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Veröffentlicht am 10.03.2021

Zeitenwandel

Die Patisserie am Münsterplatz – Zeitenwandel
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Die köstlichsten Genüsse des Elsass kennenlernen - darauf hofft die 19-jährige Ida, als ihre Familie 1893 von Stuttgart ins vormals französische Straßburg umsiedelt.
Am Münsterplatz eröffnen die Tritschlers ...

Die köstlichsten Genüsse des Elsass kennenlernen - darauf hofft die 19-jährige Ida, als ihre Familie 1893 von Stuttgart ins vormals französische Straßburg umsiedelt.
Am Münsterplatz eröffnen die Tritschlers eine Feinbäckerei, die ganz in der Nähe der konkurrierenden Patisserie Picard liegt.
Als sich die junge Bäckerin ausgerechnet in deren Sohn Lucien Picard verliebt, muss sie feststellen, dass eine Fehde zwischen ihren Familien herrscht, die weit über das Geschäftliche hinausgeht.

Als sich Ida Tritschler und Lucien Picard ineinander verlieben, ist es anscheinend nicht nur die Konkurrenz der beiden Patisserie-Betreiber, die zwischen den beiden steht.
Schnell wird klar, es muss ein Vorkommnis aus der Vergangenheit geben, der die Familien entzweit hat.
Was ist geschehen, als Idas Vater vor über 20 Jahren in Straßburg gelebt hatte?
Ist es wirklich nur die Tatsache, dass die beiden Väter im Krieg auf unterschiedlichen Seiten gekämpft haben?
Nicht wenig Bewohner der Stadt Straßburg tun sich im Jahr 1893 noch immer schwer damit, dass ihre Heimatstadt jetzt nicht mehr zu Frankreich, sondern zum deutschen Kaiserreich gehört...
Aber zum Glück gibt es auch Unterstützung für die beiden Verliebten.
Zwar scheint René, Luciens jüngerer Bruder, den blinden Hass des Vaters auf die gesamte Familie Tritschler zu teilen, die Großmutter jedoch ist auf ihrer Seite, versucht auf den Sohn einzuwirken.
Aber es gibt neben offener Ablehnung gegenüber einer Verbindung von Ida und Lucien auch viele streng gehütete Geheimnisse - in beiden Familien!
Selbst der deutschstämmige Küster scheint etwas zu verbergen...

In dieser "Romeo & Julia" Geschichte zur Zeit der deutsch-französischen Kriege spielen nicht nur Ida und Lucien die Hauptrollen. Auch die Stadt Straßburg wird liebe- und respektvoll in die Handlung mit einbezogen.
Die historischen Umstände um das "Wechselspiel" der Zugehörigkeit des Elsass wird hier nicht nur zeitgemäß sehr gut beschrieben, auch die persönlichen Befindlichkeiten der Bewohner/innen werden gut eingebunden.
Vieles was hier, fast wie nebenbei, thematisiert wird, gerade was die deutsche Belagerung und die großflächige Zerstörung der Stadt betrifft, war mir vollkommen neu.
Die Protagonist(inn)en werden dabei zeitgemäß realistisch dargestellt, wenn auch aus heutiger Sicht manches antiquiert erscheint.
Im historischen Kontext liest sich die Handlung interessant, wissend, Straßburg wird wieder französisch...
Natürlich ist irgendwann klar, was wohl in der Vergangenheit geschehen ist, aber es gibt mit dem Handlungsstrang rund um René und Denise einen weiteren spannenden Aspekt.
Auch Idas Bruder Oscar bringt eine weitere Verquickung ins Spiel...
Zum Ende, als alles endgültig verloren scheint, kommt es zu einem finalen "Showdown", der vieles klärt, aber auch genug offen lässt, um mit Spannung auf die Fortsetzung zu warten!

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Veröffentlicht am 02.03.2021

Historisches London und ein Hauch Mystik

Das Geheimnis der Themse
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1894: Zwei Jahre nach der Hochzeit liegt ein Schatten über dem Glück von Charlotte und Tom Ashdown.
Durch ihre Kinderlosigkeit steht vieles unausgesprochen zwischen ihnen.
Ein spannendes Buchprojekt über ...

1894: Zwei Jahre nach der Hochzeit liegt ein Schatten über dem Glück von Charlotte und Tom Ashdown.
Durch ihre Kinderlosigkeit steht vieles unausgesprochen zwischen ihnen.
Ein spannendes Buchprojekt über die magischen Orte Londons bringt die beiden einander unverhofft wieder näher.
Doch ohne es zu ahnen, geraten Charlotte und Tom nach einem Leichenfund an der Themse in tödliche Gefahr…

Das Angebot seines früheren Mentors, Verleger Sir Tristan Jellicoe, für ein Buch über magische Orte in London zu recherchieren, ist, nachdem sie in ihr neues Haus gezogen sind, für Tom und Charlotte ein erster Kontakt mit dem Mystischen.
Aber dabei bleibt es nicht!
Begegnungen mit Objekten aus der ägyptischen Mythologie, Pentagrammen und Hinweisen auf Geheimbünde und magische Zirkel häufen sich.
Als der junge Strandsucher Alfie die tote Laura Danby am Ufer der Themse findet, sieht es für die Polizei nach einem Unfall oder Selbstmord aus.
Tom aber zweifelt daran und als Charlotte Hinweise auf eine geheime Pyramide innerhalb Londons erhält und sich gleichzeitig Gerüchte über die "Töchter der Isis" häufen, beginnen die beiden intensiver nachzuforschen.
Ist etwa auch die schöne, undurchsichtige Iris Jellicoe in dubiose Machenschaften verstrickt?
Charlotte, die Mrs. Danby versprochen hatte die Unstände des Todes ihrer Tochter Laura herauszufinden, gerät dabei der Welt der dunklen Magie bedrohlich nah!

In diesem extrem spannenden Buch verknüpft Susanne Goga auf faszinierende Weise die Welt des ausgehenden 19.Jahrhunderts, in dem in London Mythologie, Mystik und magische Zirkel Hochkonjunktur hatten, mit einem Kriminalfall der besonderen Art!
Charlotte und Tom sind ein verliebtes und glückliches Paar. Ihre Kinderlosigkeit nagt etwas an ihnen, wobei ich durchgängig das Gefühl hatte, der Druck Eltern zu werden kommt mehr von außerhalb.
Aber vielleicht ist es genau dieser Punkt, der die beiden dazu bringt, sich des 12jährigen Alfie anzunehmen.
Der mysteriöse Tod von Laura Danby, die immer wieder auf unterschiedlichem Weg auftauchenden Artefakte oder Hinweise auf die Göttin Isis, veranlassen Charlotte und Tom dazu, an einen mit unbekannten Ritualen agierenden Geheimbund zu glauben...
Die Geschichte wird zwar hauptsächlich aus der Sicht des Ehepaares erzählt, aber in einzelnen Kapitel geht es um Alfie oder den ominösen Bund der "Töchter der Isis".
Dies ist aber zu keiner Zeit verwirrend, sondern erhöht sogar noch die Spannung!
Und so wie Charlotte und Tom der Lösung des Rätsels langsam immer näher kommen, können die Leser*innen mit ihnen gemeinsam spekulieren.
Ist Iris tatsächlich eine Isis-Tochter? Was weiß Sir Tristan?
Hat die neugierige Nachbarin Mrs. Clovis etwas gesehen?
Und wer steckt hinter dieser Hohepriesterin?

