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Veröffentlicht am 28.12.2024

Eine emotionale Reise in eine magische Welt

Liberantas
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Inhalt:

Die junge Elainy, geprägt von einer schwierigen Vergangenheit voller Enttäuschungen und Ängste, wird eines Abends in eine Kette außergewöhnlicher und verstörender Ereignisse verwickelt. Was ...


Inhalt:

Die junge Elainy, geprägt von einer schwierigen Vergangenheit voller Enttäuschungen und Ängste, wird eines Abends in eine Kette außergewöhnlicher und verstörender Ereignisse verwickelt. Was mit einer rätselhaften Begegnung mit einem Fremden beginnt, der sie erst bedroht und dann freilässt, endet schließlich in einer fremdartigen Welt namens Liberantas, zu der sie durch eine Hypnosebehandlung gelangt.

Liberantas, eine Welt voller bezaubernder Schönheit und seltsamer Regeln, scheint auf den ersten Blick ein Ort der Wunder zu sein. Doch hinter der prächtigen Fassade lauern Gefahren, und die strengen Regeln, die den Frieden sichern sollen, stellen Elainy vor große Herausforderungen. Der Austausch mit der lokalen Bevölkerung bleibt oberflächlich.Häufig kommt es zu Spannungen.

Elainy muss lernen, mit ihren inneren Dämonen umzugehen und sich in dieser neuen Realität zurechtzufinden, während sie unwissentlich den Frieden von Liberantas gefährdet. Ihre Reise wird zu einem Kampf zwischen ihren Gefühlen und den Grenzen dieser mystischen Welt.



Meinung:


„Liberantas“ hat mich von Anfang an mit seinem tiefgründigen und gleichzeitig fantasievollen Ansatz überrascht. Larissa Braun schafft es, eine komplexe und vielschichtige Protagonistin zu zeichnen, die durch ihre emotionalen Kämpfe eine große Nähe zum Leser aufbaut. Themen wie Selbstzweifel, toxische Beziehungen und psychische Belastungen werden intensiv, aber sensibel behandelt, wodurch das Buch nicht nur unterhält, sondern auch berührt.

Die Darstellung von Liberantas ist ein Highlight. Larissa Braun malt eine lebendige, farbenfrohe Welt, die sowohl visuell als auch emotional beeindruckt. Besonders spannend fand ich die Idee, dass Gefühle direkt Einfluss auf die Umgebung haben – eine kreative und originelle Umsetzung, die das Buch von anderen Fantasy-Geschichten abhebt.

Die Charakterdynamik ist ebenfalls gut gelungen. Elainys Begegnungen mit anderen Bewohnern – von hilfsbereiten Menschen bis hin zu Awan, dem Wächter des Friedens – bringen Spannung und emotionale Tiefe in die Handlung. Die Konflikte, die aus Elainys inneren Kämpfen und den strengen Regeln von Liberantas entstehen, machen die Geschichte noch fesselnder.

Einziger Kritikpunkt ist der teils gewöhnungsbedürftige Schreibstil. Elainys Gedankenwelt wird durch fantasievolle und manchmal skurrile Vergleiche dargestellt, die nicht immer leicht zugänglich sind. Doch wer sich darauf einlässt, wird mit einer originellen Erzählweise belohnt, die Elainys Charakter und ihre Perspektive noch greifbarer macht.

Besonders beeindruckend ist der Fokus der Autorin auf psychologische Themen. Die Kapitelanfänge mit Selfcare-Weisheiten und die immer wieder auftauchenden nachdenklichen Momente machen das Buch zu mehr als einer Fantasy-Geschichte – es regt zum Reflektieren über Emotionen und den Umgang mit inneren Konflikten an.



Fazit:

„Liberantas“ ist eine faszinierende Mischung aus Fantasy und psychologischem Tiefgang. Larissa Braun schafft eine außergewöhnliche Welt, die den Leser visuell begeistert und emotional berührt. Die Verbindung von Elainys inneren Kämpfen mit den äußeren Konflikten der Welt ist hervorragend umgesetzt. Trotz kleiner Stolpersteine im Schreibstil hat mich die Geschichte überzeugt und zum Nachdenken angeregt.

Eine klare Empfehlung für alle, die nicht nur eine spannende, sondern auch eine tiefgründige Fantasy-Geschichte suchen.

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Veröffentlicht am 30.11.2024

Eine düstere Reise voller Skurrilität, Horror und Fantasie

The Hollow Places
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Inhalt:


Kara lebt in einer stabilen, wenn auch nicht perfekten Ehe – bis ihr Mann unerwartet die Trennung verkündet. Plötzlich steht sie vor einem Scherbenhaufen: Sie muss das gemeinsame Haus verlassen, ...

