Leider keine gut gemachte Hommage an Dame Agatha
Mord kennt keine FeiertageDas Buch lag neulich noch in meiner Lieblingsbuchhandlung aus. Sehr wertig gebunden und edel wirkend. Der Inhalt begeisterte mich leider nicht so sehr. Was vielleicht auch daran lag, dass sich das zugrunde ...
Das Buch lag neulich noch in meiner Lieblingsbuchhandlung aus. Sehr wertig gebunden und edel wirkend. Der Inhalt begeisterte mich leider nicht so sehr. Was vielleicht auch daran lag, dass sich das zugrunde liegende Original immer wieder in meinem Hirn bemerkbar machte…
Inspektor Timothy Clarke möchte endlich für die Weihnachtstage nach Hause fahren als ihn ein dringender Notruf ereilt. Und er grummelig mit der letzten Fähre während eines schlimmer werdenden Schneesturms auf eine einsame Insel vor Cornwall reist. Dort geht offenbar Seltsames zu.
Im Prinzip ist es sehr ähnlich wie Agatha Christies Kurzgeschichte „Und dann gab´s keines mehr“. Mit dem Unterschied, dass die geladenen Gäste keine widerlichen Taten auf dem Gewissen haben. Das Gefühl, diesen Krimi bereits irgendwie so ähnlich zu kennen, nagte ab dem zweiten Drittel. Dieser vorliegende ist beileibe nicht schlecht und falls man den Krimi von Christie nicht kennt, ist er bestimmt ziemlich gut. Nur ziemlich, denn er geht ziemlich abrupt zu Ende anstatt die sich aufbauende Spannung zu nutzen. Auch die Gründe, warum ausgerechnet diese Personen eingeladen wurden, bleiben verworren. Denn mindestens eine davon spricht nicht die Wahrheit. Und noch so ein paar andere lose Schrauben hätten fester gedreht werden können. Ein Krimi, der in einer einsamen Gegend in einem englischen Herrenhaus bei miesem Wetter spielt, bietet normalerweise viel Stimmung, mehrere Morde oder Anschläge sowie gute Chancen auf schwierige Ermittlungen. Aber soweit kommt es hier leider nicht. Schade!