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Veröffentlicht am 03.12.2024

Zieht in den Bann

A Study in Drowning
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Cozy Romantasy? Fehlanzeige.

Eher ein Mystery Buch mit feministischen Wurzeln.

Wer eher ein cozy Fantasybuch lesen möchte, sollte nicht zu diesem Werk greifen. Zum Glück habe ich die schlechten Rezensionen ...

Cozy Romantasy? Fehlanzeige.

Eher ein Mystery Buch mit feministischen Wurzeln.

Wer eher ein cozy Fantasybuch lesen möchte, sollte nicht zu diesem Werk greifen. Zum Glück habe ich die schlechten Rezensionen und den Klappentext davor nicht gelesen. So wurde ich extrem überrascht. Die Geschichte war überhaupt nicht so, wie ich sie laut Titel und Cover erwartet hatte. Es zieht dich in den Bann. So wie der Elfenkönig!


Effy ist zwar Architekturstudentin, möchte aber lieber Literatur studieren. Doch in einer Männer dominierten Welt steht das außer Frage, da Frauen zu „dumm“ dafür sind.


In dem Buch werden wichtige Themen behandelt. Unter anderem Unterdrückung von Frauen sowie Frauenfeindlichkeiten. Eine Frau liebt es schließlich nur zu Tanzen und hübsche Kleider anzuziehen, oder? Zumindest laut der Männerschaft in diesem Buch.


Effy wird geplagt von „Psychosen“ des Elfenkönigs und diese sind im gesamten Buch sehr präsent. Trotzdem lässt sie sich von ihrem Vorhaben nicht abbringen und schreitet in ihrem Plan voran. Die Liebesgeschichte zwischen Effy und Preston empfand ich als angenehm, da die düstere Stimmung dadurch etwas aufgelockert wurde. Preston ist ein angenehmer Gegenpol zu Effy.

Trotz der vielen Frauenfeindlichkeiten und auch sexuellen Übergriffe, hat sich Effy nicht aus der Ruhe bringen lassen und ist ihre Frau gestanden! Für mich eine perfekte Feministische Protagonistin, welche es in sich hat.

Zum Teil war es eine poetische Geschichte und zum anderen Teil eine spannende Msytery Geschichte. Man konnte miträtseln und natürlich auch mitfiebern.

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Veröffentlicht am 02.12.2024

Skurril und absurd. Mit Längen aber trotzdem spannend.

The Hollow Places
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Die Geschichte fing richtig stark an, hatte zwischendurch ein klein wenig seine Längen. Das Ende lies mich nachdenklich zurück. Anfangs hatte ich regelrecht einen Tim Burton Film im Kopf.

Auch wenn mich ...

Die Geschichte fing richtig stark an, hatte zwischendurch ein klein wenig seine Längen. Das Ende lies mich nachdenklich zurück. Anfangs hatte ich regelrecht einen Tim Burton Film im Kopf.

Auch wenn mich zum Ende hin ein Handlungsstrang gestört hat, schwanke ich trotzdem zwischen 3,5 und 4 Sternen. Ganz nach dem Motto: Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Kara ist 30, frisch geschieden und zieht zu ihrem Onkel, der ein Kuriositäten Museum führt. Sie stolpert in eine Art düsteres Narnia zusammen mit ihrem Freund Simon. Die beiden harmonieren wirklich perfekt miteinander und das es keine Liebesgeschichte gab, mochte ich wirklich sehr. Die beiden Charaktere empfand ich als äußerst sympathisch, wenn auch etwas unbeholfen und unvorsichtig.

Die düstere Stimmung wurde immer wieder mit einem Witz aufgelockert, sodass es nicht zu erdrückend wirkte. Der schwarze Humor könnte aber für viele unpassend sein, da es das Horrorfeeling durchbricht. Für mich war es perfekt.

Die verdrehte andere Welt war super gut beschrieben und bereitete mir zum Teil einen kleinen Schauer.

Authentisch macht das Buch vor allem eins: Die vielen kleinen nebensächlichen Interaktionen. Sei es ein Anruf vom Ex oder einfach nur nervige Touristen, die ins Café von Simon oder in das Museum zu Kara kommen. So fühlte ich mich bestens unterhalten.

