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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schockierend

Nichts für Anfänger
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Der Klappentext klang für mich recht interessant, und auf dem Cover vorne steht ein Zitat von John Boyne (Der Junge im gestreiften Pyjama), dass recht vielversprechend klang. „Ein absolut großartiger Roman ...

Der Klappentext klang für mich recht interessant, und auf dem Cover vorne steht ein Zitat von John Boyne (Der Junge im gestreiften Pyjama), dass recht vielversprechend klang. „Ein absolut großartiger Roman – ungeheuer komisch und ungeheuer bewegend.“
Nichts für Anfänger ist weder ungeheuer komisch noch ein absolut großartiger Roman. Er beginnt mit dem Tod der Familienkatze, und Jim, der neben ihr im Gras liegt, wo die Katze später beerdigt werden soll, und das platte Köpfchen streichelt. Es geht weiter, aus Jims Sicht erzählt, mit vielen Ausdrücken und Schwuchtel hier und Pimmel da, bis der zwielichtige Pfarrer Jim das Leben zur Hölle macht. Denn der Pfarrer ist ein Kinderficker und macht Jim zu seinem Messdiener, um ihn zwei mal die Woche in der Sakristei ungestört vergewaltigen zu können. Und weil das noch längst nicht genug übel ist, hat der Vater von Jim auch noch Krebs, und wem das noch nicht reicht, der kann noch auf Jims 4 Jahre ältere Freundin warten.
Alles in allem nichts, was ich erwartet habe und nicht wirklich das, was versprochen wurde. Das Buch ist in drei Teile unterteilt, im ersten geht es um die Hinführung zu der Vergewaltigung, im zweiten zur Hinführung des völlig kaputten Lebens von Jim, also wie alles immer weiter bergab ging und den dritten Teil habe ich schon gar nicht mehr gelesen. Ich finde das Buch nicht gut, am Anfang überfordern einen die vielen irischen Namen und später ist man nur noch schockiert. So ging es mir zumindest.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Es geht nicht nur ums Überleben

Nichts als überleben
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„Niemand weiß, dass sie in dem Absturzflugzeug war. Niemand wird kommen, um sie zu suchen...“

Robie Mitchel ist 15 Jahre alt und lebt auf den Midway Inseln, denn ihre Eltern sind Forscher. Zur Zeit verbringt ...

„Niemand weiß, dass sie in dem Absturzflugzeug war. Niemand wird kommen, um sie zu suchen...“

Robie Mitchel ist 15 Jahre alt und lebt auf den Midway Inseln, denn ihre Eltern sind Forscher. Zur Zeit verbringt sie den Sommer allerdings auf Honolulu bei ihrer Tante. Diese muss dann spontan zu einem Auftrag, und Robie bleibt allein zu Hause. Nachdem sie auf der Straße von einem fremden Mann angegriffen wurde, packt sie die Panik und sie nimmt den nächsten Flug zurück nach Hause. Alles ist ziemlich chaotisch, und dann fliegt das Flugzeug auch noch in ein Gewitter hinein. Und stürzt ab. Robie findet sich mit dem Co-Piloten in einem Rettungsfloß wieder, und will nichts als überleben….

Dieses Buch ist packend, furchtbar, interessant, spannend und so gar nicht wie Cast Away. Robie gibt sich die größte Mühe ihre Ängste zu überwinden und schafft es mit Max Hilfe sich so lange am Leben zu halten, bis sie auf einer Insel strandet. Die Autorin schafft es, dem Leser die Angst um das eigene Leben sehr nahe zu bringen. Man fängt an einige Dinge nicht mehr so alltäglich zu sehen. Außerdem regt das Forscherwissen von Robie auch ein wenig zum Nachdenken an, wenn es um die Robben geht, die zur aussterbenden Art gehört, oder wenn es um die Plasteteile im Meer geht, und die Tiere, die daran sterben. In diesem Buch geht es also nicht nur um das Überleben von Robie, und die Geschichte des Flugzeugabsturzes, sondern auch um das Überleben von Albatrossen, Robben, und auch Haien.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr spannend.

Monster, mein!
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Solitude ist auf der Suche nach puren Homo sapiens. Die Welt wurde durch eine nukleare Katastrophe zerstört, mit ihr alles Leben und die Umwelt. Und Solitude hofft in einer Gruppe Homo sapiens mehr Glück ...

Solitude ist auf der Suche nach puren Homo sapiens. Die Welt wurde durch eine nukleare Katastrophe zerstört, mit ihr alles Leben und die Umwelt. Und Solitude hofft in einer Gruppe Homo sapiens mehr Glück zu haben. Ihre Suche führt sie nach Cuxhave, jetzt Cux genannt. Doch sie ahnt nicht, dass Homo sapiens und die Mutanten nicht die einzigen Rassen in Cux sind, und gerät sofort zwischen die Fronten.

