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Veröffentlicht am 27.10.2023

Schöner Winterroman zur Zeit der Rauhnächte im verschneiten St. Peter-Ording

Winterstrandtage
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Wie in allen ihren Romanen entführt uns Tanja Janz auch in ihrem diesjährigen Winterroman nach St. Peter-Ording an die Nordsee.
Leni, die gerade mit ihrem Partner Armin dessen geerbtes Haus renoviert hat, ...

Wie in allen ihren Romanen entführt uns Tanja Janz auch in ihrem diesjährigen Winterroman nach St. Peter-Ording an die Nordsee.
Leni, die gerade mit ihrem Partner Armin dessen geerbtes Haus renoviert hat, bereitet alles für ein großes Familien-Weihnachtsfest vor.
Am Vorabend des 2. Advent sind die beiden zu einem Essen bei Freunden eingeladen. Da sie sich verspätet haben, brechen sie übereilt auf und Leni vergisst, die Kerze auf dem Adventskranz zu löschen.
Es kommt zum Brand und die beiden verlieren ihr Zuhause und ihr Hab und Gut. Armin nimmt sich eine Auszeit und reist zu seinem Bruder in die Schweiz. An Heiligabend teilt er ihr mit, dass er im neuen Jahr endgültig in die Schweiz zieht und in die Firma des Bruders als Partner einsteigt. Das bedeutet die endgültige Trennung und Leni ist am Boden zerstört.
Sie reist alleine nach St. Peter-Ording zu ihrer Oma Elga. Ihre Eltern, die an einer Grippe erkrankt sind, wollen nach ihrer Genesung nachkommen.
In St. Peter-Ording im schönen alten Friesenhäuschen ihrer Oma kommt Leni zur Ruhe und denkt über ihre Zukunft nach.

Hier haben wir es nicht mit einem typischen Weihnachtsroman zu tun, denn das Weihnachtsfest wird hier recht schnell abgehandelt.
Vielmehr stehen hier die sogenannten Rauhnächte, die 12 Nächte zwischen Weihnachten und dem Tag der Heiligen Drei Könige, im Mittelpunkt. In vielen Gegenden gibt es Bräuche und Traditionen, die in dieser Zeit ausgeführt werden. Auch Lenis Oma Elga führt in dieser Zeit einige Bräuche durch, z. B. das Räuchern, das alten Ballast des ausgehenden Jahres vertreiben soll.
In ihrem Nachwort erläutert die Autorin einiges zum Thema und was die Rauhnächte ihr bedeuten. Im Internet ist dazu auch vieles zu finden.
Im Anhang gibt es ein von der Autorin zusammengestelltes kleines Räucherwerk-Lexikon und eine Silvester-Räucherung. Außerdem Rezepte für einen Eiergrog, Apfelstrudel, Oma Elgas Silvesterlocken und Silvesterpunsch.

Dazu beschreibt Tanja Janz wie immer den von ihr so geliebten Ort St. Peter-Ording im Winter sehr detailreich. Ich hörte beim Lesen den Wind um die Häuser pfeifen, das Meer rauschen und spürte auch die klirrende Kälte.

So wie Leni sich bei ihrer Oma in deren Häuschen wohlfühlt, konnte ich mich beim Lesen wohlfühlen. Alleine schon die Atmosphäre und Stimmung zwischen der alten Dame und Leni war schön zu erleben.
Leni hilft ihrer Oma, die langsam ein bisschen ihr Alter spürt und sie unternimmt so einiges im Ort. Im Baumarkt trifft sie auf eine alte Schulfreundin und die beiden lassen die alte Freundschaft wieder aufleben.
Ihre alte Jugendliebe Kristan reist aus Hamburg an, da sein Opa plötzlich verstorben ist und er steht seiner Oma bei. So leben die beiden wieder als Nachbarn und sehen sich oft. Da knistert es dann plötzlich.
Ein Besuch im örtlichen Buchladen eröffnet Leni, die aktuell in einer Bibliothek arbeitet, eine neue Möglichkeit.
Leni beginnt immer intensiver über ihre Zukunft nachzudenken.

