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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2020

Unterhaltsame Literatur

Verliebt bis über alle Sterne
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„Verliebt bis über alle Sterne“ ist der achte Band aus Susan Elisabeth Phillips Reihe rund um das Chicagoer Footballteam. Diese unterhaltsamen Bücher sind auch alle unabhängig voneinander lesbar und in ...

„Verliebt bis über alle Sterne“ ist der achte Band aus Susan Elisabeth Phillips Reihe rund um das Chicagoer Footballteam. Diese unterhaltsamen Bücher sind auch alle unabhängig voneinander lesbar und in sich abgeschlossen.

Piper Dove ist Privatdetektivin und soll Informationen über den ehemaligen Footballer Cooper Graham beschaffen. Doch leider wird Graham auf sie aufmerksam und enttarnt sie. Er setzt alles daran, dass sie ihm ihren Auftraggeber nennt doch sie weigert sich standhaft. Dies beeindruckt Cooper und er entschließt sich, sie einzustellen. Piper kann nicht anders, als den Job anzunehmen, da ihre Detektei sonst am Ende ist. Coopers Club kann ihre Ermittlungen gut gebrauchen, zudem scheint es so als hätte es jemand auf Cooper abgesehen. Nur warum? Und kann der Täter überführt werden? Während der Zusammenarbeit entwickeln sich Gefühle, mit denen beide nicht gerechnet haben. Doch können sie es zulassen oder sind sie von der Vergangenheit zu stark geprägt?

Die unterschiedlichen Welten von Piper und Cooper sind unterschiedlich und sehr gut und nachvollziehbar beschrieben. Auch die Charaktere der beiden Hauptfiguren sind gut beschrieben und die Hintergründe werden immer wieder geschickt mit eingeflochten. Der Umgangston zwischen Piper und Cooper ist sehr erfrischend, die Gespräche mit anderen wirken zeitweise etwas holprig. Das Verhältnis zu den anderen Mitarbeitern des Clubs entwickelt sich langsam. Sehr grandios fand ich auch Pipers neue Nachbarin Jade. Bei ihr merkte man die typischen Interessen eines Teenagers und deren streben in der Schule beliebt zu sein.

Der Stil von Susan Elisabeth Phillips ist wie immer flüssig so dass dieser den Hörer nicht stocken lässt. Auch war das Hörbuch gut gelesen, zeitweise hätte ich mir nur gewünscht, dass die unterschiedlichen Figuren besser rauszuhören wären.

Die Geschichte ist sowohl lustig als auch spannend. Nur von dem Ende hatte ich mehr erwartet, auch wenn man selbst kurz vor dem Ende noch nicht vorhersehen konnte, wie es enden wird. Eine tolle Liebesgeschichte für zwischendurch, wenn man mal ohne wirklich nachzudenken entspannen möchte.

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Veröffentlicht am 31.01.2020

Dieser Fall tut jedem Bibliophilen im Herzen weh

Tod zwischen den Zeilen
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In einer historischen Bibliothek werden wertvolle Bände gestohlen. Und es geht noch schlimmer. Andere Titel werden zerstört, da bei diesen nur Seiten gestohlen werden. Commissario Brunetti fängt an zu ...

In einer historischen Bibliothek werden wertvolle Bände gestohlen. Und es geht noch schlimmer. Andere Titel werden zerstört, da bei diesen nur Seiten gestohlen werden. Commissario Brunetti fängt an zu ermitteln. Doch dann wird plötzlich einer der potentiellen Zeugen ermordet aufgefunden.

"Tod zwischen den Zeilen" ist der 23. Fall für Brunetti, erneut darf der Leser den Ermittlungen in Venedig folgen und auch sein Privatleben wird immer wieder geschickt mit eingeflochten.

Ein sehr entspannter Krimi, der sich bestimmt auch nicht nur für Krimi und Thiller Liebhaber eignet! Die Ermittlung steht im Vordergrund, der Mordfall selbst wird kaum beschrieben. Überraschend ist, dass der Mordfall in diesem Band erst sehr spät passierte, zumeist ist der Mord ja der Kriminalfall im Vordergrund. Hier findet zunächst ein anderer Fall die Beachtung. Das Ende kam für mich irgendwie plötzlich, ich dachte da fehlen mir noch ein paar Minuten und ich hätte gerne noch weiter gehört. Doch die Gesellschaft, die Politik und die Umgebung in dem Buch sorgen für ein tolles Lesegefühl bei dem man immer mehr Einblicke über die Zusammenhänge erhält.

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Veröffentlicht am 24.01.2020

Klang vielversprechender als es sich entpuppte

Schlüssel 17 (Tom Babylon-Serie 1)
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Eine Frauenleiche wird mit Flügeln hängend im Berliner Dom aufgefunden. Es ist die prominente Pfarrerin Dr. Brigitte Riss, welche um den Hals einen Schlüssel mit der Zahl 17 hängen hat. Genau so einen ...

Eine Frauenleiche wird mit Flügeln hängend im Berliner Dom aufgefunden. Es ist die prominente Pfarrerin Dr. Brigitte Riss, welche um den Hals einen Schlüssel mit der Zahl 17 hängen hat. Genau so einen Schlüssel hat der LKA-Ermittler Tom Babylon in seiner Jugend gefunden und mit diesem verschwand seine kleine Schwester spurlos. Ist dies eine Spur zu ihr? In seinem Geist ist seine Schwester immer wieder dabei und unterhält sich mit ihm. Tom will diesen Fall unbedingt, bekommt aber wen anders vor die Nase gesetzt. Gelingt ihm die Suche und findet er den Mörder?
Die Figur von Tom Babylon ist ein Ermittler mit dem Klischee, dass er einen dunklen Hintergrund hat. Seine Obsession ist manchmal schon sehr anstrengend und nervig, wenn auch in Teilen verständlich. Auch seine Kollegin Sita, die als Psycholigin das Team unterstützt, hat keine einfache Vergangenheit. Mit dem mürrischen Chef wird ein weiteres Klischee bedient. Mir persönlich kommt hier zuviel beieinander. Die Geschichte selbst könnte gut sein, allerdings mangelt es leider an der Spannung.
Am Ende bleiben einige Fragen offen, aber da dies der Auftakt einer Reihe zu sein scheint, ist das ja nichts ungewöhnliches.
Mein Stil war es nicht, aber das ist ja geschmackssache.

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Veröffentlicht am 20.01.2020

Politthriller deluxe

3 2 1 - Im Kreis der Verschwörer
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In London treffen sich die amerikanischen und britischen Poltiker um die Friedensbewegung zu loben, das Ende des Krieges gegen Irland zu feiern und die Gefallenen zu ehren. Dabei passiert es. Plötzlich ...

In London treffen sich die amerikanischen und britischen Poltiker um die Friedensbewegung zu loben, das Ende des Krieges gegen Irland zu feiern und die Gefallenen zu ehren. Dabei passiert es. Plötzlich kommt trotz aller Sicherheitsmaßnahmen ein Attentäter durch, und erschießt und verletzt Politiker auf der Bühne. Zeitgleich wird eine Agentin von einem Scharfschützen erschossen. Jo Dempsey kann den Attentäter überwältigen und setzt jetzt alles daran, herauszufinden welcher Scharfschütze seine Kollegin getötet hat.
Dem Attentäter wird ein Anwalt gestellt, noch am selben Abend besucht dieser ihn und sie starten den ersten Austausch. In der Nacht stirbt der Anwalt und auch der Attentäter hat vermeintlich Selbstmord begangen. Alles passt nicht wirklich zusammen zumal es auch Anschläge auf den Kollegen des Anwaltes gibt.
Was steckt hinter allem? Wie viele Opfer wird es noch geben?
Viele Perspektivwechsel sorgen dafür, dass diese sehr umfangreiche Geschichte von allen Seiten beleuchtig wird. Stück für Stück wird dafür gesorgt, dass der Hörer klarer sehen kann und der Lösung immer näheer kommt. Dennoch ist die Lösung nicht sofort offensichtlich, was den Spannungsbogen gut aufrecht hält. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, es treffen die verschiedensten Charaktere aufeinander. Immer wieder möchte man als Hörer mehr über den einen Erzählstrang wissen, aber es geht dann erst einmal mit einem anderen weiter. Der andere Strang öffnet dann auch wieder weitere Aspekte, was für eine gute Spannung sorgt und den Hörer davon abhält abzuschalten.
Eine gelungene Kombination von Poltik, dem Wesen der Geheimagenten und dem irischen Konflikt!

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Veröffentlicht am 10.01.2020

Erschlagen und inszeniert

Kälter als die Angst
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Carla Dellbrück wurde brutal erschlagen, zum Teil verbrannt und dann mit Totenkerzen inszeniert. Nur wer steckt dahinter? Alles deutet auf den Ehemann. Und dann wieder nicht. Und was haben die mysteriösen ...

Carla Dellbrück wurde brutal erschlagen, zum Teil verbrannt und dann mit Totenkerzen inszeniert. Nur wer steckt dahinter? Alles deutet auf den Ehemann. Und dann wieder nicht. Und was haben die mysteriösen Drohbriefe damit zu tun, die Carla zuvor erhalten hatte. Geschrieben in einem kindlichen Reimschema. Dann stellt sich heraus, dass auch die anderen Bewohner des ehemaligen Miethauses der Dellbrücks solche Drohbriefe erhalten hatten. Vielleicht jemand aus der Nachbarschaft?

"Kälter als die Angst" ist der siebte Krimi rund um Kommissarin Scheidmann und ihren Kollegen Peter Käfer. Die beiden Figuren der Ermittler in Münster sind gut ausgearbeitet. Sehr schön ist es auch zu sehen, wie gut der Kontakt noch zu einem ehemaligen Opfer ist.

Das Buch ist sehr spannend und man schwankt ständig zwischen dem Gefühl, dass doch alles klar ist und dann sich doch immer wieder komplett ändert. Auch wenn der Totensonntag ein evangelischer Gedenktag ist und Münster sehr katholisch, so gibt es dort doch auch immer wieder Leute evangelischen Glaubens. Daher hat mich dieser Punkt nicht weiter irritiert.

Mir hat der Krimi gut gefallen, er hat sich sehr gut lesen lassen.

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