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Gisel

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.12.2020

Ein magisches Abenteuer für junge Leser

Flüsterwald - Das Abenteuer beginnt (Flüsterwald, Staffel I, Bd. 1)
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Lukas wacht nachts auf und sieht ein koboldartiges Wesen mit einem Sack voll Diebesgut fliehen. Sofort macht er sich daran, den Dieb zu verfolgen – und landet im Wald hinter seinem Haus, und doch in einer ...

Lukas wacht nachts auf und sieht ein koboldartiges Wesen mit einem Sack voll Diebesgut fliehen. Sofort macht er sich daran, den Dieb zu verfolgen – und landet im Wald hinter seinem Haus, und doch in einer anderen Welt. Zusammen mit einer Feenprinzessin und einem Menok muss er bald vor einem gefährlichen Wark flüchten, auf der Suche nach einem magischen Buch.

Eine Welt voller Magie ist es, die Lukas im Flüsterwald entdeckt, und so ist es für den Leser ein besonderer Leckerbissen, in dieses Abenteuer einzusteigen. Allerdings gibt es auch einige Gefahren zu bestehen, und immer wieder muss die Elfenprinzessin einen Zauberspruch aussprechen – der nicht immer gelingt. Sowohl der Humor wie auch die Gefahr sind absolut kindgerecht. Überhaupt ist das Buch bestens auf seine Zielgruppe abgestimmt, sowohl vom Schreibstil wie auch in der Illustrierung. Ulkig ist es, wenn der Menok Rani Studien über die Menschheit betreibt und wir sozusagen mit seinen Augen gesehen werden. Der Cliffhanger am Schluss des Buches lässt den Leser ungeduldig auf die Fortsetzung warten.

Für junge Fantasy-Freunde ab 9 Jahren kann ich dieses magische Buch bestens empfehlen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 23.12.2020

Ein Füllhorn an Ideen

Imaginate
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Raizel will eigentlich nur etwas in der Bibliothek arbeiten – da wird sie unversehens in eine ganz andere Welt katapultiert. Dort ist sie die Hauptfigur in einem Roman, der zum Bestseller wurde, allerdings ...

Raizel will eigentlich nur etwas in der Bibliothek arbeiten – da wird sie unversehens in eine ganz andere Welt katapultiert. Dort ist sie die Hauptfigur in einem Roman, der zum Bestseller wurde, allerdings ist der Autor unbekannt. Es gibt einige Rätsel für sie zu lösen. Und eine Prophezeiung gibt es auch, bei der sie eine Rolle spielen soll. Was steckt nur hinter all dem?

Wie ist das, wenn deine Welt völlig auf den Kopf gestellt wird und du feststellst, dass jemand anderer dich erfunden hat und sozusagen dein Leben schreibt? Das ist erstmal gar nicht einfach für Raizel zu verdauen. Und doch ist es eine faszinierende Welt, in der sie landet, mit Feen und Kobolden und einem Bücherwurm und noch viel mehr magischen Gestalten. Hier hat die Autorin ein Füllhorn an Ideen gestreut, sowohl die Charaktere wie auch deren Welt sind sehr fantasievoll geschildert. Das Buch ist voller Sprachwitz, hier wird sehr kreativ mit Sprache umgegangen. Überhaupt blitzt der Humor immer wieder durch die Zeilen. Die vielen Rätsel, die die Lektüre begleiten, wie auch die überraschenden Wendungen bauen einen straffen Spannungsbogen auf. Die Auflösung war für mich nicht vorhersehbar und ist dennoch genau passend für diese Geschichte.

Dieses Buch ist sehr originell geraten. Ich empfehle es sehr gerne weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 21.12.2020

Spannender historischer Roman

Das Erbe der Päpstin
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Freya wird geboren als Sklavin dänischer Wikinger. Es gelingt ihr, nach Süden zu fliehen, um dort nach ihrem Großvater Gerold zu suchen. Dadurch gelangt sie bis nach Rom. Doch kaum hat Freya Gerold gefunden, ...

Freya wird geboren als Sklavin dänischer Wikinger. Es gelingt ihr, nach Süden zu fliehen, um dort nach ihrem Großvater Gerold zu suchen. Dadurch gelangt sie bis nach Rom. Doch kaum hat Freya Gerold gefunden, wird er ermordet, genauso wie der Papst, der in Wahrheit eine Frau ist. Freyas Schicksal führt sie weiter auf eine Reise, die sie zu ihrem Lebensziel als Heilerin bringt…

Das Buch schließt locker an die Geschehnisse um den Weltbestseller „Die Päpstin“ von Donna Leon an, wobei Freyas Geschichte eigenständig bleibt, auch der Mord an Päpstin Johanna wird hier nicht wirklich aufgeklärt. Hingegen ist es sehr spannend, wie intensiv sich Freya mit der Heilkunst beschäftigt. Die Autorin Helga Glaesener schildert die Ausübung dieses Berufes im 9. Jahrhundert sehr detailliert und mit viel Fachwissen. Freya selbst ist eine starke Frau, ihr Schicksal hat sie dazu gemacht. Sie wirkt sehr sympathisch, kompetent in ihrem selbstgewählten Beruf und meistert ihr Schicksal mit viel Grips. Der Sprachstil ist gefällig und gut lesbar. Alles zusammen ergibt das eine spannende fiktive Geschichte, die gut in die historischen Gegebenheiten gebettet wurde.

Sehr gerne empfehle ich diese Geschichte weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 17.12.2020

Sam Wus heldenhaftes Abenteuer

Sam Wu - Hat KEINE Angst vor Geistern
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Sam Wu will seinen Mitschülern beweisen, dass er keine Angst vor Geistern hat, allen voran Ralf-Philip Zinkermann, der ihn immer wieder vor der ganzen Klasse vorführen will. Sam weiß: Wenn er ein heldenhaftes ...

Sam Wu will seinen Mitschülern beweisen, dass er keine Angst vor Geistern hat, allen voran Ralf-Philip Zinkermann, der ihn immer wieder vor der ganzen Klasse vorführen will. Sam weiß: Wenn er ein heldenhaftes Abenteuer besteht, mit einem Tier als treuen Begleiter an seiner Seite, dann wird er seinen Ruf wieder hergestellt haben.

Sam Wu zeigt sich als Teenie mit den üblichen Sorgen eines Schulkindes. Er ist absoluter Fan einer Weltraum-Saga, die aber leider kein einziger in seiner Klasse kennt. Dennoch hat er zwei gute Freunde, die immer zu ihm halten. Mit seiner Idee, seinen Ruf wieder herzustellen, schlittert er in ein Abenteuer, das ihn von seiner ganz menschlichen Seite zeigt. Er erzählt wie in einem Tagebuch frei von der Leber weg, was aber keiner weiter erzählen darf! Das macht ihn ziemlich sympathisch, denn hier findet sich jedes Kind mit seinen Gedanken wieder: Es geht um Freundschaft, Mobbing und Angst. Das Buch wendet sich auch in der Gestaltung eindeutig an Kinder, die Illustrationen und die grafische Gestaltung passen hervorragend zum Text. So wird die Geschichte äußerst lustig, ohne dass der nachdenkliche Hintergrund ins Hintertreffen gerät.

Für jüngere Kinder zum Vorlesen, für alle anderen zum Selberlesen: ein gelungenes Kinderbuch, das sogar Lesemuffel überzeugen könnte. Ich empfehle es sehr gern weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 15.12.2020

Eine Heimat schaffen

Heimat muss man selber machen
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Sina Trinkwalder hat eine Firma gegründet und gibt nun 140 Menschen Arbeit, die sonst auf dem Arbeitsmarkt schlechte Karten hätten. Das ist ein Erfolgsmodell geworden, und was sie dabei festgestellt hat: ...

Sina Trinkwalder hat eine Firma gegründet und gibt nun 140 Menschen Arbeit, die sonst auf dem Arbeitsmarkt schlechte Karten hätten. Das ist ein Erfolgsmodell geworden, und was sie dabei festgestellt hat: Der Erfolg gründet darauf, dass sie sich und den Angestellten „eine Heimat gegeben“ hat. Diese Heimat ist keine Heimat des Ortes, man muss diese Heimat selber machen. Und was im Kleinen gelungen ist, lässt sich auf das Große gut übertragen.

Diese Heimat, die sie zusammen mit den Angestellten schaffen konnte, hat viel mit Wertschätzung und Fairness zu tun, die das Selbstbewusstsein von Menschen weckt, denen keiner etwas zutraut – auch sie selbst sich nicht mehr. Bis sie durch die Arbeit ihr Selbstbewusstsein und ihr Vertrauen in sich selbst wieder finden. Sina Trinkwalder beschreibt den Weg, den sie und ihre Angestellten gehen mussten, um diese Heimat herzustellen. Das Buch regt zum Nachdenken an, lässt das Miteinander in der Gesellschaft neu überdenken. Und gibt so Anstöße zu einem besseren Miteinander, für jeden Einzelnen.

Das Buch bietet interessante Ansätze. Sehr gerne empfehle ich es weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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