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Veröffentlicht am 24.04.2017

Mitreißender Auftakt der Daughters of Darkness

Daughters of Darkness – Scarlett
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„Daughters of Darkness – Scarlett“ von Bianca Iosivoni (12,99€, erschienen am 26.02.16 bei Romance Edition)

Auftragskillerin Scarlett Morrington trifft nach einem erfolgreichen Job unerwartet auf den ...

„Daughters of Darkness – Scarlett“ von Bianca Iosivoni (12,99€, erschienen am 26.02.16 bei Romance Edition)

Auftragskillerin Scarlett Morrington trifft nach einem erfolgreichen Job unerwartet auf den HUNTERS-Agent Garrett Winter, der vor einigen Monaten selbst ihr Ziel war. Doch nachdem sie erfuhr, dass er unschuldig war, rettete sie ihm stattdessen das Leben. Nun ist Garrett auf der Suche nach dem Auftraggeber, während Scarlett ebenfalls auf der Suche nach etwas ist. Wird sie sich auf einen Deal mit ihm einlassen?

Der Einstieg in die Geschichte war aufgrund des tollen Schreibstils der Autorin einerseits leicht, denn man ist direkt von der ersten Seite total gefesselt, wie mitten in der Handlung. Andererseits wurden am Anfang viele neue Namen eingeführt, über die ich anfangs kaum einen Überblick hatte, aber das legt sich schnell wieder und man kann sich auf die wichtigen Charaktere konzentrieren. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass es sich bei diesem Buch um eine Art „Spin off“ der HUNTERS-Reihe der Autorin handelt. Aber man kann das Buch auch ohne Vorkenntnis lesen, wie ich es getan habe. Allerdings bin ich so begeistert von dem Schreibstil, den Charakteren, dem Universum, das die Autorin geschaffen hat und der Art und Weise, wie sie die Spannung aufrecht zu halten weiß, dass ich mir auch die Vorgänger-Reihe zu legen werde.
Das Cover zeigt die Beine einer Frau auf High Heels mit einer Pistole auf einer dunklen, verlassenen Straße. Es vermittelt gleich die richtige Stimmung. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Scarlett und Garrett erzählt und so gewinnt man die beiden sogar richtig lieb! Beide sind authentisch und haben beide ihr Päckchen zu tragen. Besonders gut hat mir gefallen, dass Scarlett so eine starke Frau ist und nicht beschützt werden muss. Dennoch erscheint sie nicht hartherzig, sondern auch gefühlvoll mit Moralvorstellungen trotz ihres Berufs als Auftragskillerin.
Die prickelnde Stimmung zwischen Scarlett und Garrett war für mich als Leser nahezu greifbar und packend zu lesen. Die Autorin hat genau das richtige Maß an Details und Stimmung gefunden, um die erotischen Szenen zwischen ihnen sinnlich zu gestalten ohne, dass es über Seiten hinweg zog, oder ohne sich in Details zu verlieren.
Die Spannung spitzt sich nicht nur zum Ende hin zu, sondern für den Leser gibt es immer wieder zum Fingernägel-runter-kauende-Momente auch schon Mitten im Buch. Das Buch war dadurch kaum aus der Hand zu legen, auch wenn die Seiten im Taschenbuch sehr eng und klein beschrieben sind. Neben der Spannung gibt es auch immer mal wieder emotionalere Szenen, die mir stellenweise sogar die Tränen in die Augen getrieben haben.
Das Ende war für als Leser zufriedenstellend und zum richtigen Zeitpunkt gewählt. Obwohl die Geschichte in sich abgeschlossen ist, geht es natürlich weiter mit den „Daughters of Darkness“. Der zweite Teil soll im Herbst 2016 erscheinen, wir dürfen also gespannt sein.

Zusammenfassend gesagt:
Ein sehr empfehlenswertes Buch über eine starke Frau, mit nervenzerreißender Spannung, fesselndem Schreibstil und prickelnder Erotik. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen und kann es euch nur ans Herz legen! Lest es!

