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Veröffentlicht am 03.12.2017

Immer wieder schön zum Vorlesen in der Adventszeit

Schnüpperle - Vierundzwanzig Geschichten zur Weihnachtszeit
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Der fünfjährige Schnüpperle lebt zusammen mit seinen Eltern und der großen Schwester Annerose (im Grundschulalter) in einem Einfamilienhaus neben seiner Freundin und Nachbarin Susanne.
Er kann es überhaupt ...

Der fünfjährige Schnüpperle lebt zusammen mit seinen Eltern und der großen Schwester Annerose (im Grundschulalter) in einem Einfamilienhaus neben seiner Freundin und Nachbarin Susanne.
Er kann es überhaupt nicht mehr abwarten, bis Weihnachten da ist, hat er doch in diesem Jahr einen ganz besonderen Wunsch an das Christkind. Schnüpperles und Anneroses Mutter hat den beiden Kindern besondere Adventskalender selbstgemacht, um die Wartezeit bis Weihnachten zu verkürzen. Auch sonst ist einiges los im Dezember: Vom Bratäpfelbacken über Bastelnachmittage bis hin zu Anneroses Schulweihnachtfeier oder dem Weihnachtsbaumkauf erlebt Schnüpperle eine zauberhafte Weihnachtszeit.

Das Buch eignet sich hervorragend zum Vorlesen für kleinere und vor allem größere Kinder, und es macht Spaß, Jahr für Jahr an jedem Tag vom 1. bis zum 24. Dezember wieder eine Geschichte zu lesen.
Schnüpperle ist herrlich vorwitzig und bringt Annerose und seine Eltern und Nachbarn oft zum Lachen, weil er gerne Ausdrücke verdreht.
Die Erlebnisse von Schnüpperle in der Adventszeit lassen beim Vorlesen Weihnachtsvorfreude aufkommen. Einige Geschichten sind so lustig, dass man fast vor Lachen gar nicht mit dem Vorlesen weiterkommt.

Manchmal merkt man, dass die Geschichten schon einige Jahre alt sind, aber im Großen und Ganzen kann man sie auch heute immer noch gerne lesen / hören. Dass Schnüpperles Mutter nicht arbeitet und sein Vater der Hauptverdiener ist, sich die Familie also eher an klassischen Rollenmodellen orientiert, fällt aus heutiger Sicht schon sehr auf, aber den schönen Geschichten tut dies (auch mit geeigneter Moderation) meines Erachtens keinen Abbruch.

Ein wunderschönes Vorlesebuch zur Vorweihnachtszeit, das immer wieder Spaß macht!

Veröffentlicht am 01.12.2017

Das perfekte Kochbuch für Gemüseliebhaber

Greenbox
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Das Kochkuch "Greenbox" von Tim Mälzer hat sich komplett auf Gemüse, Salate, Kräuter und Gewürze spezialisiert, d.h. Fleisch- oder Fischgerichte sucht man hier vergeblich.
Man findet eine große Vielzahl ...

Das Kochkuch "Greenbox" von Tim Mälzer hat sich komplett auf Gemüse, Salate, Kräuter und Gewürze spezialisiert, d.h. Fleisch- oder Fischgerichte sucht man hier vergeblich.
Man findet eine große Vielzahl an Rezepten in dem Buch, wobei Hauptgerichte genauso zu finden sind wie Beilagen, Suppen oder Saucen.

Durch das große Format und die schöne Gestaltung mit haptisch herrlichem Papier und oft ganzseitige Fotos lädt das Buch zum Blättern ein, wobei mir schon oft das Wasser im Munde zusammenläuft.
Aber auch durch ganz unterschiedliche Register am Ende des Buches (A-Z, nach Gemüsesorten, nach Zubereitungszeit, nach Jahreszeit, nach Verwendungszweck - z.B. für Gäste) kann man das Buch ganz toll nutzen, um den Speiseplan für den nächsten Tag oder die nächste Woche zu planen.

Die Rezepte haben unterschiedliche Schwierigkeitsstufen und unterschiedlich außergewöhnliche Zutaten. Es gibt aber auf jeden Fall eine Menge Rezepte, die man auch gut nachkochen kann, wenn man noch nicht so viel Erfahrung hat, und es gibt auch viele Rezepte, die ohne spezielle Zutaten auskommen, die man nur in ganz besonderen Geschäften bekommt.
Die Beschreibungen sind nach meiner Erfahrung gut verständlich, die Mengenangaben stimmen und auch an den Zubereitungszeiten kann man sich gut orientieren.

Mir gefallen am besten die eher "einfachen" Gerichte und so haben wir schon oft die "Mallorquinische Coca mit Rhabarber" gemacht oder die "Tex-Mex-Kartoffeln" aus dem Ofen. Es macht aber auch viel Spaß, eine neue besondere Beilage in einer ungewöhnlichen Zubereitung zu entdecken oder sich auf neue Geschmackserfahrungen wie in einem Gemüsecurry einzulassen.

Alles in allem ist "Greenbox" ein sehr gelungenes Kochbuch, das man häufig nutzen kann.

Veröffentlicht am 01.12.2017

Ein wunderschönes Weihnachtsbuch mit Rezepten und Geschichten

White Christmas
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Lisa Nieschlag und Lars Wentrup haben nach ihren "New York Christmas"-Klassikern / Bestsellern ein niegelnagelneues Weihnachtsbuch mit neuen Rezepten vorgelegt.
Schön auf den ersten Blick überzeugt der ...

Lisa Nieschlag und Lars Wentrup haben nach ihren "New York Christmas"-Klassikern / Bestsellern ein niegelnagelneues Weihnachtsbuch mit neuen Rezepten vorgelegt.
Schön auf den ersten Blick überzeugt der großformatige Band durch seine hochwertige Ausstattung: Neben dem wunderschönen Cover mit den erhabenen Buchstaben fällt das zauberhafte dicke Papier beim Durchblättern auf, auf dem sich die ganzseitigen Bilder mit den weihnachtlichen Schneemotiven außerordentlich gut machen.

Das Buch ist in fünf Abschnitte unterteilt, in denen Rezepte zu ganz unterschiedlichen Themen präsentiert werden: Naschereien für die Adventszeit, Wärmendes für kalte Tage, Leckereien zum Verschenken, Weihnachtsgebäck und Festliche Menüs.
Daneben eingestreut gibt es Weihnachtsgeschichten und natürlich viele Fotos.

Die Rezepte sind zum großen Teil gut nachzukochen bzw. zu -backen, denn sie kommen mit halbwegs "normalen" Zutaten aus und sind gut erklärt, so dass bei der eigenen Zubereitung, wenn man etwas Übung hat, wenig schiefgehen kann. Einige etwas außergewöhnlichere Speisen sind jedoch auch dabei, die sicherlich nicht jedermanns Sache sind.
Persönlich gefallen mir die Rezepte für das Gebäck (mein Favorit: Nussecken) am besten sowie einiger der Vorschläge zum Verschenken von Selbstgemachtem (z.B. Weihnachtslikör oder Granatapfel-Orangen-Gelee).

Mir gefällt dieses Buch mit seiner bezaubernden hochwertigen Gestaltung, den tollen Rezepten sowie den stimmungsvollen Geschichten und Fotos ausnehmend gut für die festliche Zeit vor und um Weihnachten.

Veröffentlicht am 01.12.2017

Für Weihnachts- und New York-Liebhaber

New York Christmas Baking
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Nachdem ich im letzten Jahr die Freude hatte, die Vorweihnachtszeit in New York City zu genießen und dieses Gefühl anschließend mit dem wunderschönen Buch "New York Christmas" von Lisa Nieschlag und Lars ...

Nachdem ich im letzten Jahr die Freude hatte, die Vorweihnachtszeit in New York City zu genießen und dieses Gefühl anschließend mit dem wunderschönen Buch "New York Christmas" von Lisa Nieschlag und Lars Wentrup noch verlängern konnte, war ich so begeistert, als ich dieses Jahr den neuen Band "New York Christmas Baking" entdeckt habe.
Vom Format her etwas kleiner und dünner als das "Original" ist auch dieser Band aber in demselben schönen Stil gehalten und bietet auf über 125 Seiten etwa 40 ganz unterschiedliche Rezepte zum Backen von (vor-)weihnachtlichen Köstlichkeiten, immer aufgelockert durch ganzseitige Fotos aus dem weihnachtlich glänzenden und geschmückten New York.

Das Backbuch gefällt mir auch wieder außergewöhnlich gut. Alle Rezepte sind liebevoll ausgewählt, sehr unterschiedlich und zauberhaft bebildert, so dass einem schon beim Durchblättern das Wasser im Munde zusammenläuft.
Die Beschreibungen sind übersichtlich und gut verständlich, so dass die Rezepte, die ich ausprobiert habe, gut nachzubacken waren. Im Allgemeinen sind die Zutaten nicht so ausgefallen, so dass man sie gut im normalen Supermarkt besorgen kann.
Trotzdem sind die Rezepte etwas Besonderes und wirklich amerikanisch: Es gibt je einen Abschnitt zu Plätzchen, Kuchen sowie Frühstück (mit süßem Brot, Muffins etc.), so dass für jeden etwas dabei ist.

Für mich ein wunderschöner Begleiter in der Advents- und Vorweihnachtszeit und so toll für Fernweh nach New York!

Veröffentlicht am 01.12.2017

Schöne Geschichte zu langatmig erzählt

Die Schlange von Essex
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Die junge Witwe Cora Seaborne verlässt im Jahr 1893 London mit ihrem 13jährigen Sohn Francis und kommt in das englische Küstendorf Aldwinter, wo ein vorzeitliches Meerestier, die sogenannte „Schlange von ...

Die junge Witwe Cora Seaborne verlässt im Jahr 1893 London mit ihrem 13jährigen Sohn Francis und kommt in das englische Küstendorf Aldwinter, wo ein vorzeitliches Meerestier, die sogenannte „Schlange von Essex“ gesichtet worden sein soll.
Cora trifft auf den Pfarrer Will Ransome und seine Frau Stella. Will und Cora sind zwar bei allen Themen unterschiedlicher Meinung und geraten schnell aneinander, aber sie fühlen sich unwiderstehlich zueinander hingezogen.
Darüber hinaus kommen zahlreiche weitere Personen vor, so zum Beispiel der kleinwüchsige talentierte Arzt Luke Garrett.

Das Buch fällt schon durch sein bezauberndes Cover und seinen hochwertigen Umschlag auf. Auch die Geschichte ist sehr vielversprechend.
Die Charaktere haben ihre Ecken und Kanten und sind sehr glaubwürdig gezeichnet.
Allerdings hält die Geschichte nicht ganz das, was sie verspricht. Die Erzählweise ist zwar poetisch, aber oft sehr langatmig, fast schwülstig. Einzig positives Beispiel sind da die vielen eingestreuten Briefe, die sehr kurzweilig zu lesen sind.

Leider hat das Buch meine – zugegebenermaßen hohen – Erwartungen nicht ganz erfüllen können.