Cover-Bild Die verborgene Sprache der Blumen
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 03.09.2012
  • ISBN: 9783426509173
Vanessa Diffenbaugh

Die verborgene Sprache der Blumen

Roman
Karin Dufner (Übersetzer)

Das Wichtigste im Leben der jungen Victoria sind Blumen. Sie weiß alles über sie und kennt vor allem ihre Bedeutung. Aufgewachsen in Waisenhäusern und Pflegefamilien, rettet dieses Wissen sie immer wieder. Mit achtzehn findet Victoria Arbeit in einem Blumenladen und bindet mit viel Erfolg und Einfühlungsvermögen für jeden Kunden den richtigen Strauß: Myrte für Liebe, Jasmin für Nähe, Maiglöckchen für Rückkehr des Glücks. All das wünscht sich Victoria auch, als sie Grant kennenlernt. Erstaunt stellt sie fest, dass er ebenfalls die Sprache der Blumen versteht – und sie von demselben Menschen gelernt hat wie sie selbst …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.08.2018

Überraschungshit

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Victoria ist ein recht störrisches Heimkind und es fällt ihr schwer, sich anzupassen. Doch ein Jahr verändert alles, das Jahr, in dem sie auch lernt, die Sprache der Blumen zu verstehen. Bis etwas Schreckliches ...

Victoria ist ein recht störrisches Heimkind und es fällt ihr schwer, sich anzupassen. Doch ein Jahr verändert alles, das Jahr, in dem sie auch lernt, die Sprache der Blumen zu verstehen. Bis etwas Schreckliches passiert. Acht Jahre später, Victoria hat die letzten Jahre im Heim verbracht und ist gerade erst 18 geworden, muss sie lernen auf eigenen Beinen zu stehen. Doch ihre verschlossene Art macht es ihr nicht leicht. Bis sie einen jungen Mann kennen lernt, der, genau wie sie, die Sprache der Blumen versteht.

Ewig lange stand dieses Buch nun in meinem Regal und immer wieder hat es mich nicht angesprochen, leider. Denn als ich endlich spontan dazu gegriffen habe, um es endlich einmal zu lesen, hat es mich einfach nur überrascht und umgehauen.

Dieser Roman wird abwechselnd in zwei verschiedenen Zeitebenen erzählt, wobei diese recht nahe beieinander liegen. Einerseits begleitet man Victoria ab dem Tag, als sie 18 wird, andererseits erlebt man ihr zehntes Lebensjahr, in dem sie bei ihrer Pflegemutter Elizabeth lebt. Erzählerin ist dabei immer Victoria selbst. Dies machte es besonders leicht, sich in ihre ganz eigene, besondere Welt hineinzudenken. Der Schreibstil an sich ist ziemlich unaufgeregt und doch packend und lässt sich super schnell und einfach lesen. Ich bin jedenfalls einfach nur so durch die Seiten geflogen.

Viktorias Geschichte fand ich, trotz dass sie eher ruhig daher kommt, einfach nur groß- und einzigartig. Sie besticht nicht nur durch die Mischung verschiedener Themen, sondern auch durch viele emotionale Momente, ohne dabei zu gefühlsduselig zu werden oder unnötig auf die Tränendrüse zu drücken. Dennoch habe ich jede einzelne Zeile mit der Protagonistin mitgefühlt, denn man begleitet eine junge Frau, die es nicht leicht im Leben hatte und immer wieder mit sich selbst hadert. Man möchte ihr einfach nur helfen, kann es aber nicht und wünscht sich, dass sie endlich zur Ruhe kommt. Und obwohl ich dachte, dass Blumen und ihre Bedeutungen langweilig wären, wurde ich eines Besseren belehrt. Die Autorin schafft es nämlich, dieses Thema perfekt in die manchmal einfach nur schöne aber meist traurige und dramatische Handlung einzubinden. So wurde es nie langweilig und da ich sowieso immer nur die Entwicklung von Victoria vor Augen hatte, habe ich die ganze Zeit einfach nur mit ihr gegrübelt, gehofft und gelitten.