Veröffentlicht am 24.04.2017

Sehr emotionales Buch über Organspende

Aus Deiner Sicht
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„Aus deiner Sicht“ von Emilia Licht (7,90€, erschienen am 03.03.16 bei Books on Demand)

Als Elena einen Anruf von Vincent, dem Mann ihrer Schwester, bekommt, ist sie überrascht, denn der Kontakt zwischen ...

„Aus deiner Sicht“ von Emilia Licht (7,90€, erschienen am 03.03.16 bei Books on Demand)

Als Elena einen Anruf von Vincent, dem Mann ihrer Schwester, bekommt, ist sie überrascht, denn der Kontakt zwischen den Schwestern ist eher spärlich und wird von den Schatten einer harten Kindheit überschattet, mit der die beiden unterschiedlich umgehen. Ihre Schwester Maren hat eine erbliche Nierenerkrankung und braucht eine Spenderniere. Als Elena sich auf die Reise in ihr Heimatdorf an der Ostsee macht, wirbelt sie den Staub ihrer Vergangenheit wieder auf und stößt mit ihrer Art zu leben und zu helfen immer wieder auf Kritik. Und dann ist da auch noch Tristan, der Neffe der Pensionschefin, in der sich Elena einquartiert hat…

Der Einstieg in die Geschichte war sehr gut. Der Schreibstil liest sich sehr flüssig und ich war sehr überrascht, wie gut die Vergangenheit in den eigentlichen Handlungsverlauf integriert ist. Man hat keine Stelle, in der man als Leser eine Seite überblättern möchte! Die Puzzleteile werden erst nach und nach zusammengetragen, man hat als Leser genügend Raum zu spekulieren und die Geschichte ist nicht gänzlich vorhersehbar.
Das Cover passt zeigt die Ostseeküste und einen hölzernen Pfad. Davor sind die zwei Schatten der Schwerstern abgebildet, die sich den Rücken zukehren. Schon auf diesem Bild ist zu erkennen, wie unterschiedlich die Schwestern sind und wie unabhängig sie voneinander scheinen. Genau dieser Aspekt ist im Buch wunderbar thematisiert.
Die Charaktere sind sehr authentisch mit ihren Ecken und Kanten. Besonders gut gefällt mir, dass die Charaktere keineswegs perfekt sind, man sie als Leser aber sehr gut verstehen kann, warum sie so handeln. (Mit Ausnahme der Mutter, aber die wird vermutlich nur jemand mit einem ähnlichen Charakterzug verstehen können :D)
Der Zeitpunkt des Endes ist gut gewählt und lässt mich als Leser einerseits zufrieden zurück und lässt mir dennoch genügend Raum, mir noch ein wenig Gedanken über die Zukunft der Schwestern zu machen. Die Autorin hat aber auch noch die Möglichkeit die Geschichte fortzusetzen.
Das Thema einer Lebendspende wird sehr einfühlsam aber offen behandelt und zeigt durch die Schwestern, die verschiedenen Standpunkte eines Spenders und auch denen eines Empfängers, die mir vor dem Buch nicht so wirklich klar waren. Man erhält nicht nur Informationen darüber, wie eine solche Spende abläuft, sondern auch die verschiedenen Hürden, die es zu nehmen gilt, bevor so etwas überhaupt möglich ist. Das Ganze ist in die Geschichte wunderbar eingegliedert und liest sich sehr fesselnd und überhaupt nicht langatmig, denn die Gefühle, die dabei immer mitspielen, werden sehr einfühlsam von der Autorin beschrieben, so dass sogar manchmal die Tränen flossen.

Zusammenfassend gesagt:
Ein sehr emotionales Buch, das ehrlich über das schwieriges Thema Lebendspende an Angehörige und eine schwierige Schwesternbeziehung berichtet, die von einer harten Vergangenheit überschattet wird. Von mir gibt es eine Leseempfehlung!!

Veröffentlicht am 24.04.2017

Wunderbare Fortsetzung!

