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Veröffentlicht am 10.02.2023

„Der Kreis schließt sich, die Zeit sprengt Ketten, wie schon immer in der Geschichte der Menschheit.“ Johann Sigl

Der Blumensammler
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Im Roman „Der Blumensammler“ entführt David Whitehouse den Leser zu einer fantastischen Expedition mit exotischen Blumen - im Namen der Liebe…

2013:
Professor Cole stößt im Rahmen einer Tiefseeforschung ...

Im Roman „Der Blumensammler“ entführt David Whitehouse den Leser zu einer fantastischen Expedition mit exotischen Blumen - im Namen der Liebe…

2013:
Professor Cole stößt im Rahmen einer Tiefseeforschung zufällig auf einen verschollenen Flugschreiber aus dem Jahre 1983. Zeitgleich geht Dove Gale seiner Tätigkeit in der Telefonzentrale des Londoner Rettungsdiensts nach, während der pflegebedürftige Zachariah Temple seit Jahren ein einsames Dasein im Pflegeheim führt…

1983:
Peter Manyweather führt eine Reinigungsfirma in New York City. Bei einer Haussäuberung weckt eine ungewöhnliche Blume sein Interesse und damit eine ungeahnte Leidenschaft für Botanik. Als ihm bei seiner Suche nach Informationen zu der Pflanze ein alter Liebesbrief in die Hände fällt, beginnt das Abenteuer seines Lebens: sechs einzigartige Blumen zu finden, die aufgrund ihrer Seltenheit nur an den entlegensten Orten der Erde anzutreffen sind…

Wie hängen die unterschiedlichen Handlungsstränge zusammen? Was haben die Ereignisse miteinander zu tun? Die Antwort auf diese und weitere Fragen beantwortet David Whitehouse auf 346 Seiten. Aufgrund des überschaubaren Personenkreises kann man der Handlung trotz verschiedener Zeitebenen leicht folgen. Der Punktabzug ergibt sich aus einigen vorhersehbare Geschehnissen sowie dem streckenweise anstrengenden Schreibstil. Nach und nach entwickelt der Roman eine unterschwellige Spannung – sofern man sich auf die unterschiedlichen Geschichten einlässt…

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Veröffentlicht am 10.02.2023

Gemeinsam statt einsam…

Die kleine Patisserie in Paris
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Im 3. Teil der „Romantic Escapes“-Reihe entführt Julie Caplin ihre Leser in die Stadt Liebe. Ich gestehe, dass ich die Reihenfolge diesmal nicht eingehalten habe und mir „Das kleine Hotel auf Island“ bereits ...

Im 3. Teil der „Romantic Escapes“-Reihe entführt Julie Caplin ihre Leser in die Stadt Liebe. Ich gestehe, dass ich die Reihenfolge diesmal nicht eingehalten habe und mir „Das kleine Hotel auf Island“ bereits bekannt war. Die Geschichten sind grundsätzlich in sich abgeschlossen, allerdings ist es empfehlenswert, sich an die Reihenfolge der Veröffentlichungen zu halten. (teilweise würde der Handlung vorgegriffen bzw. kommt es aufgrund des übergreifenden Nebenschauplatzes Großbritannien gelegentlich zu Wiedersehen mit Protagonisten aus den Vorgängerromanen)

Die Engländerin Nina ergreift ihre Chance und flüchtet vor ihrer etwas anstrengenden Familie (bestehend aus u.a. 4 älteren Brüdern)! Mit fast 30 jobbte sie zuletzt als Aushilfskellnerin und hat keine Karriere vorzuweisen. Damit sich das schleunigst ändert, unterstützt sie den besten Freund ihres Bruders während eines 7-wöchigen Patisserie-Kurses in Paris…

Besagter Freund heißt Sebastian und entpuppt sich als ziemlich arroganter Küchenchef und Nina’s ehemalige Flamme. Durch ein gebrochenes Bein außer Gefecht gesetzt, ist es an Nina ihn von ihrem kulinarischen & amourösen Talenten zu überzeugen. Zumindest bei Sebastian’s Freund Alex lässt der Erfolg in dieser Hinsicht nicht lange auf sich warten…

