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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2024

Monsterjäger in Ausbildung

Mein geheimes Leben als Monsterjäger – Warum du niemals in einen Monstersee springen solltest
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Charly Hartnuss und sein bester Freund Martin sollen zu richtigen Monsterjägern ausgebildet werden. Nach reichlicher Überlegung ist es Ihnen gestattet worden, als Mensch in das Ausbildungscamp in den Anderlanden ...

Charly Hartnuss und sein bester Freund Martin sollen zu richtigen Monsterjägern ausgebildet werden. Nach reichlicher Überlegung ist es Ihnen gestattet worden, als Mensch in das Ausbildungscamp in den Anderlanden einzuziehen. Nachdem die Ankunft dort bereits mit einigem Chaos verbunden ist, müssen Sie sich dann zunächst der „Weihe“ unterziehen. Keiner weiß so genau, was dabei passiert und somit kommt es Charly auch nicht komisch vor, als ein wunderschönes Mädchen ihn bittet in einen Monstersee zu springen, um etwas für Sie herauszuholen.

Das er dabei ein ein riesiges Uhrzeitmonster weckt, welches ihm sogar ins Camp folgt, war nicht geplant. Als danach immer mehr Schüler aus dem Camp vor Schwäche zusammenbrechen, ist bald klar, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugehen kann.

Charly und seine Freunde machen sich auf, um eine Lösung zu finden. Dabei erleben Sie allerhand wilde Abenteuer.

Mein Fazit:
Im inzwischen dritten Buch dieser Reihe geht es wieder rasant zu Sache. Es ist witzig Charly dabei zu begleiten, wie er von einem Fettnäpfchen ins Nächste tritt. Manchmal kann er einem dabei doch ganz schön leid tun. Doch positiv ist, dass er am Ende doch wieder als Held da steht.

Die Fantasie von Iris Genenz scheint keine Grenzen zu kennen. Lässt sie uns nicht nur wieder zahlreiche neuen und manchmal auch ein wenig gruselige Monster kennenlernen. Sondern auch spannende Abenteuer erleben. Natürlich gibt es auch wieder das geliebte Beastbook am Ende des Buches, wo uns diese noch einmal die Monster im Detail erklärt werden.

Toll fand ich auch, dass uns in dem Buch diverse Figuren aus den verschieden Mythologien (griechisch, skandinavisch ect.) begegnen. Vielleicht bekommt manch einer aus der jungen Leserschaft dadurch Lust, mal in die klassischen Sagen rein zu Lesen. Da gibt es nebenbei bemerkt echt spannende Geschichten zu entdecken.

Wir sind schon ganz gespannt auf Teil 4. Lasst uns nicht so lange warten...

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Veröffentlicht am 13.09.2024

Hat man einen Zesel im Haus, kommt keine Langeweile auf

Grimm und Möhrchen und die Weihnachtswette – 24 Geschichten, Lieder und Ideen zum Advent
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Jetzt wo im Supermarkt so langsam die Plätzchen und Lebkuchen Einzug erhalten, kommen auch die ersten Weihnachtsbücher in die Regale. Ich durfte jetzt bereits das Adventskalenderbuch von Grimm und Möhrchen ...

Jetzt wo im Supermarkt so langsam die Plätzchen und Lebkuchen Einzug erhalten, kommen auch die ersten Weihnachtsbücher in die Regale. Ich durfte jetzt bereits das Adventskalenderbuch von Grimm und Möhrchen in Augenschein nehmen.

In 24 kleinen Kapiteln warten Grimm und Möhrchen auf Weihnachten. Sie denken sich allerlei Dinge aus, wie sie sich die Tage schön machen können. An einem Tag gibt es zum Beispiel neben der kleinen Geschichte auch noch ein Plätzchenrezept. An einem anderen Tag etwas zum Basteln. Außerdem noch viele witzige Ideen für kleinen Spielereien, Gedichte und Lieder. Bei den Liedern fand ich es besonders toll, dass man sie über einen QR-Code aufrufen und abspielen kann. So weiß man gleich wie die Melodie geht und kann mitsingen, wenn man möchte.

Da kommt in dem Haus mit der schiefen Sieben und auch bei den großen und kleinen Lesern keine Langeweile auf.

Die fantasievolle Geschichte wird wieder abgerundet durch die vielen wunderschönen Illustrationen von Stefanie Scharnberg. Ohne diese wäre das Buch nur halb so schön. Beides zusammen ist immer wieder ein Genuss.

Einen Kritikpunkt gibt es von eingefleischten „Grimm und Möhrchen“-Fans allerdings. An zwei Stellen im Buch erinnert Möhrchen sich an Dinge aus dem ersten und zweiten Band. An diesen Stellen ist dann genau der gleiche Text abgedruckt wie in den anderen beiden Büchern. Auch wenn es sich dabei um zwei wirklich zauberhafte Kapitel handelt, fand ich es dennoch ein bisschen schade dort nichts Neues zu Lesen.

Wir legen allen, die den liebevollen Buchhändler und seinen kleinen Zesel noch nicht kennen, dieses wundervolle Adventskalenderbuch sehr ans Herz.

Allen, die die beiden schon kennen, brauchen ich wahrscheinlich gar nichts erzählen, denn zweifelsohne sind Sie genauso verliebt und kaufen das Buch auch so.

Trotz des kleinen Wermutstropfen mit den zwei Kapiteln: Volle Sternenzahl.

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Veröffentlicht am 13.09.2024

Wenn jemand stirbt, aber noch eine Herzensangelegenheit offen ist

Alice und die Geister von nebenan
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Die 10-jährige Alice muss ständig umziehen. Das College Ihrer Mutter schickt die Familie von einem baufälligen Haus zum nächsten. Sie bleiben immer so lange bis Alice und Ihr Vater alle kaputten Dinge ...

Die 10-jährige Alice muss ständig umziehen. Das College Ihrer Mutter schickt die Familie von einem baufälligen Haus zum nächsten. Sie bleiben immer so lange bis Alice und Ihr Vater alle kaputten Dinge repariert haben. Die beiden lieben es nämlich kaputte Dinge wieder heil zu machen.

Als sie wieder einmal umziehen müssen, beschließt die Familie aber, so lange nichts an dem Haus zu machen, bis das College ihnen erlaubt für immer dort zu bleiben. Da es aber trotzdem in Alice Fingern kribbelt, steigt Sie kurzerhand in das ebenfalls baufällige und leerstehende Nachbarhaus ein und schaut sich dort um. Dort gibt es reichlich für Sie zu tun. Doch schnell merkt Sie, dass mit dem Haus etwas nicht stimmt.

3 Geister hängen dort fest. Ivy, Mugwort und Danny haben eins gemeinsam. Alle drei haben noch eine offene Herzensangelegenheit und solange diese nicht erledigt ist, können Sie nicht zur ewigen Ruhe kommen. Alice möchte Ihnen helfen.

Mein Fazit:
Am Anfang fand ich das Buch ein wenig komisch. Ich fand es ein wenig befremdlich, dass das College so berechnend ist und die Familie ständig weiter schickt. Außerdem fand ich es nicht nachvollziehbar, dass Alice nicht zur Schule gehen muss und sich Ihre Lernprojekte selber suchen kann. Die Familie von Alice, die Leute am College fand ich ein bisschen sehr skurril und unrealistisch.
Doch dann habe ich mich einfach auf die Geschichte eingelassen und es ist ein wirklich tolles Buch geworden.

Besonders gut, hat mir neben der spannenden Story, auch die Tiefgründigkeit des Buches gefallen. Die Geschichte um die unerledigten Herzensangelegenheit haben mich doch sehr zum Nachdenken angeregt.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, teilweise werden aber einige Fremdwörter benutzt, die vielleicht für die eigentlich Zielgruppe ein bisschen schwierig sind.

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Veröffentlicht am 06.09.2024

Hier bekommt man Lust auf Urlaub auf einer Hallig

Ein Leuchtturmsommer voller Geheimnisse
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Lucie, ein 10-jähriges Mädchen besucht mit Ihren Eltern und Ihrer kleinen Schwester die Hallig Lüchtermoor. Dies ist nicht nur einfach eine Hallig, sondern auch die Heimat Ihrer geliebten Großmutter Friedel. ...

Lucie, ein 10-jähriges Mädchen besucht mit Ihren Eltern und Ihrer kleinen Schwester die Hallig Lüchtermoor. Dies ist nicht nur einfach eine Hallig, sondern auch die Heimat Ihrer geliebten Großmutter Friedel. Dort lebt Sie in einem kleinen Häuschen und außerdem ist Sie auch noch für den Leuchtturm verantwortlich.

Und genau dieser Leuchtturm hat es Lucie angetan. Sie nimmt sich heimlich den Schlüssel und zieht mit Jonne, einem Jungen von der Insel los, um den Leuchtturm zu erkunden. Schon beim ersten Versuch die Lampe wieder zu starten, passieren komische Dinge und schnell ist klar, hier geht irgendwas magisches vor sich.

Während Lucie und Jonne mit dem Leuchtturm beschäftigt sind, hat Ihre Mama ganz andere Dinge im Kopf. Sie möchte, dass Oma Friedel die Zelte auf Lüchtermoor abbricht und zu Ihnen nach Frankfurt zieht. Doch Lucie bemerkt die Traurigkeit, die bei den Gesprächen von Oma ausgeht.

Kann Sie einen Umzug verhindern?

Unser Fazit:
Auch dieses Buch war wieder genauso toll wie die beiden „Tinka Knitterflügel“-Bücher von Maren Graf. Sie versteht es die Geschichten gekonnt ihn Szene zu setzen. Das Buch ist witzig, spannend und einfach magisch. Maren Grafs Beschreibungen sind so herrlich anschaulich. Das merkt man bereits auf den ersten Seiten. „Lieblings-Krachmacher-Brocken. Richtig laut knuspern muss es. Bis es zwischen den Ohren scheppert.“ oder „Platt wie ein Klecks Erbsensuppe liegt es vor Ihr“ um zwei Beispiele zu nennen.

Lucie und Jonne haben uns beide von sich überzeugt. Lucie durch Ihr Temperament und Ihre Begeisterungsfähigkeit. Jonne als bremsende Kraft, der dafür sorgt, dass Lucie’s Temperament nicht zu sehr mit Ihr durchgeht.

Die Gestaltung des Buches ist auch einfach nur zauberhaft. Die Farben des bunten Covers und Lucie mit Ihrem Schlüssel, das passt alles total gut zueinander.
Innen sind wunderbare Zeichnungen in schwarz-weiß, die den Inhalt der Geschichte noch abrunden.

Unbedingt lesen!!!

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Veröffentlicht am 05.09.2024

Wenn man sich vor jedem Kapitel über ein Buch aufregt, es aber trotzdem super ist

Der Traum vom Tor
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Kann man sich heutzutage noch vorstellen, dass Frauenfußball in Deutschland einmal verboten war? Ich jedenfalls kann das nicht.

Doch die Protagonistin aus dem Buch, Luise, erlebt genau dies in den 50er ...

Kann man sich heutzutage noch vorstellen, dass Frauenfußball in Deutschland einmal verboten war? Ich jedenfalls kann das nicht.

Doch die Protagonistin aus dem Buch, Luise, erlebt genau dies in den 50er Jahren.

Sie und Ihre Mitstreiterinnen vom FC Petticoat aus Kaiserslautern möchten nichts lieber, als genauso wie die Männer hinter den Ball treten und Tore schießen. Die meisten von Ihnen spielen heimlich, weil Ihre Familie/Ehemänner dies nicht wollen. Bei Luise ist es Ihr Bruder Georg, der nach dem Tod Ihres Vaters den Familienvorstand übernommen hat.

Fußball sei unweiblich, der Sport zu hart für Sie und außerdem würden er ja nur von Mannsweibern betrieben, das sind nur ein paar der Aussagen, die Sie immer wieder zu hören kriegen. Max, der Trainer, muss sich anhören, ob er es nicht zum Trainer einer Herren-Manbschaft taugt.

Doch dies alles hält Sie nicht auf und Sie spielen trotzdem weiter. Auch wenn Sie manchmal sehr kreativ sein müssen, um Ihren Lieblingssport auszuüben.

Aber in dem Buch geht es natürlich nicht nur um die schönste Nebensache der Welt. Auch Luises Liebesleben kommt nicht zu kurz.

Mein Fazit:
Aufgrund der Tatsache, dass ich früher (90er/2000er Jahre) selber einmal Fußball gespielt habe, hat mich dieses Buch von Anfang an angesprochen. Ich kann mich noch gut erinnern, dass der DFB damals groß 25 Jahre Frauenfußball gefeiert hat und ich mich gewundert hatte, warum nur 25 Jahre.

Deshalb hat mir die Geschichte auch sehr gut gefallen, weil ich mich sehr gut in die Protagonistin Luise hineinversetzen konnte. Ich habe mit Ihr mitgelitten, wenn Ihr Bruder Ihr mal wieder engstirnig den Sport verbieten wollte. Und jeden Ihrer Erfolge mitgefeiert.

Sehr gut gefallen haben mir auch die Kommentare von berühmten Fußballern zwischen den Kapiteln. Auch wenn ich mich über jedes einzelne aufgeregt habe, haben Sie doch sehr zu der Stimmung dieses historischen Romans beigetragen.

Eine Lese-Empfehlung, nicht nur für Fußball-Fans.

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