Island

Von Kira Mohn habe ich auch schon Einiges gelesen und war daher sehr gespannt auf „The sky in your eyes“, den ersten Teil einer zweiteiligen Island-Reihe. Teil zwei heißt übrigens „The sea in your heart“.

Island steht hier im Vordergrund und das merkt man auch. Auch wenn man noch nie dort war, kann man sich gut hinträumen und in die Situationen hineinversetzen, da die Autorin sehr authentisch und bildhaft ihre Geschichten erzählt.

Elin ist an den falschen Typen geraten und mag seitdem lieber die Dunkelheit, denn er hatte sie nicht gut behandelt, sich unter anderem über ihr Gewicht mokiert. Ihre Selbstzweifel scheinen sie schier aufzufressen...
Als sie bei einem Kochkurs Jón kennenlernt, ist sie deshalb mehr als verunsichert. Jón ist attraktiv, charmant und witzig – und interessiert sich für sie. Elíns Herz schlägt in seiner Nähe schneller, trotzdem erstarrt sie bei jeder Berührung. Denn wie kann sie sich noch einmal fallen lassen? Wenn der Aufprall am Boden alles zerstören würde, was von ihr übrig ist …

Es geht um Bodyshaming, ein leider immer wieder aktuelles Thema, das man aber meiner Meinung nach immer wieder ansprechen muss, damit sich endlich etwas ändert. Auch geht es um Selbstfindung und eine junge, beeindruckende Frau.

Alles in allem also ein wenig mehr als „nur“ ein Liebesroman, aber dennoch sehr kurzweilig und leicht lesbar geschrieben.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Überzeugend

Kurzgeschichten sind eigentlich nichts für mich, weil ich lieber längere Geschichte lese, mir die meisten Kurzgeschichten doch zu abrupt enden – doch Jo Nesbo ist ein toller Autor und so habe ich mir dieses Buch dann doch mal näher angeschaut.

Und das habe ich nicht bereut, denn seine sieben Kurzgeschichten, die sich allesamt um das Thema Eifersucht drehen, haben mich sehr überzeugt.

Wie seine Thriller auch erzählt der Autor Jo Nesbo auch hier sehr spannend und mit überraschenden Wendungen und somit steht auch dieses Buch seinen anderen in nichts nach, wenn es auch ganz anders ist, aufgrund der Kürze der einzelnen Geschichten. Aber hieran merkt man eben, dass anders nicht immer schlechter sein muss, ganz im Gegenteil ! Manchen Autoren tut das offenbar auch wirklich gut und der QUalität auch absolut keinen Abbruch !

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Familien gibt es in verschiedenen „Formen“
Caroline Rosales hat mit „Allerbeste Schwestern“ auf 72 Seiten ein sehr schönes Kinderbuch geschrieben, das für Leser*innen ab 5 Jahren geeignet ist. Diese Leseempfehlung können wir nur bestätigen, denn für ältere Kinder ist das Buch eher nichts. Aber für kleinere Kinder zum Vorlesen eignet es sich hervorragend.
Allein schon das Cover ist sehr liebevoll gestaltet und gibt gleich einen Hinweis auf die Geschichte: die Schwestern inmitten von Kartons.
Ella bekommt mit Mamas Freund nicht nur gleich ein neues Familienmitglied, sondern auch noch eine Schwester: Laura. Das begeistert Ella so gar nicht, doch mit der Zeit wird ihr klar, dass eine Schwester vielleicht doch gar nicht so übel ist...
Patchwork-Familien sind ja heutzutage nichts Ungewöhnliches mehr und dieses kleine Buch zeigt sehr schön, dass man sich auch zusammenfinden kann, selbst bei anfänglichen Schwierigkeiten. Gerade Kinder sind sehr lernfähig und „wachsen“ quasi in die Situation hinein.
Die Illustrationen von Laura Bednarski unterstreichen sehr schön die message der Geschichte und sind ebenfalls liebevoll und schön gestaltet.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Rebellinnen
Annette Pehnt hat mit „Book Rebels - 75 Heldinnen aus der Literatur“ auf 132 Seiten ein wahrhaft großartiges Sammelsurium voller starker Mädchen/Frauen geschaffen, in dem wohl so gut wie jedes Mädchen/jede Frau irgendwie jemanden findet, mit der sie sich identifizieren kann. Es geht von Iphigenie über Pippi Langstrumpf bis zu Meggie aus "Tintenherz", also Älteres dabei, aber auch neuere Literatur.
Es gibt eine Leseempfehlung ab 10 Jahren, die wir auch als angemessen erachten, denn jüngere Kinder könnten Teile des Buches eventuell nicht wirklich verstehen.
Der Buchtitel ist sehr passend, denn alle Protagonistinnen sind wahre Rebellinnen. Sie sind stark, beweisen Mut und gehen ihre eigenen Wege. Sie stehen zu ihren Schwächen, müssen gegen Rückschläge kämpfen und lassen sich dennoch nicht unterkriegen. Das ist bewundernswert, sie sind alle so mutig und haben durchaus das Potential für Idole/Vorbilder für jüngere Mädchen.
Annette Pehnt erzählt von 75 außergewöhnlichem Mädchen und Frauen aus unterschiedlichen Epochen und Kulturen und wir haben gebannt von allen gelesen.
Die Illustrationen von Felicitas Horstschäfer machen das Buch noch besonderer und „rundet“ die Geschichten jeweils sehr schön ab.
Alles in allem ein sehr gelungenes Buch, das uns prima gefallen hat.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Wie in der Kindheit
Carl Banks war wirklich eine wahre Choryphäe auf seinem Gebiet der Comiczeichnungen und beweist das mit diesem Buch wieder sehr eindrucksvoll.
32 Seiten sind sehr gering, doch diese sind so schön gestaltet, dass man dieses kleine, feine Buch ruhig mehrfach lesen kann beziehungsweise gerne mit der ganzen Geschichte, auch wenn es eine Leseempfehlung ab 8 Jahren gibt.
Für die Kinder ist es eine schöne Weihnachtsgeschichte und wir Erwachsenen fühlten uns fast schon wieder in die Kindheit versetzt beziehungsweise in die Kindheit unserer Kinder (wir haben es mit unserer Enkeltochter gelesen/ihr geschenkt) mit den „Lustigen Taschenbüchern“, die immer wieder gerne gelesen wurden.
Gerade in dieser Vorweihnachtszeit macht das Buch richtig Lust auf Weihnachten und besticht allein schon durch sein schön gestaltetes Cover, das uns im Buchhandel gleich aufgefallen ist.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere