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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2024

Auf der wilden Wiese ist einiges los

Humbi und Mohna auf der wilden Wiese
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Meine erste Kinderbuch Rezension 🥳
Und was soll ich sagen... Schee wars und wirklich unterhaltsam.
Wir begleiten in dem Buch 'Humbi und Mohna auf der wilden Wiese' von Carina Lendl, die Steinhummelkönigin ...

Meine erste Kinderbuch Rezension 🥳
Und was soll ich sagen... Schee wars und wirklich unterhaltsam.
Wir begleiten in dem Buch 'Humbi und Mohna auf der wilden Wiese' von Carina Lendl, die Steinhummelkönigin Humbi auf den Weg raus aus Ihrem Winterschlaf und lernen dann auch kurz darauf die kleine Mohnbiene Mohna kennen.
Die zwei geflügelten Mädels freunden sich schnell an und genießen das gemeinsame umherfliegen und genüsslich Nektar schlürfen.
Aber alleine sind die zwei auf der wilden Wiese nicht.
Alles was so kreucht und fleucht wird vorstellig und vorallem der lustige Igel Ignatz mit dem seltsamen Dialekt gefiel mir und komplettiert das Trio.
Zusammen sind sie das Team mit 'Herz, Hirn und Stachel'.
Gemeinsam machen sie sich auf den Weg um das Geheimnis um diese mysteriösen 'Trampler' (Menschen) zu erforschen.
Ein sehr süßes Buch mit ganz tollen Illustrationen und einer Menge interessanter Informationen rund um Flora und Fauna.
Ich würde der Altersempfehlung ab 8 Jahren folgen.
Es gibt nämlich auch einiges zu lernen und vieles was nochmal Stoff für ein genaueres nachschlagen und zusammen angucken bietet. Zum Beispiel Humbis Entwicklung von der Larve zur ausgewachsenen Steinhummel, die verschiedenen Pflanzen, Infos zu den Wiesenbewohnern und wo spricht man eigentlich so lustig wie Ignatz.
Ein wirklich schönes, informatives, lustiges und auch ehrliches Kinderbuch bei dem ich mir eine Fortsetzung sehr gut vorstellen kann.
Die perfekte Lektüre für eine tolle (gemeinsame) Lesezeit.

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Veröffentlicht am 09.11.2024

Wichtig Botschaft

Was wir nicht kommen sahen
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Der Roman 'Was wir nicht kommen sahen' von der Autorin Katharina Seck scheint wie aus dem Leben gegriffen und diese Erkenntnis ist das was am Ende so schockiert und weshalb ihn viele Menschen lesen sollten.
Aber ...

Der Roman 'Was wir nicht kommen sahen' von der Autorin Katharina Seck scheint wie aus dem Leben gegriffen und diese Erkenntnis ist das was am Ende so schockiert und weshalb ihn viele Menschen lesen sollten.
Aber erst einmal zur Story:
Die 18 jährige Gaming Streamerin Ada geht eines Abends aus ihrem Elternhaus und kommt nie zurück. Sie springt von einer Brücke und ist tot.
Zurück bleiben schockierte Eltern und ein weiser Abschiedssatz von Ada als Weckruf für mehr Aufmerksam- und Achtsamkeit im Umgang miteinander.
...Es muss erst etwas passieren, bevor sich etwas ändert...
So traurig wie der Satz klingt, so wahr ist er auch.
Der Roman beschreibt sehr anschaulich unter anderem die Themen Cybermobbing, Misogynie, sexualisierte Belästigung und ihre Auswirkungen.
Wie schrecklich hilflos man doch den anonymen (und feigen) Tätern im Netz als auserkorenes Opfer gegenüber steht und völlig ausgeliefert ist. Wirklich schockierend.
Der Roman wird aus drei Sichtweisen erzählt.
Von Ada erfahren wir wie es zu ihrem Selbstmord kam und was alles im Vorfeld geschah.
Adas Mutter Jenny begleiten wir dabei wie sie versucht den Tod Ihrer Tochter nachzuvollziehen und diesem wenigstens im Nachhinein noch einen Sinn zu geben.
Der dritte Handlungsstrang wird aus Sicht der Anonymität/den verschiedenen Tätern erzählt und dort spürt man so richtig die Eigendynamik die sich aufbaut und diese anonyme Meute immer härter zuschlagen lässt.
Der Roman enthält viele wichtige Botschaften die wir zu meist von Ada lesen.
Das fand ich zwar manchmal fast schon zu weise und abgeklärt für eine 18 jährige, aber halt auch unentbehrlich für diese Erzählung.
Auch Adas taffes Profil welches nicht recht zu ihrem Selbstmord zu passen scheint, untermauert die Dringlichkeit ihres Abschiedsatzes nochmal und macht mit einem Knall auf diese wichtigen Themen aufmerksam.
'Was wir nicht kommen sahen' sensibilisiert genauer hinzusehen und frühzeitig zu reagieren und vorallem die Anonymität des Internets nicht negativ zu nutzen.
Ich kann nur eine Leseempfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 26.10.2024

Zusammenhalt

Wohnverwandtschaften
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Oh wie schön 😍.
Es ist nun endlich mal wieder soweit und ich hatte mit dem Roman 'Wohnverwandschaften' von der Autorin Isabel Bogdan ein wirklich schönes Leseerlebnis mit ganz vielen verschiedenen Emotionen.
Das ...