Persönlich halte ich Mystik und Okkultismus für absoluten Humbug.
Trotzdem sollte man sich von dem Thema auf keinen Fall abschrecken lassen!
Die Autorin schafft es, die Welt der Mystik ganz unaufdringlich in die Handlung zu integrieren, sodass sogar ich "Ungläubige" irgendwann davon gefesselt war.
Die Recherche muss extrem umfangreich gewesen sein, die wie nebenbei eingestreuten Informationen
waren unglaublich interessant und haben das alte London vor meinem inneren Auge auferstehen lassen.
Den Roman "Der verbotene Fluss" in dem sich Charlotte und Tom und kennen- und lieben lernen, muss man nicht gelesen haben, um der Handlung hier folgen zu können.
Auch wenn am Ende sämtliche Hintergründe aufgedeckt wurden, würde ich mich über ein weiteres Abenteuer von Charlotte und Tom freuen!

Mein Fazit: Ungewöhnlich, faszinierend, spannend - anspruchsvoll!

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Veröffentlicht am 13.02.2021

Jungfernstieg Saga Teil 1

Die Frauen vom Jungfernstieg. Gerdas Entscheidung
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Hamburg, 1889: Gerda ist fasziniert von Oscar, einem erfolgreichen Apotheker voller Tatendrang.
Oscar kauft das Labor eines gewissen Paul Carl Beiersdorf in Altona und beginnt mit der Entwicklung neuartiger ...

Hamburg, 1889: Gerda ist fasziniert von Oscar, einem erfolgreichen Apotheker voller Tatendrang.
Oscar kauft das Labor eines gewissen Paul Carl Beiersdorf in Altona und beginnt mit der Entwicklung neuartiger Produkte.
Doch so erfolgreich er auch ist, die Hanseaten meiden ihn wegen seiner modernen Ansichten – und weil er Jude ist.
Um sein Ansehen zu retten, beginnt die kunstinteressierte Gerda in ihrer Villa Salonabende zu veranstalten und einflussreiche Gäste einzuladen.
Wird es ihr gelingen, sich gegen ihre Widersacher zu behaupten und Oscars neueste Kreation zu retten?

Die Firma Beiersdorf ist heute eine weltweit agierende Firma, die u.a. die bekannten Produkte Hansaplast, Tesa, Nivea oder Labello herstellt und vertreibt.
Im Roman "Gerdas Entscheidung" - dem ersten Band der Reihe - beschreibt Lena Johannson die ersten Schritte des Schlesiers Oscar Troplowitz vom kleinen, bescheidenen Apotheker mit Visionen, zu einem neugierigen und innovativen Fabrikanten, der später Weltruhm erlangen wird.
Ich konnte mir gut vorstellen, wie der geniale und wissbegierige Tüftler in seinem Labor an der Umsetzung einer seiner Ideen "herumgefrickelt" hat.
Dass ihm das Wohl seiner Angestellten am Herzen lag, macht ihn, der immer sehr ruhig und bescheiden auftritt, unglaublich sympathisch.
Auch seine unglaublich liebenswürdige und warmherzige Ehefrau Gerda spielt eine wichtige Rolle in der Geschichte. Sie unterstützt Oscar jederzeit und trägt so maßgeblich zum Erfolg bei.
Quasi parallel wird die Geschichte zweier weiterer Frauen in die Handlung eingebettet, die ein Licht auf die Gesellschaft und das Bild der Frau zur damaligen Zeit werfen:
Irmgard, genannt Irma, sieht sich selbst als Künstlerin und schaudert beim Gedanken an eine Zukunft "nur" als Ehefrau und Mutter. Sie will sich und allen anderen beweisen, dass Frauen den Männern nicht zwingend hinterher stehen müssen - und steht sich dabei erstmal selbst im Weg.
Antonia, genannt Toni, hat als junge Witwe aus der Arbeiterklasse ein schweres Los gezogen. Aber sie ist "plietsch", wie die Hamburger sagen! Und dazu eine Kämpferin, auch wenn sie ihr Selbstbewusstsein erst erlernen muss! Neben einem beruflichen Aufstieg bei Beiersdorf wünscht man ihr auch wieder ein privates Glück.
Spannend fand ich, wie man z.B. die Entwicklung des heutigen Alltagsproduktes "Heftplaster" Schritt für Schritt mitverfolgen konnte.
Auch den historisch-politischen Rahmen in Hamburg mit Senat und Bürgerschaft, fand ich als "Nicht-Hamburgerin" sehr interessant.
Im nächsten Teil "Antonias Hoffnung" geht es u.a. um die Entwicklung einer neuen Creme. Ich denke, sie wird schneeweiß sein und in einer blauen Dose angeboten werden