Denn so wie die Geschichte, ist auch die Protagonistin einzigartig. Anfangs, muss ich sagen, fand ich sie wirklich gewöhnungsbedürftig, aber es stellte sich immer mehr heraus, welch eine tragische und verzweifelte Persönlichkeit sie ist und umso länger ich sie begleitete, umso mehr wuchs sie mir ans Herz. Und obwohl ich nicht alles gut fand, was sie getan hat, so konnte ich sie voll und ganz verstehen und ihr Handeln nachvollziehen. So ging es mir auch mit allen anderen Charakteren, denn das ganze Buch kommt ohne klischeebelastete, dafür aber mit wunderbar und liebevoll geschriebenen Figuren daher.

Ich weiß eigentlich gar nicht mehr so recht, was ich noch zu diesem Roman sagen sollte, außer dass ich ihn einfach nur toll fand und er mich von der ersten Seite an gepackt hat, weshalb ich ihn nur weiter empfehlen kann. Man merkt einfach, wie viel Liebe in jeder einzelnen Zeile dieses Buches steckt, aber auch wie viel Wut und Trauer und davon war ich total hingerissen.

Veröffentlicht am 17.04.2018

Die verborgene Sprache der Blumen

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Vanessa Diffenbaugh legt uns mit ihrem Roman „Die verborgene Sprache der Blumen“ exakt das nahe, was bereits der Titel besagt: die Sprache der Blumen. Kaum jemand weiß um die verborgenen Bedeutungen der ...

Vanessa Diffenbaugh legt uns mit ihrem Roman „Die verborgene Sprache der Blumen“ exakt das nahe, was bereits der Titel besagt: die Sprache der Blumen. Kaum jemand weiß um die verborgenen Bedeutungen der einzelnen Arten und die meisten kaufen sie aufgrund ihrer Optik oder weil sie positive Erinnerungen damit verbinden.

Vanessa Diffenbaugh führt ihre Leser anhand der Protagonistin Victoria, in die wunderbare und geheimnisvolle Welt der Blumen ein, jedoch ohne auch nur im Geringsten langweilig zu wirken oder zu viel zu fachsimpeln. Die Geschichte, die sie auf meisterhafte Art und Weise mit der Sprache der Blumen zu verflechten verstand, ist anrührend, bezaubernd und tief beeindruckend. Sie erzählt in zwei Handlungssträngen – zum einen beginnt sie mit der Zeit, als das minderjährige Waisenkind Victoria zahlreiche Vermittlungsversuche in Pflegefamilien durchmachen und immer wieder Enttäuschungen erleben muss, zum anderen mit dem Eintritt der volljährig gewordenen Victoria ins Berufs- und Erwachsenenleben. Nach und nach erfährt man mehr über ihre Lebens- und oftmals auch Leidensgeschichte und die beiden Erzählstränge finden immer näher zu einander.

Die Geschichte um Victoria ist voller Gefühle, Tragik, Leid, aber auch voller Hoffnung und Mut. Als ein Mann ins Leben der Protagonistin tritt, der als einer der wenigen Menschen ebenfalls die Sprache der Blumen versteht, kommt mit ihm auch das Glück der ersten Liebe in Victorias Leben. Was ich der Autorin sehr hoch anrechne ist die Tatsache, dass sie keinen bloßen Frauen- oder Liebesroman aus der Geschichte fabrizierte, sondern dass ihr Bemühen um das Skizzieren der gesamten Gefühlsskala dieser jungen Frau, sämtliche Höhen und Tiefen ihres bereits so ereignisreichen und teilweise schicksalsgeprüften Lebens mit einem Roman gekrönt wurde, der sich als wahre Perle erweist.

Die Protagonisten sind sehr glaubwürdig und beeindruckend gezeichnet, dabei auch Emotionen weckend, und man hat doch tatsächlich Mühe, wieder in die Realität zurück zu finden. Man kann sogar manche im ersten Moment krass erscheinende Handlungsweisen nachvollziehen und verstehen und auch wenn der Leser bestimmte Dinge nicht gut heißen kann, vermag er seine Protagonisten ob ihren Schwächen auch nicht zu verdammen. Die Autorin widmet sich liebevoll ihren Hauptakteuren Victoria, Grant und Elizabeth, auf die Nebenfiguren wird dabei aber ebenso gründlich genug eingegangen, um deren Beitrag zum Geschehen glaubwürdig zu machen.

Diffenbaugh fesselt den Leser dieses Buches nicht mit rasanter Spannung, sondern mit tiefen Gefühlen und Neugier auf die weitere Entwicklung an den Plot. Es wechseln Passagen, die emotionsgeladen sind, mit jenen, wo die Geschichte eher ruhig, jedoch um nichts weniger gefühlsbetont, verzaubert. Das gesamte Buch wird dabei niemals langatmig, es zieht den Leser mit jeder Seite tiefer in seinen Sog. Ich musste zu meinem Erstaunen feststellen, dass ich erst spät merkte, dass dieser Roman in der Ich-Form geschrieben war. Normalerweise lege ich solche Bücher sofort wieder aus der Hand, hier aber wertet dieser Schreibstil die Geschichte meines Erachtens sogar noch auf.

Fazit: „Die verborgene Sprache der Blumen“ ist ein sehr beeindruckendes Buch. Es hat mich nicht nur inhaltlich berührt und begeistert, es gelang der Autorin sogar, mich für eine Welt zu erwärmen, die mir bisher verschlossen war: Die Welt der Blumen.

Ein wunderschönes Leseerlebnis, das ich tief beeindruckt weiter empfehlen möchte.

Veröffentlicht am 24.09.2016

Wow super Buch

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Klapptext

Mit achtzehn Jahren ist Victoria Jones ganz auf sich allein gestellt.
Aus ihrem bisherigen Leben hat sie vor allem eines gelernt:von Menschen Abstand zu halten
In all den Jahren,in denen sie ...

Klapptext

Mit achtzehn Jahren ist Victoria Jones ganz auf sich allein gestellt.
Aus ihrem bisherigen Leben hat sie vor allem eines gelernt:von Menschen Abstand zu halten
In all den Jahren,in denen sie von einem Waisenhaus in das nächste zog,von einer Pflegefamilie zur nächsten,gab es nur eine Ausnahme:Elizabeth.Sie war der einzige Mensch,von dem Victoria je Liebe erfahren hat.
Elizabeth war es,die in dem damals neunjährigen Mädchen das Intresse für Blumen weckte und es deren verborgene Bedeutung lehrte.
Die Erinnerungen an Elizabeth quälen Victoria immer wieder,denn sie sehnt sich nach dem glücklichen Zusammen leben zurück.
Als sie nun auf dem Markt der Blumenhändler den jungen Grant kennenlernt,der zu ihren Erstaunen ebensfalls die Sprache der Blumen versteht,keimt nach Jahren neue Hoffnung in ihr:auf Liebe,eine Familie,ein Zuhause.
Kann es Grant vielleicht gelingen,sie so zu lieben,wie sie ist-so unberechenbar,so verstockt und verletzlich?

Meine Meinung

Wow das war mal echt ein tolles Buch. Am anfang dachte ich echt sowas wäre nicht`s für meine Lese-Seele, aber ich muß sagen, das ich eines besseren belehrt wurde. Als ich die ersten Seiten dann gelesen hatte, war ich total begeistert.Die Geschichte hat mich richtig mitgerissen und so habe ich auch ganz gut verstehen können, warum ein Mensch kein vertrauen mehr in andere Menschen hat.Denn was Victoria so alles in ihrem Leben erlebt hat, war doch manchmal sehr traurig und ich musste einige male Schlucken. Man konnte ganz gut nachvollziehen warum sie ihr eigenes Leben erst nicht so gut in den Griff bekommen hat. Der Schreibstil war sehr flüssig für mich, so das ich sehr schnell in der Geschichte drin war.Auch, das die Handlung einmal in der Vergangenheit und einmal in der Gegenwart geschrieben wurde, fand ich sehr gut. Somit war immer wieder Spannung für mich da. Mich hat das Buch sehr berührt und nachdenklich gemacht.
Ich kann das Buch nur empfehlen zu lesen.
Bin jetzt noch ganz hin und weg.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Bis sich die Angst in Vertrauen umwandelt ...

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Die erste Frage, die man sich stellt, wenn man die Buchbeschreibung liest: wieso interessiert sich ein rebellischer Teenager für so zarte, sanfte Geschöpfe wie Blumen? Was kann ein Mensch wie Victoria ...

Die erste Frage, die man sich stellt, wenn man die Buchbeschreibung liest: wieso interessiert sich ein rebellischer Teenager für so zarte, sanfte Geschöpfe wie Blumen? Was kann ein Mensch wie Victoria daran nur so faszinierend finden?
Nun, die Antwort darauf erschließt sich einem recht schnell. Victoria ist selbst ein sehr zerbrechliches, dünnhäutiges Wesen. In ihrer Kindheit und Jugend ist sie von Pflegefamilie zu Pflegefamilie weitergegeben worden, fast so, als wäre sie ein Mensch ohne Gefühle, dem das nichts ausmacht. Vertrauen aufbauen hat nie funktioniert. Victoria sagt selbst, dass sie noch nie jemanden länger als ein halbes Jahr gekannt hat, wenn man ihre Sozialarbeiterin außer Acht lässt.
Da wundert es mich nicht, dass sie zu einem 'schwierigen' Teenager geworden ist, und sich lieber für Pflanzen, als ihre Mitmenschen, begeistert. Eine Blume kann dich nämlich nicht verletzen oder enttäuschen ...

Mich hat Victorias Geschichte von Anfang an bewegt. Verständnis für einen Teenager aufzubringen, der ziemlich launisch ist und immer genau das Gegenteil von dem tut, um was man ihn bittet, fiel mir anfangs zwar schwer, aber schon bald lernt man als Leser Victorias Innenleben kennen und das hat dazu geführt, dass ich mich automatisch immer auf ihre Seite gestellt habe. Mein Mitgefühl für Victoria ist von Seite zu Seite gewachsen. Und ich habe ihr so sehr gewünscht, dass sie eines Tages ein glückliches, angstfreies Leben mit Menschen, denen sie vertraut, führen kann.

Erzählt wird hier aus zwei verschiedenen Zeiten. Einmal aus Victorias Sicht im Alter von etwa 9-10 Jahren und einmal (ebenfalls aus Victorias Sicht) ab dem Beginn ihrer Volljährigkeit.
Diese beiden Erzählstränge haben wunderbar miteinander harmoniert, denn so hat man idealerweise nach und nach die Hintergründe herauslesen können, die nun zu ihrem teilweise wirklich traurigen Erwachsenenstandpunkt geführt haben.

Und die Sprache: wirklich zauberhaft! Das Buch ist so poetisch geschrieben. Es wird weniger gesprochen, dafür bekommt man mehr Einblick in Victorias Gedankenwelt und so kann man voll und ganz in dieser Erzählung versinken, ohne zu bemerken, wie viele Seiten man eigentlich schon gelesen hat.
Also genau genommen ein 'stilles' Buch, wenn man so will.
Ein Buch, das trotz seiner vergleichsweise wenigen direkten Reden unglaublich wortgewaltig ist, mich mitreißen und bewegen konnte.
Ein Buch über Angst, Gefühle, Vertrauen und Verzeihen. Und über eine starke Protagonistin, die einen Mut entwickelt, mit dem sie sich dem Leben mit all seinen Unvorhersehbarkeiten stellen kann.

Veröffentlicht am 04.03.2020

Poetisch und gefühlvoll

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Ein schönes Buch, das ebenso zart wie wütend geschrieben ist. Sehr überzeugend und glaubhaft schildert die Autorin die Geschichte der elternlosen zu Beginn 18-jährigen Victoria, die von Pflegefamilie zu ...

Ein schönes Buch, das ebenso zart wie wütend geschrieben ist. Sehr überzeugend und glaubhaft schildert die Autorin die Geschichte der elternlosen zu Beginn 18-jährigen Victoria, die von Pflegefamilie zu Pflegefamilie gereicht wurde und dabei verlernt hat, Nähe zuzulassen und zu lieben. Man merkt, dass die Autorin Ahnung hat von dem, was sie da schreibt. Viktoria, die wohl das größte Leid in sich trägt und sich nur in der Sprache der Blumen mitteilen kann, trifft als Kind auf Elisabeth, die ihr sehr viel Liebe schenkt - und das Wissen über die Sprache der Blumen. Doch Elisabeth fügt, bedingt durch ihre eigene, tragische Familiengeschichte, der zehnjährigen Viktoria eine weitere, schlimme Verletzung zu. Und dann ist da Grant, dessen Kindheit von einer psychisch kranken Mutter geprägt ist. Auch er kennt die Sprache der Blumen, weil seine Mutter die Schwester von Elisabeth ist. Um ein Buch gern und zügig zu lesen, muss es mich packen und dieses Buch hat mich gepackt. Von der ersten bis zur letzten Seite hat mich der Ausschnitt aus Victorias Leben in seinen Bann gezogen. Das I-Tüpfelchen dieses Buches ist die verborgene Sprache der Blumen. Bezauberndes Buch über die Bedeutung von Blumen, verpackt in eine spannende Geschichte.

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