Oh wie schön 😍.
Es ist nun endlich mal wieder soweit und ich hatte mit dem Roman 'Wohnverwandschaften' von der Autorin Isabel Bogdan ein wirklich schönes Leseerlebnis mit ganz vielen verschiedenen Emotionen.
Das Buch hat mir gut gefallen und somit war ich auch ruck zuck durch, Schade eigentlich 😅.
Ich glaube zum Inhalt hat man jetzt schon öfter hier was lesen können, deshalb reiß ich es auch nur mal kurz an.
Eine WG mit vier unterschiedlichen Menschen die alle an einem anderen Punkt in Ihrem Leben angekommen sind. Nur eins haben Sie gemeinsam...Sie alle haben sich für die Wohngemeinschaft entschieden und diese entwickelt sich nun mehr und mehr zu einer richtigen Wohnverwandtschaft.
Schon das Wort Wohnverwandschaften, finde ich, ist gut gewählt und es spiegelt die Grundstimmung des Buches wieder.
Die WG besteht aus:
Anke, die alternde Schauspielerin die nicht mehr gebucht wird.
Constanze, Zahnärztin und seit kurzem wieder Singel.
Jörg, der Witwer der die WG gründete und große Reisepläne hat.
Murat, ein lustiger St. Pauli Fan der gerne kocht und ebenso gerne gut isst. In meinen Augen der der alles zusammenhält und mein absoluter Lieblingscharakter.
Es entwickelt sich eine Situation die die vier stark fordert und Ihre Gemeinschaft auf eine harte Probe stellt.
Mit dem Roman hat man wirklich von allem etwas. Eine ordentliche Portion Witz, ernste Themen, bissl was fürs Herz, was zum nachdenken und etwas Pipi in den Augen hatte ich auch.
Dadurch das alle Protagonisten abwechselnd oder im Dialog zu Wort kommen, ist es ein erfrischend kurzweiliges Lesevergnügen.
Ich mochte es sehr gerne lese und kann 'Wohnverwandtschaften' nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 21.10.2024

Mutter-Tochter-Roadtrip

Graceland – Die Geschichte eines Sommers
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🎶 A little less Conversation...🎶
Zwei Frauen, ein Ziel, Roadtrip mit Hindernissen...klingt nach dem Klassiker Thelma & Louise in Buchform.
Nicht ganz... 'Graceland' von der Autorin Kristen Mei Chase ist ...

🎶 A little less Conversation...🎶
Zwei Frauen, ein Ziel, Roadtrip mit Hindernissen...klingt nach dem Klassiker Thelma & Louise in Buchform.
Nicht ganz... 'Graceland' von der Autorin Kristen Mei Chase ist der ebenfalls recht klassische Fall einer Mutter/Tochter Beziehung, die durch ausgesprochene Worte ihren toxischen Beigeschmack verliert.
Der riesengroße Elvis Fan Loralynn möchte etwas ganz besonderes zu ihrem 70sten Geburtstag erleben und schafft es, ihre Tochter Grace zu einem Roadtrip nach Graceland zu überreden.
Grace steht gerade vor einer großen Veränderung in ihrem Leben und deshalb möchte sie diese Auszeit nutzen, um mit den Schatten der Vergangenheit aufzuräumen, ihrer Mutter wieder näher zu kommen und sich mal auszusprechen.
Das Abenteuer beginnt.
Jetzt dachte ich, in dem Roman wird über einen unterhaltsamen Mutter/Tochter Roadtrip mit Spaß, Spannung und Kabbeleien erzählt, aber es passierte um einiges mehr und genau das war mir eine Spur zuviel.
Was mit einer recht kühlen Grace anfängt, geht weiter mit einer etwas zu überdrehten Mutter, traumatischen Erfahrungen mit familiärer Gewalt, Rassismus, Krankheit uvm.
Der Spaß kam trotz allem nicht zu kurz und ich musste immer mal über die exzentrische Loralynn und den trockenen Sprüchen ihrer Tochter Grace schmunzeln.
Aber für meinen Geschmack waren es zuviele Themen, die aufgearbeitet werden wollten und zu viele zufällige und bedeutungsschwangere Begegnungen.
Ich hatte einfach eine andere Erwartung an das Buch und bekam leider auch keinen Zugang zu den Charakteren.
Mir hat die Idee hinter 'Graceland' gut gefallen und ich wurde auch unterhalten, aber leider konnte mich die Umsetzung nicht komplett überzeugen.

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Veröffentlicht am 14.10.2024

Kranke Liebe

Zitronen
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Ein interessantes Buch mit heftigen Themen.
In dem Roman 'Zitronen' von Valerie Fritsch begleiten wir den jungen August Drach als erstes durch eine harte und gewaltgeprägte Kindheit, dann durch eine 'krankheitsgeprägte' ...

Ein interessantes Buch mit heftigen Themen.
In dem Roman 'Zitronen' von Valerie Fritsch begleiten wir den jungen August Drach als erstes durch eine harte und gewaltgeprägte Kindheit, dann durch eine 'krankheitsgeprägte' Jugend und danach erleben wir seinen Einstieg ins Erwachsenenenalter.
Durch seine schreckliche Kindheit geschädigt, verläuft auch Augusts restliches Leben nicht gerade rund.
Es werden in diesem Buch äußerst zerrüttete Familienverhältnisse aufgezeigt, mit einer Mutter die am Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom leidet und ihrem Kind nur dann beistehen und Liebe zeigen kann wenn es krank ist.
Dies führt zu verstörenden Taten ihrerseits.
Ich muss zugeben, dass ich mit dem Buch etwas zu kämpfen hatte. Sprachlich war es recht poetisch geschrieben und wirkte wie aus einem Guss so in einem durch erzählt. Das machte es mir nicht gerade einfach beim lesen und mir fehlten die 'Atempausen' um alles mal sacken zu lassen.
August Drach, der Protagonist, tat mir natürlich leid aber ich fand keinen Bezug zu ihm.
Durchaus kein schlechtes Buch, aber mich konnte es leider nicht erreichen.

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