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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2024

eine Frau und vier Männer

DARK Night GLOW
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Nachdem ich die Panama-Trilogie von D. C. Odesza so sehr geliebt habe, war es an der Zeit, nun auch eine andere Reihe der Autorin zu beginnen. Doch leider fand ich den ersten Band zwar ganz okay, aber ...

Nachdem ich die Panama-Trilogie von D. C. Odesza so sehr geliebt habe, war es an der Zeit, nun auch eine andere Reihe der Autorin zu beginnen. Doch leider fand ich den ersten Band zwar ganz okay, aber so richtig gefesselt hat er mich noch nicht. Trotzdem werde ich der Reihe noch eine Chance mit Band zwei geben.

Super war hier auf jeden Fall der Schreibstil, denn der ist flüssig und richtig gut lesbar. Die Geschichte ging einfach runter wie Öl und war schnell verschlungen. Auch die Sprecher haben es leicht gemacht, durch das Hörbuch zu kommen. Ebenso hat mir das mediterrane Setting sehr gut gefallen, denn dieses war einmal eine Abwechslung zu den vielen amerikanischen oder deutschen Settings. Dazu kommt mit Muriel noch eine richtig geniale, toughe und selbstbestimmte, junge Frau, die kein Blatt vor den Mund nimmt.

Nicht so richtig warm wurde ich allerdings mit dieser Beziehungsgeschichte. Eine Frau mit einem Mann ist da für mich optimal, auch mit zwei Männern komme ich klar, aber vier sind mir persönlich etwas zu viel, auch, wenn ich alle vier mehr oder weniger gut und individuell geschrieben fand. Außerdem blicke ich bei der Geschichte noch nicht so richtig durch und fühle mich nach dem Beenden des Bandes etwas verwirrt, was aber auch gut ist, da ich natürlich wissen will, wie es weitergeht.

Alles in allem fand ich diesen ersten Band absolut in Ordnung. Er war gut geschrieben, hatte viel Spice, ausreichend Spannung und eine tolle Protagonistin. Dennoch hoffe ich, dass die nächsten Bände mir noch etwas mehr bieten werden.

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Veröffentlicht am 01.04.2024

Nicht meins

Yellowface
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Ich weiß nicht, was so viele Menschen an diesem Buch so besonders finden. Ist es der spannende Anteil oder ist es, dass es sich hier um die Buchwelt dreht? Oder sind es vielleicht die Themen, die hier ...

Ich weiß nicht, was so viele Menschen an diesem Buch so besonders finden. Ist es der spannende Anteil oder ist es, dass es sich hier um die Buchwelt dreht? Oder sind es vielleicht die Themen, die hier aufgeworfen werden? Als Thriller finde ich den Roman echt okay, wenn er sich teilweise auch etwas zieht. Aber ansonsten konnte ich ihm nicht allzu viel abgewinnen.

Zwar ist der Schreibstil an sich echt gut und flüssig, wird aber durch das unsinnige Gendern total gestört. Was soll das? Für mich hat das einfach nichts in Romanen zu suchen, denn es zerstört die deutsche Sprache und hat an diesem Buch extrem viel für mich zusätzlich kaputt gemacht.

Na gut, viel kann ich an diesem Buch sowieso nicht positiv hervorheben, außer, dass es viele Themen behandelt, die ich teilweise zwar absolut legitim finde, bei denen ich aber nicht so richtig herauslesen, beziehungsweise -hören, konnte, was hier der Standpunkt der Autorin sein soll. Manche fand ich auch gut, denn auf Rassismus und auch den Hass im Netz sollte immer wieder aufmerksam gemacht werden, aber auf diese Art? Ebenfalls konnte ich diesen Neid in der Literaturszene sehr gut nachvollziehen, wobei Neid aber überall zu finden ist. Bei kultureller Aneignung war ich aber raus, denn dieser Begriff ist für mich absolut überflüssig.

Auch wirkte die Geschichte für mich doch recht unlogisch und ich habe mir einige Fragen gestellt. So zum Beispiel, warum nicht früher bereits jemand gezweifelt hat. Es ist doch so auffällig, dass June, nachdem sie beim Tod ihrer chinesisch-amerikanischen Freundin, in deren Wohnung, dabei war, ausgerechnet eine Geschichte über chinesische Arbeiter im Ersten Weltkrieg veröffentlicht.

Ebenso hat mich die Protagonistin richtig doll genervt. Sie durch das Buch zu begleiten, war echt anstrengend, denn sie sieht ihre Fehler nicht ein und macht stoisch damit weiter, alle veräppeln zu wollen. Ich frage mich, wer ihr das nach zwei Plagiatsvorwürfen noch immer abnehmen soll. So eine selbstgefällige Figur habe ich in einem Roman jedenfalls noch nicht erlebt. Und auch Athena kommt hier nicht besonders sympathisch weg, auch, wenn man sie nur aus Junes Sicht kennenlernt. Alle anderen Charaktere waren für mich nur schmückendes Beiwerk, die ich bereits am nächsten Tag vergessen habe.

Alles in allem kann ich den Hype um dieses Buch nicht verstehen, außer man ist vielleicht noch immer nicht auf dem Boden der aktuellen Tatsachen angekommen. Zwar war er teilweise etwas spannend, aber absolut nicht witzig und die Themen haben mich auch nicht wirklich abgeholt. Vielleicht liegt es aber auch nur daran, dass ich mit Satire nichts anfangen kann

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Veröffentlicht am 30.03.2024

Spannender Jugend-Fantasyroman

Monsters of Verity (Band 1) - Dieses wilde, wilde Lied
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Und wieder einmal konnte ich mit diesem Buch eines von meinem SuB befreien, das dort schon viel zu lange stand. Dieses hat mir sogar richtig gut gefallen, obwohl es sich um ein Jugendbuch handelt und ich ...

Und wieder einmal konnte ich mit diesem Buch eines von meinem SuB befreien, das dort schon viel zu lange stand. Dieses hat mir sogar richtig gut gefallen, obwohl es sich um ein Jugendbuch handelt und ich mir was ganz anderes unter der Geschichte vorgestellt hatte. Dennoch hat es mich gepackt, unterhalten und war teilweise richtig spannend.

Schon der Schreibstil der Autorin ist super. Sie hat hier mit einfachen Worten, leicht lesbar und bildlich eine dystopische Fantasywelt erschaffen, die ich sehr interessant fand, denn Monster kamen in meinen bisher gelesenen Büchern in dieser Form noch nicht vor.

Überhaupt fand ich das Konzept hinter diesem Buch richtig toll, manchmal richtig spannend und die Charaktere gut gezeichnet. Dabei geht es vor allem um Vorurteile und um den Kampf für die eigene Freiheit, das oder der zu sein, was oder wer man ist, denn Kate wurde von Internat zu Internat abgeschoben und August verbietet sich selbst, zu sein, was er ist. Schön fand ich daran auch, dass die beiden sich, obwohl sie grundverschieden sind, im Laufe der Geschichte immer mehr annähern, ohne aber, dass eine Liebesgeschichte entsteht.

Außerdem ist nicht alles so, wie es scheint. Während man anfangs noch denken könnte, dass Kate die toughe Rebellin ist, stellt sich immer mehr heraus, dass auch sie Ängste hat und einen weichen Kern, dass sie sich eigentlich eine Familie wünscht, aber von ihrem Vater nur mehr oder weniger geduldet wird. Währenddessen ist August nicht das Monster, sondern viel mehr Mensch, als manche Menschen in diesem Buch. Er ist mir hier am meisten ans Herz gewachsen, da er für mich ein sehr sympathischer Junge ist, der so sehr versucht, gut zu sein.

Zudem fand ich die verschiedenen Monster recht gut geschrieben, denn es gibt drei verschiedene Arten, die allesamt anders jagen, fressen und auch leben. Das größte Monster ist hier aber dennoch oftmals noch der Mensch, denn für mich ist Kates Vater kein guter Anführer, auch, wenn es so scheint, aber da wären wir wieder dabei, dass man sich hier nicht so sicher sein kann. Das hat das Buch auch sehr interessant gemacht und spannend.

Ich kann jedenfalls nur sagen, dass ich, nachdem ich erst einmal richtig in diesem Buch drin war, von der Geschichte echt mitgerissen wurde. Ich mochte den Schreibstil, die Charaktere und die Idee hinter der Geschichte. Außerdem finde ich, dass man bei diesem Buch auch zwischen den Zeilen lesen kann.

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Veröffentlicht am 28.03.2024

Verboten, spicy und richtig gut geschrieben

Birthday Girl
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Von diesem Buch hatte ich zwar schon einiges gehört, wusste aber dennoch nicht so richtig, was es mit der Geschichte auf sich hat. Ich hatte mir weder den Klappentext durchgelesen, noch war mir bewusst, ...

Von diesem Buch hatte ich zwar schon einiges gehört, wusste aber dennoch nicht so richtig, was es mit der Geschichte auf sich hat. Ich hatte mir weder den Klappentext durchgelesen, noch war mir bewusst, dass es sich um eine Liebesgeschichte handelt. Umso überraschter war ich, wie gut es mich tatsächlich unterhalten konnte.

Die Geschichte beginnt dabei schon mit einer sehr interessanten und witzigen, gleichzeitig aber auch irgendwie traurigen Szene im Kino, wo Jordan unverhofft auf den doppelt so alten Pike trifft. Noch am selben Abend erfährt sie, dass es sich bei ihm auch noch um den Vater ihres Freundes Cole handelt, was dazu führt, dass die beiden bei Pike einziehen. Doch dann nähern sich Jordan und Pike, während Cole wenig Zeit für seine Freundin übrig hat, immer mehr an. Es wird immer intensiver und damit beginnen auch die Zweifel und das Gewissen meldet sich bei beiden immer wieder, denn eigentlich fühlen sie sich zueinander hingezogen, andererseits ist da der große Altersunterschied, als auch die Tatsache, dass Jordan mit Cole zusammen ist, auch, wenn diese Beziehung ihre Probleme mit sich bringt.

Das alles hat die Autorin mit einem sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil nachvollziehbar und realitätsnah zu Papier gebracht. Der Konflikt war sehr gut ausgearbeitet und ich konnte alle Seiten in dieser Geschichte sehr gut verstehen. Ebenso gab es einige spicy Szenen, die auch richtig gut geschrieben waren, aber mit einer niveauvollen Sprache. Überhaupt mochte ich die Chemie zwischen den beiden Protagonisten und habe sie viel lieber zusammen gesehen als Jordan und Cole, denn dieser war mir etwas unsympathisch.

Dennoch waren alle Charaktere wirklich gut geschrieben, sehr realistisch und größtenteils liebenswert, wobei mir vor allem Jordan und Pike richtig gut gefallen haben. Jordan ist nämlich eine toughe, junge Frau, die zwar teilweise noch etwas kindlich wirkt, aber selbstbestimmt leben will. Pike ist dagegen ein gestandener Mann, der versucht, Cole als Vater gerecht zu werden, gleichzeitig aber auch aufgrund eines ausgeprägten Beschützerinstinkts oder auch einfach nur aus Eifersucht, gegenüber Jordan, manchmal etwas über die Stränge schlägt. Allerdings wirkte das auf mich nicht nervig, sondern teilweise sogar eher erheiternd. Nur, dass Pike sehr oft als echt alter Mann hingestellt wurde und sich teilweise auch so verhält, hat mich ein bisschen gestört, denn mit achtunddreißig Jahren ist man einfach noch nicht alt.

Insgesamt mochte ich dieses Buch jedoch richtig gern und ich wurde super gut unterhalten, auch, weil die Sprecher des Hörbuchs richtig gut waren. Es gab ein paar witzige, teilweise emotionale, manche süße und einige prickelnde Szenen und die Charaktere haben mir ebenfalls gut gefallen. Obendrein fand ich den Schreibstil großartig. Deshalb kann ich das Buch nur weiterempfehlen, wenn man verbotene Liebesgeschichten mit gut geschriebenen Sexszenen mag.

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Veröffentlicht am 27.03.2024

Guter Jugendthriller, der sehr ruhig erzählt ist

ONE OF US IS LYING
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Man bekommt hier einen eher ruhig erzählten Jugendthriller, der viel Wert auf die einzelnen Protagonisten legt. Diese bekommen nämlich viel Spielraum, sind super geschrieben und vielschichtig. Zwar könnte ...

Man bekommt hier einen eher ruhig erzählten Jugendthriller, der viel Wert auf die einzelnen Protagonisten legt. Diese bekommen nämlich viel Spielraum, sind super geschrieben und vielschichtig. Zwar könnte man anfangs noch denken, dass die Vier, beziehungsweise Fünf, typische Klischees erfüllen, aber so ist es überhaupt nicht, denn erst mit der Zeit lernt man sie richtig kennen und durch die Katastrophe, welche alle betrifft, entwickeln sie sich schnell weiter. Überhaupt finde ich, sind sie allesamt sehr interessante Persönlichkeiten, mit mehr oder weniger schlimmen Geheimnissen, die einen jungen Menschen aber schon ziemlich belasten können, wenn sie sich für mich als erwachsenen Menschen auch nicht allzu schlimm angefühlt haben. Trotzdem fand ich die Problematik sehr nachvollziehbar und realistisch.

Auch, wenn der Thriller relativ ruhig erzählt ist, so wird es zum Ende hin dennoch richtig spannend und es geht sogar noch einmal um Leben und Tod. Ebenfalls habe ich mit dem Endergebnis überhaupt nicht gerechnet. Dieses fand ich einerseits echt toll, andererseits auch ziemlich psychopathisch. Ansonsten könnte man die Geschichte aber auch für eine typische Coming of Age Geschichte halten, da es viel um Entwicklung geht und ums Erwachsenwerden. Der Todesfall war für mich hier jedenfalls nur eher Nebensache. Was sich dagegen schon weniger wie eine Nebensache angefühlt hat, war die kleine Liebesgeschichte, die sich zwischen zwei der Protagonisten entwickelt. Diese fand ich wirklich niedlich, wenn ich mich auch nicht mehr so recht damit identifizieren konnte, aber das liegt nun einmal auch am Alter und kann ich dem Buch nicht vorwerfen.

Alles in allem bekommt man hier einen wirklich flüssig geschriebenen Jugendthriller, der für mich persönlich noch etwas packender und dramatischer hätte sein können. Er ließ sich aber gut weglesen und ich bin tatsächlich gespannt auf den nächsten Band, selbst, wenn dieser hier in sich abgeschlossen ist.

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