Zum Wohl - Die Pfalz
Gretas VersprechenZum Wohl – Die Pfalz
Nora Engel, bzw. die beiden Autorinnen, die hinter dem Pseudonym sehen, legen hier den dritten Band der Winzerin-Saga vor und auch dieses Buch ist wieder sehr lesenswert, zumal es ...
Zum Wohl – Die Pfalz
Nora Engel, bzw. die beiden Autorinnen, die hinter dem Pseudonym sehen, legen hier den dritten Band der Winzerin-Saga vor und auch dieses Buch ist wieder sehr lesenswert, zumal es vieles zum Abschluss bringt, was in den beiden Vorgängerbänden seinen Anfang nahm.
Vom Cover her passt das Buch perfekt in die Reihe, eher sparsam und trotzdem das zeigend, was für den Inhalt des Buches wichtig ist und das sind Greta und ihre drei Töchter.
Die überall in der Welt verstreuten Töchter von Bruno und Greta kommen zu Brunos Beerdigung zurück in die Pfalz, jede mit einer Geschichte, die der Wahrheit nicht standhält. Alle vermissen ihre Mutter Greta, die vor fast 20 Jahren so plötzlich verschwand und dieses Verschwinden hat den Werdegang der Töchter mehr beeinflusst, als sie sich zunächst eingestehen wollen.
Doch dann taucht Greta wieder auf, pünktlich zur Beerdigung und damit beginnt sich der Kreis ihres Lebens zu schließen und auch im Leben der Angehörigen verändert sich viel zum Guten.
Band 3 rundet die ganze Geschichte ab, trotzdem auch schmerzhafte Lücken bleiben. Leo ist nicht mehr dabei. Somit bleibt der Leser zufrieden zurück, der Kreis hat sich geschlossen. Die Faszination des 1. Bandes erreicht Band 3 für mich aber nicht. Manches ist zwar emotional und natürlich freut man sich, alle alten Bekannten der vergangenen Bände wiederzutreffen und ihren Werdegang zu erfahren.
Die beiden Autorinnen können sehr gut schreiben. Auch Band 3 liest sich flüssig, nimmt einen gefangen und man will immer wissen, wie es weiter geht.
Aber schon von Band 2 war an Fakten nicht so viel bei mir hängengeblieben, ich war dann ganz froh, dass ich für mich selbst eine Zusammenfassung geschrieben hatte. Und so wird es mir vielleicht auch mit Band 3 gehen. Im Kopf wird bleiben, dass die Geschichte abgeschlossen ist, dass wenig Fragen offen bleiben, obwohl man natürlich auch mit den Enkeln noch weitermachen könnte. Band 1 hingegen hatte lange nachgewirkt, vielleicht weil einem die vielen Ungerechtigkeiten so zu Herzen gingen.