Cover-Bild Tod zwischen den Zeilen
Teil der Serie "Diogenes Hörbuch"
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 20.05.2015
  • ISBN: 9783257803617
Donna Leon

Tod zwischen den Zeilen

Commissario Brunettis dreiundzwanzigster Fall
Joachim Schönfeld (Sprecher), Werner Schmitz (Übersetzer)

Frühling in Venedig, eine herrliche Pracht. Doch da wird Brunetti zu einem ungewöhnlichen Tatort gerufen, der Biblioteca Merula. Wertvolle Folianten liegen aufgeschlitzt da, und der amerikanische Forscher, der ein Dauergast war, ist verschwunden. Brunetti entdeckt eine eigenartige Welt: Er spricht mit Bibliotheksangestellten und Besuchern, mit einem ehemaligen Priester, Aldo Franchini, der immer Tertullian liest, und der edlen Spenderin, Contessa Morosini-Albani. Als es einen Toten gibt, weiß Brunetti, dass mehr auf dem Spiel steht. Mit großem Gespür und ungewöhnlichen Methoden geht Brunetti dem Verbrechen auf den Grund – und entdeckt einen florierenden Schwarzmarkt für Bücher.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2022

Tod zwischen den Zeilen

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"Brunetti auf der Jagd nach Raritäten: Als in der altehrwürdigen Biblioteca Merula Illustrationen aus alten Büchern, ja ganze Folianten verschweinden, ist Brunetti mehr gefordert denn je. Der Fall mit ...

"Brunetti auf der Jagd nach Raritäten: Als in der altehrwürdigen Biblioteca Merula Illustrationen aus alten Büchern, ja ganze Folianten verschweinden, ist Brunetti mehr gefordert denn je. Der Fall mit dem höchsten Einsatz. Zu Tod zwischen den Zeilen hat Donna Leon sich durch einen der größten Bücherdiebstähle in der Geschichte inspirieren lassen." (Quelle: Buchrückentext)


Meine Meinung:


Das Cover wirkt sehr anziehend auf mich, ist absolut passend und hat etwas Erhabenes, was dem Kriminalfall gerecht wird: Der Löwe hütet mit der Vorderpranke besitzergreifend das Buch, so wie die Biblioteca Merula alte und sehr wertvolle Bücher besitzt.

Der stilistisch niveauvoll und überaus unterhaltsam geschriebene 23. Fall für Commissario Brunetti hat mich nach jahrelanger "Abstinenz" (die nach dem 13. Fall bei mir auftrat) sehr begeistert: Ihr Stil, die leise Sozialkritik (von Politik über klerikale Einflüsse, bizarre Amtsvorgänge bis hin zu Kreuzfahrtschiffen, deren regelmäßiges Anlegen in Venedig zurecht mehr als umstritten ist), ist unverändert spannend und bringt die Kultur und Geschichte Venedigs dem Leser näher: Es handelt sich um einen klug inszenierten Fall, in dem es um das Verschwinden einzelner Seiten oder gar ganzer Bücher geht, die teils mehr als 500 Jahre alt und daher sehr wertvoll sind. Einige wurden aus der "Biblioteca Merula" auf perfide Weise entwendet... Der Titel des Krimis hat natürlich mit dem Fall zu tun - und drängt umso mehr nach einer Auflösung:

Kein leichter Fall für Brunetti (dessen "Familienleben" mitsamt altem venezianischem Adel auch charmant, aber nicht überladen "rüberkommt") und dem legendären Ispettore Vianello, der inzwischen per "du" mit Guido Brunetti ist (und den ich von Beginn an ins Herz geschlossen hatte). Für mich war es ein Lesegenuss, die Ermittlungen (im Genick des Ermittlerduos immer in gewohnter "Un"manier der Vice Questore Patta) zu verfolgen und ich habe es sehr genossen, vom Wert alter Bücher und altehrwürdiger Bibliotheken mehr zu erfahren... Zuweilen existieren noch Exemplare von solch' hohem (Sammler)wert, dass so mancher Zeitgenosse bereit sein könnte, dafür "über Leichen zu gehen".


Fazit:


Klug, zuweilen zum Schmunzeln, interessant, mit sehr viel kulturellem venezianischem Flair, ein sympathisches Ermittlerteam - und einen nicht vorhersehbaren Plot - das dürfte die Herzen eingeschworenet Brunetti-Fans höher schlagen lassen! Von mir 4 große Sterne und 92° auf der Krimi-Couch mit einer Krimi > Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 31.01.2020

Dieser Fall tut jedem Bibliophilen im Herzen weh

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In einer historischen Bibliothek werden wertvolle Bände gestohlen. Und es geht noch schlimmer. Andere Titel werden zerstört, da bei diesen nur Seiten gestohlen werden. Commissario Brunetti fängt an zu ...

In einer historischen Bibliothek werden wertvolle Bände gestohlen. Und es geht noch schlimmer. Andere Titel werden zerstört, da bei diesen nur Seiten gestohlen werden. Commissario Brunetti fängt an zu ermitteln. Doch dann wird plötzlich einer der potentiellen Zeugen ermordet aufgefunden.

"Tod zwischen den Zeilen" ist der 23. Fall für Brunetti, erneut darf der Leser den Ermittlungen in Venedig folgen und auch sein Privatleben wird immer wieder geschickt mit eingeflochten.

Ein sehr entspannter Krimi, der sich bestimmt auch nicht nur für Krimi und Thiller Liebhaber eignet! Die Ermittlung steht im Vordergrund, der Mordfall selbst wird kaum beschrieben. Überraschend ist, dass der Mordfall in diesem Band erst sehr spät passierte, zumeist ist der Mord ja der Kriminalfall im Vordergrund. Hier findet zunächst ein anderer Fall die Beachtung. Das Ende kam für mich irgendwie plötzlich, ich dachte da fehlen mir noch ein paar Minuten und ich hätte gerne noch weiter gehört. Doch die Gesellschaft, die Politik und die Umgebung in dem Buch sorgen für ein tolles Lesegefühl bei dem man immer mehr Einblicke über die Zusammenhänge erhält.

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