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Veröffentlicht am 09.09.2020

Selbstgerechtigkeit auf höchstem Niveau

Peace Food
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„Peace Food – Wie der Verzicht auf Fleisch und Milch Körper und Seele heilt“ von Dr. Ruediger Dahlke wird als Bestseller in vollständig überarbeiteter Neuauflage beworben. Da der Titel im GU-Verlag erschienen ...

„Peace Food – Wie der Verzicht auf Fleisch und Milch Körper und Seele heilt“ von Dr. Ruediger Dahlke wird als Bestseller in vollständig überarbeiteter Neuauflage beworben. Da der Titel im GU-Verlag erschienen ist, war mein Interesse umgehend geweckt, da ich bereits einige gute Ratgeber aus diesem Verlag gelesen habe und zumeist zufrieden war. Zudem hatte ich mir ein paar Tipps in Bezug auf den Start in eine vegetarische/vegane Ernährung erhofft. Leider musste ich feststellen, dass der Begriff „Bestseller“ nicht gleichbedeutend mit „Gut“ ist.

Zunächst erfolgt eine ausführliche Einleitung des Autors und eine Übersicht darüber welche Erkrankungen sich durch eine Umstellung der Ernährung verhindern oder zumindest verbessern lassen. Konkrete Tipps oder Angaben werden hierbei jedoch nicht benannt. Es wird lediglich dargelegt, dass eine vegane Ernährung gesünder sei. Der Autor bezieht sich in seinen Ausführungen lose auf Studien und „Tests“, wobei nur wenig seriöse Quellenangaben benannt werden. Oftmals bezieht sich der Autor auf eigene Werke und das Buch „China Study – Die wissenschaftliche Begründung für eine vegane Ernährungsweise“ von T. Colin Campbell, welcher in seinem „Bestseller“ leider ebenfalls überwiegend auf „Belege“ verzichtet und gerne überwiegend auf „eigene“ Erfahrungen zurückgreift. Bereits den Buchautoren von „China Study – Die wissenschaftliche Begründung für eine vegane Ernährungsweise“ wurde in der Vergangenheit vorgeworfen „den Namen einer der besten Ernährungsstudien zu missbrauchen. Beim Abgleich des Buches mit den Originaldaten würden sich Mängel in der Interpretation zeigen. Die Original-Studie von 1990 widerlege durchweg die Aussagen des Bestsellers.“
Das besagte Buch scheint demnach nicht wirklich eine so ganz überzeugende seriöse Quelle zu sein, wie Dr. Dahlke uns gerne glaubhaft machen möchte.

