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Veröffentlicht am 19.02.2025

Spannender Fall in der Banden- und Drogenszene in New York

So böse sein Ende
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Der 48. Fall für Lieutenant Eve Dallas und ihr Team bei der Mordermittlung der New Yorker Polizei trifft diesmal auch wieder sie selbst und ihren Ehemann Roarke.
Roarkes aktuelles Wohltätigkeitsprojekt ...

Der 48. Fall für Lieutenant Eve Dallas und ihr Team bei der Mordermittlung der New Yorker Polizei trifft diesmal auch wieder sie selbst und ihren Ehemann Roarke.
Roarkes aktuelles Wohltätigkeitsprojekt ist ein Jugendhaus für junge Leute, die dort eine Alternative zu Straßengangs bekommen sollen und vor allem von Drogen fern gehalten werden sollen.
Für die Leitung des Hauses hat Roarke eine Psychologin ausgewählt, die er sehr schätzt und deren jüngerer Bruder Lyle den Ausstieg aus einer Gang und der Drogensucht geschafft hat.
Ausgerechnet Lyle wird dann plötzlich tot aufgefunden und er ist an einer Überdosis gestorben. Niemand kann glauben, dass er selbst wieder zu Drogen gegriffen hat und der Nachweis, dass es Mord war, kann schnell erbracht werden. War ein Auftragsmord? Und wer soll damit gewarnt werden? Etwa seine Schwester oder gar Roarke und damit auch Eve? Und vor allem warum?

Die Autorin widmet sich in diesem Fall erneut dem Thema Drogen aber vor allem auch der Bandenkriminalität, die es in New York wohl verstärkt gibt.
Das ist ein spannendes Thema und Eve und Roarke fühlen sich durch den Bezug zu ihrem Wohltätigkeitsprojekt persönlich betroffen.
Klar, dass Roarke auch diesmal seine Ehefrau wieder tatkräftig bei den Ermittlungen unterstützt, denn wie so oft hilft die Spur des Geldes auf die Spur zum Täter.
Durch die Vielzahl von beteiligten Personen in den Banden bzw. Gangs ist Eves komplettes Team beteiligt und alle gemeinsam setzen alles daran, die Tat aufzuklären und ggfs. eine komplette Gang hochzunehmen und zu zersprengen.
Es gibt wie immer viel Ermittlungs- und Vernehmungsarbeit und alle sind gut beschäftigt.
Außer Eves Partnerin Peabody, dem Gerichtsmediziner Morris und den elektronischen Ermittlern sind diesmal nicht so viele der bekannten Figuren dabei.
Auch die oft humorvollen Momente abseits des Falles und der Ermittlungen, die sich oft auf Eves Privatleben beziehen, kommen in diesem Band etwas zu kurz.

Aber insgesamt hat mir auch der 48. Fall für Eve Dallas und ihr Team wieder gute Krimi-Unterhaltung geboten und die New Yorker Banden- und Drogenszene bot ein aufregendes und vielschichtiges Umfeld für diesen spannenden Fall!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 18.02.2025

Berührende Geschichte über Trauer, Neuanfang, Blumen und Bücher

Die Zuverlässigkeit des Zufalls
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Nina-Marie hat ihre große Liebe Eric durch eine Krebserkrankung verloren. Tief in ihrer Trauer versunken ist sie wieder zu ihrer Mutter gezogen, die in Berlin-Spandau einen kleinen Blumenladen betreibt. ...

Nina-Marie hat ihre große Liebe Eric durch eine Krebserkrankung verloren. Tief in ihrer Trauer versunken ist sie wieder zu ihrer Mutter gezogen, die in Berlin-Spandau einen kleinen Blumenladen betreibt. Als kurz nach Erics Tod die Änderungsschneiderei neben dem Blumenladen schließt, erfüllt sich Nina-Marie ihren Traum und eröffnet in dem Ladenlokal eine kleine Buchhandlung. So entsteht Buch & Blume und wird eine erfolgreiche Kombination. Im Blumenladen gibt es noch Floristin Ellen, die sich gemeinsam mit Nina-Marie um die Blumen kümmert und Nina-Maries Mutter kümmert sich um den Bürokram, Bestellungen, Einkauf usw.
Eine Stammkundin bestellt jede Woche besonders duftende Blumensträuße, die Nina-Marie gerne bindet und die die Kundin dann abholt. Eines Tages muss Nina-Marie die Sträuße ausliefern. Dabei trifft sie völlig überraschend auf einen mürrischen älteren Herrn, der sich als ihr Lieblingsautor herausstellt, von dem sie bisher jedes Buch gelesen hat, es aber schon lange keine Neuerscheinung mehr gab. Auch seinen Sohn Jack lernt sie kennen und sie erfährt, dass der Autor Curt Fernau genau wie sie selbst, einen Schicksalsschlag verarbeiten muss.
Nina-Marie beschließt, ihrem Lieblingsautor zu helfen und ihn dazu zu bewegen, wieder zu schreiben. Sie ahnt nicht, dass sie sich am Ende damit auch selbst hilft.

Nina-Maries Geschichte ist sehr bewegend. Sie ist wirklich in tiefer Trauer und das Leben rauscht eigentlich nur so an ihr vorbei. Sie lebt nur noch für den Beruf und nimmt ansonsten kaum am Leben teil. Auf Drängen ihrer Mutter besucht sie eine Selbsthilfegruppe, wo sie zumindest gute Impulse bekommt und andere Menschen kennenlernt. Sie beginnt, ihre Geschichte über ihre Zeit mit Eric aufzuschreiben. So kann sie einiges verarbeiten und als Leserin erfahre ich, wie die beiden sich kennengelernt haben und wie ihre große Liebe gewachsen ist. Auch das war ein schöner und bewegender Teil der Geschichte.

Es war wirklich schön zu erleben, wie Nina-Marie auch teilweise mit Jacks Hilfe so langsam ihre Trauer bewältigt. Aber am meisten hilft ihr dabei tatsächlich die Unterstützung, die sie ihrem Lieblingsautor zuteilwerden lässt ohne dass sie dies selbst bemerkt.
Lilli Beck hat mit Nina-Marie eine liebenswerte und interessante Figur geschaffen, die ich von Beginn an sehr mochte und mit der ich gut mitfühlen konnte. Allerdings fand ich, dass sie sich manchmal ein bisschen zu sehr hängen ließ. Die weiteren Figuren wie der Bestseller-Autor, sein Sohn Jack und natürlich auch posthum Eric sind ebenfalls gut gelungen und vielschichtige Charaktere, die die Geschichte bereichern. Außerdem gibt es neben der Mutter noch weitere Nebenfiguren, die ebenfalls eine nette Bereicherung sind.

Das Thema Blumen und Bücher hat Lilli Beck sehr schön in die Handlung eingebunden. Man kann die schönen und duftenden Sträuße vor dem inneren Auge sehen und hat beim Lesen fast den Duft in der Nase.
Die Beschreibungen der kleinen Buchhandlung und wie Nina-Marie sich dort um die Präsentation der Bücher kümmert und ihren Kunden immer wieder gute Leseempfehlungen gibt, hat mein Bücher-Herz höher schlagen lassen.

„Die Zuverlässigkeit des Zufalls“ ist eine berührende Geschichte über die Bewältigung von Trauer und Schicksalsschlägen, Neuanfängen, die Liebe, Blumen und Bücher. Und warum die Geschichte diesen Titel trägt, empfehle ich selbst beim Lesen herauszufinden!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 17.02.2025

Nette Geschichte über einen Neuanfang einer Frau in den besten Jahren

Zwischen Ende und Anfang
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Lila ist Autorin und ihr Beziehungsratgeber zum Thema glückliche Beziehungen ist sehr erfolgreich. Genau zu dieser Zeit verlässt sie ihr Mann wegen einer anderen Frau, die auch noch ein Kind von ihm erwartet. ...

Lila ist Autorin und ihr Beziehungsratgeber zum Thema glückliche Beziehungen ist sehr erfolgreich. Genau zu dieser Zeit verlässt sie ihr Mann wegen einer anderen Frau, die auch noch ein Kind von ihm erwartet. Das stürzt sie nicht nur in eine Krise sondern auch in eine Schreibblockade, denn für das neue Buch ist noch nichts geschrieben und auch ein Konzept gibt es noch nicht.
Dazu kommt, dass seit dem Tod ihrer Mutter der Stiefvater Bill mehr oder weniger bei ihr eingezogen ist und Lila bringt es auch nicht übers Herz, ihn wegzuschicken.
Ihre beiden Töchter leiden ebenfalls sehr. Die ältere Tochter ist in der Pubertät und spricht kaum mit ihr und die jüngere Tochter wird von der Sorge getrieben, noch jemanden zu verlieren.
Dann steht auch noch plötzlich ihr leiblicher Vater Gene vor der Tür und will bei ihr unterschlüpfen. Der frühere Fernsehstar hat sich viele Jahre nicht blicken lassen, kam noch nicht mal zur Beerdigung der Mutter, erwartet aber jetzt Unterstützung und Unterkunft.

Gleich zu Beginn der Geschichte steckt man mitten in Lilas Leben und erlebt ihren aktuellen Alltag. Die Grundstimmung fand ich anfangs sehr depressiv. Lila tut sich selbst leid, da sie ja verlassen wurde und ihr Leben aktuell nicht einfach ist. Vielleicht hat sie auch in gewisser Weise resigniert, denn sie lässt sich etwas gehen und von Bill das Leben organisieren. Dieser kocht und zwingt der Familie gesundes Essen auf, das eigentlich niemand mag, organisiert fast militärisch korrekt den Haushalt, sorgt für Sauberkeit und Ordnung nach bestimmten Regeln.
Das war schon das erste, das mich gestört hat.
Das war sehr nervig beschrieben, die beiden Töchter leiden darunter doch Lila unternimmt nichts. Sie lässt alles geschehen und es gibt keinerlei Widerspruch. Auch wenn der Stiefvater ebenso wie sie selbst um die Mutter trauert, ist es immer noch Lilas Haushalt, in dem sie eigentlich die Regeln bestimmen sollte.

Genau so wird die Situation als der leibliche Vater vor der Tür steht. Auch hier lässt Lila sich überrumpeln und regelrecht von ihm ausnutzen, obwohl ihre finanzielle Situation auch nicht rosig ist. Da sie für ihr neues Buch noch kein Konzept erstellt hat, kann ihre Agentin beim Verlag auch noch keinen Vorschuss verhandeln.
Immerhin schafft es Gene einen guten Kontakt zu seinen Enkeltöchtern herzustellen und hilft den beiden Mädchen, mit den Veränderungen klar zu kommen. Besonders die ältere Tochter, die sich plötzlich mit Mobbing an ihrer Schule auseinandersetzen muss, kann von seinen Ratschlägen profitieren. Das war wirklich schön beschrieben und die Entwicklung der beiden Mädchen im Verlauf der Geschichte hat mir gut gefallen.

Meine größte Kritik bezieht sich auf die Hauptfigur Lila. Die ist der Autorin aus meiner Sicht nicht so gut gelungen.
Lila ist vielfältigen Emotionen ausgesetzt, die durch ihre Situation entstehen. Sie findet zwar Unterstützung durch ihre Freundin, beruflich durch ihre Agentin und sie lernt auch tatsächlich gleich zwei neue Männer kennen. Dazu Vater und Stiefvater und die beiden Töchter. Sie ist eigentlich völlig überfordert aber ihre Gefühle und Sorgen sind nicht richtig bei mir angekommen. Das kann Jojo Moyes wirklich besser, wie sie schon oft in anderen Romanen gezeigt hat. Lila bleibt wirklich blass und hat mich mit ihren manchmal auch falschen Entscheidungen auch etwas genervt.
Dennoch gibt es dann irgendwann positive Entwicklungen und Möglichkeiten zu einem guten Neustart werden erkennbar.

Die Geschichte ist insgesamt ein warmherziger Roman mit manchmal auch klugen Lebensweisheiten und Hoffnung auf einen Neuanfang. Gewürzt mit einer Prise Humor erzählt Jojo Moyes eigentlich eher eine Familiengeschichte, deren Hauptfigur mich nicht ganz überzeugen konnte. Dennoch wurde ich gut unterhalten durch wechselnde Perspektiven, viele Ereignisse und auch nachdenklichen Themen!


