Sunshine
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Die 35jährige Sunshine McKenzie führt auf den ersten Blick ein Leben, welches sie sich so wohl immer erträumt hat - neben einer erfolgreichen Kochshow auf YouTube veröffentlicht sie ihre eigenen Kochbücher ...

Die 35jährige Sunshine McKenzie führt auf den ersten Blick ein Leben, welches sie sich so wohl immer erträumt hat - neben einer erfolgreichen Kochshow auf YouTube veröffentlicht sie ihre eigenen Kochbücher und scheint auch privat ein Leben zu führen, welches perfekt zu ihrem "Image" passt. Doch als jemand auf ihrem Twitter-Account Nachrichten veröffentlicht, die so überhaupt nicht zum Bild der öffentlich stehenden Sunshine passen, gerät ihr Leben komplett aus dem Rahmen - ihr Mann verlässt sie nach 14 Jahren Beziehung und auch beruflich geht es für sie nicht mehr weiter. Da keine andere Möglichkeit für Sunny besteht, kehrt sie zu ihrer Schwester zurück an einen Ort, den sie eigentlich vor langer Zeit verlassen hat.....

Als ich das wunderschöne Cover und noch dazu die Kurzbeschreibung der Geschichte gelesen hatte, habe ich eigentlich ein gut unterhaltendes Hörbuch erwartet. Doch nachdem ich nun das Hörbuch mit seinen insgesamt 6 Stunden 16 Minuten Hördauer angehört habe, bin ich ein wenig enttäuscht. Denn die Handlung hat mir nur halb so gut gefallen, wie erwartet.

Vielleicht lag es an der Hauptfigur Sunshine McKenzie, die mir eigentlich zu keinem Zeitpunkt des Zuhörens wirklich sympathisch wurde. Allerdings kann dies nicht alleine der Grund gewesen sein. Denn während der gesamten Hördauer hatte ich so gut wie an keiner Stelle das Gefühl, richtig in der Geschichte angekommen zu sein, die Handlung war für mich nur halb so hörenswert wie ich eigentlich erwartet hätte.

Auch die restlichen, in der Handlung mitwirkenden Personen waren für mich nicht wirklich gut vorstellbar beschrieben, außer vielleicht Sunny's Schwester Rain und deren Tochter Sammy. Auch das Ende der Geschichte hat mich nicht ganz überzeugt, denn es wurden zwar einige Dinge geklärt, allerdings blieben mindestens genau so viele offen.

Was mir allerdings gut gefallen hat, war die Sprecherstimme von Britta Steffenhagen. Bereits mehrere Hörbücher, welche von ihr vorgelesen wurden, habe ich gehört. Meiner Meinung nach hat sie eine angenehme Stimme, welcher man sehr gerne zuhört und andererseits wird die jeweilige Geschichte aber auch so vorgetragen,dass man beim ersten Ton nicht gleich an eine andere Figur oder Handlung erinnert wird, sondern sich voll und ganz auf das beginnende Hörbuch einlassen kann.

Erschienen ist das gekürzte Hörbuch "Hello Sunhine" von Laura Dave im Verlag RandomHouseAudio.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Azurblau für zwei (Hörbuch) von Emma Sternberg

Azurblau für zwei
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Isa hat es momentan alles andere als leicht in ihrem Leben. Denn die Berlinerin kann zwar weiter in ihrem Traumberuf als Buchhändlerin arbeiten, aber anstatt in ihrer geliebten Buchhandlung nun doch eher ...

Isa hat es momentan alles andere als leicht in ihrem Leben. Denn die Berlinerin kann zwar weiter in ihrem Traumberuf als Buchhändlerin arbeiten, aber anstatt in ihrer geliebten Buchhandlung nun doch eher in einer Art Zeitschriftenladen am Bahnhof. Als sie ihren Ex-Freund zufällig wiedertrifft und dieser ihr eröffnet, bald Vater von Zwillingen zu werden und auch noch eine Wohnung ganz in Isas Nähe zu beziehen, kommt eine Anzeige in der Zeitung wie gerufen.....denn dort sucht die über 80jährige Schriftstellerin Mitzi jemanden, der ihr dabei hilft, ihr Leben niederzuschreiben. Isa überlegt - ganz gegen ihre eigentlich Art - nicht lange, packt ihre Koffer und macht sich auf den Weg zu Mitzi....auf die wunderschöne Insel Capri.....

Von Emma Sternberg kenne ich bereits die Geschichte "Fünf am Meer", die zwar in einer ganz anderen Umgebung spielt, allerdings hat mir hier schon die wunderbare "Stimmung" gefallen, welche die Autorin in die Geschichte hineingebracht hat. Und auch bei "Azurblau für zwei" hatte ich sofort eine genaue Vorstellung von dieser wundervoll klingenden italienischen Insel, welche Emma Sternberg hier als Kulisse für Isa's Geschichte gewählt hat.

Aber es war natürlich nicht nur die Umgebung, welche mir hier schöne Hörstunden beschert hat, sondern auch die gut vorstellbar beschriebenen Personen, welche - jede für sich - ein wenig "speziell" sind, aber auch eine unglaubliche Herzlichkeit und Sympathie beim Hörer ankommen lassen (sei es nun Mitzi, Isa, Massimo oder auch Luca). Natürlich ist es ab einem gewissen Zeitpunkt auch ein wenig vorhersehbar, allerdings hat es mich hier nicht allzu sehr gestört.

Gesprochen wird die Geschichte von Vanida Karun. Ihre Stimme passt für mich gut zur Handlung und - obwohl ich nicht genau weiss, ob ich schon einmal ein Hörbuch gehört habe, welches von ihr gesprochen wurde - kam mir ihre Stimme von Beginn an ein wenig vertraut vor, man lauscht hier sehr gerne, ohne dass die Sprecherstimme zu sehr in den Vordergrund kommt durch Dinge, die einen vielleicht stören und den Hörspaß reduzieren.

"Azurblau für zwei" von Emma Sternberg ist ein locker-leichtes Hörbuch, welches mit seiner Geschichte von Beginn an ein wenig Urlaubsstimmung aufkommen lässt. Die Gesamtspielzeit dieser gekürzten Lesung beträgt ca. 7 Stunden 39 Minuten, erschienen im Verlag RandomHouseAudio.

Veröffentlicht am 18.06.2018

Ob mit oder ohne Urlaub-dieses Buch versetzt einen automatisch in Sommer-Urlaubs-Laune

Sommer in Atlantikblau
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Eigentlich sollte der Kurzurlaub in New York auch wirklich ein Kurzurlaub bleiben....vier Tage wollten die vier Frauen der Familie Seliger eine aufregende Zeit in New York verbringen, danach wieder ihrem ...

Eigentlich sollte der Kurzurlaub in New York auch wirklich ein Kurzurlaub bleiben....vier Tage wollten die vier Frauen der Familie Seliger eine aufregende Zeit in New York verbringen, danach wieder ihrem ganz "normalen" Alltag in Düsseldorf nachgehen. Doch als eine Aschewolke das Weiterfliegen verhindert, landen sie irgendwo an der kanadischen Ostküste und letztendlich in einem Ort, von dem sie vorher noch nie gehört haben - Chester...

Manchmal kommt es vor, dass man mit der ersten Seite eines Buches beginnt und sich von Beginn an einfach wohlfühlt. Es ist ein Gefühl, genau zu diesem Zeitpunkt das richtige Buch in der Hand zu halten. So ging es mir mit "Sommer in Atlantikblau" von Miriam Covi.

Allerdings setzt dieses "Wohlgefühl" eigentlich schon beim Anblick des wirklich wunderbar in Urlaubsstimmung versetzenden Covers ein, welches voller liebevoller, kleiner Details steckt - sowohl von der Illustration als auch von der gesamten Gestaltung her - meiner Meinung nach ist es ein Cover, welches nicht "alltäglich" ist, womit ich meine, es fällt einem sofort auf und lädt sicherlich auch in der Buchhandlung dazu ein, es in die Hand zu nehmen und zu lesen, welche Geschichte es verbirgt.

Miriam Covi hat es geschafft, mich von der ersten bis zur letzten Seite (die leider viel zu schnell erreicht war - und dies bei einer Seitenanzahl von insgesamt ca. 445 Seiten) in eine so wunderbare Geschichte eintauchen zu lassen, die sowohl von der Beschreibung der Figuren als auch der beeindruckenden Umgebung, wundervoll zusammenpasst, so dass man das Buch kaum mehr aus der Hand legen kann, sobald man einmal damit begonnen hat.

Vor allem die beiden Hauptfiguren Lotte und Connor sind, na ja, ich nenne es jetzt mal ein bißchen speziell, in ihrer Art, aber auch das "Mapletree Bed & Breakfast" (in dem die vier Seliger Frauen vorübergehend übernachten) sowie die meisten anderen Orte, welche in der Geschichte eine Rolle spielen, sind einfach einladend und äußerst bildlich beschrieben. Dazu kommt noch eine "Nebenhandlung", die sich wie ein kleiner roter Faden durch das gesamte Buch zieht, welche unerklärlich und vor allen Dingen sehr geheimnisvoll ist......

Auf der Coverrückseite steht das Zitat "Folge dem Ruf der Wellen und du findest dein Glück" - meiner Meinung nach findet man allerdings auch schon ein kleines bißchen (Lese-)Glück beim Aufschlagen dieses Buches, beim Beginn des Lesens der ersten Buchstaben von Miriam Covi's "Sommer in Atlantikblau".

Erschienen ist das Buch im Heyne-Verlag.

Veröffentlicht am 14.06.2018

Nicht ganz so unterhaltsam und witzig wie erwartet....

Ich hatte mich jünger in Erinnerung: Hörbotox für die Frau ab 40
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Das Cover des Hörbuches "Ich hatte mich jünger in Erinnerung" hat mich auf den ersten Blick angesprochen.....sowohl von der Farbgestaltung her als auch von der Illustration. Dazu noch der witzige Buchtitel ...

Das Cover des Hörbuches "Ich hatte mich jünger in Erinnerung" hat mich auf den ersten Blick angesprochen.....sowohl von der Farbgestaltung her als auch von der Illustration. Dazu noch der witzige Buchtitel - also ich war gespannt, wie das Autorinnenduo Monika Bittl und Silke Neumayer dieses "Hörbotox" für die Frau ab 40 vorstellt.

Entweder habe ich das zu Beginn des Hörens "überhört" oder es war nicht angegeben....jedenfalls wurde mir erst nach längerem Hören bewußt, dass die verschiedenen Episoden auch immer aus der Sicht der zwei Autorinnen abwechselnd erzählt werden. Erst als mir aufgefallen ist, dass einige Episoden aus der Sicht einer alleinerziehenden Mutter und die andere von einer seit Jahren verheirateten Ehefrau erzählen, wurde mir auch die Erzählweise klar.

Die Episoden selbst sind nur halb so lustig und mit einem "Augenzwinkern" erzählt, wie ich es eigentlich erwartet hätte. Auch hatte mich gestört, dass auf dem Cover steht "Hörbotox für die Frau ab 40", allerdings zumindest die Hälfte der Geschichten von Erlebnissen zumindest ab 50 handeln. Gelesen werden die Episoden von Eva Goscijewicz, und zumindest die Sprecherstimme hätte für mich mehr Sterne verdient, denn dieser Stimme hört man gerne zu.

Teilweise gab es auch einige Episoden, die mich etwas besser unterhalten haben, aber ich hatte auch immer wieder mit dem Gedanken gespielt, nicht mehr weiterzuhören......habe allerdings doch bis zum Ende durchgehalten.

Für mich war das Hörbuch "Ich hatte mich jünger in Erinnerung" nicht ganz so hörenswert wie erwartet, denn mir fehlte einfach der Witz und die durchweg gute Unterhaltung bei diesem ungekürzten Hörerlebnis, welches eine Gesamtspieldauer von ca. 4 Stunden 36 Minuten hat, erschienen im Argon-Verlag.

Veröffentlicht am 12.06.2018

Werde ich sicherlich nicht das letzte Mal gehört haben.....

Ich bin dann mal weg
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Über "Ich bin dann mal weg" von Hape Kerkeling hatte ich schon so oft etwas gehört, aber selbst weder das Buch gelesen oder das Hörbuch gehört. Warum auch immer - jedenfalls wurde es mir jetzt sogar auf ...

Über "Ich bin dann mal weg" von Hape Kerkeling hatte ich schon so oft etwas gehört, aber selbst weder das Buch gelesen oder das Hörbuch gehört. Warum auch immer - jedenfalls wurde es mir jetzt sogar auf einer "Hörliste" vorgeschlagen - und so machte ich mich nun doch auf, Hape's Geschichte zu seinen Erlebnissen auf seiner Pilgerreise auf dem Jakobsweg zu hören.

Das Hörbuch wird vom Autor selbst gesprochen - und hier muss ich zugeben, mir gefällt die Sprecherstimme von Beginn an unglaublich gut. Vielleicht liegt es daran (gelesen vom Autor), vielleicht ist es auch eher zufällig, allerdings dank dieser Kombination aus der eigens erlebten, von ihm gesprochenen Geschichte wirkt das Hörbuch unglaublich intensiv und man hat keine Zweifel daran, dass dies alles auch in der erzählten Art und Weise Hape's ganz eigene Geschichte über die Erlebnisse seiner Pilgerreise nach Santiago de Compostela ist.

Es gibt immer wieder kurze Rücklenden während des Pilgerns, in denen sich der Entertainer an die Anfänge seiner Karriere erinnert, an den Beginn und die schwierige Zeit, bis der Erfolg letztendlich angekommen ist.
Aber auch die massiven Anstrengungen, all die Zweifel, gemischten Gefühle und manchmal schwierig einzuschätzenden Erlebnisse während des gesamten Pilgerweges sind unglaublich gut beschrieben und machen dieses Hörbuch (zumindest für mich) zu etwas ganz Besonderem. Ein schöner Einfall hierbei ist auch immer die "Erkenntnis des Tages", mit welchen Hape Kerkeling seine Tagebucheinträge stets beendet.

Die Gesamthörzeit dieses Hörbuches ist ca. 447 Minuten und nach dem Hören hat man fast ein wenig das Gefühl, diese Pilgerreise zumindest sehr bildlich miterlebt zu haben.