Profilbild von Furbaby_Mom

Furbaby_Mom

Lesejury Star
offline

Furbaby_Mom ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Furbaby_Mom über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2023

Absolutes Herzensbuch!

Träumertänzer
0

First things first: Es heißt "Masutschi", nicht "Masukki". So viel Zeit muss sein.

Aktuell scheint alle Welt - zumindest ganz Bookstagram - "The Woman in Me" von Britney Spears zu feiern. Versteht mich ...

First things first: Es heißt "Masutschi", nicht "Masukki". So viel Zeit muss sein.

Aktuell scheint alle Welt - zumindest ganz Bookstagram - "The Woman in Me" von Britney Spears zu feiern. Versteht mich bitte nicht falsch: Ich mag Britney und freue mich sehr über ihre wiedererlangte Freiheit und Selbstbestimmung, lasst mich das an dieser Stelle ganz deutlich festhalten. ABER … so wichtig ich ihren Lebensbericht auch finde … ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, wieso in puncto Sachbuch nicht gerade ein anderes Werk die Bestsellerlisten anführt und seinen wohlverdienten Hype erfährt: Oliver Masuccis "Träumertänzer" ist … einfach alles.

I kid you not, ALLES.

Kunst. Poesie. Wahrheit. Geschichte.

Gefühl. Humor. Intelligenz. Hoffnung.

Die 'Naturgewalt' namens Familie. Italienliebe. Kulinarik. Und vor allem: So viel Herz.

Ich bin 'Ollo' nie begegnet - eine Tatsache, die sich nach diesem sympathischen Werk ein bisschen wie ein persönlicher Verlust anfühlt - und doch habe ich nun das Gefühl, ihn ein Stück weit zu kennen.

Stilistisch absolut herausragend geschrieben und dabei auf rührende Weise mitreißend und ungemein authentisch. Kurzum: Ich bin restlos begeistert!

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Highlight, Herzensbuch und für mich DIE literarische Überraschung des Jahres 2023. Uneingeschränkte und unbedingte Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.11.2023

Positive Überraschung!

Royal Blood - A Scandal To Die For
0

Für Stories mit royalem Background bin ich bekanntlich immer zu haben und der Klappentext zu Aimée Carters Young-Adult-Roman klang dermaßen catchy (- Ich sage nur: Murder Mystery meets Monarchy, wow! -), ...

Für Stories mit royalem Background bin ich bekanntlich immer zu haben und der Klappentext zu Aimée Carters Young-Adult-Roman klang dermaßen catchy (- Ich sage nur: Murder Mystery meets Monarchy, wow! -), dass ich an diesem Werk absolut nicht vorbeikam. … und der Read hat sich so was von gelohnt!

❏ fesselnder Schreibstil - konstante Steigerung der Spannung, gelungene Charaktervorstellung, moderne Wortwahl (ohne dass die Dialoge zu sehr nach Teenager-Slang klangen); zudem lockerten eingestreute Extra-Features (wie Zeitungsartikel, Stammbaum-Infos, etc.) das Ganze stets etwas auf und bildeten eine tolle Ergänzung zu der kreativen, aus Evangelines Perspektive erzählten Handlung

❏ vielschichtig und größtenteils sympathisch ausgearbeitete Figuren (= das A und O für mich, wenn es ums Mitfiebern geht)

❏ jede Menge Geheimnisse, Intrigen und Überraschungen - so liebe ich das am literarischen Königshof!

❏ gelungene Einbindung aktuell bedeutsamer (ernsterer) Themen aus dem realen Leben (wie z.B. Mental Health)

Einziger Och-Nö-Moment: Der Augenblick, in dem ich realisierte, dass es kein Einzelband ist, sondern ein Reihenauftakt, haha!

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Nach "Never Coming Home" von Kate Williams ist dies der zweite Jugendthriller in diesem Jahr, der mich echt komplett begeistert hat. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.11.2023

Bezaubernd!

Die kleine Hexe Gunda Burgunder. Die Riesen-Überraschung
0

Was für ein entzückendes Kinderbuch!

Nachdem mir bereits das erste Gunda-Burgunder-Abenteuer ausgesprochen gut gefallen hatte, ist es eigentlich KEINE "Riesen-Überraschung", dass mich auch dieses Folgewerk ...

Was für ein entzückendes Kinderbuch!

Nachdem mir bereits das erste Gunda-Burgunder-Abenteuer ausgesprochen gut gefallen hatte, ist es eigentlich KEINE "Riesen-Überraschung", dass mich auch dieses Folgewerk wieder begeistert konnte.

Die neueste Geschichte um die liebenswerte kleine Hexe, die ihren Freunden unbedingt eine Freude bereiten möchte, ist wirklich herzallerliebst und strotzt nur so vor Ideenreichtum. Zuckersüße Wortkreationen, fantasievolle magische Aktivitäten und einzigartige Details machen dieses rundum empfehlenswerte Kinderbuch zu etwas ganz Besonderem. Die niedlichen Schwarz-Weiß-Zeichnungen von Illustratorin Birgitta Sif sind die perfekte Ergänzung, im wahrsten Sinne des Wortes: bezaubernd!

Aber auch die Message des Werkes ist ungemein wichtig: Man muss sich nicht verbiegen, um von anderen gemocht zu werden. In einer echten Freundschaft ist es nicht nötig, sich gegenseitig zu beeindrucken, denn mit wahren Freunden kann auch der scheinbar unperfekteste Tag ein unvergessliches Erlebnis werden - weil man ihn gemeinsam verbringt.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Da hat Autorin Kallie George mal wieder ordentlich gezaubert, wir freuen uns schon jetzt aufs nächste Hexenabenteuer!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.11.2023

Spezieller Humor

Da bin ick nicht zuständig, Mausi
0

Ich bin der Kunstfigur Conny, die wohl auf diversen Social-Media-Kanälen und in der Stand-up-Comedy-Szene bereits eine größere Nummer zu sein scheint, erstmals in diesem Werk begegnet. Witziger Buchtitel, ...

Ich bin der Kunstfigur Conny, die wohl auf diversen Social-Media-Kanälen und in der Stand-up-Comedy-Szene bereits eine größere Nummer zu sein scheint, erstmals in diesem Werk begegnet. Witziger Buchtitel, passendes Cover, durchwegs amüsanter Einstieg in die Handlung - noch dazu in herrlich sympathischem Berliner Dialekt … 'Kiekste dir ma näher an!', dacht ick mir.

Man spürt direkt ab der ersten Zeilen, dass die Autorin bzw. Connys Schöpferin selbst mal Beamtin war, obendrein (wie die weibliche Hauptfigur) in der schönen Landeshauptstadt Berlin - theoretisch könnte das Ganze also glatt als persönlicher Erfahrungsbericht durchgehen. Mein Gefühl beim Lesen war jedenfalls: Dit is allet echter als echt - der janz normale alltägliche Wahnsinn uff'm Amt.

Ich behaupte jetzt einfach mal: Jeder Mensch, der jemals Kontakt mit irgendeiner Art von deutscher Behörde gehabt hat, wird den einen oder anderen stereotypischen Charakter aus "Da bin ick nicht zuständig, Mausi" garantiert wiedererkennen. Geht gar nicht anders. Ausnahmslos jede der Figuren ist ein wandelndes Klischee - enorm überspitzt dargestellt, hin und wieder auch bewusst provokant, jedoch trotzdem irgendwie liebenswert. … solange man sie nicht auf dem falschen Fuß erwischt, aus Versehen gegen eine ihrer goldenen Regeln verstößt (niemals in der Mittagspause anklopfen, sonst droht Tacker-Wurf) oder aus sonstigen Gründen bei ihnen in Ungnade fällt, insbesondere nicht am "Schlado" (aka dem sch…-langen Donnerstag). Da kennen Conny, Gisela und Petra nämlich kein Erbarmen und ihr könnt nur hoffen, dass ihr stattdessen eine Dilara oder eine Ronja vor euch sitzen habt. Wat ick damit nu schon wieder meine?! Lest selbst!

… und damit bin ich bei meinem einzigen Kritikpunkt angelangt. Der Humor ist speziell, keine Frage, und jeder hat einen anderen Geschmack, fair enough. ABER: Ich hätte es klasse gefunden, wenn die Autorin die Gelegenheit genutzt hätte, mit ein paar negativen Beamten-Vorurteilen aufzuräumen, anstatt diese zu bestätigen bzw. noch hervorzuheben. Eine meiner liebsten Freundinnen arbeitet seit über 25 Jahren bei einer städtischen Behörde - sie ist eine der fleißigsten, warmherzigsten, emphatischsten und hilfsbereitesten Personen, die ich kenne, und reißt sich regelmäßig ein Bein aus, um jedes noch so komplizierte Bürger-Anliegen zu erfüllen. Jemanden wie sie in diese nicht gerade schmeichelhafte Beamten-Schublade zu stecken, fühlt sich sehr ungerecht an.

Was mir hingegen gut gefallen hat:

Ganz entzückend fand ich Connys türkische Nachbarin Gül (= Dilaras Mutter), die für ihre Gastfreundschaft, ihre Liebe zu dramatischen Telenovelas und natürlich für ihre legendären Kochkünste bekannt ist. Und das Beste ist: Ihr dürft euch sogar auf Rezepte freuen!

Ein weiteres tolles Feature: das Glossar im Anhang, in welchem uns diverse kurios klingende Begriffe aus dem oftmals für den Laien verwirrenden Behördendeutsch auf humorvolle Weise verständlich gemacht werden. (Besonders schmunzeln musste ich über "Lautraum" und "raumübergreifendes Großgrün".)

Mich hat das Werk in puncto außergewöhnlicher Erzählton gaaaanz entfernt an eine andere (in meinen Augen wesentlich liebenswertere) Berliner Kunstfigur erinnert: die Online-Omi Renate Bergmann, die man einfach nur knuddeln möchte.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Kurzweilige Unterhaltung - Amtsalltag, mit einem Augenzwinkern erzählt. Ideal für Fans vom Berliner Dialekt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.11.2023

Anspruchsvoller Thriller für Kunst-Fans

Die Fälschung
0

Lang, lang ist's her, dass ich interessehalber mal ein paar Kunstkurse an der Uni belegt habe – aber ich erinnere mich noch hervorragend an die Faszination, die ich beim Betrachten diverser Gemälde oder ...

Lang, lang ist's her, dass ich interessehalber mal ein paar Kunstkurse an der Uni belegt habe – aber ich erinnere mich noch hervorragend an die Faszination, die ich beim Betrachten diverser Gemälde oder beim Erkunden ihrer Entstehungsgeschichte verspürte. Klar also, dass der Klappentext von Daniel Silvas Thriller "Die Fälschung" mich gereizt hat – genug, um mich an den - haltet euch fest! - 22. (!) Band einer mir bis dato unbekannten Reihe namens "Gabriel Allon" heranzuwagen.

Uff, das war selbst für mich geübte Quereinsteigerin mal was Neues. … und ich kann berichten, dass ich größtenteils den Durchblick hatte und mich prima in der Story zurechtgefunden habe. (Selbstverständlich wäre es für eine allumfassende Charaktereinschätzung sinnvoller, die chronologische Reihenfolge einzuhalten, aber manchmal klappt das nun mal nicht.) Beim vorliegenden Werk hatte ich jedenfalls zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass mir wichtige Infos fehlen würden. Gekonnt streut der Autor alle notwendigen Details in die Handlung ein, ohne dass es wie eine Aneinanderreihung von Informationshäppchen wirkt. Na, beim 22. Band (- ihr seht, ich komm' einfach nicht darüber hinweg, wie viele Bände diese Reihe bereits auf dem Buckel hat -) ist das für ihn natürlich ein Kinderspiel.

Allon, der seine aktive (von ständiger Bedrohung geprägte) Zeit beim Geheimdienst hinter sich gelassen hat, könnte nun eigentlich entspannt La Dolce Vita in Bella Italia genießen – wenn da nicht ein alter Freund wäre, der dringend seine Hilfe benötigt. (Ich zweifle übrigens keine Sekunde daran, dass auch im realen Leben das Verbrechen nicht vor solch einer lukrativen Branche wie dem Kunsthandel haltmacht.)

Mit den Figuren wurde ich nicht enorm warm, was beim Thriller-Genre allerdings keine große Überraschung ist – es geht ja eher ums große Ganze, also fair enough. Wichtig für die Lektüre: Keine Angst vor anspruchsvollen, verschachtelten Plots! Hier ist volle Konzentration gefragt. Ob ich die vorherigen Bände der Reihe lesen werde, kann ich aktuell noch nicht abschätzen, immerhin steht darin wohl eher Allons Spionagearbeit im Fokus – mal gucken.

Fazit:

Spannend und unterhaltsam. Für alle Kunstinteressierten wird dieser Ausflug in die internationale Kunsthandelsszene, in der (häufig unter Ausschluss der Öffentlichkeit) gerne mal horrende Summen für Kunstwerke gezahlt werden, nur um die ergatterten Schätze dann direkt in dick gepanzerten Tresoren wegzusperren, gewiss ein Genuss sein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere