Profilbild von KittyCatina

KittyCatina

Lesejury Star
offline

KittyCatina ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit KittyCatina über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2018

Die Reihe geht genauso super weiter

Das Juwel - Die Weiße Rose
0

Mit Hilfe eines unverhofften Verbündeten gelingt es Violet, Raven und Ash, aus dem Juwel zu fliehen. Allerdings ist es damit noch nicht getan, denn sämtliche Soldaten der Herzogin vom See sind hinter der ...

Mit Hilfe eines unverhofften Verbündeten gelingt es Violet, Raven und Ash, aus dem Juwel zu fliehen. Allerdings ist es damit noch nicht getan, denn sämtliche Soldaten der Herzogin vom See sind hinter der kleinen Gruppe her. So sind sie gezwungen, sich ausgerechnet auf Menschen zu verlassen, die sie nicht kennen, um in die Farm und damit in Sicherheit zu gelangen.

Ich muss einfach sagen, dass ich auch den zweiten Band dieser Trilogie wieder richtig gelungen fand. Und obwohl ich auch hier wieder ein zwei kleine Dinge zu bemängeln habe, ist diese Reihe noch immer auf dem besten Wege, ein Highlight zu werden.

Wie schon in Band 1 ist auch hier der Schreibstil wieder sehr bildlich und trotzdem locker und leicht. Und obwohl ich manche Namen und Begriffe noch immer recht außergewöhnlich finde, habe ich mich inzwischen an sie gewöhnt.

Was die Handlung angeht, so war gerade ungefähr das erste Drittel des Buches richtig spannend und ich habe mit der Protagonistin und ihren Freunden extrem mitgefiebert. So fiel es mir richtig schwer, das Buch zur Seite zu legen. Am liebsten hätte ich sogar die Nacht über weiter gelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Allerdings wirkten manche Szenen ein bisschen sehr konstruiert. Es häuften sich einfach zu viele Zufälle, wodurch die Geschichte für mich ab und an ein wenig unrealistisch herüber kam. Außerdem gab es gerade zum Ende hin ein paar kleine Stellen, die ein bisschen kürzer hätten ausfallen können. Aber im großen Ganzen ist und bleibt die Story super packend und interessant und die kleine aber feine Liebesgeschichte bringt noch ein bisschen Würze mit hinein. Nach dem erneuten Cliffhanger am Ende dieses Buches, will ich nun einfach nur noch wissen, wie die Geschichte rund um die Surrogate enden wird.

Auch die Charaktergestaltung finde ich noch immer sehr überzeugend und gelungen. Immer mehr fällt mir auf, dass es die Autorin vor allem geschafft hat, größtenteils auf Stereotypen zu verzichten. Die einzelnen Figuren in dieser Trilogie sind tatsächlich richtig vielschichtig, es gibt nicht einfach nur Gut oder Böse, sondern viele Nuancen von Persönlichkeiten. Und obwohl inzwischen immer mehr Figuren auftauchen, fällt es gar nicht schwer, diese auseinanderzuhalten, was auch nicht selbstverständlich ist. Ebenfalls hat mir die Entwicklung der Protagonistin richtig gut gefallen.

Mich konnte auch dieser zweite Band der Juwel-Trilogie auf jeden Fall absolut begeistern und ich kann bis hierhin die Reihe nur weiter empfehlen. Sie ist erfrischend anders und konnte mich in ihren Bann ziehen. Außerdem ist der Schreibstil toll und die Charaktere sind richtig gut geschrieben.

Veröffentlicht am 27.08.2018

Leider nicht meins

Es ist nicht alles Gott was glänzt
0

Wir leben in einer Zeit, in der Wohlstand, Macht und Sexualität einen sehr hohen Stellenwert im Leben vieler Menschen einnehmen. Auch viele andere Dinge nehmen uns die Sicht auf den wahren einen Gott und ...

Wir leben in einer Zeit, in der Wohlstand, Macht und Sexualität einen sehr hohen Stellenwert im Leben vieler Menschen einnehmen. Auch viele andere Dinge nehmen uns die Sicht auf den wahren einen Gott und ein christliches, vor allem glückliches, Leben. Wir bestimmen unsere eigenen Götter, machen unser Glück von scheinbar wichtigen Werten abhängig und werden dadurch immer unzufriedener.

Ein großes Dankeschön geht einmal mehr an den Brunnen Verlag, der mir dieses Buch im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks zur Verfügung gestellt hat. Umso mehr finde ich es wahnsinnig schade, dass ich mit dieser Lektüre einfach nicht warm geworden bin.

Leider hat der Autor einen echt anstrengenden Schreibstil, der viel zu überladen ist. Außerdem war er für mich persönlich viel zu ausschweifend und es fiel mir sehr schwer, bei der Sache zu bleiben und mich auf das Geschriebene zu konzentrieren. Dazu fand ich das Buch, bis auf die Grundzüge, nicht gut und zu wenig nachvollziehbar strukturiert. So hat es auch dieses Mal extrem lange gedauert, bis ich durch das Buch durch war, was mir sehr leid tut.

Genauso ging es mir mit dem Inhalt des Buches. Es zog sich einfach nur ewig lange hin und irgendwie kam der Autor nicht auf den Punkt. Dinge, die in wenigen Sätzen hätten erklärt werden können, hat er bis ins Kleinste und über mehrere Seiten auseinander genommen, wodurch der Sinn des Buches, zumindest so, wie ich ihn erwartet hatte, total verloren ging. Dazu war mir das alles, bis auf wenige Ausnahmen, viel zu sehr in die wirtschaftliche und politische Schiene gepresst. Materielle Götzen, die den Menschen ebenso von einem Leben mit Gott abhalten, wurden dagegen gar nicht angesprochen. Aber ich muss auch sagen, dass ich ein paar Dinge, wenn es auch nicht viele waren, doch recht gelungen fand, nämlich zum Beispiel die passenden Begebenheiten aus der Bibel oder die kleinen Geschichten aus dem Alltag verschiedener Leute. Doch auch diese waren mir oft ein bisschen zu lang und zu ausschweifend. Am besten hat mir allerdings das Nachwort gefallen, denn dieses fand ich zwar noch immer zu ausführlich, aber es gab einige Sätze und Zitate, die mir wirklich gut gefallen und das Thema „Wie entlarve ich Götzen und werde sie los“ auf den Punkt gebracht haben. Und eines muss ich dem Autor wirklich zu Gute halten, nämlich dass man merkt, dass ihm dieses Thema rund um die Götzen unserer Zeit sehr wichtig ist und er sich ausführlich damit beschäftigt hat.

Dennoch muss ich im Großen und Ganzen sagen, dass ich aus diesem Buch nur wenig Neues mitnehmen konnte und mich die meiste Zeit beim Lesen einfach nur gelangweilt habe, weil ich mich auf die oft komplizierten und ausschweifenden Ausführungen nicht lange konzentrieren konnte.

Veröffentlicht am 25.08.2018

Spannender Reihenauftakt

Das Juwel - Die Gabe
0

Die 16-jährige Violet ist etwas Besonderes, denn sie hat eine Gabe, die für den Adel von großer Bedeutung ist. Deshalb wird das Mädchen aus dem ärmsten Bereich der Stadt von der Herzogin vom See gekauft ...

Die 16-jährige Violet ist etwas Besonderes, denn sie hat eine Gabe, die für den Adel von großer Bedeutung ist. Deshalb wird das Mädchen aus dem ärmsten Bereich der Stadt von der Herzogin vom See gekauft und schwelgt fortan im Luxus. Doch dieser Luxus birgt nicht nur Annehmlichkeiten, denn Violet ist nicht frei und den grausamen Spielchen der Herzogin hilflos ausgesetzt.

Schon viele begeisterte Stimmen habe ich über diese Trilogie gehört und gelesen und war deshalb wahnsinnig gespannt auf dieses Buch. Nun habe ich endlich dazu gegriffen und muss sagen, dass ich wirklich begeistert davon bin.

Amy Ewings Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Sie schreibt nicht nur locker und einfach, sondern auch recht bildlich. So bin ich sehr schnell mit dem Lesen voran gekommen und hatte das ganze Geschehen direkt vor meinem inneren Auge. Dennoch fand ich manche Namen und Begrifflichkeiten ein bisschen zu umständlich und abgedreht.

Auch die Handlung hat mir super gut gefallen. Zwar brauchte ich ein paar Seiten, bis ich vollkommen in der Geschichte versinken konnte, doch danach lief es wie am Schnürchen. Ich war mittendrin im Geschehen und konnte das Buch kaum noch zur Seite legen. Die Geschichte ist wahnsinnig spannend und konnte mich absolut packen. Violets Schicksal, die Spielchen des Adels und auch die kleine Liebesgeschichte fand ich super gut geschrieben und passend, auch wenn ich sagen muss, dass mir die Entwicklung der Liebesgeschichte ein bisschen zu schnell vonstattenging. Dennoch muss ich sagen, dass ich gerade die Grundgeschichte sehr interessant fand und ich bisher noch nichts in dieser Art gelesen habe. Auch das Setting hat mir super gut gefallen, das Worldbuilding ist einfach klasse und durchaus schlüssig, genauso die Handlung an sich. Ebenfalls mochte ich das überraschende Ende, welches zwar einen riesigen Cliffhanger zu bieten hat, dafür aber wahnsinnig gespannt auf den nächsten Band macht. Man sollte also auf jeden Fall die Reihe komplett haben, bevor man anfängt, sie zu lesen.

Was die Charaktere angeht, so muss ich sagen, dass ich sie alle gut geschrieben fand. Dennoch sticht für mich nicht Violet als Protagonistin heraus, die zwar sympathisch ist, aber an sich keine Figur, an die ich mich ewig erinnern würde. Vielmehr gibt es andere Charaktere, nämlich zum Beispiel Lucien, die männliche Zofe der Fürstin oder Garnet, der etwas ausgeartete Sohn der Herzogin vom See, welche außergewöhnlich sind und einen Charakter haben, der im Gedächtnis hängen bleibt.

Alles in Allem fand ich diesen Reihenauftakt noch nicht perfekt, doch er ist sehr nah dran und ich freue mich sehr auf Band zwei der Trilogie und bin überzeugt, dass diese Reihe insgesamt ein Highlight werden wird. Wer also auf eine Fantasygeschichte hofft, die etwas anders ist, als die gewohnten, der sollte unbedingt zu diesem Buch greifen.

Veröffentlicht am 21.08.2018

Überraschungshit

Die verborgene Sprache der Blumen
0

Victoria ist ein recht störrisches Heimkind und es fällt ihr schwer, sich anzupassen. Doch ein Jahr verändert alles, das Jahr, in dem sie auch lernt, die Sprache der Blumen zu verstehen. Bis etwas Schreckliches ...

Victoria ist ein recht störrisches Heimkind und es fällt ihr schwer, sich anzupassen. Doch ein Jahr verändert alles, das Jahr, in dem sie auch lernt, die Sprache der Blumen zu verstehen. Bis etwas Schreckliches passiert. Acht Jahre später, Victoria hat die letzten Jahre im Heim verbracht und ist gerade erst 18 geworden, muss sie lernen auf eigenen Beinen zu stehen. Doch ihre verschlossene Art macht es ihr nicht leicht. Bis sie einen jungen Mann kennen lernt, der, genau wie sie, die Sprache der Blumen versteht.

Ewig lange stand dieses Buch nun in meinem Regal und immer wieder hat es mich nicht angesprochen, leider. Denn als ich endlich spontan dazu gegriffen habe, um es endlich einmal zu lesen, hat es mich einfach nur überrascht und umgehauen.

Dieser Roman wird abwechselnd in zwei verschiedenen Zeitebenen erzählt, wobei diese recht nahe beieinander liegen. Einerseits begleitet man Victoria ab dem Tag, als sie 18 wird, andererseits erlebt man ihr zehntes Lebensjahr, in dem sie bei ihrer Pflegemutter Elizabeth lebt. Erzählerin ist dabei immer Victoria selbst. Dies machte es besonders leicht, sich in ihre ganz eigene, besondere Welt hineinzudenken. Der Schreibstil an sich ist ziemlich unaufgeregt und doch packend und lässt sich super schnell und einfach lesen. Ich bin jedenfalls einfach nur so durch die Seiten geflogen.

Viktorias Geschichte fand ich, trotz dass sie eher ruhig daher kommt, einfach nur groß- und einzigartig. Sie besticht nicht nur durch die Mischung verschiedener Themen, sondern auch durch viele emotionale Momente, ohne dabei zu gefühlsduselig zu werden oder unnötig auf die Tränendrüse zu drücken. Dennoch habe ich jede einzelne Zeile mit der Protagonistin mitgefühlt, denn man begleitet eine junge Frau, die es nicht leicht im Leben hatte und immer wieder mit sich selbst hadert. Man möchte ihr einfach nur helfen, kann es aber nicht und wünscht sich, dass sie endlich zur Ruhe kommt. Und obwohl ich dachte, dass Blumen und ihre Bedeutungen langweilig wären, wurde ich eines Besseren belehrt. Die Autorin schafft es nämlich, dieses Thema perfekt in die manchmal einfach nur schöne aber meist traurige und dramatische Handlung einzubinden. So wurde es nie langweilig und da ich sowieso immer nur die Entwicklung von Victoria vor Augen hatte, habe ich die ganze Zeit einfach nur mit ihr gegrübelt, gehofft und gelitten.

Denn so wie die Geschichte, ist auch die Protagonistin einzigartig. Anfangs, muss ich sagen, fand ich sie wirklich gewöhnungsbedürftig, aber es stellte sich immer mehr heraus, welch eine tragische und verzweifelte Persönlichkeit sie ist und umso länger ich sie begleitete, umso mehr wuchs sie mir ans Herz. Und obwohl ich nicht alles gut fand, was sie getan hat, so konnte ich sie voll und ganz verstehen und ihr Handeln nachvollziehen. So ging es mir auch mit allen anderen Charakteren, denn das ganze Buch kommt ohne klischeebelastete, dafür aber mit wunderbar und liebevoll geschriebenen Figuren daher.

Ich weiß eigentlich gar nicht mehr so recht, was ich noch zu diesem Roman sagen sollte, außer dass ich ihn einfach nur toll fand und er mich von der ersten Seite an gepackt hat, weshalb ich ihn nur weiter empfehlen kann. Man merkt einfach, wie viel Liebe in jeder einzelnen Zeile dieses Buches steckt, aber auch wie viel Wut und Trauer und davon war ich total hingerissen.

Veröffentlicht am 15.08.2018

Actionreiches New Adult

I Knew U Were Trouble
0

Nachdem ihr Freund ermordet wurde, ist Frankie nicht mehr dieselbe, die sie einmal war. In ihrer Trauer begeht sie einen Fehler, woraufhin das reiche Mädchen zu ihrem Vater in das berüchtigtste und gefährlichste ...

Nachdem ihr Freund ermordet wurde, ist Frankie nicht mehr dieselbe, die sie einmal war. In ihrer Trauer begeht sie einen Fehler, woraufhin das reiche Mädchen zu ihrem Vater in das berüchtigtste und gefährlichste Viertel der Stadt zieht. Dort lernt sie schon bald den gutaussehenden, sexy, tätowierten Bad Boy Marco kennen. Doch Frankies Vater ist Undercover-Cop und Marco fährt illegale Autorennen.

Oh, wie habe ich mich auf dieses Buch gefreut, ohne vorher überhaupt zu wissen, um was es eigentlich geht und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht.

Kami Garcia hat einen super angenehmen Schreibstil, der sich wirklich gut und einfach lesen lässt, auch wenn ich nicht direkt durch die Seiten geflogen bin. Dennoch hat mir sowohl die Art gefallen, wie sie diesen Roman geschrieben hat, sowie auch die echt gut gewählte Sprache, die mal nicht diesen typischen Jugendslang an den Tag legte.

Genauso hat mir die Geschichte richtig gut gefallen. Diese hat mich von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen und ich wollte immer wissen, wie es mit Frankie und Marco weiter geht. Vor allem die Mischung aus Emotionen und Action hat mich begeistern können. Für mich war es mal etwas anderes, dass es um Autorennen geht und nicht, wie so oft, um Football oder Musik, auch wenn ich Rockstars in Büchern liebe. Aber eben auch kleinkriminelle Bad Boys können wirklich toll und sexy sein. Ebenso hat mir die Richtung gefallen, in die sich die Handlung entwickelt hat und dass die Liebesgeschichte nicht Knall auf Fall aus heiterem Himmel passiert, sondern sich doch recht langsam entfaltet. Zudem steht diese zwar im Vordergrund, ist aber nicht erdrückend. Vielmehr geht es ebenfalls um Frankies Weg nach dem Tod ihres Freundes, um Freundschaft überhaupt und man bekommt einen guten Einblick in die Polizeiarbeit. Das Ende der Geschichte hat mir dann besonders gut gefallen, weil es sie perfekt abgeschlossen hat.

Auch die Charaktere mochte ich in diesem Roman sehr. Sowohl Frankie, als auch Marco, sind sehr authentische Persönlichkeiten, die so einige Probleme mit sich herum schleppen. Dennoch legen beiden eine sehr gute und nachvollziehbare Entwicklung hin. Ich mochte Frankie und Marco einfach wahnsinnig gern und auch ihre Liebe zueinander hat mich sehr berührt. Auch die anderen Charaktere fand ich wirklich gut geschrieben. Egal ob gut oder böse, konnten mich alle überzeugen.

Für mich ist dieses Buch einer dieser New Adult-Romane, die mir tatsächlich noch etwas Neues bieten konnten und der nicht nur romantisch war, sondern auch actionreich und teilweise sogar recht tiefgründig. Also für jeden, der dieses Genre mag, ist dieses Buch auf jeden Fall eine Empfehlung.