Fazit: 3 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 14.02.2025

Spannende Geschichte über alte Freunde, Geheimnisse und ein dramatisches Wochenende

Das Wochenende
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Max und Annie Kingsley haben sich einen Traum erfüllt. Sie haben die Großstadt hinter sich gelassen und sind mit ihrem zwölfjährigen Adoptivsohn Kip nach Cornwall an die Küste gezogen. Dort haben sie einen ...

Max und Annie Kingsley haben sich einen Traum erfüllt. Sie haben die Großstadt hinter sich gelassen und sind mit ihrem zwölfjährigen Adoptivsohn Kip nach Cornwall an die Küste gezogen. Dort haben sie einen Campingplatz gekauft und hergerichtet. Nun steht „Wildernest“ kurz vor der offiziellen Eröffnung und die beiden haben drei befreundete Familien zu einer Art Testwochenende eingeladen.
Obwohl sich die Freunde bereits seit Studienzeiten kennen, sehen sie sich natürlich nicht mehr so oft wie früher und es kommt gleich am ersten Abend zu einer Auseinandersetzung.
Dann zieht am nächsten Tag ein Unwetter auf und entwickelt sich später zu einem Sturm. Von einem Strandausflug der Kinder kehrt eines nicht zurück und das so schön geplante Wochenende entwickelt sich zu einem Drama.

Am Beginn des Buches gibt es ein Personenverzeichnis der Familien. Das ist ganz nützlich denn in den vier Familien gibt es neben den Erwachsenen insgesamt acht Kinder, vom Baby bis zu 16 Jahren. Dazu kommt noch Josh, ein einheimischer Surfer und Mann für alles auf dem Campingplatz sowie ein benachbarter Milchbauer.
Aber ich habe die einzelnen Personen schnell zuordnen können, denn die Autorin hat facettenreiche, interessante Figuren gezeichnet und sie gut charakterisiert. Schnell stellt sich auch heraus, welche Figuren wichtig sind und wer nur Nebenfigur ist.

Die Autorin hat bei ihrer Geschichte zu besonderen Stilmitteln gegriffen. Die Handlung wird nicht chronologisch erzählt, sie springt immer wieder zum Ende des Wochenendes und den Befragungen durch die Polizei und eben den aktuellen Ereignissen des Wochenendes, beginnend mit der Ankunft der Familien. Jedes Kapitel ist mit dem jeweiligen Zeitpunkt und dem Namen der erzählenden Person gekennzeichnet. Da werden dann auch Gedanken und Emotionen der einzelnen Figuren deutlich.
So bekommt man durch die Sprünge ans Ende des Wochenendes häppchenweise Informationen, die die Spannung sehr erhöhen, und es entsteht ganz langsam ein Bild, was geschieht.

Schnell ist klar, dass zwischen den seit langer Zeit befreundeten Familien nicht alles Gold ist was glänzt. Sie haben sich unterschiedlich entwickelt und es gibt Heimlichkeiten sowie Geheimnisse aus der Studienzeit. Nach und nach kommt immer mehr ans Tageslicht und nach dem Verschwinden des Kindes kippt die Stimmung endgültig. Es gibt Schuldzuweisungen, Verdächtigungen und heftige Streits. Alles geprägt von der Suche nach dem Mädchen.
Und dennoch tappt man als Leser fast bis zum Schluss im Dunkeln, bis man weiß was geschehen ist, wer ist Opfer und wer Täter und was ist das Motiv.
Auch der schon sehr bedrückende Prolog klärt sich erst am Ende auf. Und bis dahin gibt es etliche Wendungen, Überraschungen und Twists.

Das Setting auf dem Campingplatz hoch auf den Klippen an der Küste in Cornwall ist durch die Steilküste schon etwas bedrohlich und als der Sturm aufzieht wird es düster und gefährlich. So ist die perfekte Kulisse für die Handlung geschaffen.

„Das Wochenende“ ist ein sehr atmosphärischer, unblutiger Thriller, durch den ich wie der Sturm in der Handlung geflogen bin. Tolle Figuren, ein clever konstruierter Plot und ein hoher Spannungsbogen entwickeln einen Sog und machen die Geschichte zum Pageturner!