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Veröffentlicht am 08.02.2021

Echte Glückskinder

Glückskinder
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1945: Der Krieg ist vorbei - endlich!
Aber München ist schwer zerstört und alles ist knapp: Wohnraum, Geld, Essen - und der Schwarzmarkt blüht!
In dieser Zeit treffen zwei ganz unterschiedliche junge Frauen ...

1945: Der Krieg ist vorbei - endlich!
Aber München ist schwer zerstört und alles ist knapp: Wohnraum, Geld, Essen - und der Schwarzmarkt blüht!
In dieser Zeit treffen zwei ganz unterschiedliche junge Frauen aufeinander: Griet, die Niederländerin, die im Widerstand war und im KZ gesessen hat, und Antonia, genannt Toni, eine Münchnerin, die gemeinsam mit Mutter, Schwester und Tante die Bombenangriffe überstanden hat. Aber beide wollen sie leben und lieben...

Die komplette Handlung spielt in der Zeit von 1945 bis 1948.
Lediglich in wenigen, einzelnen Rückblenden, wenn Griet aus ihrer Vergangenheit erzählt, erfährt man von ihrem Aufenthalt im Arbeitslager und der Zeit bis zur Befreiung durch die Amerikaner.
Der Fokus liegt aber eindeutig auf der Gegenwart.
Es geht um Hoffnung auf einen Neuanfang und endlich eine Zukunft!
Griet, die ein Geheimnis mit sich trägt, will nach der Befreiung von den Nazis nicht zurück in die Niederlande und wird in München bei der Familie von Toni zwangseinquartiert.
Eine unerträgliche Situation für alle Beteiligten!
Griet soll bei Moffen, wie sie die Deutschen abfällig nennt, leben - und Tonis Großtante Vev, die schon ihre Nichten Rosa (mit den Töchtern Toni und Bibi) und Anni (mit Sohn Benno) bei sich aufgenommen hatte, muss erneut Platz in ihrer jetzt sowieso schon engen Wohnung machen!
Aber man arrangiert sich.
Es mangelt mittlerweile an allem und Toni trifft quasi zur rechten Zeit auf den charmanten Hallodri Louis, der mit Kontakten zum Schwarzmarkt eigentlich alles organisieren kann.
Griet hat über den US-Amerikaner Dan Walker Arbeit gefunden und hält noch Kontakt zur jungen Polin Leni, die mit ihr im Lager war.
Als Griet und Toni sich verlieben scheint alles besser und leichter zu werden.
Wäre da nur nicht Benno, der Griet und Leni schon aus seiner Zeit als Aufseher kennt.
Nicht nur im Leben der unfreiwilligen Wohngemeinschaft geht es hin und her, auch die Gefühle schlagen Kapriolen.
Louis lässt nicht nur Tonis Herz schneller schlagen, Griet muss endlich eine Entscheidung treffen, Tonis Bruder Max ist zurück aus der Kriegsgefangenschaft und nicht nur Dan und Leni finden die wahre Liebe.
Sie alle haben eine schwere Zeit hinter sich und haben, bei allen Unterschieden, eines gemeinsam: Sie haben den Krieg überlebt und gehen voller Zuversicht ihrer Zukunft entgegen. Sie sind eben echte Glückskinder!

Ich weiß gar nicht was ich zuerst hervorheben soll:
Den unfassbar fesselnden Schreibstil von Teresa Simon, der ihre Protagonist(inn)en beim lesen zum Leben erweckt und an deren Seite man mit ihnen lebt, leidet - und liebt?
Oder die ganz offensichtlich brillante Recherche der Autorin, die mit sehr vielen Fakten dieser Zeit, die sie so ganz nebenher einfließen lässt, die Handlung realistisch widerspiegelt, und so ein Bild vor dem inneren Auge entstehen lässt, der einen mehr als einmal durchatmen lässt?
Die Essensrationen, mit denen die Menschen leben mussten, reichen z.B. kaum "für den hohlen Zahn", wie man heute sagen würde!
Ich mochte Toni sehr, habe aber Griet noch mehr ins Herz geschlossen. Sie ist so stark, hat Mut und ist gleichzeitig empathisch und voller Leben - trotz Tod und Zerstörung um sie herum!
Tante Vev ist eine tolle Frau. Sie ist Herz und Seele der Gemeinschaft und was sie sagt, trifft immer den Punkt.
Louis ist... naja Louis halt. Charmant, frech, immer am Rande der Legalität und manchmal auch ein klein wenig drüber
Dass die sieben "Glückskinder" der Geschichte - Griet, Toni, Leni, Louis, Dan, Max und Benno - am Ende tatsächlich ihr persönliches Glück finden, das hatte ich schon irgendwie erwartet.
Aber in welcher Form, das hat mich dann doch, zumindest teilweise, etwas überrascht.
Der Epilog in der Botschaft hat mich zu Tränen gerührt. Nie mehr Ich.bin.Griet.van.Mook.Ich.werde.leben.

Ein historisches Nachwort und ein Rezeptteil mit Originalrezepten aus dem Kochbuch "Gute Kost in mageren Zeiten" aus dem Jahr 1946, runden das Buch perfekt ab.

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Veröffentlicht am 23.01.2021

WG mit Herz

Tür an Tür mit der Liebe
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Fürs neue Jahr hat der alte Herr Gruber nur einen Vorsatz gefasst:
Für seine liebenswerte, aber furchtbar unsichere Untermieterin Lena endlich einen passenden Mann zu finden.
Ist es da nicht ein Wink des ...

Fürs neue Jahr hat der alte Herr Gruber nur einen Vorsatz gefasst:
Für seine liebenswerte, aber furchtbar unsichere Untermieterin Lena endlich einen passenden Mann zu finden.
Ist es da nicht ein Wink des Schicksals, dass der frisch geschiedene Tierarzt Jonas dringend ein Zimmer braucht?
Ein turbulent-romantischer Liebesroman über zwei WG-Mitbewohner, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Die drei Protagonist(inn)en dieser amüsanten und kurzweiligen Geschichte sind sehr unterschiedlich, aber jeder auf seine/ihre Art sehr sympathisch und liebenswert.
Besonders Konstantin Gruber, manchmal grummelig, aber trotzdem immer herzlich, habe ich sofort ins Herz geschossen.
Das Jonas Rat und Hilfe in Gefühlsdingen bei seiner Ex-Frau sucht, bringt einen - gerade durch die Art und Weise wie - ein ums andere Mal zum Lächeln.
Lena ist nicht nur sehr unsicher, sie trägt auch ein Trauma durch eine verkorkste Kindheit mit sich.
Der Einzug von ihr bei Konstantin Gruber hatte ihr Halt, Wärme und Geborgenheit gegeben, aus der sie den Weg in ein selbstbestimmtes Leben gefunden hat.
Ich mochte es sehr, dass man immer die Gedanken und Gefühle aller Beteiligten mitbekam, sodass fast das Gefühl aufkam, selbst mit am Küchentisch zu sitzen.

"Tür an Tür mit der Liebe" ist ein zauberhafter Roman, den ich in kürzester Zeit durchgelesen habe.
Natürlich ist von Beginn an klar, Lena und Jonas werden ein Paar - aber der Weg dahin ist einfach liebenswert und bringt die Leser(innen) quasi durchgehend zum lächeln.
Und das, obwohl durchaus ernste Themen zur Sprache kommen!
Lenas Zwangsstörung, von ihr selbst "meine kleine Macke" genannt, scheint mit der Liebe langsam zu verschwinden und nicht nur deshalb kann man das Buch mit einem zufriedenen Nicken lächelnd beenden.

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