spannendes Setting, bisschen viel Hin und Her zwischen den Protagonisten
To Kill A Shadow (Die verfluchten Lande, Band 1)„Das Leben ist viel zu niederschmetternd, wenn man sich nicht an den kleinen Dingen erfreuen kann.“ (Kapitel 29, 57%)
Seit 50 Jahren liegt die Dunkelheit über Asidia und die Vorräte neigen sich dem Ende. ...
„Das Leben ist viel zu niederschmetternd, wenn man sich nicht an den kleinen Dingen erfreuen kann.“ (Kapitel 29, 57%)
Seit 50 Jahren liegt die Dunkelheit über Asidia und die Vorräte neigen sich dem Ende. Daher will der König Abgesandte in die verfluchten Lande schicken, denn er hat von Gerüchten gehört, die die Sonne zurückbringen sollen. Dafür sollen alle Jungs im wehrfähigen Alter eingezogen werden.
Kiara liebt Kaffee und ihren Bruder Liam. Doch an diesem einen Morgen soll er von der königlichen Garde eingezogen werden, obwohl er schwer krank ist. Als sich dann ein anderer Rekrut aus dem Dorf aus Liam stürzt und ihn niederprügelt, greift Ki ein. Sie wurde von ihrem Onkel Micah schon vor 10 Jahren im Kampf unterrichtet und sie tut alles, um ihren Bruder zu beschützen. Leider zieht sie dadurch auch die Aufmerksamkeit des Kommandanten auf sich und so wird sie statt ihrem Bruder eingezogen. Besser hätte es kaum laufen können.
Als einzige weibliche Rekrutin hat sie es trotzdem nicht besonders schwer, da sie gut kämpfen kann. Obwohl sie in ihrem Dorf von allen gehasst wird, weil sie seit einem Unfall Lederhandschuhe trägt, findet sie unter den Rekruten sogar Freunde. Vor allem aber der Kommandant Jude Maddox fordert sie auf allen Ebenen heraus. Bis er auf eine Mission in die verfluchten Lande muß und ihre Freunde ohne Kiara mitnimmt.
Kiara ist ein außergewöhnliches Mädchen. Obwohl sie seit 10 Jahren vom Dorfleben ausgeschlossen wird, aufgrund ihres Unfalls und der daraus resultierenden Narben an ihren Händen, sprüht sie nur so vor Lebensfreude und Liebe zu ihrem Bruder über. Ihr Kampftraining war allzeit ein Ventil und fördert vor allem ihre Lust am Kämpfen.
Von diesem Feuer wird auch der Kommandant Jude Maddox angezogen, der selbst seine Narben trägt und mit einem schweren Schicksal hadert.
Die Begegnungen der beiden sind anfangs sehr amüsant, weil Kiara ausspricht, was sie denkt und Jude damit mehr als einmal überfordert. Auf der anderen Seite bringt seine Zurückhaltung Kiara mehr als einmal zur Weißglut. Es ist ein ewiges Hin und Her mit den beiden.
War es anfangs noch amüsant, wurde es irgendwann einfach ein bisschen viel. Der Hauptaugenmerk sollte zwar auf die Verfluchten Lande liegen und das Ziel die Rettung der Reiches sein, aber die Geschehnisse leben von der Interaktion von Jude und Ki. Für meinen Geschmack ein bisschen viel, trotzdem war die Geschichte fesselnd. Vor allem die Legende von der verschwundenen Sonnengöttin Raina, um die sich eigentlich alles dreht, hat mir gefallen. Der Schluss hat mich etwas überrumpelt und ich warte gespannt auf den zweiten Teil.
„Dann könnt ihr ja jetzt wenigstens zusammen sterben wie die dämlichen Helden aus den Legenden.“ (Kapitel 50, 91%)