Jetzt kommt aber das großte ABER. Was ich nicht so mag sind Handlungsstränge, in denen der/die Protagonist:in wirklich das offensichtliche nicht sieht. Hier hatte ich das Gefühl und war deswegen zum Ende hin dann doch genervt.


Fazit
Eine tolle düstere Geschichte mit schwarzem Humor. Die bildlichen Beschreibungen ließen mich des Öfteren erschaudern, wurden aber durch den, für mich, passenden Humor ausgeglichen. Leider mit Längen und einer Situation, die mich etwas geärgert hat.
Ein dunkles Narnia mit seinen Tücken! Der Schreibstil war ausgefallen und äußerst gut, deswegen werde ich noch weitere Bücher der Autorin lesen. Für mich 3.5-4 Sterne.

Die auflockernden düsteren Witze könnten aber für viele Leser:innen als unpassend wahrgenommen werden. Mich störten sie nicht.

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Veröffentlicht am 24.11.2024

Würde gerne mehr lesen

Geistergeschichten aus Japan
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Die Illustrationen sind sehr schön und ergänzen die Geschichten für mich perfekt. Die Aufmachung des Buches ist ein Sahnehäubchen.

Doch bei dem stolzen Preis von 49€ hätte ich mir doch noch die ein oder ...

Die Illustrationen sind sehr schön und ergänzen die Geschichten für mich perfekt. Die Aufmachung des Buches ist ein Sahnehäubchen.

Doch bei dem stolzen Preis von 49€ hätte ich mir doch noch die ein oder andere Schauergeschichte gewünscht! Zwar ist die Aufmachung und die Illustrationen sehr schön, jedoch hat das Buch ein bisschen zu wenig Inhalt für so viel Geld.


Hinten im Buch gibt es noch zwei Yokai-Spiele, die mich beeindruckt haben.

Trotzdem ist das Buch sehr zu empfehlen, wenn man etwas mehr über alte Legenden und Geschichten von Japan erfahren möchte. Die Geschichten waren allesamt auf ihre eigene Weise schön zu lesen. Die Illustrationen fangen die düstere Atmosphäre in einem ausgefallenen und sehr schönen Stil ein.


Auch das Zusatzwissen empfand ich als sehr schön. Nur die erste Geschichte hinterlies ein klein wenig Verwirrung bei mir.

Fazit
Ein absolut schönes Buch für zwischendurch.

Sehr zu empfehlen für Fans von Japan. Einfach für jeden etwas, welche:r sich für die japanische Kultur und deren uralten Sagen und Mythen interessiert.

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Veröffentlicht am 23.11.2024

Schöne Geschichte mit viel Spannung

A Song to Drown Rivers
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Ich liebe den Schreibstil. Das wird sicherlich nicht mein letztes Buch der Autorin gewesen sein.

Während dem Lesen hatte ich ein klein wenig „die Tagebücher der Apothekerin“ im Kopf. Nur lesen wir dieses ...

Ich liebe den Schreibstil. Das wird sicherlich nicht mein letztes Buch der Autorin gewesen sein.

Während dem Lesen hatte ich ein klein wenig „die Tagebücher der Apothekerin“ im Kopf. Nur lesen wir dieses mal aus der Sicht einer „königlichen Konkubine“.

Es ist wahnsinnig gut geschrieben und durchgängig spannend. Die Spannung lässt bis zum Schluss kein bisschen nach. Ursprünglich schwankte ich zwischen 4 und 5 Sternen, doch das unerwartete Ende war für mich so herausragend, dass ich nicht unter 5 Sterne geben kann. Wow. Respekt.

Xishi ist für mich eine authentische und vielseitige Protagonistin, die aber leider ab und an ein bisschen für Aufregung sorgte. Ich konnte bis zum Schluss nicht wirklich vorhersehen, wofür sie sich letztendlich entschied. Ich konnte durch die super Erzählweise ihre Zerrissenheit mitfühlen. Jegliche Interaktion war bestückt mit neuen interessanten und tragischen Wendungen.

Die Geschichte basiert auf der Legende von „Xi Shi“, eine der vier Schönheiten Chinas. Ich finde das Buch wird dieser Legende mehr als Gerecht.

Das Ende lies mich sprachlos zurück und ich habe wirklich jede Seite genossen.

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Veröffentlicht am 19.11.2024

Ein Fantasy-Wohlfühlbuch

Spellshop
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Ein wunderschönes Buch zum fallen lassen und Kopf abschalten.

Der Schreibstil ist cozy und ruhig.

Durch eine Revolution wird die Bibliothek angezündet, in der unsere Protagonistin Kiela arbeitet. Sie ...

Ein wunderschönes Buch zum fallen lassen und Kopf abschalten.

Der Schreibstil ist cozy und ruhig.

Durch eine Revolution wird die Bibliothek angezündet, in der unsere Protagonistin Kiela arbeitet. Sie ist dazu gezwungen, mit ein paar Zauberbüchern sowie ihrem sprechenden Spinnenkraut zu fliehen. Die kostbaren Zauberbücher vor dem Brand zu schützen, ist ihre oberste Priorität. Kurzerhand flieht sie auf ihre ehemalige Heimatinsel Caltrey und baut sich dort ein kuscheliges Leben auf. Auf der Insel angekommen, trifft sie den Seepferd-Züchter Larran, sowie einige andere Inselbewohner.

Kiela ist anfangs zurückhaltend und misstrauisch gegenüber den anderen Inselbewohnern, da sie in ihrem bisherigen Leben keinen Bedarf nach menschlichen Interaktionen verspürte. "Es war nicht so, dass sie Menschen nicht mochte. Sie mochte bloß Bücher lieber." - S.15

Sie ist für mich eine authentische Protagonistin, da man ihre Entwicklung langsam aber stetig mitverfolgen kann. Da sie nie wirklich mit Menschen zu tun hatte, ist ihr Verhalten durchaus nachvollziehbar. Sie lernt täglich durch Interaktionen mit den anderen Inselbewohner dazu und fängt nach und nach an, sich wirklich zu entfalten. "Die Welt war nicht mehr dieselbe. Und auch ich muss nicht bleiben, wer ich war."- S.93

Die lustigen und auch bedeutsamen Konversationen zwischen ihrem Spinnenkraut Kaz, brachten mich oft zum schmunzeln. Es gibt der Geschichte nochmal das gewisse Etwas! Als Leserschaft bekommen wir auch viele Gedankengänge von Kiela zu lesen, welche uns dabei helfen, sie besser zu verstehen.

Jeder einzelne Charakter hat seinen ganz eigenen Charme und auch der Fantasyanteil kommt hier nicht zu kurz. Kiela selbst hat blaue Haut, magentafarbene Sommersprossen sowie blaues Haar. Doch auch die Inselbewohner sind Fantasiewesen. Hier hatte ich ein klein wenig Animal Crossing Vibes.

Nicht zu vergessen: Das Buch ist eine Cozy-Romantasy Geschichte. Deswegen wird im Laufe der Geschichte langsam eine Liebesgeschichte der besonderen Art aufgebaut. Die Liebesgeschichte wirkt nicht aufdringlich, sondern entwickelt sich nebenher. Da Liebe für Kiela Neuland ist, stellt sie sich oft unbeholfen an und ist auch gerne mal hier und da etwas schwer von Begriff. Da muss man ein bisschen drüber hinwegsehen. Doch ihr männlicher Gegenpart Larran ist ebenfalls etwas unbeholfen und unsicher, jedoch keineswegs aufdringlich. Ein wirklich liebevoller großer Typ, welcher Kiela wirklich sehr mag und in allen Dingen unterstützt. "Wie oft trag man schon jemanden, der einem Bücherregale bauen wollte?". Mir gefiel die Chemie zwischen den beiden sehr gut.

Fazit
Spellshop ist ein schönes, ruhiges Fantasybuch, bei dem man keine zu große Action erwarten darf. Es beinhaltet eine sprechende Pflanze, eine eigensinnige Bibliothekarin, viele tolle Nebencharaktere und Magie.

Am besten liest man es an einem regnerischen Tag, sodass man sich super in der Geschichte verlieren kann.

Ich habe jede einzelne Seite genossen und mir wirklich sehr viel während dem Lesen markiert. Es gab einfach viel zu viele schöne Stellen, die ich mir unbedingt merken musste.

Hoffentlich darf ich noch viele andere Geschichten der Autorin lesen.

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