Die Autorin lädt ihre Leser quasi dazu ein, der Verwandlung von Nina und der Patisserie C beizuwohnen. Das französische Flair und die Streifzüge durch die Stadt werden mit Einblicken in die Kunst der Patisserie kombiniert. Kleiner Vorgeschmack gefällig? Ich sage nur Éclair, Gâteaux, Mille Feuille oder Macarons… Mein Appetit wurde schnell geweckt ;) Nebenbei werden auch die Französischkenntnisse charmant aufgefrischt. Julie Caplin versteht es ihre Geschichten abwechslungsreich und unterhaltsam zu gestalten. Diese Fortsetzung steht meinem Überraschungshit „Das kleine Café in Kopenhagen“ nur in einem Punkt nach: einem über lange Zeit unsympathischen Hauptprotagnisten. Gelungen ist für mich hingegen die Rückkehr zu einer kleinen Gruppe an Nebenprotagonisten – den Teilnehmern des Patisserie-Kurses. Diese erinnern mit ihrem Sinn für Gemeinschaft und Zusammenhalt ein wenig an die Reisegruppe aus Kopenhagen. (Das ging mir in den Teilen 2 & 4 ein wenig verloren.) Ansonsten überzeugt mich das Konzept der Reihe weiterhin und ich freue mich auf die nächste gedankliche Reise…

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Veröffentlicht am 10.02.2023

"Kein Licht ohne Schatten...kein Schatten ohne Licht."

Das Grand Hotel - Die nach den Sternen greifen
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Autorin Caren Benedikt alias Petra Mattfeldt entführt den Leser in das beschauliche Binz sowie das sich im Aufbruch befindende Berlin der 20er Jahre – reisen Sie mit!

Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ...

Autorin Caren Benedikt alias Petra Mattfeldt entführt den Leser in das beschauliche Binz sowie das sich im Aufbruch befindende Berlin der 20er Jahre – reisen Sie mit!

Dreh- und Angelpunkt der Geschichte bildet die Hoteliers-Familie von Plesow. Matriarchin Bernadette, eine stattliche Erscheinung im Alter von 49 Jahren, führt das Grand Hotel an der Ostsee mit eiserner Hand. Dass sie selbst aus einfachen Verhältnissen stammt, ahnen nicht einmal ihre nächsten Angehörigen. Nach dem Tod ihres Mannes vor vielen Jahren, führt sie die Geschäfte gemeinsam mit ihrem ältesten Sohn Alexander. Die Fassade bekommt erste Risse als im Jahr 1924 ein Toter am Strand gefunden wird…

Zeitgleich leitet Bernadette’s jüngerer Sohn das renommierte Hotel Astor mit angeschlossenem Varieté in Berlin. Constantin von Plesow gibt nach außen den erfolgreichen Hotelier, entpuppt sich jedoch als zwielichtiger Lebemann mit Hang zum organisierten Verbrechen. Spätestens als seine Schwester Josephine auf der Bildfläche erscheint, wird es zunehmend schwieriger seine illegalen Machenschaften zu vertuschen…

Die Geschichte setzt sich aus mehreren Handlungssträngen im Umfeld der Familie bzw. des Hotels zusammen. Wird Künstlerin Josephine ihren Platz in der Gesellschaft und innerhalb der Familie finden? Gelingt Zimmermädchen Marie ein Neuanfang und Karriereaufstieg? Was hat es mit dem Toten am Strand auf sich? Antworten auf diese und weitere Fragen finden sich auf 500 kurzweiligen Seiten.

Der Leser braucht angesichts der Seitenzahl etwas Geduld bevor die Handlung Fahrt aufnimmt. Auch die Vielzahl der Charaktere wirkt zu Beginn distanziert und spießig. Die teils gestelzte Ausdrucksweise und die allzu höflichen Umgangsformen waren mir streckenweise zu viel des Guten. Lässt man dies außer Acht, kommen bei einigen Protagonisten zunehmend menschliche Züge zum Vorschein. Die Schauplätze sind abwechslungsreich und erleichtern den Überblick über die zahlreichen Geschehnisse. Gelungen finde ich außerdem die Zitate verschiedener Protagonisten, welchem jedem Kapitel vorangestellt sind. Diese geben einen Vorgeschmack auf die folgenden Handlungen. Für meinen Geschmack hätte der zeitliche Ablauf etwas deutlicher herausgestellt werden können.

Der Roman war für mich eine unterhaltsame Überraschung, welche ich mir selbst wohl nicht ausgesucht hätte. Die Haupthandlung ist in sich abgeschlossen, lässt jedoch Fortsetzungspotential durch ein teils offenes Ende erahnen... Ich kann mir durchaus vorstellen die Reihe weiter zu verfolgen

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Veröffentlicht am 10.02.2023

Das Marschmädchen von North Carolina

Der Gesang der Flusskrebse
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Nachdem ich wiederholt in den sozialen Netzwerken auf das Buch aufmerksam wurde, habe ich bei einem Sonderverkauf ohne zu überlegen zugeschlagen. Ich wollte mir eine eigene Meinung bilden. Obwohl ich trotz ...

