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Veröffentlicht am 01.02.2017

Unheil bahnt sich an...

Unheil
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Als erstes muss ich sagen-ich mochte den Schreibstil von Buch eins sehr gern, mir war es sehr sympathisch, wie Herr Wilfling so frei nach Schnauze schreibt

Buch 2 ist auch wieder sehr gelungen. Herr ...

Als erstes muss ich sagen-ich mochte den Schreibstil von Buch eins sehr gern, mir war es sehr sympathisch, wie Herr Wilfling so frei nach Schnauze schreibt

Buch 2 ist auch wieder sehr gelungen. Herr Wilfling erzählt über alle möglichen Mörder. Von Menschen, von denen man es vielleicht schon erwarten konnte und eben auch von denen, die es sich wahrscheinlich selbst nicht zugetraut hätten.
Interessant ist auch immer wieder wie das Gericht entscheidet, ob es ein heimtückischer Mord war.

Herr Wilfling erzählt! Er analysiert nicht seitenweise, er philosophiert nicht, er schwadroniert nicht, das liebe ich so an seinen Büchern. Er kommt gleich auf den Punkt ohne uns ständig zu berichten, wieso, weshalb, warum ein Mörder ein Mörder ist, was in seinem Kopf wohl vorgehen muss oder was eben auch nicht. Er weiß es nämlich auch nicht-das weiß wahrscheinlich keiner so genau.

Herr Wilfling ist einer der wenigen Erzähler die zugeben nicht zu wissen, warum Menschen zu Mördern werden.

An vielen Kriminalbüchern nervt es mich unheimlich, dass stundenlang Erklärungen gesucht werden, warum etwas passiert ist, anstatt einfach zu schreiben WAS passiert ist und wie man dahinter gekommen ist.

Herr Wilfling erzählt witzig, kurz und knackig von seinen (eigentlich) traurigen Fällen, er spielt aber nicht den Psychologen und auch nicht den Moralapostel.

Ich freue mich schon auf Buch 3, welches hoffentlich kommt

Veröffentlicht am 01.02.2017

Sehr gelungen

Im Spiegel des Bösen
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Mir hat dieses Buch richtig gut gefallen. Ich mag den sprachlichen Stil und finde ihn auch überhaupt nicht trocken, im Gegenteil musste ich persönlich sogar ab und an schmunzeln..Authentische Erzählungen ...

Mir hat dieses Buch richtig gut gefallen. Ich mag den sprachlichen Stil und finde ihn auch überhaupt nicht trocken, im Gegenteil musste ich persönlich sogar ab und an schmunzeln..Authentische Erzählungen von Mord und Totschlag sind von Natur aus erschreckend und angsteinflößend, da verstehe ich immer nicht, warum das Ganze sprachlich noch aufgepuscht werden soll?

Die Geschichten werden gradlinig erzählt ohne dieses ewige Ausschweifen und Rumgequatsche über Arbeitskollegen und Jobs bei der Mordkommission.
Die Geschichten zeigen, wie bis dahin (mehr oder weniger) unbescholtene Menschen zu Mördern werden, dass es manchmal bloß ein dummer Zufall ist, wer Opfer wird (und wer Täter).

Die Motive sind seit je her die Selben- Liebe, Gier, Eifersucht und so weiter.

Für mich 10 gelungene Tatsachenberichte.

Veröffentlicht am 01.02.2017

Die "Bösen" sind auch manchmal die Guten :-)

Auf der Seite des Bösen
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Ich habe mich beim lesen sehr amüsiert, nicht etwa, weil es lustig ist über Verbrechen zu lesen, sondern, weil Herr Lucas es schafft den Leser mit in seine Welt zu nehmen.

Es geht um Mord, um Totschlag, ...

Ich habe mich beim lesen sehr amüsiert, nicht etwa, weil es lustig ist über Verbrechen zu lesen, sondern, weil Herr Lucas es schafft den Leser mit in seine Welt zu nehmen.

Es geht um Mord, um Totschlag, Vergewaltigung (oder doch nicht? )
Herr Lucas wirkt auf mich sehr authentisch. Ich glaube ihm was er schreibt.

Die Geschichte "Durch Dick- und Dünndarm" hat mich dabei sehr berührt. Sie zeigt uns, wie schnell ein einziger kurzer Moment alles zerstören kann. Die Geschichte erzählt aber eben auch von echter Reue, Vergebung und einem trotzdem bitteren Ende..

Veröffentlicht am 01.02.2017

Kurzweilige Unterhaltung

Jeder kann zum Mörder werden
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Endlich mal ein Buch, dass uns einen Einblick in die Psyche kranker und auch gesunder Verbrecher gibt, ohne dabei Auszuschweifen oder langweilig zu werden.

Die Fälle werden gradlinig erzählt ohne großes ...

Endlich mal ein Buch, dass uns einen Einblick in die Psyche kranker und auch gesunder Verbrecher gibt, ohne dabei Auszuschweifen oder langweilig zu werden.

Die Fälle werden gradlinig erzählt ohne großes Drumherum und ohne Reißerisch zu wirken, die Gespräche, die Frau Saimeh anschließend mit den Tätern führt sind ein interessanter Einblick in die Gedankenwelt der Verbrecher.

Frau Saimeh erklärt uns verständlich das ein oder andere Krankheitsbild oder warum der ein oder andere Täter eben NICHT krank ist.

Alles ist nachvollziehbar und zeigt auf erschreckende Weise, wie nah der Wahnsinn manchmal sein kann und warum eben jeder zum Mörder werden kann.

Leider zeigen uns die Geschichten auch, dass diese Krankheitsbilder oft nicht ernst genug genommen werden, sonst hätte manch ein Tod verhindert werden können...
Was mir auch gefällt ist, dass Frau Saimeh nicht ständig über sich und ihre Funktion redet, sondern, dass es um die Täter und die Opfer geht.

Veröffentlicht am 01.02.2017

Ich will mehr davon

Mehr werdet ihr nicht finden
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Inhaltsverzeichnis:

-Die gepfählte Frau
-Wie vom Erdboden verschluckt
-Tatort Sportplatz
-Gnadenlos
-Aufgespießt
-Der Tote auf dem Gartenklo
-Die Rache des Gehörnten
-Sadist im Arztkittel
-Das blutige ...

Inhaltsverzeichnis:

-Die gepfählte Frau
-Wie vom Erdboden verschluckt
-Tatort Sportplatz
-Gnadenlos
-Aufgespießt
-Der Tote auf dem Gartenklo
-Die Rache des Gehörnten
-Sadist im Arztkittel
-Das blutige Ende eines Kneipenabends
-Das letzte Mal
-Ausweg Tod
-Ehrenmord
-Tanz ins Unglück
-Anhang
-Nachwort

Ich liebe die Bücher von Herrn Swat. Er hat eine tolle Art zu schreiben und zu be-schreiben ohne jemals langweilig oder langatmig zu werden..Es liest sich manchmal sogar recht amüsant und ebenso auch mitfühlend.

Die Fälle sind spannend und gut recherchiert. Mind. einen Fall kannte ich zwar aus einem andern Buch (über das auf dem Schulweg verschwundene Mädchen), aber das tut dem Buch keinen Abbruch, so liest man es aus einer anderen Sicht.

Für wissenschaftliche Zwecke sind sogar die Aktenzeichen zu den Fällen vermerkt.

Das Rad wird nicht neu erfunden, aber wer sich für Mord und Totschlag und die Abgründe -der oft ganz normalen Menschen- interessiert, ist hier richtig..