Inhalt:


Kara lebt in einer stabilen, wenn auch nicht perfekten Ehe – bis ihr Mann unerwartet die Trennung verkündet. Plötzlich steht sie vor einem Scherbenhaufen: Sie muss das gemeinsame Haus verlassen, ihre Zukunft ist unsicher. Als ihr Onkel Earl, Betreiber eines kuriosen Museums in ihrer Heimatstadt Hot Chapel, North Carolina, anbietet, bei ihm zu wohnen und ihn zu unterstützen, greift Kara dankend zu.

Das Museum, liebevoll „das Wundermuseum“ genannt, ist ein Ort voller skurriler Exponate, präparierter Tiere und nostalgischer Erinnerungen an Karas Kindheit. Während sie Earl im Alltag hilft und die Sammlung katalogisiert, knüpft sie auch neue Kontakte – etwa zu Simon, dem exzentrischen Barista des benachbarten Cafés. Doch das Alltagsidyll erfährt eine Zäsur, als Kara und Simon einen versteckten Gang im Museum entdecken, der in eine düstere, fremdartige Welt führt.

Angetrieben von Neugier wagen sie sich hinein – und stehen bald vor einer Reihe unheimlicher Entdeckungen: geheimnisvolle Türen, verstörende Botschaften und gruselige Kreaturen. Als sich der Ausflug in die fremde Welt in einen Albtraum aus Verlust und Überleben verwandelt, wird klar, dass sie womöglich nicht zurückkehren können.



Meinung:


Schon das Cover von „The Hollow Places“ zieht mit seiner düsteren, geheimnisvollen Ästhetik in den Bann: Ein Tierschädel, umgeben von Gestrüpp, Schmetterlinge unter einer Glaskuppel – unheilvoll und gleichzeitig faszinierend. Der Klappentext versprach eine spannende Mischung aus Grusel, Skurrilität und Fantasie. Und dieses Versprechen wird auch größtenteils gehalten.

Die Stärke der Geschichte liegt in ihren Figuren und ihrer Atmosphäre. Kara ist eine nachdenkliche und anpassungsfähige Protagonistin, die trotz ihrer Verletzlichkeit eine erstaunliche innere Stärke beweist. Ihre Neugier und ihr Pragmatismus treiben sie an, neue Wege zu gehen und sich auch den Geheimnissen des Museums zu stellen. Onkel Earl überzeugt mit seinem charmanten Eigenbrötler-Charme, einer kuriosen Mischung aus dem Glauben an Kristalle, Verschwörungstheorien und übernatürliche Phänomene. Simon, der Barista, ist nicht weniger schräg: Mit seiner Überzeugung, die Reste seiner im Mutterleib absorbierten Schwester im linken Auge zu tragen, und seinem extravaganten Kleidungsstil erinnert er an den Hutmacher aus Alice im Wunderland. Auch der eigenwillige Museumskater Beau trägt zur liebenswert-skurrilen Dynamik bei.

Das Museum selbst ist ein Highlight der Geschichte. Mit seinen überladenen Exponaten – von Mäusen in Ritterrüstungen über ein aus Sonnenblumen gebasteltes Porträt von Papst Johannes Paul bis hin zu den berühmten „Fidschi-Meerjungfrauen“ – entfacht es eine lebendige, fast greifbare Atmosphäre.

Doch der eigentliche Horror beginnt, als Kara und Simon den mysteriösen Gang entdecken. Die Stimmung kippt ins Düstere, und T. Kingfisher versteht es, unterschwelligen Schrecken zu erzeugen. Die fremde Welt, die sie erkunden, ist eine groteske Mischung aus Narnia und Alice im Horrorland: verlassen, unheilvoll und bevölkert von bedrohlichen Wesen.

Die subtile Darstellung des Horrors ist einerseits eindringlich, andererseits verliert die Geschichte aber im Mittelteil etwas an Spannung. Show, don't tell lautet eine der Hauptregeln der Erzählkunst, hier wird zwischendurch allerdings arg viel erzählt. Statt die Bedrohung durch konkretes Handeln zu zeigen, greift die Autorin verstärkt auf Karas Gedankenwelt zurück, was den Grusel stellenweise abschwächt.



Fazit :


T. Kingfisher mixt in "The Hollow Places" psychologischen und atmosphärischen Horror mit einer Prise Humor und liebenswert-schrulligen Charakteren. Die Geschichte ist eine düstere Hommage an Alice im Wunderland, Narnia und Die Weiden von Algernon Blackwood – ein spannender Trip in eine bizarre, gefährliche Welt.

Wer Freude an subtilen, atmosphärischen Gruselmomenten und skurrilen Figuren hat, wird dieses Buch lieben. Fans von Kingfisher dürften sich über die Verbindung aus Humor und Horror freuen, auch wenn das Tempo stellenweise etwas nachlässt.

Eine fantasievolle und düster-skurrile Reise – trotz kleiner Schwächen absolut lesenswert!

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Veröffentlicht am 30.10.2024

Größtmögliche emotionale Resonanz

Res will nach Hause
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Inhalt:


Das erste, was Res wahrnimmt, ist ein großer weißer Raum mit weiß gekleideten Menschen, die ihn beobachten und jubeln, als er erwacht. Bald schon erfährt der kleine Rover nach und nach durch ...

Inhalt:


Das erste, was Res wahrnimmt, ist ein großer weißer Raum mit weiß gekleideten Menschen, die ihn beobachten und jubeln, als er erwacht. Bald schon erfährt der kleine Rover nach und nach durch Gesprächsfetzen und auch neue Daten, die ihm eingespielt werden, was seine Aufgabe sein soll. Res soll auf den Mars reisen und dort Gesteinsproben nehmen, Fotos machen und andere Rover, Überbleibsel von früheren Missionen, finden und sie wieder in Betrieb nehmen, um ihre Daten zu retten. Ganz besonders wichtig ist den Forschern ein Rover namens Courage. Es handelt sich hierbei um den Prototyp, der allen weiteren Rovern voranging.

Umso mehr Res erfährt, umso weiter das Projekt voranschreitet, umso stärker plagen ihn Ängste und Sorgen. Denn Res entwickelt, entgegen aller Wahrscheinlichkeiten, Gefühle. Er fragt sich, ob es sich vielleicht um einen Fehler in seinem Code handelt, denn er bemerkt, dass er unter den Wissenschaftlern zwei Lieblingsmenschen hat: Die kluge Forscherin Rania, die all ihre Zeit in seine Entwicklung steckt und dafür sogar ihre Familie vernachlässigt. Und der sich jovial-väterlich gebende Xander.

All die anderen Geräte, um Res herum, scheinen keine Gefühle zu haben. Nur mit ihnen kann Res jedoch kommunizieren. Da gibt es zum Beispiel die Telefone, die ständig Spiele spielen, die produktiven Tablets oder den anderen Rover namens Journey, der mit Res auf die Marsmission gehen soll und so viel mehr Talente zu haben scheint als er. Keiner von ihnen kann Res Sorgen und Ängste nachvollziehen.

Kurz vor seinem Missionsstart erfährt Res von einer Drohne, die in seinem Inneren leben soll. Fliege, wie Res seinen kleinen Begleiter von da an tauft, scheint die einzige zu sein, die ihn versteht. Sie spendet ihm Trost, ja, sie scheint selbst so etwas wie Gefühle zu haben. Vielleicht liegt das daran, dass Fliege Zugriff auf Res gesamte Datenbank hat, vielleicht ist Fliege aber einfach auch ein klein wenig wie er selbst?

Gemeinsam brechen die unfreiwillig Reisenden in den Weltraum auf. Voller Hoffnung, voller Mut, aber auch mit ein wenig Sehnsucht und einem großen Päckchen Angst. Denn Res größter Wunsch ist es, die Mission erfolgreich abzuschließen und danach wieder zur Erde zurückzukehren; zu seinen menschlichen Freunden, zu seinem Zuhause. Ein Wunsch, der aktuell noch in weiter Ferne liegt, denn die Finanzierung deckt nur die Anreise zum Mars, nicht jedoch eine Rückkehr zur Erde ab.



Meinung:


Als ich das Buch „Res will nach Hause“ das erste Mal gesehen habe, war für mich klar, dass ich es lesen muss. Dieses niedliche Cover, der Klappentext, der von einer großen Mission, einem besonderen Abenteuer und allerhand Gefahren erzählt, erinnerte mich ein wenig an „E.T.“ und versprach für mich vom ersten Moment an eine gefühlvolle und berührende Geschichte.

Und diese habe ich dann auch bekommen. Meine Güte, ich kann mich kaum daran erinnern, wann mich ein Buch zuletzt so berührt hat. Ich habe den kleinen Rover Res vom ersten Moment an ins Herz geschlossen. Wie er erwacht, wie er die Menschen und anderen technischen Geräte um sich herum kennen- und lieben lernt. Wie er innerhalb kürzester Zeit lernen muss, was Gefühle bedeuten und versucht diese zu verarbeiten. Denn Res hat, ungewöhnlich für einen Roboter einen Haufen Emotionen auf Lager.