Nachdem ich wiederholt in den sozialen Netzwerken auf das Buch aufmerksam wurde, habe ich bei einem Sonderverkauf ohne zu überlegen zugeschlagen. Ich wollte mir eine eigene Meinung bilden. Obwohl ich trotz medialer Aufmerksamkeit nur bedingt wusste, was mich erwarten würde, haben mich sowohl der ungewöhnliche Schauplatz als auch die gewählte Zeit angesprochen.

Der Klappentext in Verbindung mit gemischten Rezensionen hat mich in diesem Fall zwar neugierig gemacht, aber aufgrund seiner poetischen Beschreibung lange zurückgehalten. Zu Unrecht: der Roman fängt die angedeutete Stimmung und Atmosphäre der Marsch gut ein - ohne dass dabei Langeweile aufkommt. Themen wie Einsamkeit, Vertrauen und Familie werden vielschichtig dargestellt.

Der Hauptteil der Geschichte spielt im Zeitraum von 1952 bis 1970: der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit gelingt aufgrund der Jahrenzahlen zu Beginn jedes Kapitels. Im Vordergrund steht die Kindheit von Kya, dem Marschmädchen. Trotz unvorstellbarer Grausamkeiten wird sie unter ihrem Geburtsnamen Catherine Danielle Clark zu einer Legende… Im zweiten Handlungsstrang folgt der Lesen den Ermittlungen im Mord eines jungen Mannes im Jahre 1969.

Ich mochte die unterschwellige Spannung, wollte wissen wie die Ereignisse zusammenhängen und wie es Kya ergeht. Der Roman ist eine vielschichtige Studie über die Gesellschaft und das Leben im Süden der USA. Neben naturgetreuen Beschreibungen der Flora und Fauna sind es die menschlichen Details, welche mich berührt haben. (z.B. die Verkäuferin, die Kya in ihrer Kindheit zu viel Wechselgeld gegeben hat)

Da ich weitestgehend ohne Erwartungen an das Buch herangegangen bin, war ich positiv überrascht und empfehle es gern weiter. Der Punktabzug resultiert der etwas zu stark durchblickenden Konstruktion der Handlung. (z.B. einige zu glückliche Zufälle oder gezielt ausbleibende Einblicke bei der Mordermittlung)

Das Ende war für mich teils unerwartet, teils überraschend. Begleiten Sie Kya auf ihrem Weg…bis dahin, wo die Flusskrebse singen

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Veröffentlicht am 10.02.2023

It's only Rock'n'Roll

Daisy Jones & The Six
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Berlin, 16.10.2013: mein erstes Fleetwood Mac-Konzert! Stevie Nicks & Lindsey Buckingham mit einer Akustikversion von „Landslide“ – emotional, unbeschreiblich, unvergesslich…

2020: „Daisy Jones & The ...

Berlin, 16.10.2013: mein erstes Fleetwood Mac-Konzert! Stevie Nicks & Lindsey Buckingham mit einer Akustikversion von „Landslide“ – emotional, unbeschreiblich, unvergesslich…

2020: „Daisy Jones & The Six“ erscheint. Eine Hommage an die US-Bands der 70er Jahre. Klingt vielversprechend. Als ich das Buch dann in Händen halte, bin ich überrascht. Vielleicht hätte ich mich doch im Vorfeld genauer damit auseinandersetzen sollen? Statt des erwartenden Romans halte ich ein Buch komplett in Interviewform in Händen – und lege es vorerst beiseite. Allerdings ist die Neugier doch zu groß und die Seiten fliegen nur so dahin! Taylor Jenkins Reid erweckt die fiktionale Band zum Leben: authentisch, atmosphärisch, mit Ecken und Kanten. Es ist ein unterhaltsamer Blick hinter die Kulissen des Musikbusiness.

Für mich ist der beabsichtigte Funke der Autorin jedoch nicht übergesprungen. Warum? Eventuell lag es an einer falschen Erwartungshaltung. Nachdem vermehrt Vergleiche zu Fleetwood Mac in Bezug auf „Daisy Jones & The Six“ gezogen wurden, habe ich ein Interview der Autorin gelesen: sie spricht von der vielschichtigen Beziehung zwischen Stevie Nicks und Lindsey Buckingham als Inspiration für die Geschichte. Was sie meinte, habe ich 2013 auf der Bühne gesehen – jedoch nicht in dem Buch wiedergefunden. Vielleicht hat mich der Text einfach nicht so berührt wie Darbietung auf der Bühne? Möglich… Machen Sie sich am besten selbst ein Bild und begleiten Sie Daisy Jones & The Six auf dem Weg zur besten Band der Welt!

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