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Veröffentlicht am 11.02.2024

Etwas überzeichnet

Selbstgerächt
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Ein Unfall, den die Mutter des Kommissars als Mordversuch einstuft. Ein Anschlag auf die Bibliothek. Damit nicht genug. Im sonst beschaulichen Wuppertal treten merkwürdige Ereignisse im gefühlten Sekundentakt ...

Ein Unfall, den die Mutter des Kommissars als Mordversuch einstuft. Ein Anschlag auf die Bibliothek. Damit nicht genug. Im sonst beschaulichen Wuppertal treten merkwürdige Ereignisse im gefühlten Sekundentakt auf. Der Radfahrer stirbt - wiederum glaubt die Mutter des Kommissars nicht daran, dass das den Folgen des Unfalls zuzuschreiben ist. Dann wird wer auf dem Bahnsteig der Schwebebahn erschossen. Und immer wieder taucht ein blonder Südländer auf. Während das Ermittlerteam noch nach Hinweisen sucht, ob diese Fälle zusammenhängen, ermitteln die Mutter des Kommissars und deren Freundinnen munter drauflos, wobei sie Beweise unterschlagen, Spuren vernichten, sich selbst auch in Gefahr bringen. Das Ganze könnte recht witzig und unterhaltend sein, wenn da nicht die Figuren überzeichnet worden wären. Es liest sich eigentlich recht locker-flott weg. Die Geschichte an sich hat Potential und manche Beschreibungen und Dialoge locken ein Schmunzeln hervor. Aber der Blonde, der so abgebrüht daherkommt und dem alles gelingt. Die Polizei die äußerst dümmlich dasteht, die extrem dominante Mutter mit ihrem Ermittlungsdrang. Und, und. und. So bleibt Vieles recht unglaubwürdig.

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Veröffentlicht am 10.02.2024

Verzwickt

Der Sturm: Vergraben
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Eine verzwickte Geschichte, in der bei einem Riff-Abriss Knochen gefunden werden. Schnell steht fest: Es sind menschliche. Und dabei bleibt es nicht. Wenn die Person, zu der das Skelett gehörte, nicht ...

Eine verzwickte Geschichte, in der bei einem Riff-Abriss Knochen gefunden werden. Schnell steht fest: Es sind menschliche. Und dabei bleibt es nicht. Wenn die Person, zu der das Skelett gehörte, nicht drei Beine gehabt hat, dann ist da noch eine zweite Leichte begraben worden: Allerdings schon vor Jahrzehnten. Das Team um Tom Engelhardt stößt schnell auf einen alten Fall aus DDR-Zeiten vor 30 Jahren, der als der Darß-Ripper in die Annalen einging. Sehr rudimentäre allerdings - Stasi halt. Man kommt der Sache nur sehr mühselig näher. Viele neue Geheimnisse tauchen auf und lassen sich nicht recht verbinden. Am Schluss hat man zwar einen Fall gelöst, aber ... Und dann ist da noch eine Kollegin abgängig. Die Geschichte ist in kurzen, sehr lesefreundlichen Abschnitten gehalten, wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und enthält auch den Blick auf die rein privaten, menschlichen Hintergründe der Protagonisten. Die Spannung ist gut aufgebaut und wird gehalten und mit dem offenen Ende die Neugier auf Folgebände geschaffen. Man muss aber sagen, dass es besser ist, wenn man alle Bände kennt, denn es baut doch viel aufeinander auf. Und dem Neuleser wird bewusst, dass er vieles nicht weiß.

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Veröffentlicht am 29.01.2024

Achterbahnfahrt

Der Stich
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Ein erschreckendes Szenario wird in dieser Geschichte aufgebaut. Menschen, die an einzelnen Mückenstichen unmittelbar sterben. Der Verdacht steht im Raum, das könnte mit einer genmanipulierten Mückenart ...

