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Veröffentlicht am 29.02.2024

Reihen-Liebling!

SMYTHE-SMITH. Die Geheimnisse von Sir Richard
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"[…] ein so unscheinbares Mädchen. […] diese junge Frau war so blass, dass sie beinahe farblos wirkte. […] Sie gehörte zu dem Typ Frau, der niemandem auffiel. Und dennoch konnte Richard den Blick nicht ...

"[…] ein so unscheinbares Mädchen. […] diese junge Frau war so blass, dass sie beinahe farblos wirkte. […] Sie gehörte zu dem Typ Frau, der niemandem auffiel. Und dennoch konnte Richard den Blick nicht von ihr wenden."

Julia Quinn did it again! - Freut euch auf einen traumhaften, ganz im klassischen Quinn-Stil gehaltenen Regency-Roman. Spritziger Wortwitz, große Emotionen … und noch größere Skandale, I love it!

Vorweg: Das ultimative, bereits im Buchtitel angeteaserte Geheimnis von Sir Richard hat mich tatsächlich eiskalt erwischt. Im Gegensatz zu den anderen Quinn-Romanzen, in denen das obligatorische Drama stets ein wenig vorhersehbar gewesen war (und welches ich häufig als gar nicht soooo schlimm empfunden hatte), gab es hier einen echten Knüller. Hätte ich so nicht kommen sehen … und Iris' Reaktion auf die Enthüllung? Herrlich authentisch!

Iris mag ein Mauerblümchen sein, aber sie ist intelligent, schlagfertig, loyal und hat einen realistischen, wenn auch leicht zynischen Blick auf die Welt, der größtenteils ihrem Selbstschutz geschuldet ist. Sie ist sich ihrer vermeintlichen Unscheinbarkeit deutlich bewusst. "Eines Tages würde sie sicher heiraten, aber wenn es so weit war, dann gewiss nicht, weil irgendein Gentleman ihrem Zauber auf den ersten Blick erlegen war. Sie besaß keinen Zauber."

Richard steht unter Zeitdruck - er muss zeitnah heiraten. "[…] gleichzeitig musste der Klatsch - oder, Gott behütete, Skandal - auf ein absolutes Mindestmaß begrenzt bleiben." Idealerweise sollte er seine Zukünftige zumindest nicht abstoßend finden - wenn sie sich dann obendrein noch gut verstehen sollten, umso besser. Das sollte in einem London voller heiratswilliger junger Damen und kuppelerprobter Mütter doch machbar sein, oder?! Das Glück scheint auf Richards Seite zu sein, denn Iris ist die perfekte Kandidatin für sein Vorhaben. Zudem hat sie "etwas Pfiffiges an sich, das er ziemlich anziehend fand".

And the rest is history … schwärm - Ihr ahnt es, natürlich kommen schon bald wahre Gefühle ins Spiel.

Ein weiteres Highlight: Der Humor. Amüsant geht es bei Quinn ja immer zu, aber dieses Mal wird das Ganze noch durch Iris' Selbstironie befeuert. Ich könnte mich kringeln, sobald es um die legendären musikalischen Soireen der Familie Smythe-Smith geht! Wie gerne würde ich solch einem Abend mal beiwohnen (ausgestattet mit reichlich Ohropax, versteht sich).

"[…] dieses sogenannte Konzert … Es war ein Angriff auf die Menschenwürde. […] Die Mütter blickten mit seligem Lächeln zur Bühne, geborgen in ihrem unerschütterlichen Glauben, dass sie wegen der exquisiten musikalischen Fähigkeiten ihrer Töchter von allen glühend beneidet wurden. »So begabt«, jubelte Iris' Mutter Jahr für Jahr. »So souverän.«

So blind, war Iris' unausgesprochene Antwort, so taub. […] Iris konnte gar nicht glauben, dass es irgendwo Leute gab, die noch nicht von den Smythe-Smith'schen Soireen gehört hatten beziehungsweise davor gewarnt worden waren, doch es gab jedes Jahr ein paar neue verstörte Gesichter."



𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:

Was für eine bezaubernde Bereicherung des Bridgerton-Universums! Für mich ist der Abschluss der Smythe-Smith-Reihe zugleich auch der Reihen-Liebling geworden. Nun bin ich sehr gespannt, mit welcher Geschichte uns die Autorin als nächstes beglücken wird!

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Veröffentlicht am 28.02.2024

Hat mir super gefallen!

There With You
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Okay, der Auftaktband war nicht schlecht gewesen - definitiv catchy genug, um meine Neugier auf den Rest der Buchreihe zu wecken. Aber wow … mit Band 2 hat die Autorin in puncto Herzklopfen und Spice, ...

Okay, der Auftaktband war nicht schlecht gewesen - definitiv catchy genug, um meine Neugier auf den Rest der Buchreihe zu wecken. Aber wow … mit Band 2 hat die Autorin in puncto Herzklopfen und Spice, Figurenausarbeitung und Spannungsbogen eine dermaßen krasse Steigerung hingelegt, dass Regans und Thanes Geschichte für mich in einer ganz anderen Liga spielt.

Zuvor hatte ich nicht den besten Eindruck von Robyns Schwester gehabt, muss ich zugeben. Fast schon fürchtete ich, dass sie eine höchst anstrengende, auf sich selbst bezogene Hauptfigur abgeben würde. Regan eilt nämlich ein wenig schmeichelhafte Ruf voraus: impulsiv, egoistisch, flatterhaft, verantwortungslos, unzuverlässig … you name it. Zumindest im Umgang mit Erwachsenen. (Sogar nach den tragischen Ereignissen, die Robyn beinahe das Leben gekostet hätten, hatte Regan sich nicht bei ihr gemeldet - kein Wunder, dass Robyn mehr als enttäuscht ist und nicht gerade Freudensprünge macht, als das verschollene Schwesterlein plötzlich vor ihr steht.) Als Nanny hingegen war Regan schon immer eine Art Reinkarnation von Mary Poppins gewesen; sie liebt Kinder von ganzem Herzen und ist die perfekte Babysitterin … das beweist sie auch im Umgang mit Thanes entzückenden Sprösslingen Eilidh und Lewis.

Nun stößt sie in Schottland auf eine Mauer aus Vorurteilen - verständlich, denn alle lieben Robyn und kennen bisher erst ihre Sicht der Dinge. Regan hält tapfer dagegen und lässt sich nicht davon abbringen, weiterhin eine Versöhnung mit ihrer Schwester anzustreben. Erstaunlicherweise habe ich direkt einen Zugang zu ihr gefunden, konnte mich dank Youngs gefühlvollen Beschreibungen perfekt in Regan hineinversetzen und hatte aufrichtiges Mitleid mit der jungen Frau. Erst recht, als sie sich mehr und mehr in den Mann verliebt, der sie a) deutlich auf Abstand hält, obwohl er durchaus Interesse an ihr hat, regelmäßig eifersüchtig ist und b) damit wieder und wieder ihre Hoffnung befeuert.

Was ich an dieser herrlichen Romance besonders gemocht habe:

♡ die Dynamik zwischen den Schwestern

♡ Regans charakterliche Weiterentwicklung

♡ die authentischen Dialoge, insbesondere im Umgang mit den Kindern

♡ das Setting - ich suche hiermit bitte um einen Mitgliedsausweis für Ardnoch Castle an, thank you very much!

♡ die Tatsache, dass die Crime-/Spannungselemente besser dosiert waren als im Vorgängerband, somit stahlen sie der Love Story nicht die Show

♡ die Spice-Szenen - hot, hot, hot (so viel Leidenschaft hätte ich Thane gar nicht zugetraut)

Auf was bzw. wen ich gerne verzichtet hätte:

Regans und Robyns Mutter. Stacey ist ein Tornado - und zwar nicht im Sinne von 'eine Wucht', sondern 'Zerstörung pur', ohne Rücksicht auf Verluste. Ich hätte LÄNGST jeglichen Kontakt zu diesem Menschen abgebrochen. Selten war mir eine Figur dermaßen zuwider. In anderen Worten: Sie hat die ihr von der Autorin zugedachte Rolle voll erfüllt.

Abschließend noch zwei Gedanken am Rande:

1. Die Aufmachung des Werkes - Covergestaltung, Farbschnitt, Zitat im Innencover - ist ein Traum!

2. Auf Seite 132 ist ein Schreibfehler - prinzipiell nicht tragisch, aber Thane steht vor REGAN, betrachtet sie beim Schlafen, schmachtet sie an … und deckt dann ROBYN zu. Ich behaupte mal, Lachlan hätte dezent etwas dagegen einzuwenden, haha!

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Noch mitreißender als der Reihenauftakt, ich hab’s geliebt! Nun warte ich voller Vorfreude auf Band 3, der im Frühjahr 2024 erscheinen soll.

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Veröffentlicht am 27.02.2024

Unsympathische Hauptfigur, ansonsten toll

Liebe ohne Rezept
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Hach, der Klappentext hatte so amüsant und nach einer richtig kreativen, romantischen Story geklungen - dazu noch das knallig-pinkfarbene Cover … kurzum: Ich hatte große Hoffnungen und freute mich auf ...

Hach, der Klappentext hatte so amüsant und nach einer richtig kreativen, romantischen Story geklungen - dazu noch das knallig-pinkfarbene Cover … kurzum: Ich hatte große Hoffnungen und freute mich auf einen unterhaltsamen Read.

Leider, leider bin ich mit der weiblichen Hauptfigur überhaupt nicht warmgeworden. Alma war mir mit ihrer - in meinen Augen oftmals geradezu unmöglichen - Art schlichtweg unsympathisch. … was das Mitfiebern quasi unmöglich machte. (Ich weiß, viele von euch können so etwas ausblenden - und ich beneide euch ehrlich um diese Fähigkeit! -, aber bei mir ist das Mögen der Hauptcharaktere eines Werkes leider ein Muss, da kann ich nicht aus meiner Haut.) Wie eine Gewitterwolke überschattete Almas negatives Wesen die Leichtigkeit der Geschichte, die abgesehen davon in einem locker-modernen, humorvollen Ton erzählt wird. Folglich überzeugte mich auch der Romance-Aspekt nicht, aller der Enemies-to-Lovers-Ausgangssituation zum Trotz.

Stefan aka Golo tat mir regelmäßig leid; ich konnte die Instant Attraction seinerseits null nachvollziehen. "[…] obwohl die Frau alles dafür getan hatte, ihn abzuschrecken, war er … hingerissen." - 'Wieso nur, Junge?!', wollte ich ihm am liebsten zurufen. … denn Golo und seine besten Freunde sind herzallerliebst (viel zu nett, um sich mit den Launen und egoistischen Anwandlungen einer widerborstigen Alma herumplagen zu müssen). Das Ende versöhnte mich zwar ein wenig, konnte den Gesamteindruck allerdings nicht ausgleichen.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Wirklich schade! So eine tolle Story-Idee, die auch von der stilistischen Umsetzung her gut angegangen worden ist - doch Alma war nicht my cup of tea.

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Veröffentlicht am 27.02.2024

Winterlicher Feel-Good-Roman

Schneezauber im kleinen Strickladen in den Highlands
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Welcome back to Callwell!



Dieser zauberhafte Wohlfühlroman ist nicht nur in der kalten Jahreszeit ein wahrer "Seelenwärmer". Hihi, und zack: Da habe ich die Überleitung zum allgegenwärtigen Thema dieser ...

Welcome back to Callwell!



Dieser zauberhafte Wohlfühlroman ist nicht nur in der kalten Jahreszeit ein wahrer "Seelenwärmer". Hihi, und zack: Da habe ich die Überleitung zum allgegenwärtigen Thema dieser Romanreihe - 'Strickliebe'. SELBSTVERSTÄNDLICH dürft ihr euch wieder auf ein paar neue Strickanleitungen freuen.



Die zugleich berührende wie unterhaltsame Story voller sympathischer Charaktere lädt zum Zurücklehnen und Entspannen ein, weckt meine Sehnsucht nach den schottischen Highlands (die ich definitiv eines Tages besuchen werde) und ist mindestens genauso heimelig wie das wunderschöne, winterliche Cover vermuten lässt (welches sich in meinen Augen auch hervorragend als Puzzle-Motiv anbieten würde, just saying).



Wie schon bei den Vorgängerbänden erleben wir die Ereignisse aus einer Vielzahl von Perspektiven - Maighread, Chloe, Vivian, Joshua, Jason … Ich bevorzuge ehrlich gesagt lieber einen Aufbau mit ein bis zwei Sichtweisen, aber das ist natürlich Geschmackssache. Gestört hat es mich hier zum Glück nicht, was am routinierten Können der Autorin liegt sowie an der Tatsache, dass mir diese Reihe bereits vertraut ist.



𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Klare Leseempfehlung für alle 'Wollverrückten' und Fans von cozy Feel-Good-Stories.

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Veröffentlicht am 27.02.2024

Schöner Abschluss

Verliebe dich. Nicht.
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Ich hatte diese tolle Reihe erst Jahre nach Erscheinen des ersten Bandes für mich entdeckt und bin - in bester Quereinsteiger-Manier - nach und nach in das Melview'sche Universum eingetaucht.

Die Hauptfiguren, ...

Ich hatte diese tolle Reihe erst Jahre nach Erscheinen des ersten Bandes für mich entdeckt und bin - in bester Quereinsteiger-Manier - nach und nach in das Melview'sche Universum eingetaucht.

Die Hauptfiguren, aus deren beider Sicht abwechselnd erzählt wird, mochte ich super gerne - die lebensfrohe Megan, die davon träumt, endlich von ihrer Kunst leben zu können und sich damit gegen Erwartungen ihrer Eltern stellt, und den eher ruhigeren, acht Jahre älteren Cameron, der nach dem Tod seines Vaters für das schnuckelige, aber finanziell schlecht laufende Bistro Le Petit verantwortlich ist und sich regelrecht kaputtschuftet … für ein Privatleben bleibt ihm im Grunde keine Zeit.

Dank des angenehmen, gleichermaßen lockeren wie emotionalen Schreibstils der Autorin flog ich nur so durch die Seiten, freute mich über das Wiedersehen mit liebgewonnenen Figuren aus den Vorgängerbänden und genoss ein letztes Mal die vertraute Kleinstadt-Atmosphäre.

Die eigentliche Romanze entwickelte sich relativ langsam; ich habe sie als schön, wenn auch nicht als ganz so mitreißend wie einige der vorherigen Stories empfunden. Aber: Das war überhaupt nicht tragisch, denn tatsächlich überwog hier für mich das Gesamtfeeling, z.B. die Dynamik innerhalb der Clique und die Einbindung wichtiger Alltagsthemen. Speziell der Fokus auf Selbstfindung - entgegen aller Widerstände - gefiel mir außerordentlich gut.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Ein solider Reihen-Abschluss der erfolgreichen New-Adult-Reihe rund um einen sympathischen Freundeskreis. Gerne spreche ich eine zufriedene Leseempfehlung für alle Fans dieses Genres aus.

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