Ein atemberaubendes Setting
Of Ocean and Storm (Färöer-Reihe 2)Worum geht es?
Die zurückhaltende Lóa möchte nur eines: Dazu gehören. Also überwindet sie sich und geht mit einigen Mädels aus ihrem Fußballteam in einen Pub. Dort lässt sie sich auf einen One-Night-Stand ...
Worum geht es?
Die zurückhaltende Lóa möchte nur eines: Dazu gehören. Also überwindet sie sich und geht mit einigen Mädels aus ihrem Fußballteam in einen Pub. Dort lässt sie sich auf einen One-Night-Stand mit Alex ein. Alex lebt in London und ist nur noch diese eine Nacht auf den Färöern. Zumindest war das der Plan. Doch dann strandet er dort und Lóa bietet ihm an, in ihrem Tiny House zu wohnen, bis er nach Hause zurück kehren kann. Dabei hat sie nicht bedacht, wie sehr Alex Anwesenheit ihr beschauliches Leben durcheinanderwirbeln wird. Ganz zu schweigen von ihrem verflixten Herz, das in seiner Nähe immer schnell schlägt und sich nicht vorstellen kann, jemals wieder getrennt von ihm zu sein.
Meine Meinung:
Ich habe bereits den ersten Teil der Reihe sehr gemocht und mich auf den zweiten gefreut. Das Cover und der Farbschnitt sind wieder wunderschön und gefallen mir richtig gut.
Lóa tut sich sehr schwer mit sozialen Kontakten, was ich gut nachvollziehen kann. Allein die Tatsache, dass sie sich zu diesem Abend im Pub überwunden hat, hat mir imponiert.
Gar nicht gefallen hat mir, wie ihr Umfeld sie behandelt. Ausgerechnet die Menschen, die ihre Freunde und Familie sind, nehmen auf keine einzige ihrer Grenzen Rücksicht. Es ist das eine, jemandem zu helfen, sich weiterzuentwickeln und Grenzen auszuloten, aber etwas ganz anderes, wenn man diese Grenzen immer wieder radikal überschreitet.
Alex hat schnell gelernt, wie diese liegen und stets sein Bestes gegeben, um Lóa zu unterstützen und sie nicht einzuengen. Er hat ihr Raum gegeben, sie aber auch herausgefordert und das ist genau das Verhalten, das Lóas Umfeld ihr ebenfalls entgegenbringen sollte.
Ich fand die zwei zusammen wirklich süß und das Setting hat mir richtig gut gefallen. Da bekommt man gleich Fernweh...
Ein bisschen schade fand ich, dass der Konflikt mit den Eltern und auch mit Luka ziemlich ungeklärt bleibt. Da hätte ich mir noch eine Auflösung gewünscht.
Fazit: Eine schöne Geschichte, mit kleinen Schwächen.