Den Titel und Inhaltsangabe zu „Peace Food – Wie der Verzicht auf Fleisch und Milch Körper und Seele heilt“ empfinde ich darüber hinaus mehr als irreführend. Mit „friedlichen Lebensmittelt“ oder wie man etwa durch Ernährung Frieden ins eigene Leben bringen kann, damit beschäftigt sich der Autor die ersten 2/3 des Buches nahezu überhaupt nicht. Der Autor beginnt das Buch zwar mit den möglichen negativen Auswirkungen des Konsums von Fleisch- und Milchprodukten auf unsere Gesundheit und erwähnt immer wieder, dass nur eine rein vegane Ernährung dem entgegenwirken kann. Bereits hier schwingt allerdings weitestgehend ein militanter und mir persönlich unsympathischer Unterton des Autors mit. Ohne den Autor und seine Biographie zu kennen, formt sich bereits nach wenigen Seiten das negative Bild einer Person, die keine andere Meinung zulässt außer der eigenen. Und diese wird dann ohne Pause mit einem Überschwall an vermeintlichen fundierten Studien etc. bekräftigt. Darüber hinaus habe ich beim Lesen fast durchgehend den Eindruck, dass dem ganzen zudem auch eine gewisse Note von Überheblichkeit bzw. Arroganz anhaftet. Die wie am Fließband dahingeworfenen und zum Großteil aus dem Zusammenhang gerissenen Aussagen dann im Einzelnen zu überprüfen erweist sich für den Leser aufgrund der großen Menge als schier unmöglich. Eine Nachbereitung der Thematik im Einzelnen wäre sehr zeitintensiv und mühselig und ist somit faktisch nicht leistbar. So wird der Leser einfach nur von der unkontrollierten Info Flut erschlagen und zum Kauf weiterer Büche des Herrn Dr. Dahlke ermuntert. Der Leser muss entweder vollumfänglich auf die Aussagen des Autors vertrauen oder resigniert aufgeben den Wahrheitsgehalt hinter den Thesen ergründen zu wollen. Statt den Leser mit Infos zu überfluten, hätte sich der Autor auf wesentliche (und niederschwellig überprüfbare) Aussagen beschränken und diese mit fundierten Quellen belegen können. Herr Dr. Dahlke verzichtet bei den meisten Aussagen und wörtlichen Zitaten fast vollständig auf Fußnoten, Quellenangaben etc. Dies spricht eher weniger für ein wissenschaftlich korrektes und fundiertes Arbeiten des Autors und erweckt eher den Eindruck, dass er sich besser darin gefällt einfach nur Hören-Sagen und eigene Meinung wiederzugeben. So berichtet er von einem Mädchen, welches nach einer Herztransplantation vorgeblich von Albträumen einer Vergewaltigung geplagt wurde und so den Mörder ihrer Organspenderin überführen konnte. Wann und wo das so passiert sein soll hat der Autor ebenso wenig erwähnt, wie auch in den meisten anderen seiner lose aufgezählten Beispielfälle. Auch Aussagen des Autors wie „Persönlich meine ich, einen gewissen Zusammenhang zwischen männlichen Brüsten und ständigem Essen von Hühner- und Putenbrüsten und Nacken-Fett-Polster wie bei Schweinen bei entsprechenden Essern beobachtet zu haben. Bei veganen Essern meiner Umgebung sind mir noch nie so abartige Veränderungen aufgefallen.“ vermitteln nicht gerade einen seriösen und objektiven Eindruck.
Warum so etwas überhaupt in einem Buch wie „Peace Food“ thematisiert werden muss? Auch diese Erklärung bleibt der Autor dem Leser schuldig. Lieber wirft er sporadisch wahllos ein paar Prozentangaben in den Raum ohne darzulegen, woher er diese Werte nimmt und auf welcher Grundlage sie basieren. Hin und wieder wird sich in einem Nebensatz auf „eine Studie“ des Bundesamtes oder auf „eine Sendung“ des ORF bezogen, ohne auch hierzu nähere Angaben zu machen. Um was es für eine Studie geht, in welchen Rahmen diese erfolgt ist oder was das Thema in der Sendung des ORF war, bleibt völlig offen. Hauptsache Herr Dr. Dahlke hat hier und da ein paar „seriöse“ Medien und Behörden mit in den Topf geworfen um sich selbst glaubhafter erscheinen zu lassen. Informiert man sich dann im Internet näher über Herrn Dr. Dahlke, wird einem recht schnell so einiges klar. Was man beim Lesen unbewusst bereits als „Bauchgefühl“ erahnen konnte, findet letztlich seine Bestätigung. So gehört auch Dr. Dahlke zum Personenkreis derer, welche die Gunst der Stunde nutzen um auf der Welle der „Corona-Bill Gates“ Verschwörungstheoretiker und Impfgegner mitzuschwimmen und hierdurch noch mehr Geld zu scheffeln. Profitgier ist etwas, was Herr Dr. Dahlke nebenbei erwähnt gerne allen anderen Menschen, insbesondere Ärzten, Politikern, und der Wirtschaft allgemein vorhält. Aus reiner Selbstlosigkeit bewirbt Herr Dr. Dahlke seine Bücher, Seminare & Co. aber sicherlich auch nicht. Und das, indem er von der Angst und Verunsicherung anderer profitiert und seine teilweise gefährlichen Behauptungen und Halbwahrheiten verbreitet. Hierbei wird nur eine Meinung zugelassen, nämlich seine eigene. Unterstützt mit aus dem Zusammenhang gerissenen Aussagen versucht er seine teils kruden Theorien zu verbreiten und dabei eine möglichst breite Masse zu erreichen. Das Bild was sich insgesamt zeichnet, lässt Herrn Dr. Dahlke nicht wirklich in einem guten Licht erstrahlen. Besonders im letzten Abschnitt gleicht „Peace Food“ eher einer Dauerwerbesendung für das Präparat Amorex, welches der Autor als „des Rätsels Lösung“ für einfach alles bezeichnet und für den vegan lebenden Menschen als unverzichtbar darstellt. Wie Praktisch, dass Herr Dr. Dahlke persönlich an der Zusammensetzung von Amorex mitgewirkt hat und dieses neben anderen von ihm beworbene Präparate in seinem gut sortierten Webshop zum Schnäppchenpreis von rund 19,00 €/20 Tabletten erhältlich ist.