Lenis Geschichte und ihre Erlebnisse in St. Peter-Ording waren wirklich schön beschrieben. Manches wirkte vielleicht ein bisschen konstruiert und einige Dinge geschahen vielleicht auch etwas zu zufällig, aber das tut dem Lesevergnügen keinen Abbruch.
Die Liebesgeschichte hätte ein kleines bisschen mehr Romantik vertragen können aber am Ende habe ich dann doch zufrieden gelächelt.
Genauso gerne wie ich den Figuren von Tanja Janz im Sommer nach St. Peter-Ording folge, mache ich dies im Winter.
Der Roman war auch durch das interessante Thema der Rauhnächte ein unterhaltsamer Wohlfühlroman, den ich sehr gerne gelesen habe!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 26.10.2023

Spannender und emotionaler Ausflug nach Cedar Cove

Seesternwünsche
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Nun können wir schon zum siebten Mal zu Gast sein in Cedar Cove, der liebenswerten Kleinstadt.
Die Autorin hat schon mehrfach erwähnt und betont, dass diese Stadt zwar fiktiv ist aber ganz eng angelehnt ...

Nun können wir schon zum siebten Mal zu Gast sein in Cedar Cove, der liebenswerten Kleinstadt.
Die Autorin hat schon mehrfach erwähnt und betont, dass diese Stadt zwar fiktiv ist aber ganz eng angelehnt an tatsächlich vorhandene Orte in ihrer Heimatstadt Port Orchard.
Und so ist dieses Setting wunderbar und bildhaft beschrieben, so dass es sich für mich jedes Mal anfühlt wie ein „nach Hause kommen“, wenn ich wieder ein Buch aus der Reihe lese.
Es empfiehlt sich, die Reihenfolge der Bücher einzuhalten, denn die Handlung um viele Bewohner baut schon aufeinander auf.
Am Anfang gibt es wie immer ein Personenverzeichnis, damit man den Überblick nicht verliert und nachlesen kann, wer mit wem in Verbindung steht. Im Hinterkopf behalten sollte man auch immer, dass die Reihe schon vor rund 20 Jahren begann und dieses Buch ist im Original bereits aus dem Jahr 2011.

Diesmal stehen Teri und Bobby Polgar im Mittelpunkt des Geschehens. Im vorherigen Teil lernten sich die beiden kennen. Nun sind sie sehr verliebt und frisch verheiratet. Teri arbeitet als Friseurin im örtlichen Schönheitssalon und Bobby ist Schachchampion.
Teri kann es immer noch nicht glauben, dass Bobby sich auch in sie verliebt hat, denn er ist ihre große Liebe. Und so sind die beiden glücklich miteinander und leben in einem wunderschönen Haus.
Doch irgendwas stimmt nicht und trübt das Glück. Bobby spielt nur noch zu Hause Schach und nimmt zur Zeit nicht mehr an Turnieren teil. Er scheint sich um etwas Sorgen zu machen und verhält sich geheimnisvoll. Doch Teri kommt irgendwann hinter sein Geheimnis und seine Angst. Werden die beiden es gemeinsam schaffen, das Problem zu lösen?

Daneben gehen die Geschichten um die anderen bereits bekannten Bewohner von Cedar Cove weiter. Da sind Olivia und Jack, die sich mit einem Problem auseinandersetzen müssen. Rachel fühlt sich immer noch hin und her gerissen zwischen ihrem Freund Nate und der Bekanntschaft Bruce und dessen kleiner Tochter Jolene.
Justine und Seth stehen berufliche Veränderungen bevor und auch Grace und Cliff sehen sich mit einer nicht so angenehmen Neuigkeit konfrontiert.
Sheriff Troy muss sich in seinem Leben ohne seine Frau zurechtfinden, denn diese starb nach langer Krankheit. Auch die gemeinsame Tochter, die gerade schwanger ist, hat mit einigem zu kämpfen und Troy unterstützt sie.
Es ist wieder viel los in Cedar Cove und wie immer sind es Themen wie Freundschaft, Liebe, Zusammenhalt aber auch Krankheiten und andere nicht so erfreuliche Ereignisse, die die Autorin aufgreift und so Geschichten erzählt, wie das Leben sie schreiben könnte. Dabei entstehen beim Lesen vielfältige Emotionen und ich konnte mit den Figuren mitfühlen.

