Liberantas

Elainy ist mit ihrem Leben schlichtweg überfordert. Man könnte auch sagen, sie bekommt nichts auf die Reihe. Nun, sie lässt eine weitere Therapiesitzung über sich ergehen, jedoch sitzt sie einer Vertretung gegenüber – er stellt sich ihr als Kian Michaels vor…

…und Elainy findet sich in einer ihr fremden Welt wieder. Was sie zurücklässt, sind ihre Eltern und auch Deven, ihr Freund. Ihren toxischen Freund, von dem sie aber irgendwie nicht loszukommen scheint.

Ich war neugierig auf das Buch, hätte aber nicht gedacht, dass es mich so fasziniert. Das Glossar am Ende verrät schon so einiges von dieser fremden Welt fernab der Erde, in der Liebe verboten ist. Der erste Schock ist kaum verdaut, kommen so einige Geschöpfe zum Vorschein wie etwa Libercats, die unseren Katzen ähnlich sind, nur dass sie Flügel besitzen. Gefühle wie Einsamkeit, Wut, Verzweiflung, aber auch Glück, Angst und Trauer nähern sich immer dann an, wenn die hier lebenden Geschöpfe dies ausstrahlen. Auch leben hier die Confidos, die den Weg weisen sollen. Dann gibt es noch die Anima und die Inanis – Menschen, die hier leben. All diese Wesen und noch so einige mehr haben hier ihren Lebensraum und nun mischt auch Elainy mit, sie ist nach wie vor ein Avis, ein Mensch, der wieder zurück kann. In Awan, einem Inanis, hat Elainy einen ganz besonderen Beschützer, der sie am liebsten sofort in ihre Welt zurückschicken würde. Und doch scheint ein Band zwischen ihnen zu sein, das sie beide mehr und mehr in Gefahr bringt.

Nie hätte ich gedacht, dass ich so gut und sofort in diese Geschichte eintauchen kann. Es wird alles super beschrieben und wenn doch etwas nicht so ganz klar ist, ist das Glossar eine große Hilfe, wenngleich ich diese Gedächtnisstütze bald nicht mehr benötige, denn ich habe alle und alles verinnerlicht, bin ganz tief drin. Liberantas ist ein Paradies, so kommt es mir vor. All die Gerüche, die Instensität der Farben, die Früchte zum Greifen nah, die nach mehr schmecken - nur zu gerne hätte ich davon probiert, denn allein schon die Beschreibung lässt ahnen, dass man hier mit allen Sinnen genießt.

Es sind aber auch die tiefgründigen Gedanken, die dieses Buch zu etwas Besonderem manchen. Schon die Kapitelüberschriften machen dies klar, der Text dazu stimmt nachdenklich. Den Schreibstil von Larissa Braun mag ich sehr, sie hat mich oftmals schmunzeln lassen und wie schon erwähnt, hätte ich es nie für möglich gehalten, dass mich ein Fantasy-Buch dermaßen fesselt und in mir den Wunsch erweckt, weiterzulesen. Und die gute Nachricht – es geht weiter.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

𝐒𝐜𝐡𝐫𝐞𝐢𝐛𝐬𝐭𝐢𝐥: Ich habe bereits zwei Bücher der Autorin gelesen und habe sie sehr geliebt. Mit dem Schreibstil war es bei diesem Buch nicht anders: Larissa hat alles super deutlich beschrieben, es war alles verständlich und auch sehr flüssig. Auch die Wesen und die Welt Liberantas waren nicht ganz so einfach zu beschreiben, aber die Autorin hat das super umgesetzt. Ich bin tatsächlich durch die Seiten gesprintet. Daher gibt es für mich hier nichts zu bemängeln.

𝐇𝐚𝐧𝐝𝐥𝐮𝐧𝐠: Den Klappentext seht ihr auf dem 3. Bild. Es war ein absolutes Auf und Ab der Gefühle und auch der Spannung. Am Anfang brauchte ich etwas Zeit, um mich einzulesen, aber das hat mich gar nicht gestört. Ich fand es in dem Buch eher sehr passenden, dass man Einleszeit hatte und die Protas in Ruhe kennenlernen konnte. Auch wenn ich mir das Ende vorher denken konnte, tat es extrem weh, als es dann so weit war. Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wie es im zweiten Band weitergeht!

𝐏𝐫𝐨𝐭𝐚𝐬: Ich habe es geliebt, in Elainys Kopf zu wohnen und ihr Gedanken nachverfolgen zu können. Sie hat mit psychischen Problemen zu kämpfen und ich finde es ganz toll mit anzusehen, wie sie in der Welt Liberantas anfängt zu heilen und Sachen aus einer anderen Perspektive zu sehen. Awan war mir am Anfang sehr suspekt und ich konnte ihn nur sehr schlecht einschätzen. Man hat aber mit der Zeit gemerkt, dass es nur seine harte Fassade ist, jedoch mehr im Inneren steckt. Ich hätte im Übrigen genau so sehr für meine Meinung über die Liebe eingestanden, wie Elainy es getan hat. Was sind wir ohne Liebe?! Stellt euch bitte die Frage und denkt euch die Liebe zu Menschen weg. Was bleibt dann noch? Als Awan sich irgendwann auf Elainy einlässt bzw. sich ein wenig mehr öffnet, lernt man eine ganz neue Seite von ihm kennen. Dann fing es endlich an zwischen den beiden zu knistern und ich liebe die beiden gemeinsam!

𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭: Es war ein unglaublich schönes Leseerlebnis in Liberantas mit tollen Wesen, Farben und Protas. Eine ganz große Empfehlung von mir und ein Must Read!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Manchmal gibt es die Titel, bei denen man das Gefühl vom ersten Augenblick hat, einen literarischen Schatz in den Händen zu halten - jenes war zuletzt Liberantas für mich. Schon nach den ersten Seiten hatte ich das Gefühl ein Teil dieser Welt zu sein.

Elainys Reise in diese Welt hat mich auf vielen Ebenen berührt. Dunkle Erinnerungen treffen auf eigene Gefühle, deren Konfrontation in mir ein Gefühl von Verständnis auslösen konnte. Aber auch die Verbindung zwischen ihr und Awan wirkte auf mich nahbar, realistisch und einnahmend, sodass ich ihre Dynamik von Seite zu Seite mehr und mehr liebte.

Neben der fantasiereichen und emotionalen Handlung versteht es die Autorin auch ernste Themen einzubringen. Sie geht auf eine sensible Art und Weise darauf ein, was mir als Leserin das Gefühl übermittelte mich hier und da auch wiederfinden zu können.

Fazit
"Liberantas" ist ein Werk, welches mich begeistern konnte und nachhallend ist. Es ist jene dieser Geschichten, die einen nicht loslassen. 5 von 5 Sternen

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Ihr glaubt gar nicht, wie sehr ich mich auf das neue Buch von Larissa Braun gefreut habe. Sie ist einfach eine absolut beeindruckende Autorin und ich liebe ihre Geschichten so unfassbar doll. So auch diese hier. Wie hätte es anders sein sollen? Bereits die ersten Seiten haben mich so stark gefesselt, dass es kein Entkommen mehr für mich gab. Nicht, bevor ich Liberantas beendete und wieder auf meine eigene Realität klargekommen bin. Elainy als Protagonistin ist so tiefgründig, so detailreich zum Leben erweckt worden und ich hätte sie am liebsten einfach umarmt. Ihre Persönlichkeit ist so einzigartig und schön, auch wenn nicht alles so ist, wie es scheint. Denn sie wird von dunklen Erinnerungen heimgesucht, als sie nach Liberantas kommt. Die Welt, die Larissa Braun hier erschaffen hat, scheint paradiesisch und doch so unberechenbar. Ich mochte das Setting so unfassbar gern und wollte immer mehr über Liberantas erfahren. Was für wahnsinnig starke Ideen hier umgesetzt wurden, könnt ihr euch gar nicht vorstellen, wenn ihr dieses Buch nicht lest! Die Protagonisten zu beobachten, war so spannend, amüsant und gleichzeitig so gegensätzlich. Denn genau das verkörpern sie. Und genau das macht es noch interessanter, sie zu verfolgen. Auch die Aspekte der Emotionen liebte ich. Die Umsetzung dazu noch mehr. Denn Emotionen in Liberantas führen zu Gefahr, genau wie die Liebe.



Ihr müsst dieses Buch lesen. Ihr werdet es lieben, denn es ist wahre Magie. Jedes einzelne Wort von Larissa Braun ist so besonders und magisch.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Bin ich in einen Hasenbau gefallen oder hat die Katze da Pfauenfedern? Genau das war mein Gedanke beim Lesen, und genau so würde ich das Buch beschreiben. Als ein Paralleluniversum voller unglaublicher Wesen und Früchte, bei dem Gefühle eine wichtige Rolle spielen. Wenn du also ein Buch suchst, das zum Nachdenken anregt, aber auch voller mysteriöser Momente steckt, dann bist du hier genau richtig. Die Welt und die detaillierte Beschreibung des Settings sind umwerfend. Ich bin aus dem Staunen gar nicht mehr herausgekommen. Es gab so viel zu entdecken, und ich habe jedes Detail geliebt. Tatsächlich habe ich mich ein bisschen wie Alice im Wunderland gefühlt, was durch das Verhalten der Protagonistin und ihre Gedanken auch so widergegeben wurde. Diese war sehr realitätsnah und humorvoll. Gleichzeitig war sie aber auch tiefgründig und einsam in ihren Gedankengängen. Ihre Hintergrundgeschichte hat mich gleich gepackt und gerührt, weshalb ich ihre emotionale Entwicklung sehr genossen habe. Die Nebenfiguren waren auch ganz vielfältig und haben einiges an Spannung in das Buch gebracht. Die Lovestory war interessant und intensiv. Sie ist eher zurückhaltend, aber dennoch präsent. Als Leser bekommen wir gute Einblicke in Elainys Gefühlswelt und lernen mit ihr, was Liebe bedeutet. Das finde ich sehr schön, und ich mag die Verbundenheit, die sich Schritt für Schritt aufbaut. Das macht die emotionale Annäherung der Figuren sehr authentisch. Die ganze Geschichte steckt voller Geheimnisse, die im ersten Band teilweise gelüftet werden. Des Weiteren hat man als Leser auch noch viele Fragen, die offen geblieben sind, auf deren Beantwortung wir uns wohl in Band 2 freuen dürfen. Das Ende war ein bisschen traumatisierend. Es gab ganz viele Plot Twists, die mich überrascht haben. Gleichzeitig kamen mir die letzten Seiten auch wie das Finale von Super Smash Bros vor, mit dem unbesiegbaren Endgegner am Ende. Für mich steht fest, dass dieses Buch viel zu bieten hat und überraschend einfühlsam ist. Ich freue mich schon auf den nächsten Band und hoffe, ihr habt auch die Gelegenheit, dieses Buch zu lesen. Ich gebe dem Buch 4,5 Herzen und eine klare Weiterempfehlung.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere