Ein süßer Liebesroman mit Tiefgang, der mich bezaubert, berührt und amüsiert hat.
Pinguine lieben nur einmalFeli ist eine Studentin und lebt zusammen mit ihrem homosexuellen Kumpel Cem in einer Mietwohnung. Beide lieben es Dienstags um 20.15 Uhr das aktuelle Sat 1 Movie zu verfolgen, denn beide haben durchaus ...
Feli ist eine Studentin und lebt zusammen mit ihrem homosexuellen Kumpel Cem in einer Mietwohnung. Beide lieben es Dienstags um 20.15 Uhr das aktuelle Sat 1 Movie zu verfolgen, denn beide haben durchaus einen Hang zu romantischen Liebesfilmen. Doch im wahren Leben hat Feli noch nicht den richtigen Mann gefunden. Und zunächst sieht es auch nicht danach aus, dass sich das in naher Zukunft ändern könnte, als Feli eines Tages auf den neuen Mieter Janosch trifft, der gerade eingezogen ist. Janosch ist von Natur aus sarkastisch, mürrisch und etwas wortkarg- da macht es Felis unüberlegte, nicht böse gemeinte Bemerkung Janosch gegenüber, nach einem Lauschangriff an seiner Tür nicht besser. Doch trotz des schlechten Starts raufen sich die beiden plötzlich zusammen und entdecken nicht nur in Sachen Musik einige Gemeinsamkeiten, so dass Feli schnell auf Wolke Sieben schwebt. Doch Janosch dagegen ist sich unsicher, ob er sich auf die quirlige und unordentliche Feli einlassen soll, denn er ist von Geburt an blind und hatte bislang noch keine Beziehung mit einer Sehenden…
„Pinguine lieben nur einmal“ entpuppte sich als absoluter Glücksgriff für mich, da ich ehrlich gesagt erst mal nur wegen des farbig poppigen Covers und des urigen Titels auf das Buch aufmerksam geworden bin und eigentlich dachte, es verberge sich hinter den Buchdeckeln wieder einmal ein typischer „Freche Frauen“ Roman.
Doch schon nach ein paar Seiten lesen wurde ich eines Besseren belehrt, weil die Autorin hier nicht nur ein sehr unterschiedliches, interessantes Heldenpaar aufeinander treffen lässt (womit ich jetzt gar nicht Janoschs Blindheit meine, sondern seinen etwas schwierigen Charakter) das den Leser schnell in den Bann zieht; außerdem stimmt die Chemie zwischen Janosch und Feli einfach und durch Felis witzige Gedankengänge (Das Buch wird aus Felis Sicht, also in „Ich- Form“ erzählt) habe ich mich dazu köstlich amüsieren können und Feli schnell in mein Leserherz geschlossen.
Aber auch die Nebenfiguren sind fast durchweg liebenswert (abgesehen von Janoschs Exfreundin und seinem besten Freund) beschrieben.
Es ging mir sehr unter die Haut, wie die Autorin die Themen Berührungsängste und Vorurteile anspricht. Zudem hat sie Janoschs Ängste und Probleme mit seinen Mitmenschen sehr realistisch umgesetzt.
Es ist ein Buch das Mut macht und eine wunderschöne Liebesgeschichte mit viel Tiefgang zu bieten hat und ich bin sehr froh, diese kleine Perle für mich entdeckt zu haben.
Kurz gefasst: Ein süßer Liebesroman mit Tiefgang, der mich bezaubert, berührt und amüsiert hat.