Die Kapitel sind immer wechselnd aus der Sicht der einzelnen Protagonisten erzählt. So erlebt man wie es überall weiter geht und Fäden, auch aus früheren Büchern setzen sich fort und neue werden begonnen.
Besonders spannend war natürlich die Geschichte um Teri und Bobby. Da kam es teilweise sogar zu Krimi-Elementen und ich habe gebannt verfolgt was geschieht und mit den beiden gehofft, dass sich die Sache gut für sie löst und sie wieder glücklich in Frieden und Ruhe leben können.

Der Besuch in Cedar Cove war wieder ein schöner kleiner Leseurlaub in einer charmanten Kleinstadt mit liebenswerten Menschen, die zusammenhalten und freundschaftlich oder auch verwandtschaftlich miteinander verbunden sind.
Ich habe mich wieder wohlgefühlt und den Aufenthalt in Cedar Cove genossen. Ich freue mich auf den nächsten Ausflug dorthin!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 25.10.2023

Unterhaltsamer Ausflug nach Cedar Cove zum Wohlfühlen und Abtauchen

Mondlichtzauber
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Dies ist inzwischen der sechste Besuch in der liebenswerten Kleinstadt Cedar Cove. Man kann die Romane auch einzeln lesen aber es ist empfehlenswert die Bücher in der chronologischen Reihenfolge zu lesen, ...

Dies ist inzwischen der sechste Besuch in der liebenswerten Kleinstadt Cedar Cove. Man kann die Romane auch einzeln lesen aber es ist empfehlenswert die Bücher in der chronologischen Reihenfolge zu lesen, denn die Geschichten bauen schon aufeinander auf. Dabei sollte man nicht vergessen, dass die Reihe schon rund 20 Jahre alt ist.
Wer die vielen Bewohner von Cedar Cove noch nicht so gut kennt und nicht genau weiß, wer mit wem in Verbindung steht, findet am Anfang des Buches ein Verzeichnis der Hauptpersonen.

In diesem Teil stehen Seth und Justine im Mittelpunkt, deren „Lighthouse Restaurant“ abgebrannt ist. Noch immer laufen die Ermittlungen, denn es war wohl Brandstiftung und man möchte natürlich herausfinden, wer dafür verantwortlich ist und warum er das getan hat. Die Ungewissheit, wer den beiden da so schaden wollte, nagt an dem eigentlich glücklichen Paar. Auch sind sich die beiden nicht ganz einig, wie es weiter gehen soll. Während Justine es fasst genießt, mehr Zeit mit dem kleinen Sohn verbringen zu können und nicht im Restaurant im Dauerstress zu stehen möchte Seth das Restaurant so schnell wie möglich wiederaufbauen. Einstweilen geht er aushilfsweise einem anderen Job nach.
Werden die beiden die Krise bewältigen und sich über die Zukunft einigen können?

Auch unter den anderen Bewohnern, die man schon kennt und liebgewonnen hat, gibt es Sorgen und Probleme.
Allison sehnt sich nach ihrer großen Liebe Anson. Doch der ist verschwunden und meldet sich kaum, denn er steht unter Verdacht, etwas mit dem Brand zu tun zu haben.
Ansonsten gibt es Eifersüchteleien und den üblichen Klatsch und Tratsch in einer Kleinstadt.
Maryellen erwartet ihr zweites Kind, hat jedoch eine schwierige Schwangerschaft und muss überwiegend liegen. Ihr Mann benötigt eigentlich Unterstützung lehnt aber die Hilfe seiner Eltern ab.

Und dann führt die Autorin noch eine neue Hauptfigur ein, den Schachspieler Bobby Polgar. Der Champion ist ein sehr zurückhaltender Mensch. Aber als er auf die die fröhliche Friseurin Terri aus Cedar Cove trifft, ist sein Interesse geweckt. Ich denke, von diesen beiden wird man in einem folgenden Band noch einiges lesen.

