Historischer Krimi im mondänen Baden-Baden
Fräulein vom Amt – Die Nachricht des MördersIm Jahr 1922 arbeitet Alma Täuber in Baden-Baden als Telefonistin. Mir ihrer Freundin Emmi genießt sie das unbeschwerte Leben als junge Frau, die ihr Leben selbstbestimmt in die eigenen Hände nehmen will. ...
Im Jahr 1922 arbeitet Alma Täuber in Baden-Baden als Telefonistin. Mir ihrer Freundin Emmi genießt sie das unbeschwerte Leben als junge Frau, die ihr Leben selbstbestimmt in die eigenen Hände nehmen will. Bei ihrer Arbeit hört sie zufällig den Bruchteil eines Gesprächs mit, der sie misstrauisch werden lässt. Sie findet heraus, dass dieser Anruf mit dem Mord an einer Frau zusammenhängt. Bei der Polizei allerdings will man ihr nicht so recht Glauben schenken. Nur Kommissaranwärter Ludwig Schiller nimmt sie ernst. So ergibt es sich, dass die beiden gemeinsam weiter ermitteln.
Dem Autorenduo unter dem Pseudonym Charlotte Blum ist mit diesem Buch ein wunderschöner historischer Krimi gelungen, der einen gut zusammengesponnenen Fall bestens einbindet in die damaligen historischen Gegebenheiten. Es ist spannend, mit Alma und Emmi das Leben junger Frauen in der damaligen Zeit zu erkunden. Auch das mondäne Leben im Baden-Baden der Zwanziger Jahre findet Eingang in die Geschichte, man spürt den Geist der damaligen Zeit durch die Erzählung wehen. Die Charaktere sind äußerst authentisch gelungen, man glaubt ihnen den Lebensstil, den die Geschichte ihnen zuschreibt. Alma erweist sich als eine taffe junge Frau, die nicht nur als Fräulein vom Amt gute Dienste leistet, sondern auch einen guten ermittlerischen Instinkt vorweisen kann. Die Sprecherin Dagmar Bittner haucht ihren Charakteren das Leben je nach Temperament und Situation ein, so dass man gespannt ihren Erzählungen lauscht und mit Alma mitfiebert.
Ich bin schon gespannt auf weitere Fälle mit Alma, Emmi und Ludwig. Sehr gerne empfehle ich das Buch sowie das Hörbuch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.