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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.05.2020

Spannender und unterhaltsamer Krimi, der vielschichtig aufgebaut ist

Hainberg
0

Ein Mann kommt zu Tode und die Kommissare Christian Heldt und sein Kollege Tomek Piotrowski beginnen mit den Ermittlungen.
Mir hat dieser Krimi sehr gut gefallen, denn er war tempo - und sehr facettenreich. ...

Ein Mann kommt zu Tode und die Kommissare Christian Heldt und sein Kollege Tomek Piotrowski beginnen mit den Ermittlungen.
Mir hat dieser Krimi sehr gut gefallen, denn er war tempo - und sehr facettenreich. Während die Kommissare gerade ihre höchst eigenen Probleme haben, d. h. Christian muss sich nach über einem Jahrzehnt als Alleinerziehender damit anfreunden, dass die Mutter seines Sohnes, nachdem sie ihn über ein Jahrzehnt mit ihm alleingelassen hat, wieder einen Platz in dessen Leben haben möchte. Sein Kollege hat stattdessen familiäre Probleme bezüglich seines Outings. Außerdem kommt es zu Spannungen im Team, da der Chef plötzlich mit einem neuen Mitarbeiter aufwartet und es auch ansonsten zu Eifelsüchteleien kommt.
Der Fall selber hat viele Verstrickungen und der Autor schaffte es mich auf völlig falsche Spuren zu locken. Ich bin vom logisch nachvollziehbaren Ende des Falles überrascht worden und das Privatleben der Kommissare hängt irgendwie in der Schwebe.
Ich werde diesen Autor nun auf meine eigene Favoritenliste setzen und gespannt auf einen hoffentlich weiteren Fall dieses Ermittlungsteams warten.
Fünf Sterne für einen gandiosen Krimi!

Veröffentlicht am 03.05.2020

Katastrophenstimmung

Bloom
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Das Cover des Buches ist ein absoluter Eyecatcher. In dieser Geschichte wächst auf einer Insel plötzlich ein merkwürdiges schwarzes Gras und zwar in rasender Geschwindigkeit. Während drei Jugendliche, ...

Das Cover des Buches ist ein absoluter Eyecatcher. In dieser Geschichte wächst auf einer Insel plötzlich ein merkwürdiges schwarzes Gras und zwar in rasender Geschwindigkeit. Während drei Jugendliche, die auf bestimmte Dinge sehr allergisch reagiert haben, ebenso plötzlich von diesen Allergien befreit sind, löst dieses Gras bei den anderen Menschen heftige Reaktionen aus.
Es klingt wie eine Naturkatastrophe aus einem Horrorzukunftsroman, doch in Zeiten der Corona-Pandemie wirkt das Szenario auf einmal gar nicht mehr so ganz weit fern und lässt mich nicht abschalten, sondern löst eher schlechte Träume aus, wobei die Erklärung der besonderen Eigenschaften der Teenager bei mir jedoch auch Kopfschütteln auslöst. Das offene Ende bzw. der Cliffhanger lassen mich ahnen, dass es sich um den ersten Teil einer Reihe handelt. Ich für meinen Teil möchte den zweiten Teil nicht lesen......

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Veröffentlicht am 03.05.2020

Interessante Familiengeschichte, aber vor allen Dingen interessante Ausschnitte von Zeitgeschehen

Margos Töchter
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In diesem Roman stehen eindeutig die Frauen im Vordergrund der Handlung und die Autorin wechselt zwischen den Frauen (Margo, Clara, Gisela, Leonore und Jana) der Perspektive und der Zeit hin ...

In diesem Roman stehen eindeutig die Frauen im Vordergrund der Handlung und die Autorin wechselt zwischen den Frauen (Margo, Clara, Gisela, Leonore und Jana) der Perspektive und der Zeit hin und her. Die Geschichte beginnt damit, dass Jana, verheiratet, Mutter zweier Kinder, vor einigen Jahren einen Antrag auf Einsicht in die Akte ihrer verstorbenen Adoptivmutter Leonore beim MfS gestellt hat und nun die Nachricht erhält, dass dies nun möglich ist. Als Leser erfahre ich nun in Rückblenden und Zeitsprüngen, wie Leonore bei ihren Eltern Margo und Henri aufgewachsen, über Ihr Erwachenenleben etc..
Es ist ein Stück Zeitgeschichte, was sich mit dem Leben in der BRD und der DDR beschäftigt, mit den Folgen der Maueröffnung, Terroranschlägen der RAF..... wie wurde Leonore sozialisiert und wie kam es dazu, dass sie Jana adoptierte..... wer hat wen belogen und bespitzelt?
Die Geschichte ließ sich nicht einfach lesen und doch hat sie mich fasziniert, obwohl ich an manchen Stellen gerne mehr erfahren hätte, wo es dann zu abrupten Zeitsprüngen kommt. Die Personen blieben mir teilweise ein wenig blass bzw. fremd, da ich zu wenig Zeit hatte, sie intensiver kennenzulernen. Sehr gerne hätte ich auch noch ein wenig mehr über das Leben der Männer erfahren, insbesondere auch ob Janas Vermutung über ihren Mann zutrifft.
In der Geschichte stellen sich viele Fragen, viele werden beantwortet, einige blieben für mich unbeantwortet. Ein sehr interessantes Buch und viele LeserInnen dürften sich danach fragen, ob sie auch Akteneinsicht beantragen sollen oder besser nicht.

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Veröffentlicht am 29.04.2020

Ein neuer, sehr facettenreicher Fall für Pia Korittki

Ostseegruft
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Der 15. Fall für Pia Korittki beginnt für sie mit der Beerdigung einer Schulfreundin, bei deren Beisetzung ein unbekannter Mann behauptet, dass Kirstens Tod kein Unfall gewesen ist. Pia wird hellhörig ...

Der 15. Fall für Pia Korittki beginnt für sie mit der Beerdigung einer Schulfreundin, bei deren Beisetzung ein unbekannter Mann behauptet, dass Kirstens Tod kein Unfall gewesen ist. Pia wird hellhörig und zudem hat sie ihre Freundin als eine äußerst sportlich geschickte Frau in Erinnerung, die nun beim Joggen ertrunken sein soll.
Pia bekommt von ihrem Chef das Okay eigene Ermittlungen anzustellen, um festzustellen, ob an der Behauptung etwas dran ist.
Sie untersucht den Tatort, spricht mit der Familie etc.

Die Autorin Eva Almstädt schafft es ihrem 15. Fall nicht nur an die Qualität der vorhergegangenen Fälle anzuknüpfen, sondern in meinen Augen hat sie sich sogar noch gesteigert. Ich habe schon einige Bücher von ihr gelesen, so dass mir Pias Privatleben einigermaßen vertraut ist, jedoch auch für Quereinsteiger sollte es kein Problem darstellen, da es für den eigentlichen Fall nicht von Relevanz ist bzw. ich die wesentlichen Dinge erfahre. Mir gefiel in diesem Krimi, dass die Autorin es schaffte, eine vielschichtige Geschichte zu schreiben, wobei ich zu Beginn die Ausmaße überhaupt nicht erahnte. Raffiniert schaffte sie es, dass ich nur das sah, was ich sehen sollte und mich auf nur eine „Fährte“ konzentrierte. Die Figuren sind wunderbar „gezeichnet“und entwickele Sympathien/Antipathien für sie, jedoch da es manche Wendungen gab, lag ich mit meiner „Menschenkenntnis“ teilweise richtig daneben.
Besonders gelungen fand ich die Ermittlungen an sich, die immer mehr Fahrt aufnahmen und sich viele Puzzleteile ineinander fügten. Auch das konkrete Vorgehen der Kripo eine Situation zu rekonstruieren, habe ich bisher noch nie so plastisch geschildert bekommen.
Insgesamt ein absolut facettenreicher Kriminalroman, mit einer Kommissarin, die mir sehr sympathisch ist und einem Erzählstil, der mich das Buch immer nur schwer zur Seite legen ließ.
Ich bin jetzt schon gespannt auf den nächsten Fall für Pia Korittki.

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Veröffentlicht am 20.04.2020

Krimi mit "James Bond- Feeling"

Herr der Drohnen
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Simon hat eigentlich den Auftrag mit seiner Drohne ein Paar beim Fremdgehen zu beobachten und Bildmaterial davon zu bekommen. Stattdessen beobachtet er einen Mord.....

Er teilt dies zwar der Polizei ...

Simon hat eigentlich den Auftrag mit seiner Drohne ein Paar beim Fremdgehen zu beobachten und Bildmaterial davon zu bekommen. Stattdessen beobachtet er einen Mord.....

Er teilt dies zwar der Polizei mit, die ihn aber nicht ernst nimmt, doch der Mörder weiss von seiner Existenz.....es wird überaus brenzelig

Der Beginn der Stoy war sehr spannend und wirkte sehr ausgefeilt, im Mittelteil ging es wenig gemächlicher zu, um zum Ende hin einen absolut rasanten Showdown à la James Bond hinzulegen. Simon wirkte ebenso wie der ermittelnde Kommissar Münck manchmal ein wenig unglaubwürdig in seinem Handeln - auch eine Parallele zu Bond und ebenso wie Bond hatte er eine eine Frau an seiner Seite.

Spannende Unterhaltung, die sich sicherlich sehr gut in einem Film umsetzten ließe.