Res verspürt beispielsweise Angst, als er eines Tages in seine Teile zerlegt wird. Angst vor der Dunkelheit und vor der Bewegungsunfähigkeit. Er fühlt sich hilflos und er merkt bald, dass er eines wirklich hasst: Das Warten. Res versucht zu anderen Geräten und Menschen Kontakt aufzunehmen. Er möchte seinen Lieblingsmenschen erklären, was er fühlt. Dass er Angst vor dem Start hat, dass er ihnen aber vertraut. Dass er wieder zurück auf die Erde kommen möchte, wenn seine Mission erledigt ist. Doch leider fehlen ihm dazu die technischen Voraussetzungen. Zwar kann Res mit anderen Geräten kommunizieren, denen fehlt aber der lebensweltliche Referenzrahmen, wenn er von Sorge und Zuneigung spricht, wenn er Ängste äußert oder Dinge hinterfragt.

Journey, der andere Rover, der mit Res auf Mission gehen soll, reagiert z.B. auf alle Anforderungen immer so herrlich rational und erklärt Res, dass seine Fragen und die ungewöhnlichen Gedanken, die er hegt, nicht zielführend seien. Res beneidet seinen Kameraden um diese pragmatische Denkweise, doch er kann seine Gefühle leider nicht abstellen. Umso schöner ist es, dann zu beobachten, wie Res nach und nach immer mehr Freunde findet. Sie alle denken völlig unterschiedlich. Sie alle haben liebenswerte Eigenschaften.

So gibt es da z.B. die Drohne Fliege, die Res auf seiner Mission unterstützen soll und in einem Fach in seinem Inneren lebt, wenn sie denn nicht in der Luft Fotoaufnahmen macht. Fliege lernt von Res gesammelten Daten. Sie liebt Musik, genauso wie Res. Sie speichert beispielsweise das Lied, das Rania am Telefon ihrer Tochter vorsingt, und singt es dem Rover in einsamen Situationen vor, um Mut und Trost zu spenden.

Neben Res Perspektive bekommt der Leser immer wieder auch Kapitel aus Sicht von Ranias Tochter geliefert. Diese macht sich Sorgen um ihre Mutter, weil diese so viel Zeit in die Forschung und viel zu wenig Zeit in ihre Familie steckt. Sophia richtet ihre Worte direkt an Res, Worte, die dieser vermutlich nie lesen wird. Sie äußert ihre Bedenken, sie äußert aber auch ihre Wünsche und ihre Hoffnungen, die sie in Res und seine Mission steckt. Res wird durch diese Briefe, nach und nach, immer mehr zu Sophias Freund. Einem Freund, den Sophia vielleicht aber nie kennenlernen wird.

Als Res dann irgendwann zu seinem großen Abenteuer aufbricht, geht trotz bester Vorbereitung zunächst alles schief, was schief gehen kann. . Während des Lesens hatte ich ständig Angst um den kleinen Rover und seine Freunde. Doch Res hat seinen Namen, der als Gewinner aus einem Haufen Aufsätze von Schülern aus Ohio gezogen wurde, nicht ohne Grund. Er steht als Abkürzung für Resilenz. Und Resilenz, das lernt Res schon bald, steht für psychische Widerstandskraft, für die Fähigkeit schwierige Situationen zu meistern und zu überstehen. Dieses Wort, dieser Name sorgt auch während der Reise immer wieder für Kraft und Mut. Beides benötigt Res. Denn sein Leben gerät aus den Fugen, als er sich auf eine gefährliche Odyssee begeben muss.

Erwähnen muss ich darüber hinaus auch noch die Ankunft auf dem Mars. Jasmine Warga gelingt es auf 336 Seiten ein großes Abenteuer zu beschreiben. Nie wirkt die Geschichte gehetzt oder gezogen. Jedes Wort scheint gut platziert. Sogar der Wirkung der atemberaubende Landschaft auf dem fremden Planeten auf Res und seine Freunde weiß sie Ausdruck zu verleihen.



Fazit:


„Res will nach Hause“ ist eine unglaublich berührende, zutiefst menschliche Abenteuergeschichte, für kleine und große Helden und die, die es werden wollen.

Selten ist ein Buch derartig fesselnd, dass man es ewig weder aus den Händen legen kann noch will. Bei „Res will nach Hause“ habe diese größtmögliche emotionale Resonanz erlebt. Mit hohem Anspruch aber auch verständlich, nachvollziehbar und unglaublich emotional ergreifend geschrieben, verfügt das Buch über absolute Pageturner-Qualitäten.

Freundschaft und eine positive Haltung zum Leben prägen dieses intensive Werk.

Damit ist dieses Kinderbuch nicht nur was für kleine Weltraumforscher, sondern für jeden, der mal wieder so richtig fühlen möchte. Eine Geschichte voller wahrer Freundschaft, die noch lange nachhallt.

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Veröffentlicht am 10.10.2024

A very special Christmas highlight

Single All the Way. A Christmas Roadtrip (Weihnachtliche Romance voll intensiver Gefühle)
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Inhalt:


Samantha Grey liebt Weihnachten über alles. Von kuscheligen Christmassocken über weihnachtliche Dekoartikel bis hin zu einer Legion von Accessoires im Advents-Design: In ihrem Studentenzimmer ...

Inhalt:


Samantha Grey liebt Weihnachten über alles. Von kuscheligen Christmassocken über weihnachtliche Dekoartikel bis hin zu einer Legion von Accessoires im Advents-Design: In ihrem Studentenzimmer an der USF findet sich alles. Doch leider sollte dieser Zauber nicht für lange halten ...

Als Josie, ihre Schwester, mitteilt, dass sie sich das Bein gebrochen hat und somit ihre Konditorei nicht bewirtschaften kann, waren Sams Sachen eigentlich ohnehin schon gepackt. Ausgerechnet in der Weihnachtszeit folgt Krise auf Krise. Ihre Eltern planen das Fest zu boykottieren: keine Misteln über der Tür, kein Baum, kein Garnichts!

Innerhalb kürzester Zeit hatte Sam also das Studentenzimmer abgeschmückt, alles in den Kofferraum ihres Autos verfrachtet und war bereits gedanklich auf dem Weg nach Hause, um Weihnachten zu retten. Doch als sie den Zündschlüssel ins Schloss gesteckt und ihn einmal gedreht hatte, passierte - außer einem Gurgeln - nichts. Das Auto sprang nicht an.

Die zweite Ernüchterung kam in Form eines Mechanikers, der Sam mitteilte, dass das Schneechaos für Verzögerungen sorgen würde.

Völlig fertig mit der Welt, fluchend und den Tränen nahe, wird Sam dann ausgerechnet von ihrem Jugend- und Exfreund Tristan aufgefunden. Tristan ist genau das, was Sam gerade überhaupt nicht braucht. Nicht nur, dass der Aufschneider sie damals hatte sitzen lassen, ihr ehemaliger Jugendfreund liebte es, Sam zu provozieren. Tristan war weder Pragmatiker noch Krisenmanager und – das war das Schlimmste, er hasste Weihnachten.

Sollte ausgerechnet der Grinch Weihnachten retten? Das wird der jungen Frau in dem Moment klar, als Nick, Tristans Zwillingsbruder, und schon immer die „bessere Hälfte“ der Beiden, auf die Streithähne stößt. Nick macht auch prompt den rettenden Vorschlag: Er und sein Bruder wären eh auf dem Weg nach Aspen, zu ihrer Großmutter. Sam könne gerne mitfahren.

Als Tristan also noch zetert und Sam die gesamte Glitzerweihnachtsdeko in den Kofferraum der Sterlingbrüder hievt, haben sowohl Sam, als auch Tristan ganz unterschiedliche Vorstellungen von der Fahrt. Sam glaubt an ihre Rettungsmission und denkt, dass sie die 19-Stundenfahrt nach Aspen mit den beiden Brüdern schon irgendwie überstehen wird. Tristan hingegen sieht das geplante wirklich exklusive Männerprogramm, eine Fünf-Tages-Tour über diverse Striplokale und Kneipen, in Gefahr.

Während Sam also fast aus dem fahrenden Auto springt, sich aufgrund fehlender Alternativen jedoch zusammenreißen muss, versucht Nick Schadensbegrenzung zu betreiben. Ein Kompromiss muss her. Bald können alle Nicks Schiedsspruch anerkennen, der beide Streithähne in ihre Grenzen weist, indem der geplante Roadtrip anstatt im „Nacked Flames“ im „weihnachtlichen Elfendorf“ in Sacramento beginnt.



Meinung:


Ach, wie habe ich mich auf dieses Buch gefreut. Weihnachten in Verbindung mit einem Roadtrip. Eine bessere Kombination kann es doch nicht geben, oder was denkt ihr? Und dann habe ich angefangen zu lesen.