Fazit: 5 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 13.02.2025

Herzlicher, winterlicher Wohlfühlroman mit liebenswerten Figuren

Friesenmeermagie
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Malin lebt in Wuppertal und betreibt mit ihrer besten Freundin Franzi eine Agentur für Grafikdesign.
Bei einer Auktion von verlorenen oder vergessenen Gepäckstücken ersteigert sie einen kleinen Koffer.
Darin ...

Malin lebt in Wuppertal und betreibt mit ihrer besten Freundin Franzi eine Agentur für Grafikdesign.
Bei einer Auktion von verlorenen oder vergessenen Gepäckstücken ersteigert sie einen kleinen Koffer.
Darin findet sie unter anderem einen berührenden Brief, einen Schlüssel und ein Foto. Die Verfasserin des Briefes schenkt ihr das kleine Haus, in dem sie so viele Jahre gelebt hat und glücklich war. Nun hat ihre Tochter sie überredet, aus Altersgründen zu ihr nach Süddeutschland zu ziehen. Das Haus soll an eine Hotelkette verkauft werden, die es vermutlich abreißen lassen wird. Deshalb soll die Finderin / der Finder des Koffers das Haus davor bewahren.
Leider gibt die Verfasserin des Briefes weder ihren Namen noch den genauen Standort des Häuschens an. Doch Malin und Franzi entdecken auf dem Foto einen Hinweis auf St. Peter-Ording. Beide reisen kurzentschlossen dorthin und wollen das Haus finden und herausbekommen, was es mit dieser Geschichte so auf sich hat.

Wieder einmal reisen wir literarisch nach St. Peter-Ording und begeben uns mit Malin und Franzi auf die Suche nach dem kleinen, alten Fischerhäuschen. Tatsächlich gelingt es den beiden, das Häuschen zu finden. Nachdem sie sich umgeschaut haben erfahren sie durch einen Zufall, wer die Besitzerin ist und warum sie das Haus verlassen musste. Ihre Tochter lebt aus beruflichen Gründen im Süden und möchte, dass ihre Mutter zu ihr zieht, damit sie sich um sie kümmern kann.
Doch die alte Dame ist damit offenbar nicht so ganz glücklich.
Malin fasst einen Entschluss und möchte die Kate so renovieren, dass sie seniorengerecht ist und die alte Dame dort weiterhin leben kann. Die Hilfsbereitschaft unter den Einwohnern ist groß, als sie erfahren, was Malin vor hat. Da begegnet man dann auch alten Bekannten aus vorherigen Romanen der Autorin wieder wie z. B. Jana und Pütti aus dem kleinen Laden MeerBlick oder auch Lilo vom Campingplatz.
Und dann gibt es da noch Carl vom Strandkorbverleih, der nicht nur kräftig mithilft sondern sich nebenbei auch noch in Malins Herz schleicht.

Tanja Janz hat hier erneut eine warmherzige und liebevolle Geschichte geschrieben, die perfekt in den Winter passt. Die winterliche Atmosphäre ist schön eingefangen und auch das winterliche Nordseeflair ist gelungen. Gut gefallen hat mir, dass die Liebesgeschichte nicht im Vordergrund steht sondern die alte Dame und ihr Häuschen.
Gebannt habe ich verfolgt, wie Malin nicht nur versucht das Häuschen seniorengerecht zu renovieren sondern auch Hilfsmöglichkeiten für die Bewohnerin zu organisieren, so dass sie unbesorgt in ihre Heimat zurückkehren kann. Dazu muss sie aber auch erst mal gefunden und überzeugt werden, ebenso wie die Tochter.
Dabei kam schon eine gewisse Spannung auf und mich hat die große Hilfsbereitschaft und der Zusammenhalt begeistert. So kam auch etwas Tiefgang in die Geschichte, auch wenn sich manches dann ein bisschen zu einfach lösen ließ.

Insgesamt ist „Friesenmeermagie“ ein sehr herzlicher, winterlicher Wohlfühlroman mit liebenswerten Figuren und einer berührenden Geschichte, den ich gerne gelesen habe!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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