Ein erschreckendes Szenario wird in dieser Geschichte aufgebaut. Menschen, die an einzelnen Mückenstichen unmittelbar sterben. Der Verdacht steht im Raum, das könnte mit einer genmanipulierten Mückenart zusammenhängen, die eigentlich die Verbreitung von Krankheiten wie Malaria und Denguefieber verhindern soll und die man massenhaft über den Keys ausgesetzt hat, um eben dies zu beweisen. Mit dieser Vermutung steht Quito allerdings allein auf weiter Flur. Er, die aus Kuba geflohene Ines, später auch der Vater von Quito und ein Insektenforscher versuchen, Beweise zu sammeln und in einem verzweifelten Akt, die Keys zu evakuieren, denn die Mücken breiten sich rasant aus und fordern immer mehr Opfer. Die Gegner aber sind mächtig und skrupellos. Vielleicht nicht immer schlüssig wird hier eine rasante Achterbahnfahrt hingelegt, bei der überaus bildhaft diese Mückenplage und die unübersehbaren Folgen dieser Genmanipulation dargestellt werden. Man fühlt von Mücken umzingelt und schwört sich, nie wieder in die Keys zu fahren. Sehr eindrücklich.

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Veröffentlicht am 18.01.2024

Treibt den Leser voran

Franzi
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Das ständige Hin und Her zwischen dem, was vor sieben Jahren geschah und dem Heute treibt die Spannung wirklich auf den Höhepunkt. Die Auswahlmöglichkeit am Schluss ist schon trefflich platziert. Die Protagonistin ...

Das ständige Hin und Her zwischen dem, was vor sieben Jahren geschah und dem Heute treibt die Spannung wirklich auf den Höhepunkt. Die Auswahlmöglichkeit am Schluss ist schon trefflich platziert. Die Protagonistin wirkt zunehmend getrieben, manisch, besessen. Man kommt zwischenzeitlich zur Ahnung, dass Caro auch all die anderen ist, die ihr zu schaffen machen. Das Ende gibt darüber nicht schlüssig Auskunft. Es bleibt dem Leser überlassen, welche Schlüsse er daraus zieht. Treibt denselben auch ziemlich dem Ende entgegen. Wirklich nicht schlecht gestrickt.


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Veröffentlicht am 25.12.2023

Eindrücklich und spannend

Der Mädchenhenker (Thriller)
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Videos, die im Internet und auf den „sozialen“ Kanälen auftauchen und die widerliche Bestrafung und dann Tötung junger Frauen zeigen, verunsichern die Mordkommission Bielefeld. Sind die Taten echt, die ...

Videos, die im Internet und auf den „sozialen“ Kanälen auftauchen und die widerliche Bestrafung und dann Tötung junger Frauen zeigen, verunsichern die Mordkommission Bielefeld. Sind die Taten echt, die Videos Slash, Fake und wenn ja, was soll damit bewirkt werden? Dem ersten Opfer, der vornehmlich so beliebten Anna, folgen weitere. Es zeigt sich, dass da ein übles Mobbing stattfindet und die Opfer selbst abscheulich waren. Ist da jemand auf Rachefeldzug. Man stößt auf einen zehn Jahre zurückliegenden Fall des Suizids einer erst Dreizehnjährigen. Ein Auslöser? In wechselnden Perspektiven aus Sicht der Ermittler und später auch aus Tätersicht, wird eine üble Geschichte von extremem Mobbing und Manipulation erzählt, in der keiner gut wegkommt. Die Angehörigen nicht, die selbst zu arrogant sind, zu ichbezogen, um zu sehen, was aus ihren Kindern wird. Und die ihre Beziehungen gnadenlos ausnutzen. Die Opfer nicht, da sie selbst Täter waren. Und die Ermittler? Die haben mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen. Eine schwierige Thematik, leider hochaktuell, die sehr eindrücklich, anschaulich und spannend umgesetzt wurde. Es fehlt ein wenig die Auflösung für den Zeitpunkt der Ereignisse. Der Trigger, der das auslöste.

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