Man, was hatte ich für einen Spaß. Bereits auf den ersten Seiten habe ich gelacht, habe den Schnee auf meiner Nasenspitze gefühlt und war mittendrin im absoluten Glitzer-Glimmer-Weihnachtsfeeling. Stella Tack und Stefanie Hasse verpassen dem Leser mit ihrem Buch die volle Portion Weihnachten in allen erdenklichen Facetten.

Die Protagonistin der Geschichte, Sam, liebt die Feiertage rund ums Fest nicht nur, sie lebt sie mit jeder Faser ihres Seins. Wir begegnen hier einer jungen Frau, die mit Glöckchen an den Handschuhen, einer Mütze mit einem Glitzergeweih darüber und einem riesigen Haufen Weihnachtsdeko auf den Armen das Studentenheim verlässt. Deren Atem konsequent nach Zimt und Vanille und vielleicht auch ein klein wenig nach Weihnachtspunch duftet. Deren Augen zu leuchten anfangen, wenn sie von Renntieren, dem Weihnachtsmann, Zuckerstangen, Mistelzweigen über dem Türeingang und dem ultimativem Christmas-Megastore hört. Wie könnte man also so jemandem den Wunsch abschlagen, ins weihnachtliche Elfendorf zu fahren?

Tristan wehrt sich mit Händen und Füßen, als sein Bruder diese fleischgewordene Weihnachtselfe in sein geliebtes Auto verfrachtet. Den Glitzer, das weiß er schon im ersten Moment, den die Deko in seinem Kofferraum verstreuen wird, wird er nie wieder loswerden. Dass sein absoluter Albtraum wahr geworden ist, bemerkt er spätestens in dem Moment, als Nick und Sam mit großen leuchtenden Augen vor den Toren des weihnachtlichen Elfentores halt machen. Dort werden sie auch gleich von einer als Elfe verkleideten ins Alter gekommenen Ticketverkäuferin empfangen, die gelangweilt an einer Kippe pafft. Auf die Frage, ob die Neuankömmlinge denn schon einmal im Elfendorf gewesen sind, schütteln sowohl Nick als auch Sam den Kopf. Und bekommen auch prompt allesamt als kleines Goodie eine blinkende Rudolph-the-red-nosed-Reindeer-Nase aufgesteckt. Tristans Albtraum hat begonnen.

Und das war längst nicht alles, denn kurz darauf taucht ein Dorf vor den Augen der Besucher auf, das jedem Festtagsfan das Herz aufgehen lässt und jeden Grinch in den Herzinfarkt treibt: Ein Weihnachtsbaumlager, unzählige Punchstände, verkleidete Elfen, sogar eine Lichterkettenausstellung, einen Renntierunterstand und natürlich auch Santas Hütte gibt es hier. Während Sam und Nick also nicht mehr zu halten sind, versucht sich Tristan in „Lady Santas Kitchen“ zu trösten …

Mit dem Besuch des weihnachtlichen Elfendorfs beginnt also der Start in ein Roadtrip, der wirklich alle Wünsche erfüllt, die man an Weihnachten haben könnte.

Im zweiten Teil des Buches wird es dann etwas ernster. Sowohl Tristans als auch Sams Familie haben mit Problemen zu kämpfen, die nun zentral ins Geschehen gerückt werden. Zu Weihnachten gibt es in vielen Familien mehr Zänkereien als Geborgenheit, das ist die andere Seite der Medaille. Dieser Part hat der Geschichte noch weiter an Tiefe verliehen.

Abgerundet wird diese perfekte Geschichte mit kleinen Goodies für die Leser. Bereits auf den ersten Seiten erhält der Weihnachtsfan eine passende Playlists, die man während des Lesens hören kann (der geneigte Grinch kann sich alternativ Tristans ultimative Männer-Roadtrip-Playlist zu Gemüte ziehen). Zum Abschluss des Buches erhält man noch ein paar Rezepte und eine Weihnachtswatchlist.



Fazit:


„Single all the Way. A Christmas Roadtrip“ von Stefanie Hasse und Stella Tack ist eine Buch-Geschenkidee für jedermann, die nichts zu wünschen übrig lässt.

"Früher war mehr Lametta" – so der Ausspruch aus einem berühmten Sketch. Haben wir früher wirklich besinnlicher dekoriert? Keine Ahnung. Ich habe auf jeden Fall noch nie ein besseres Weihnachtsbuch gelesen.

Dieses Buch liefert von null auf hundert das perfekte Gefühl von Weihnachtsvorfreude. Ein kunstfertiger Stil, der gekonnt Weisheiten in Szene setzt, lustige Handlungen und immer wieder skurrile Wendungen. Es wird zwischen Ernsthaftigkeit und Humor balanciert, was das Zeug hält.

Wer in Weihnachtsstimmung kommen will, wird also sicherlich eine Menge Spaß mit diesem Buch haben, das ich alle Jahre wieder lesen könnte.

A very special Christmas highlight.

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Veröffentlicht am 03.10.2024

Das perfekte Buch für alle, die sich mit dem Thema Animation beschäftigen wollen

Animation mit Procreate und Procreate Dreams
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Inhalt:

Das Buch „Animation mit Procreate und Procreate Dreams“ erklärt, nomen est omen, auf knapp 150 Seiten, wie es dir spielend leicht gelingt, einfache Zeichnungen sowohl über Procreate als auch ...

Inhalt:

Das Buch „Animation mit Procreate und Procreate Dreams“ erklärt, nomen est omen, auf knapp 150 Seiten, wie es dir spielend leicht gelingt, einfache Zeichnungen sowohl über Procreate als auch über Procreate Dreams zu animieren.

Auf den ersten Seiten erwartet dich eine Einleitung, die dir unter anderem die Programme vorstellt. Ein theoretischer Teil erklärt, wie man die Programme im Ersteinstieg benutzt. Nach und nach richtet sich der Fokus immer mehr auf das Thema Animationen.

Der praktische Teil beginnt mit Einführungstutorials, die helfen, das theoretische Wissen für den Start in die Praxis umzusetzen. Die weiteren Tutorials vertiefen das erworbene Wissen. Zugleich erfährt man mehr über Bewegungsabläufe im Tierreich und bei Figuren. Danach lernst du, wie du Texte und Buchstaben animieren kannst und was man unter den Animationstechniken Morphing und Liquid Animation versteht. Auch hierzu gibt es Praxisbeispiele.

Zum Abschluss gibt es noch ein paar Seiten, die erläutern, wie du dir deine eigenen GIFs für Social Media erstellen kannst. Es folgen ein paar letzte Tipps und Tricks.

Eigene Meinung:

Die Autorin fängt in ihrem Buch „Animation mit Procreate und Procreate Dreams“ damit an Grundlagen zu bündeln und systematisch das Basiswissen aufbauen.

Sie erklärt ihren Lesern auf den ersten Seiten wie man Dreams und Procreate installiert und geht dann auf die Oberfläche der Programme ein. Somit werden auch blutige Anfänger direkt abgeholt und nach und nach in das Thema Animationen eingeführt.

Ich selbst nutzte Procreate schon seit einigen Jahren; Dreams allerdings erst seit wenigen Wochen. Mit beiden Programmen habe ich mich schon ausgiebig beschäftigt. Daher musste ich nicht direkt an der Basis beginnen. Ich habe allerdings bei der Rezeption des Buches versucht eine Anfänger-Perspektive einzunehmen.

Procreate ist komplex, was ich nicht schlecht finde, doch wird man als Neuling damit förmlich erschlagen. Meine Empfehlung wäre daher, sich vorab mit der Anwenderoberfläche bekannt zu machen.

Vom theoretischen Teil des Buches sollte man sich aber nicht abschrecken lassen. Ich empfehle spätestens beim praktischen Teil gleich mit dem IPad in der Hand zu starten und die Übungen von Anfang an mitzumachen. Der Autorin gelingt es an geeigneten Beispielen anschaulich zu erklären.

Dieses Buch ist aber meiner Meinung nach nicht nur etwas für diejenigen, die sich erstmals mit dem Thema Animation beschäftigen wollen. Auch mir, die ja schon Vorkenntnisse in dem Bereich gesammelt hatte, konnte Sophia Helena Dei noch sehr viel Neues beibringen. Viele der Animationsbegriffe sagten mir bislang noch nichts. Was bedeutet der Loop, was versteht man unter der Staight-Ahead- oder der Pose-to-Pose-Technik und was sind Inbetweens? Diese Informationen und viele mehr erhält man bereits auf den ersten Seiten. Sehr interessant empfand ich hier unter anderem auch die Entstehungsgeschichte und die weitere Entwicklung der Animation.

Die Autorin erklärt im ersten Teil des Buches auch die vielen Funktionen von Procreate. In diesem Teil wird z.B. auch erklärt, in welchen Formaten du dein fertiges Projekt abspeichern kannst und was die Vorteile von z.B. PNG, JPEG, TIFF und PDF, GIF, MP4 und HEVC sind. Es gibt sogar einen kurzen Abschnitt, der erklärt, welche Pinsel die Autorin gerne nutzt. Clipping-Masken und Alphasperre sind hilfreiche Features des Programms. Was genau bedeuten diese Begriffe und wie kannst du sie sinnvoll für deine Projekte nutzen.

In Procreate kannst du beispielsweise ausgeführte Schritte ganz leicht wieder rückgängig machen, die Leinwand bewegen, Menüs öffnen - und vieles mehr. Alles mit Hilfe der Gestensteuerung. Während in Procreate auf viele dieser Funktionen auch anders zugegriffen werden kann, greift Dreams verstärkt auf Gestensteuerung zurück. Die wichtigsten Gestensteuerungen erlernst du ebenfalls mit Hilfe des Buches.
Für fortgeschrittene Anwender gibt es zudem zum Kapitelabschluss auch noch „Procreate Quick Fix & Hacks“.

In Procreate habe ich bislang noch nicht viel mit dem Animationsassistenten gearbeitet. Mit Hilfe des Buches habe ich mich nun endlich ausführlich damit auseinandergesetzt.

Jedes Projekt im Buch wird von der Autorin in zwei Varianten vorgestellt. Du lernst, wie du die Animation sowohl in Procreate über den Animationsassistenten als auch über das Animationsprogramm Dreams umsetzen kannst. Du benötigst für dieses Buch und für die Umsetzung der Projekte allerdings das Programm Dreams nicht zwingend.

Ich habe versucht, einige Projekte über beide Programme umzusetzen. Mein Fazit war, dass beide Programme ihre Vor- und Nachteile haben. Sobald du mehrere Objekte animieren möchtest, liegt das Programm Dreams, durch die Möglichkeit mehrere Spuren einfach einzufügen, weit vorne. Dennoch habe ich für mich festgestellt, dass ich den Animationsassistenten von Procreate bisher unterschätzt habe. Procreate hat die First Mover Advantage und ist in einigen Punkten für mich weiter vorne. So gibt es hier z.B. eine Quickshape-Funktion (Grundformen können mit einem kurzen Halten des Stiftes kinderleicht in eine symmetrische Form gebracht werden) und eine große Pinselauswahl (die man in Dreams zwar auch abrufen kann, die aber erst von Procreate in Dreams kopiert werden muss).


Fazit:

Und schon wieder ein Buch aus dem Hause mitp, an das ich vorab große Erwartungen hatte, die letztlich schon wieder übertroffen wurden.

„Animiation mit Procreate und Procreate Dreams“ erläutert dem Anwender nicht nur, wie man kinderleicht Animationen erstellen kann. Es erklärt darüber hinaus beide Programme von ihren Wurzeln an.

Komplexität hat natürlich stets eine subjektive Komponente. Was am Anfang noch hochkomplex ist, ist für den Erfahrenen simple Routine. Ich empfehle jedoch, da gerade Procreate doch ein sehr anspruchvolles Programm ist, sich erst mal Grundkenntnisse anzueignen, damit der Praxisteil des Buches nicht allzu erschlagend wirkt.

Gerade aufgrund der Komplexität der Programme gibt es über die vermittelten Grundlagen hinaus natürlich noch kleine Hacks und Funktionen, die in diesem Buch nicht erwähnt werden. Das ist meiner Meinung aber auch gar nicht möglich. Der Autorin ist es hier gelungen sehr viele Informationen und die Basics leicht zugänglich zu machen. Anwender, die bereits Vorkenntnisse besitzen, sollten sich dieses Buch unbedingt auch anschauen. Denn die Autorin vermittelt über Grundkenntnisse hinaus Hacks, Tipps und Tricks.

Nutzer, die vielleicht überlegen, sich Procreate zuzulegen oder das Programm bereits besitzen und noch nicht bereit sind, sich Dreams zuzulegen, müssen keinen Bogen um dieses Lehrbuch machen. Alle Projekte werden hier in zwei Varianten vorgestellt. Dabei ist es möglich auch jedes Projekt nur mit Procreate und dem darin enthaltenen Animationsassistenten umzusetzen.

Ich muss an dieser Stelle eine große Empfehlung an all diejenigen aussprechen, die ein Praxisbuch für die Animation mit Procreate und Dreams oder nur Procreate suchen. Dieses Lehrbuch basiert auf einer handlungsorientierten Didaktik und vermittelt so viel mehr als das allgemeine Grundwissen. Sophia Helena Dei vermittelt dem Leser vielmehr alles, was man zum Thema Animation wissen sollte. Besser kann man es meiner Meinung nach nicht machen. Von mir gibt es hier eine Fünf-Sterne-Plus Empfehlung.

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