In seinem Buch schildert der Autor auch in feinster Manier die unsagbaren Grausamkeiten in der modernen Tierindustrie bis ins kleinste Detail. Auch hier wird wieder ein rigoroser Feldzug gegen den Konsum jeglichen tierischen Produktes geführt. Ich will hier nicht schön reden. Jeder sollte mittlerweile wissen, dass es in der Tierindustrie (ob Haltung oder bei der Schlachtung) nicht selten unmenschlich zugeht. Die Frage an dieser Stelle ist jedoch, ob dieses Thema und die entsprechenden Schilderungen in diesem Ausmaß und Umfang etwas in einem Buch mit dem Titel „Peace Food“ zu suchen haben, welches mit dem Klappentext wirbt, dass Ernährung uns krank machen – oder heilen kann. „Das Buch zeigt, welche Hormone unsere seelische Balance bestimmen und wie sie mit hochwertigen Kohlenhydraten und Fetten befeuert werden. Dreißig schmackhafte vegane Genussrezepte runden die Theorie ab.“ Nicht mit einem Wort wird erwähnt, dass die „Theorie“ zum großen Teil aus v. g. Schilderungen besteht. So wird einem als Leser vor dem Kauf bereits die Wahl genommen ob man so etwas lesen möchte oder nicht. Wer sich einfach nur über gesunde Ernährung informieren und vielleicht einen Einstieg in vegetarische oder vegane Ernährung finden möchte, der sollte dieses Buch meiden. Insgesamt nach rund der Hälfte des Buches komme ich zu dem Schluss, dass dieser „Ratgeber“ nicht als Hilfestellung dienen soll, sondern lediglich dazu Leute aufzuwiegeln und für die Meinung des Autors zu gewinnen. Ich als Person, die mich informieren möchte, vermag nach dieser Lektüre deren vollumfänglichen Wahrheitsgehalt nicht zu beurteilen. Für mich zieht dieses Buch die ganze Thematik in den Dreck und lässt das Thema in einem unseriösen Licht erscheinen.

So widmet sich der Autor nach den ersten 200 Seiten den heilenden Eigenschaften des natürlichen Sonnenlichtes und das hierüber erlangte Vitamin D. Dass der menschliche Körper Vitamin D benötigt und oftmals ein Mangel an diesem besteht ist unstrittig. Die Thesen welcher der Autor allerdings teilweise in den Raum stellt, ohne diese anhand von entsprechenden Studien oder dergleichen auch nur annähernd zu belegen, finde ich doch äußerst bedenklich. So rät der Autor jegliches Sonnenschutzmittel zu vermeiden, damit die „guten“ Teile der Sonnenstrahlen nicht blockiert werden. Auch behauptet er, dass die Sonne (anstelle einer Chemotherapie) Krebs viel besser zu heilen vermag. Nachweisliche Belege führt er hierzu jedoch keine an. Einzige Referenz ist ein namenloser ehemaliger Patient, welcher angeblich durch regelmäßiges Spazierengehen geheilt wurde. Ebenso wenig belegt er seine Behauptung, dass bestimmt Arten von bösartigem Hautkrebs durch eincremen mit bestimmten Salben verschwinden könnten.

Es ist kein Geheimnis, dass es in der Tierindustrie zu großen Teilen mehr als widerwärtig zugeht und dass der menschliche Körper (und auch das eigene Seelenheil) gut von vegetarischer bzw. veganer Ernährung profitiert. Ebenso bekannt ist, dass wir Menschen Vitamin D und auch das Sonnenlicht brauchen. Das gesamte Werk erweckt aufgrund der Herangehensweise des Autors aber einen mehr als unseriösen Eindruck. Muss ich mich, wenn ich erfahren möchte, welche Vorteile eine vegane/vegetarische Ernährung mit sich bringt, erst durch 200 Seiten Schilderungen von Tierquälerei durchkämpfen und mir gefühlt jeden zweiten Satz anhören wie abgrundtief schlecht und widerwärtig ich bin, weil ich bisher nicht auf Fleisch und Milchprodukte verzichtet habe? Ich kann nicht mehr zählen wie oft der Autor den Satz „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ in diesen Zusammenhang verwendet hat. Was will der Autor damit bezwecken? Meiner Meinung nach überzeuge ich andere nicht durch Vorwürfe, sondern mit positiven Argumenten für eine Sache.

Ich vergebe daher nur einen von fünf Sternen im Hinblick auf die 30 Rezepte auf den letzten Seiten des Buches. Diese sind ganz ok, allerdings auch nichts Besonderes. Nur wegen der Rezepte würde ich die rund 20 € für das Buch nicht bezahlen, da es wesentlich kostengünstigere Alternativen gibt und mittlerweile auch in jedem kostenlosen Reformhausblättchen vergleichbare, wenn nicht sogar bessere Rezepte zu finden sind.

PeaceFood

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Veröffentlicht am 25.08.2020

Der Weg zur eigenen Insel

Sinnliche Intimität
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Berühren und berührt zu werden ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Sinnliche Berührungen führen direkt zu einer »Insel« des Wohlgefühls, auf der Zuneigung, Bindung und erotische Gefühle erblühen können. ...

Berühren und berührt zu werden ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Sinnliche Berührungen führen direkt zu einer »Insel« des Wohlgefühls, auf der Zuneigung, Bindung und erotische Gefühle erblühen können. Durchgeführt in einem Zustand von Präsenz und Achtsamkeit verbinden sie uns mit uns selbst und vermitteln ein tiefes Gefühl von Ganzheit und Integrität. Dies ist das Versprechen welches Susanna Sitari Rescio in ihrem Buch
„Sinnliche Intimität - Berühren und berührt werden“ dem Leser gibt.

Die Autorin hebt in ihrem Ratgeber die Bedeutung von Berührungen jegliche Art hervor und verdeutlicht, dass es sich hierbei um ein Grundbedürfnis des Menschen handelt, welcher bereits im Mutterleib als erster Sinn erlernt werde. Auch die Folgen fehlender Berührung, besonders in der frühen Kindheit, werden von ihr thematisiert. Susanna Sitari Rescio bezieht sich in ihren Ausführungen zum Teil auch auf wissenschaftlich erforschte Auswirkungen auf Psyche und Immunsystem. In erster Linie widmet sich die Autorin in ihrem Ratgeber jedoch dem Thema achtsamen sinnlichen Berührung und ihrem positiven Effekt auf das komplexe Phänomen menschlicher Sexualität. Ihre Absicht ist es, dem Leser die tiefe Bedeutung des Tastsinns für das menschliche Leben im Allgemeinen, sowie für das menschliche Bindungserleben und –verhalten im Besonderen vor Augen zu führen. Die Autorin bietet hierbei mehrere praktische Anleitungen zum Üben wie z. B. das Zentrieren über Bewegung, sowie Fragen zur Selbstreflexion. „Bei sich selbst ankommen, im eigenen Körper anwesend sein“, ist laut Susanna Sitari Rescio eine Grundvoraussetzung, um in Kontakt mit dem Partner zu treten, aber auch um ein Gefühl für sich selbst zu entwickeln und sich nicht zu vernachlässigen. Häufig bestehe ein Zusammenhang zwischen sexuellen Problemen und einem eingeschränkten Modus in der Selbstbefriedigung bzw. in der Sexualität mit dem Partner. Laut Susanna Sitari Rescio ist „Entschleunigung“ in allen Bereichen der Schlüssel zum Erfolg. Besonders wenn es um den Kontakt mit dem Partner gehe. „Fühlen“ benötige Zeit, da ansonsten viele Eindrücke verloren gehen. Die Achtsamkeit sollte dabei auf das Hier und Jetzt gerichtet werden. Achtsame Berührung sei eine Begegnung, die Heilung bringen könne und ein tiefes Gefühl der Verbundenheit mit sich selbst und den Gegenüber erzeugt. Die Autorin verspricht, dass achtsame sinnliche Berührung als nonverbales Kommunikationsmedium erlernt werden kann.

Zunächst muss ich feststellen, dass die Autorin jedem Gender und jeder möglichen Beziehungskonstellation möglichst gerecht werden möchte, was in meinen Augen den Lesefluss erheblich stört. Es nervt beim lesen ständig Sätze wie „Beide sollen auf dendie eigenen Partner*in gerichtet sein.“ lesen zu müssen. Gleichberechtigung hin oder her, hier sollte in erster Linie dem Lesefluss Vorrang eingeräumt werden. Ein entsprechendes Vorwort mit kurzer Erläuterung, wie oftmals üblich, sollte ausreichen um der Gleichberechtigung Genüge zu tun und niemanden auf die Füße zu treten. Wer sich dennoch benachteiligt oder gar diskriminiert fühlen sollte, der sollte das Buch dann einfach nicht kaufen oder besser gleich sein eigenes Buch schreiben.

Der Schreibstil der Autorin ist ansonsten gut zu lesen. Ihm haftet durchgehend ein leichter esoterischer/spiritueller touch an, was jedoch nicht wundert, da das Thema des Buches auch eng mit dem Thema Tantra Massage etc. verknüpft ist.

Das Buch schließt mit einer kurzen einführenden Anleitung zur Achtsamkeit in der intimen Berührung und einer kurzen Übersicht ausgewählter Probleme in der Sexualität und deren möglichen Ursprungs ab. Susanna Sitari Rescio regt mit „Sinnliche Intimität - Berühren und berührt werden“ zum Nachdenken und zur Selbstreflektion an und artet immer wieder mit neuen interessanten Ansätzen auf, die dabei helfen sollen das eigene Wohlgefühl zu steigern. Insgesamt vergebe ich für „Sinnliche Intimität - Berühren und berührt werden“ von Susanna Sitari Rescio drei von fünf Sternen.

SinnlicheIntimität

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Veröffentlicht am 01.07.2020

Mittagessen to go - einfach und schnell zubereitet

Lunch im Glas
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Mit „Lunch im Glas“ von Cora Wetzstein wird ein GU-Küchen-Ratgeber präsentiert der eine zeitgemäße gesunde Alternative für die Mittagspause im Job bieten soll. Dies möglichst ohne größeren Zeitaufwand ...

Mit „Lunch im Glas“ von Cora Wetzstein wird ein GU-Küchen-Ratgeber präsentiert der eine zeitgemäße gesunde Alternative für die Mittagspause im Job bieten soll. Dies möglichst ohne größeren Zeitaufwand und zusätzlichen Stress. Gleich zu Beginn wird kurz die „GU Kochen Plus“ App vorgestellt. Die App kann kostenfrei im App-Store heruntergeladen werden und mit nur wenigen Handgriffen können die einzelnen Rezepte gescannt und aufs Smartphone geladen werden. So kann man die persönlich favorisierten Rezepte auswählen und dies dann auch problemlos mit anderen teilen oder mit einem Klick direkt eine passende Einkaufslisten erstellen. So hat man seine Lieblingsrezepte digital immer griffbereit zur Hand. Dies funktioniert schnell und unkompliziert und vereinfacht das Nachkochen. Insbesondere, wenn man sich beim Kauf für die ebook Variante entschieden hat und nicht jedes Mal den ebook Reader neben den Kochutensilien liegen haben möchte oder das Rezept vorab per Hand notieren will.
Vegetarische Gerichte werden zusätzlich mit einem eigenen Symbol gekennzeichnet. Alle im Ratgeber verwendeten Abkürzungen werden in einer kurzen Übersicht nochmal erklärt. Die einzelnen Rezepte sind einfach und übersichtlich gestaltet, so dass i. d. R. nur ein geringer Zeitaufwand erforderlich ist um sich eine leckere Mahlzeit to go zuzubereiten. Viele Rezepte beinhalten (geräucherten) Fisch. Wer diesen nicht mag, muss die Rezepte ggf. etwas nach dem eigenen Geschmack abwandeln. Das Buch bietet Rezepte für eine Auswahl an Suppen, Salate und Süßes im Glas. Für mich Persönlich hatte das Buch leider nur wenige Rezepte parat, welche meinen Geschmack getroffen haben. Überwiegend hat die Gesamtauswahl der Rezepte mich eher nicht überzeugt.
Am Ende des Buches werden noch ein Paar Grundprinzipien von „Luch im Glas“ erläutert. Welche Zutaten gehören immer nach oben ins Glas, welche Lebensmittel können in die Mitte und was kommt immer ganz nach Unten. Welche Unterschiede muss man bei Suppen und Salaten beachten. Welches Glas eignet sich am besten für welche Mahlzeit. Kleine Warenkunde - Welche Zutaten eignen sich am besten und wie bereite ich diese richtig zu.
So erhält man eine gute Anleitung wie man problemlos auch eigene Rezeptideen für ein schmackhaften „Lunch im Glas“ kreieren kann. Insgesamt gibt es von mir drei von fünf Sternen für „Lunch im Glas“.

LunchImGlas

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Das war wohl nix

Schöne Bescherung, Schatz
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In „Schöne Bescherung, Schatz“ von Thomas Müller lässt der Autor den Leser mittels zwölf Kurzgeschichten an seinem erlebten Leid rund um die ungeliebte Weihnachtszeit teilhaben.
Was wohl als witzige Anekdote ...

In „Schöne Bescherung, Schatz“ von Thomas Müller lässt der Autor den Leser mittels zwölf Kurzgeschichten an seinem erlebten Leid rund um die ungeliebte Weihnachtszeit teilhaben.
Was wohl als witzige Anekdote beabsichtigt war, entpuppt sich leider direkt schon zu Beginnt des Buches als eher schlechter Witz. Bereits die erste Kurzerzählung ist mehr als platt erzählt und es fehlt ihr auch weitestgehend irgendwie an Inhalt. Das ganze liest sich wie ein Wirrwarr zusammenhangloser und überspitzter Kommentare. Man hat als Leser das Gefühl als würde man gerade einem der Darsteller der unzähligen überspitzt dargestellten Hartz IV TV-Sendung bei seinem Einkauf begleiten. Da wird dann schon mal das Bier direkt im Laden getrunken und erst danach bezahlt. Was die Geschichte letztlich mit „Weihnachten“ zu tun hat, hat sich mir dann auch nicht wirklich erschlossen. Der Sprachstil im Buch wirkt ähnlich plump wie die Gespräche in den Sendungen bei RTL und RTL2. Letztlich musste ich das Buch abbrechen, weil mir die Zeit hierfür einfach zu schade war. Da man leider keine Null Sterne vergeben kann, gibt es von mir einen von fünf Sternen. Und den dann eher für das Cover.

SchöneBescherungSchatz

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Veröffentlicht am 25.06.2020

Zeig deine Klasse und ich sag dir wer du sein wirst

Zeige deine Klasse
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In „Zeige deine Klasse - Die Geschichte meiner sozialen Herkunft“ von Daniela Dröscher setzt sich die Autorin eingehend mit ihrer sozialen Herkunft auseinander und betrachtet die einzelnen Bausteine die ...

In „Zeige deine Klasse - Die Geschichte meiner sozialen Herkunft“ von Daniela Dröscher setzt sich die Autorin eingehend mit ihrer sozialen Herkunft auseinander und betrachtet die einzelnen Bausteine die dazu geführt haben, dass sie zu dem Menschen geworden ist, der sie heute ist. Am Beispiel ihrer eigenen Familie, aber auch anhand von sozialen Kontakten in den unterschiedlichen Etappen Ihres bisherigen Lebens wird der jeweilige Werdegang im Hinblick auf die soziale Klasse (Arbeiterfamilie, Mittelschicht etc.) näher betrachtet und hinterfragt.
Das Buch ist dabei in mehrere Abschnitte gegliedert, die bestimmte Zeitfenster im Leben der Autorin näher ins Auge fassen (z. B. Alter eins bis vier etc.) und eingehend analysieren. Beim Lesen des Buches findet man sich hin und wieder selbst in den Erzählungen von Frau Dröscher wieder. Dies gilt besonders für bestimmte Bereiche wie z. B. beim Schulbesuch, wo man teilweise oftmals ähnliche Erfahrungen gemacht hat.
„Zeige deine Klasse - Die Geschichte meiner sozialen Herkunft“ ist grundsätzlich leicht verständlich und locker geschrieben. Die Autorin verwendet jedoch sehr viele Fußnoten mit denen zusätzliche Erklärungen und weitere Anekdoten eingeschoben werden. Hierdurch kommt der Lesefluss oftmals leider etwas ins Stocken.
Für meinen Geschmack hat das Buch ein weiteres kleines Manko. Das Buchcover ist in meinen Augen schlecht gestaltet und damit auch nicht wirklich ansprechend. Die Schrift ist viel zu groß gewählt. Die weiße Schrift in Kombination mit dem gewählten Hintergrund wirkt insgesamt viel zu unruhig. Im Laden würde ich das Buch vermutlich nicht mal in die Hand nehmen. Insgesamt vergebe ich daher nur drei von fünf Sternen.

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