Ich träum von dir...
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„Ich träume von dir…“ von Ellen Sommer (erschienen am 16.03.16 im Ellen Sommer Verlag GbR)

„Ich träum vor dir…“ setzt nahezu nahtlos an das Ende von Band eins an. Lille und Chris sind auch nach Chris ...

„Ich träume von dir…“ von Ellen Sommer (erschienen am 16.03.16 im Ellen Sommer Verlag GbR)

„Ich träum vor dir…“ setzt nahezu nahtlos an das Ende von Band eins an. Lille und Chris sind auch nach Chris Fast-Unfall und seinen zurückgekehrten Erinnerungen an den Unfall weiterhin ein Paar. Doch warum träumt Lille von einem Mädchen im Krankenhaus? Was ist das für ein komischer Teppich, an dem Lilles Oma im Arbeitszimmer arbeitet?

Mir hat der zweite Band persönlich besser gefallen als der erste. Dennoch bleibt die Autorin sich in ihrem Schreibstil treu: Der Schwerpunkt liegt auf dem Inhalt und nicht auf vielen Dialogen, sondern nur die wichtigen Gespräche sind wortwörtlich ausgeschrieben. Da musste ich mich erst wieder daran gewöhnen, aber auch vor allem die wechselnden Sichtweisen, aus denen erzählt wird, haben mir hier gut gefallen.
Das Cover zeigt ein Mädchen, ich nehme mal an, dass es Lille sein soll. Gefällt mir sehr gut, dass sie dunkel-rote Haare hat (und nicht blonde, wie auf Band eins). Der Hintergrund ist mit dem Regen Band eins nach empfunden und schafft ein schönes warmes Licht.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Besonders die Entwicklung von Sara hat mir sehr gut gefallen. Auch die Oma ist sich treu geblieben, auch wenn ich manchmal meine Probleme mit ihren Entscheidungen hatte, die aber ihrem Charakter, der in Band eins auch schon gezeigt war, wiederspiegeln. Man liest sich richtig in die Geschichte hinein und ich habe vor allem mit Sara und Lille mit fühlen können, deshalb habt mich wahrscheinlich Omas Heimlichtuerei auch so auf die Palme gebracht. Allerdings konnten mich auch die romantischen Momente zwischen Lille und Chris sowie auch bei Sara und ihrem Liebsten emotional mitreißen. Sehr emotional, aber nicht kitschig geschrieben. Vor allem mochte ich es, dass die Momente so realistisch waren. Es war nichts perfekt und es sind trotzdem noch die üblichen Peinlichkeiten passiert, die das ganze eigentlich viel runder gemacht haben.
Die mystischen Elemente fügen sich gut in die Geschichte ein und man verliert auch die Liebesgesichte nicht aus den Augen. Die Idee der Autorin ist noch nicht so verbraucht und birgt viel neues, das mir manchmal das Verstehen etwas schwerer gemacht hat als Lille. Dennoch wächst man im Laufe des Buches immer mehr mit Lille dahinein. Das Ende war zum Glück nicht so ein Schocker, aber es gibt noch genug, dass mich gespannt, auf Band drei und auf Judys Geschichte blicken lässt.
Die Spannung im Buch wächst, während der Leser und Lille am Anfang nur Brotkrumen als Informationen auflesen. Schön, dass sich das so wunderbar zum Ende zuspitzt und man einfach immer weiterlesen muss. Das Buch erscheint mir dicker als das erste, aber ich habe auf den 314 Seiten nicht mit Längen zu kämpfen gehaben habt.

Zusammenfassend gesagt:
Noch besser als Band eins! Besonders gut hat mir die Balance zwischen den fantastischen Elementen und der Liebesgeschichte gefallen: Authentische Charaktere, eine schöne jugendliche Liebesgeschichte und eine wunderbare mystische Idee. Von mir gibt´s eine Lesempfehlung!

Veröffentlicht am 24.04.2017

Sehr empfehlenswert!

Chicago Heat - Spiel auf Herz und Tod
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„Chicago Heat: Spiel auf Herz und Tod“ von Jessica Westin (eBook: 4,99, erschienen am 14.01.16 bei Egmont LYX.digital)

Nachdem die Privatdetektivin Phylicia Preston von ihrer Klientin zur Beschattung ...

„Chicago Heat: Spiel auf Herz und Tod“ von Jessica Westin (eBook: 4,99, erschienen am 14.01.16 bei Egmont LYX.digital)

Nachdem die Privatdetektivin Phylicia Preston von ihrer Klientin zur Beschattung ihres Geliebten engagiert wurde, soll sie auf einmal das Alibi für den erfolgreichen Investmentmanager sein, als dessen Frau ermordet aufgefunden wird. Sie wird das Gefühl nicht los, das sie nur Teil eines ausgeklügelten Plans war und beginnt selbst zu ermitteln. Dabei kreuzen sich ihre Wege unweigerlich mit dem FBI und FBI-Agent Christopher Shepard geht ihr ziemlich unter die Haut, doch ihre Vergangenheit hat ihr Vertrauen in andere Menschen zerstört. Doch je tiefer sie nach Informationen über den reichen Investmentmanager gräbt, desto mehr Abgründe tun sich auf und desto besser wäre es für Phylicia Agent Shepard zu vertrauen.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es übermittelt mir direkt, dieses spezielle Stimmung im Buch, denn die Autorin schafft eine wunderbare Balance zwischen dem Kriminalfall, den es zu lösen gilt, und der Liebesgeschichte. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Geschichte nicht durch die beiden Themen künstlich in die Länge gezogen wurde und trotzdem alles zu seiner realistischen Zeit geschah. So wurde das für den Leser Offensichtliche auch schnell von Phylicia herausgefunden und ich hatte so nicht das Gefühl, die Charaktere zu schütteln, um sie mit der Nase auf das Offensichtliche zu stoßen, was mir sonst in diesen Romanen schwer fällt.
Die Charaktere waren authentisch und schlüssig gestaltet, mit ihren Schwächen und Stärken. Phylicia und Christopher waren mir schnell sympathisch, was auch daran lag, dass abwechselnd aus ihren Sichten erzählt wurde und man so einen guten Eindruck von ihrer Gefühls- und Gedankenwelt bekam. Auch die Nebencharaktere waren gut ausgearbeitet und bekamen genug Aufmerksamkeit, um dem Leser ein schlüssiges Bild vom Umfeld der beiden zu vermitteln.
Den Schreibstil der Autorin habe ich als sehr angenehm empfunden. Ich kam gut in die Geschichte rein und die stetig wachsende Spannung machte die Geschichte zu einem wahren Page-Turner. Das Ende war für mich zufriedenstellend, aber auch überraschend. Ich fand es sehr schön, dass die Geschichte für mich nicht so vorhersehbar war und ich als Leser auch zum Mitdenken gefordert war. Die Länge von fast 250 Seiten habe ich als genau passend empfunden, auch wenn da immer etwas Wehmut ist, wenn eine schöne Geschichte zu Ende geht. Es ist ja zum Glück eine Fortsetzung geplant!

Zusammenfassend gesagt:
Ein toller und wenig vorhersehbarer Handlungsverlauf und authentische Charaktere in einer kriminalistischen Liebesgeschichte. Von mir gibt´s eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 24.04.2017

Schöne Liebesgeschichte mit kleineren Schwächen

Mein Herz wird dich finden
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„Mein Herz wird dich finden“ von Jessi Kirby (16,99€, erschienen am 25.02.16 im Verlag FISCHER Säuerländer)

Mia leidet noch sehr unter dem Verlust ihres Freundes Jacob, der bei einem Unfall ums Leben ...

„Mein Herz wird dich finden“ von Jessi Kirby (16,99€, erschienen am 25.02.16 im Verlag FISCHER Säuerländer)

Mia leidet noch sehr unter dem Verlust ihres Freundes Jacob, der bei einem Unfall ums Leben kam. Es half ihr sehr die Empfänger seiner Organe zu treffen, nur derjenige, der Jacobs Herz erhalten hat, meldet sich nicht bei ihr. So beschließt Mia sich entgegen der Regeln auf die Suche nach ihm zu machen, um nur einen Blick auf den Empfänger von Jacobs Herz zu werfen. Doch dann geschieht, was sie nicht geplant hatte: Sie trifft sich mit Noah und verliebt sich in ihn! Und plötzlich steht die Wahrheit zwischen ihnen.

Das Cover gefiel mir einerseits schon auf dem Foto sehr gut. Es ist sehr schlicht gehalten und zeigt ein künstlerisches und mechanisch anmutendes Herz. Leider konnte mich in diesem Moment die Farbe gar nicht überzeugen, aber lasst euch davon nicht abschrecken. Als ich das Buch dann tatsächlich in der Hand hielt, habe ich erst dieses wunderbar metallisch-glänzende Orange wahrgenommen. Es ist gebunden und ist unter seinem Schutzumschlag in einem strahlenden Rot, das ich mir auch gerne für das echte Cover gewünscht hätte. Dennoch verbirgt das Cover nichts, das einen nach dem Lesen des Buches, es mit anderen Augen betrachten lässt. Schade, denn es hätte wirklich gute Möglichkeiten gegeben.
Der Einstieg in das Buch lief sehr gut. Die Autorin hat einen sehr emotional traurigen Schreibstil, der mich innerhalb weniger Seiten gefangen genommen hat. Gerade am Anfang war ich begeistert von den kleinen Zitaten rund um das Herz, die auch mal poetisch oder wissenschaftlich waren. Leider hat die Autorin die coolen wissenschaftlichen Fakts fast alle am Anfang direkt ausgespielt, was grundsätzlich nicht schlecht war, denn man hat die Handlung teilweise mit anderen Augen betrachten können, dennoch habe ich die „übrig gebliebenen“ fast nur noch poetischen Zitate zum Ende hin immer mehr als Unterbrechung im Lesefluss empfunden.
Die Handlung ist übersichtlich und durchschaubar gestaltet. Der Leser bekommt gerade am Anfang durch kursive Passagen Einblicke in Mias Vergangenheit mit Jacob, die gerade am Anfang meinerseits zu Tränen führten. Das Buch war für mich ein Page-Turner, denn ich konnte es fast nicht aus der Hand legen, denn die Autorin hat es geschafft ohne große Längen oder Langatmigkeit die Handlung stets voranzutreiben. Vielleicht lag es an der traurigen Grundstimmung oder vielleicht auch am Schreibstil, aber ich habe bei den romantischen Szenen nicht so emotional mitfühlen können, wie bei den traurigen, die bei mir sofort zu Tränen geführt haben.
Die Charaktere waren authentisch und sympathisch, auch wenn ich anfangs meine Schwierigkeiten mit der Großmutter hatte. Das hat sich aber im Laufe der Handlung gelegt, als sie doch emotionaler und tiefgründiger wurde und nicht so oberflächlich wie am Anfang befürchtet.
Das Ende war zufriedenstellend, auch wenn es mir etwas zu schnell ging. Es hätte noch so viel zu klären gegeben und ich hätte mir diesbezüglich noch eine Szene zwischen Noah und Mia gewünscht, damit ich das Ende hätte richtig genießen können.
Das Buch ist ja aus dem Amerikanischen übersetzt und deshalb kann man so etwas natürlich nicht von der Autorin erwarten, aber ich hätte mir vom FISCHER-Verlag gewünscht, dass man hinten am Schluss vielleicht einen Hinweis zu Infos über Organspende in Deutschland angibt und wo man einen Spenderausweis bekommen kann.

Zusammenfassend gesagt:
Trotz kleiner Schwächen eine sehr emotionale Liebesgeschichte, bei der Leser durch kleine wissenschaftliche Zitate einen ganz anderen Blick auf die Handlung bekommen. Authentische Charaktere und ein sehr emotionaler Schreibstil, aber leider ein viel zu schneller und unrealistischer Schluss, der den Leser irgendwie auf dem Trockenen lässt. Dennoch lohnt es sich das Buch zu lesen!