Dieser Band war sehr turbulent, denn es gab doch viele kleine Ereignisse, die das Leben in der Kleinstadt trubelig und bunt machen.
Durch die häufigen Wechsel zwischen den beiden Hauptpersonen dieses Bands, Justine und Seth, und anderen Bewohnen von Cedar Cove ist die Geschichte sehr abwechslungsreich und auch unterhaltsam.

Der Besuch in Cedar Cove war wieder ein schönes Leseerlebnis zum Wohlfühlen und Abtauchen in eine andere Welt.
Viele Ereignisse, Wendungen und Überraschungen machen den Wohlfühlroman zu einer unterhaltsamen Fortsetzung der Reihe. Ich freue mich auf weitere Besuche in Cedar Cove bei all den liebenswerten Figuren!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 18.10.2023

Schöner Roman über ein altes Haus, Familie, Freundschaft und Zusammenhalt

Das größte Glück im Leben
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In diesem Roman entführt uns Gaby Hauptmann nach Timmendorfer Strand an der Ostsee. Hier lebt Maike nach ihrer Trennung alleine in ihrem kleinen, hübschen Elternhaus. Im Gartenhäuschen hat sie eine kleine ...

In diesem Roman entführt uns Gaby Hauptmann nach Timmendorfer Strand an der Ostsee. Hier lebt Maike nach ihrer Trennung alleine in ihrem kleinen, hübschen Elternhaus. Im Gartenhäuschen hat sie eine kleine Werkstatt eingerichtet, denn Maike ist Töpferin.
Ihre Produkte verkauft sie direkt oder auch über Geschäfte im Ort, die ihre lokal geprägten Werke anbieten.
Mit ihren Nachbarn im Butenweg, einer kleinen idyllischen Sackgasse bilde Maike eine schöne nachbarschaftliche Gemeinschaft, man hält zusammen und unterstützt sich gegenseitig. So hat Maike ihr bescheidenes Auskommen und ist eigentlich zufrieden.
Doch dann zeigt ein Immobilienmakler plötzlich ein großes Interesse an Maikes Häuschen.

Die gesamte Geschichte erstreckt sich über einen Zeitraum von vier Monaten, von Ende April bis Ende August.
Es war schön, Maike kennenzulernen, die ihr Leben in Timmendorfer Strand und am Meer genießt. Wenn sie die Kinder der Nachbarin hütet denkt sie oft an ihre eigene Tochter Lilly, die inzwischen eine 19-jährigige Studentin in Hamburg ist. Es bedrückt Maike, dass sie ihre Tochter finanziell nur schwer unterstützen kann, da sie selbst nur wenig Geld verdient.
Als ein Makler im Auftrag eines wohlhabenden Ehepaars auf Maikes Häuschen aufmerksam wird, nimmt das Schicksal seinen Lauf.
Plötzlich will die Inhaberin des Andenkenladens Maikes Töpferprodukte nicht mehr verkaufen und Maikes Einkünfte sinken. Die Geldknappheit und weitere Intrigen führen zum Verlust des Hauses.
Doch Maike steckt den Kopf nicht in den Sand und da sind ja auch noch die Nachbarn aus dem Butenweg.

Ich habe Maike gerne begleitet und habe sehr mit ihr gefiebert und auch mit ihr gelitten. Die schwere Entscheidung, ob sie ihr Elternhaus nun verkauft oder nicht, hätte ich nicht treffen wollen. Das Haus steckt voller Erinnerungen an ihre Kindheit und ihren verstorbenen Vater.
Maikes Mutter lebt weit entfernt in Köln, wohin sie nach dem Tod des Vaters zurückging.
Es war wunderschön zu erleben, wie die Nachbarschaft und auch einige andere in dem schönen Ort an der Ostsee zusammenhalten und Maike unterstützen. Gespannt habe ich verfolgt, wohin das alles führt und vor allem, wie es für Maike weiter geht.

Das Setting in Timmendorfer Strand passt gut zur Geschichte und man spürt beim Lesen, dass die Autorin oft selbst dort war. Sie beschreibt die schöne Landschaft, das Meer, den Strand und auch die dort lebenden Menschen sehr anschaulich. Ich bekam gleich Lust auf einen Sommerurlaub an der Ostsee.

