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Kleine_Leseecke

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2023

Leider nicht der krönende Abschluss

Leere Straßen in Frankfurt
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Jörg Erlebach entführt uns ins Frankfurt 1550. Dort wird ein Wilderer auf frische Tat ertappt. Auf das Schießen eines Rehbocks steht die Todesstrafe. Doch was will der klapprige Alte immerwieder von ihm, ...

Jörg Erlebach entführt uns ins Frankfurt 1550. Dort wird ein Wilderer auf frische Tat ertappt. Auf das Schießen eines Rehbocks steht die Todesstrafe. Doch was will der klapprige Alte immerwieder von ihm, der dauernd vor seiner Nase auftaucht?
Im selben Zug befinden wir uns aber auch im Frankfurt der Gegenwart. Genauer gesagt in der Tiefenschmiede. Was der Wilderer Hans Winkelsee, Stonehenge und der Weltengänger Daniel Debrien dieses Mal gemeinsam haben, erfahren wir in dieser Geschichte.

Ich liebe die Bücher von Jörg Erlebach für seinen Humor, seine Art Fantastik und Moderne zusammen zu bringen.
Leider konnte er mich dieses Mal nicht abholen.
Auf der einen Seite steht wieder eine Sage Frankfurts nach wahren Begebenheiten und echten Orten. Auf der anderen Seite wird diese verwoben mit einer fiktiven magischen Geschichte. Ich LIEBE diese Art. Doch dieses Mal ist es anders. Der Humor wirkt erzwungen, die Dialoge sind oft inhaltlos, vieles wiederholt sich. Auch die sonst so magische Welt kommt sehr kurz und einseitig daher. Ich kann mich dem Eindruck nicht erwehren, dass diese Geschichte unbedingt schnell fertig werden musste.
Was den Eindruck noch extrem verstärkt, sind die massiv vielen Fehler im EBook. Als Lektor/Korrektor würde ich mich schämen im Impressum zu stehen. Das Print ist wohl mittlerweile durch den Autor privat erneut korrigiert worden. Das EBook hat leider keine Überarbeitung erfahren. Ein Armutszeugnis für den Verlag.

Fazit:
Ich kann es weder sehr schlecht noch sehr gut bewerten, daher gebe ich mittelmäßige 3 Sterne. Ein gutes Lektorat hätte hier noch sehr viel rausholen können. Eine vernünftige Korrektur hätte dann noch verhindert, dass man dauernd über die unmöglichsten Fehler stolpert. Für den Autor tut mir dies unglaublich leid

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Veröffentlicht am 10.05.2023

Teil 3 leider bisher am schwächsten

Wenn die Nacht verstummt
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Geprägt von unzähligen Wiederholungen startet die Geschichte durchaus spannend. Das gesamte Grundgerüst ähnelt dabei sehr sehr stark dem Vorgänger. Dagegen steht eine Handlung, die es wieder in sich hat, ...

Geprägt von unzähligen Wiederholungen startet die Geschichte durchaus spannend. Das gesamte Grundgerüst ähnelt dabei sehr sehr stark dem Vorgänger. Dagegen steht eine Handlung, die es wieder in sich hat, mit einem durchaus interessanten und fesselnden Plot.

Was meiner Meinung nach in so einem großen Verlag auch nicht passieren darf, ist der ständige Wechsel von Namen einzelner Personen. Einige Beispiele:
Frannie - Fanni
Hartler - Hartzler
Rankin - Ranking
Skid - Kid
Neben zahlreicher Wiederholungen von Situationen und Beschreibungen stört dies unglaublich den Lesefluss. Dies ist aber ausdrücklich einem mangelhaften Lektorat zuzuschreiben und NICHT der Autorin. Daher bin ich trotzdem bei 3 🌟.

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Veröffentlicht am 20.04.2023

TRIGGERWARNUNG: DEPRESSIONEN!

BILDRAUSCHEN
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Nach den vergangenen Ereignissen braucht Bronski dringend Zeit für sich. Diese sucht er in den Tiroler Bergen auf einer abgelegenen Berghütte. Doch die ruhigen Minuten währen nicht lang. Auf einem Spaziergang ...

Nach den vergangenen Ereignissen braucht Bronski dringend Zeit für sich. Diese sucht er in den Tiroler Bergen auf einer abgelegenen Berghütte. Doch die ruhigen Minuten währen nicht lang. Auf einem Spaziergang stolpert er regelrecht über eine Frauenleiche. Noch während er den Weg zurück zur Hütte antritt um die Polizei zu informieren, verschwindet die Leiche spurlos. Doch wie ist das möglich? Draußen braut sich ein schwerer Schneesturm zusammen. Hat Bronski sich alles nur eingebildet? Spielen ihm die Antidepressiva einen bösen Streich? Gut, dass er die Tote noch fotografieren konnte.

Zuallererst möchte ich darauf hinweisen, dass man es mit der Hauptfigur dieses Mal mit einem schwer depressiven Menschen zu tun bekommt. Im Buch findet sich keinerlei Triggerwarnung, die aber definitiv angebracht wäre.
Wie immer lässt sich Stil und Plot von Bernhard Aichner unglaublich gut weglesen. Kurze und knackige Kapitel lassen uns Leser*innen durch das Buch fliegen. Dabei wechseln sich Dialoge zwischen Bronski und jeweils einem weiteren Protagonisten und Bronskis hoch depressive Gedankengänge ab.
Zum Aufatmen bleibt schlicht keine Zeit. Oder doch...denn viele leere Seiten treiben den Fortschritt ebenfalls voran. Mit nicht ganz 290 Seiten ist das Buch eh schon nicht umfangreich. Da stoßen die 17,00€ extra sauer auf.
Bei aller Spannung ist auch das Setting keineswegs neu. Tonnenweise Schnee, eine abgelegene Berghütte und jede Menge Mord - man hat das Gefühl, als wollte man noch schnell auf den Trendzug aufspringen.
Ich liebe die Bücher von Bernhard Aichner. Die Reihe rund um Bronski mutet mittlerweile aber leider an wie ein Lückenfüller.

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Veröffentlicht am 14.04.2023

Unglaublich spannend- aber das Ende

Im Bann der Fledermausinsel
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Dieses Buch ist KEIN Rezensionsexemplar. Daher erfolgt nur eine Kurzmeinung.

Mit diesem Buch halten wir Teil 4 der Reihe rund um Frey und McGray in den Händen. Die Reihenfolge sollte hier auch unbedingt ...

Dieses Buch ist KEIN Rezensionsexemplar. Daher erfolgt nur eine Kurzmeinung.

Mit diesem Buch halten wir Teil 4 der Reihe rund um Frey und McGray in den Händen. Die Reihenfolge sollte hier auch unbedingt eingehalten werden. Der Autor nimmt immer wieder Bezug zu Ereignissen aus den Vorgängern.
Mir war ja schon mehr als bewusst, dass die Reihe mehr als durchwachsen ist. Mit diesem Teil hat Muriel aber den m.E. besten bisher erschaffen. Die Geschichte ist unglaublich spannend, Stil und Aufbau unterscheiden sich stark von den Vorgängern. Dieser Wandel tut der Handlung und auch dem Lesevergnügen unglaublich gut. Die bisherige Mobberei zwischen den beiden Hauptcharakteren wurde auf ein absolutes Minimum reduziert. Vor allem in Teil 2 war das wirklich etwas, was mir irgendwann sehr auf die Nerven ging. Nun werden die Ermittler getrennt, finden in regelmäßigen Abständen zusammen zum Austausch. Das führt außerdem dazu, dass sich. für uns als Leser*in alles aus mehreren Sichten abspielt. Auch dies ist der Spannung ungemein zuträglich.
Und dann kam der Hammer. Oder auch nicht. Das Ende. Für meinen Geschmack (und auch den meiner Buddyread-Partner) passte es überhaupt nicht zum extrem fesselnden Rest des Buches. Der Fall bleibt ungelöst, Charaktere schweben über ihren Erlebnissen und insgesamt macht es einen lieblos hingeklatschten Eindruck. Sehr sehr schade! Das Buch hätte ein absolutes Highlight sein können.

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Veröffentlicht am 01.04.2023

Kluger und überraschender Thriller

Morddurst
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Diese Geschichte beginnt direkt spannend, schnell und auch schockierend mit einem Gefängnisausbruch. Erst vor gar nicht allzu langer Zeit haben Kriminaloberkommissar Joachim Fuchs und seine Partnerin Fallanalytikerin ...

Diese Geschichte beginnt direkt spannend, schnell und auch schockierend mit einem Gefängnisausbruch. Erst vor gar nicht allzu langer Zeit haben Kriminaloberkommissar Joachim Fuchs und seine Partnerin Fallanalytikerin Lara Schuhmann den "Aderlass-Killer" eingebuchtet. Richard Dorn ist extrem schlau und so beginnt eine blutige Hetzjagd durch Frankfurt.

Die Thriller von Frederic Hecker sind für jeden Freund des Genres ein Muss. Nicht jede/r Autor/in schafft es, Ereignisse so zu verwenden, dass ein Spinnennetz aus Fiktion und Realität entsteht. Dabei wird man als Leser/in nicht nur einmal auf die falsche Fährte geführt. Der Schreibstil überzeugt dabei durch eine gut verständliche Ausdrucksweise und fachlich korrekte Recherche.
Leider haben sich dieses Mal einige Wiederholungen eingeschlichen. Ob beabsichtigt oder nicht, hatte ich doch beizeiten verstanden, dass der Bösewicht superschlau ist. Das war mir etwas zu viel des Guten. Ansonsten waren sämtliche Charaktere außerordentlich gut ausgearbeitet. Ermittler mit Ecken und Kanten, naive und unbedarfte Opfer sowie charakterstarke Nebenfiguren sorgten für viel Abwechslung.
Für einen eventuellen 4. Teil würde ich mir etwas mehr Fallanalyse vom Hauptcharakter Schuhmann wünschen.

Fazit
Dieses Mal gebe ich 4🌟. Bei viel Spannung und Spielraum für Spekulationen gibt es dennoch einige Längen im Mittelteil. Das macht es für mich zum bisher schwächsten Teil. Trotzdem ist Morddurst als dritter Teil empfehlenswert.

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