Das Cover dieses Buches zeigt eine hübsche junge Frau mit Dreadlocks. Passt zwar nicht ganz so zum Buch, ist aber ein Blickfang. Und seien wir doch ehrlich, wer will schon abgemagerte, ungewaschene Menschen auf einem Cover sehen. Inhaltlich spricht mich das Buch sehr an. Die zerstörte Welt, die verschiedenen Rassen, der Machtkampf um ein bisschen saubere Erde und Wasser. Erinnert mich manchmal ein wenig an unsere heutige Zeit, nur dass die Welt (noch) nicht nuklear zerstört wurde. Dieses Buch zeigt, dass die Menschen (und die anderen Rassen) nicht über ihren Schatten springen können, selbst wenn es nur noch 15 „pure“ Homo sapiens gibt, wo es mal 100 waren. Anstatt sich zu einer großen Gemeinschaft zusammen zu schließen, wird sogar innerhalb einer Gruppe intrigiert, angegriffen und getötet. So wenig Menschen es in dieser Welt gibt, so wenig Menschlichkeit gibt es auch, oder sogar noch weniger. Nur ein Mutant, von dem man eigentlich das schlimmste erwartet, zeigt wahre Menschlichkeit.
Der Schreibstil ist flüssig, spannend, die Umgebung und Solitude sehr gut beschrieben. Man kann sich schon die Grausamkeit dieser zerstörten Welt gut vorstellen. Aber, hier kommt dummerweise ein aber, sind sehr viele Fehler in dem Buch. Vertauschte Buchstaben, falsche Zeitformen, Plural wo Singular stehen müsste, Wörter zu viel. Klar, das kann jedem mal passieren, aber in diesem Buch stört es den Lesefluss, sonst würde ich das gar nicht erwähnen. Ich kann dieses Buch empfehlen, gar keine Frage. Die romantische Dystopie ist spannend und fesselnd und macht nachdenklich, aber bitte nicht in der 1.Auflage zulegen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Märchenhaft

Märchenhaft erwählt
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Zu erst einmal, ja, das Buch erinnert an viele Märchen. Es beginnt mit Dornröschen, dann folgt eine Szene aus Drei Haselnüsse für Aschenbrödel, Selection, die Schöne und das Biest, und und und. Aber der ...

Zu erst einmal, ja, das Buch erinnert an viele Märchen. Es beginnt mit Dornröschen, dann folgt eine Szene aus Drei Haselnüsse für Aschenbrödel, Selection, die Schöne und das Biest, und und und. Aber der Titel lautet nun mal „Märchenhaft“ erwählt. Es wäre also schlimm, wenn keine Märchen drin vorkommen würden. Und sind wir doch mal ehrlich, alte Bekannte in neuen Gewändern wiederzutreffen ist doch schön. Wer also das Buch unter diesem Aspekt betrachtet, erlebt ein witziges Märchen, aber eben aus mehreren Märchen zusammen. Es geht allerdings nicht um eine Prinzessin, die ihren Prinzen auswählt, sondern um einen Prinzen, der alles hat was ein waschechter Prinz so braucht. Auch einen Fluch, der bei seiner Geburt ausgesprochen wurde, und dessen Auflösung durch der wahren Liebe erster Kuss. Aber ein Prinz ist ohne sein Volk nichts, und das Volk möchte ihn auf dem Thron sehen. Also muss eine Hochzeit her. Und eine Braut. Und dafür dürfen sich auch Mädchen aus dem Volke bewerben. So kommt es, dass Heera die Furchtlose und Medea Nachtigall, zwei Schwestern, im Schloss landen und den Prinzen manchmal zur Verzweiflung bringen. Doch als er entführt wird, scheuen die auserwählten Damen keine Müh, ihnen ist kein Berg zu hoch und kein Weg zu weit, um ihren Prinzen zu retten.

Ich muss sagen: Endlich muss mal ein Prinz gerettet werden. Endlich sind mal die Frauen die Mutigen und Starken. Klar wirkt die Geschichte am Anfang etwas vorhersehbar, aber auch das ändert sich. Maya Shepherd beschreibt mit viel Humor den Kampf um den Prinzen. Ich habe schon sehr viel gelacht und in mich rein geschmunzelt und kann als Märchenfan dieses Buch empfehlen. Dann werde ich mal schnell weiterlesen, denn das Ende weiß ich leider noch nicht. ;)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hat mich nicht überzeugt

Magyria - Das Herz des Schattens
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Magyria – Das Herz des Schattens von L.Klassen ist der Beginn einer Trilogie umd Mattim und Hanna. Hanna ist eine Deutsche Abiturientin, die ein Au-Pair Jahr in Budapest, Ungarn macht. Dort kümmert sie ...

Magyria – Das Herz des Schattens von L.Klassen ist der Beginn einer Trilogie umd Mattim und Hanna. Hanna ist eine Deutsche Abiturientin, die ein Au-Pair Jahr in Budapest, Ungarn macht. Dort kümmert sie sich um den 7jährigen Attila und die 14jährige Reka. Und Reka macht Hanna ganz besonders große Sorgen, da sie einen Freund hat, Kunun, der nicht nur viel älter ist, sondern auch unheimlich wirkt.

Mattim ist der Lichtprinz von Magyria. Er hatte mal ganz viele Brüder und Schwestern, doch sie sind alle auf die dunkle Seiten gewechselt und sind jetzt Schatten. Um sein Reich zu schützen, und seine Stadt Akink, wird auch er zum Schatten und entdeckt das Geheimnis der Höhle, und seines Bruders Kunun.

Was Hanna und Mattim alles so erleben ist wirklich spannend, überraschend, teilweise recht düster und doch voller Liebe. Anfangs lernt der Leser beide Charaktere kennen, ihre Umgebung, die Leute, mit denen sie zu tun haben, und so langsam auch die Probleme, die sie haben. Für mich etwas langatmig, ich habe fast die Geduld verloren. Klar kam man mit der Geschichte zwar immer weiter, aber ich hatte das Gefühl es sind kleine Tippelschritte. So ganz hat mich die Geschichte also nicht überzeugt und ich werde den zweiten Teil so schnell bestimmt nicht lesen.