Locker und leicht erzählt Gaby Hauptmann Maikes Geschichte, die mich mit ihren Wendungen und Überraschungen durchaus fesseln konnte. Manches war vielleicht ein bisschen überzogen oder Probleme lösten sich etwas zu einfach aber insgesamt ist es eine schöne Geschichte von Freundschaft, Zusammenhalt, Glück im Unglück und einem Neuanfang!
Ich habe die Lesereise an die Ostsee genossen und wurde gut unterhalten!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 17.10.2023

Zwei Frauen und ein dramatisches Geheimnis auf Bali - lesenswert!

Was die Nacht an den Tag bringt
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Dieser Roman führt uns auf die Insel Bali, ein sicherlich wunderbares Reiseziel voller Traditionen und Kultur aber auch mit tollen Landschaften. Hierher reist die Sizilianerin Chiara, um dort ihre große ...

Dieser Roman führt uns auf die Insel Bali, ein sicherlich wunderbares Reiseziel voller Traditionen und Kultur aber auch mit tollen Landschaften. Hierher reist die Sizilianerin Chiara, um dort ihre große Liebe Georg zu treffen. Gemeinsam mit ihm will sie sich ein neues Leben aufbauen.
Doch Chiara wartet vergeblich, Georg kommt nicht und Chiara sorgt sich, da sie nicht weiß warum.
Im Hotel lernt sie die etwas ältere Elisabeth kennen, die sich ein bisschen um Chiara kümmert. Chiara freut sich, in Elisabeth eine Art Freundin gefunden zu haben. Doch sie ahnt nicht, dass Elisabeth ein Geheimnis hütet, das die beiden Frauen in gewisser Weise verbindet und das Chiaras Leben verändern wird.

Von Beginn an werden die Kapitel wechselnd jeweils aus der Sicht der beiden Frauen erzählt.
Wir erfahren, wie Chiara und Georg sich kennenlernten und was danach geschah. Und wir erleben wie Elisabeth nach einem Schicksalsschlag alleine nach Bali zurückkehrt, wo sie schon so oft glückliche Zeiten mit ihrem Mann verbracht hat.

Zeitlich wird die Handlung nicht ganz chronologisch erzählt, denn es gibt immer wieder Rückblicke zu früheren Ereignissen.
Und so entstehen zwei Handlungsstränge, jeweils um eine der beiden Frauen.
Annette Hohberg ist eine wirklich gute Erzählerin. Sie versteht es, beide Handlungsstränge geschickt miteinander in Verbindung zu setzen. Und auch wenn man beim Lesen gegenüber beiden Frauen, besonders aber gegenüber Chiara, einen Wissensvorsprung hat, versteht Hohberg es wunderbar, eine gewisse Spannung zu erhalten.
Gebannt und auch gefesselt habe ich verfolgt, wie sich die Handlung entwickelt und oft überlegt, wie es enden wird. Nur so viel: Das Ende hat mich dann doch lächeln lassen!

Die Charakterisierung der beiden Frauen ist gut gelungen. Ihre Emotionen sind bei mir angekommen und ich konnte mich in beide hineinversetzen. Dennoch habe ich nicht jede Entscheidung nachvollziehen können und ich selbst hätte mich evtl. an manchen Punkten anders verhalten.

Das Setting auf Bali bildet einen schönen Hintergrund oder auch Rahmen für diese Geschichte. Annette Hohberg beschreibt die Insel, ihre Bewohner, deren Kultur und Lebensweise sehr detailreich und setzt damit auch oftmals einen fröhlichen oder locker leichten Gegenpunkt zur teilweise dramatischen Handlung.

Dieser Roman erzählt die Geschichte von zwei Frauen, einem Geheimnis bzw. Schicksalsschlag und thematisiert Liebe, Verlust, Trauer und Vergebung. Durch einen geschickten Aufbau des Plots, zwei starken Protagonistinnen und einer schönen Kulisse entsteht ein Roman mit Tiefgang, vielfältigen Emotionen und fesselnder Unterhaltung!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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