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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2022

Alles Ansichtssache - 2,5 (neutrale) Sterne

Öfter mal die Sau rauslassen
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Klappentext:

„Unsere Ernährung hat einen bedeutenden Einfluss auf das Risiko für Zivilisationskrankheiten und den rasant fortschreitenden Klimawandel. Experten wissen: Eine gesunde und klimafreundliche ...

Klappentext:

„Unsere Ernährung hat einen bedeutenden Einfluss auf das Risiko für Zivilisationskrankheiten und den rasant fortschreitenden Klimawandel. Experten wissen: Eine gesunde und klimafreundliche Ernährung ist pflanzenbasiert. Vegan-Professor Dr. Markus Keller und Ernährungsexpertin Annette Sabersky zeigen auf undogmatische Art und Weise, wie der Weg zu viel mehr veggie und viel weniger Tier gelingt. Das Autorenteam fasst leicht verständlich den aktuellen Stand der Forschung zusammen und liefert endlich Klartext im Dschungel der Ernährungs- und Umweltstudien. Für alle, die JETZT endlich handeln und auf plant-based umsteigen wollen – für die eigene Gesundheit und für die unseres Planeten.“



Bei diesem Buch fällt es schwer eine sachliche Rezension zu verfassen ohne die eigene Einstellung zu diesem Thema nicht mit einfließen zu lassen. Das Autoren-Duo Keller und Sabersky (inkl. Team) versuchen hier den Leser eine gewisse Übersicht zu vermitteln warum es sinnvoll sei, ausschließlich pflanzliche Nahrung zu sich zu nehmen und eben auf Fleisch etc. zu verzichten. Studien fließen hier mit ein. Schön und gut aber wie sieht das wahre Leben aus?! Die Erklärungen sind anschaulich und leicht verständlich aber beim Rest bleibt mir nur eines zu sagen: alles Ansichtssache! Viele Parts wurden mir hier zu sehr verteufelt. Die Sau muss raus - keine Frage! Genau wie das Huhn, das Rind, das Schaf, die Ziege! Da gibt es doch gar keine Zweifel! Aber genau daran hapert es doch. Was ist heute Tierwohl? Wie muss es gestaltet sein? Wer nimmt sich die Anmaßung (als Mensch!) heraus über das Wohl der Tiere zu entscheiden? Sind wir Tiere um dies einschätzen zu können? Warum stellen wir fest was und wie die Tiere leben sollten? Und wenn wir ehrlich sind: der Mensch hat sich in der Evolution nicht nur von Beeren und Pilzen ernährt. Sie merken schon, überzeugen konnte mich das Buch nicht, da mir persönlich der „gesunde“ Mittelweg fehlt (sinnvoll und in Maßen Essen zubereiten und nicht jeden Tag Fleisch!, zu wissen wo Fleisch etc. herkommt, Bio, Demeter, Soja-Anbau in Deutschland! Warum? Weil wir uns so dem Klima anpassen? Und unsere Böden? Der Regenwald? Wie viel soll noch abgeholzt werden für den Soja-Anbau?). Nochmal: dieses Buch ist Ansichtssache. Es sollte gelesen werden und jeder sollte sich seinen Teil dazu denken und dementsprechend handeln. 2,5 neutrale von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 25.07.2022

2 Sterne

Der Flussregenpfeifer
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Klappentext:

„Ulm, im Mai 1932: Mit nicht viel mehr als etwas Proviant und dem kühnen Plan, nach Zypern zu paddeln, lässt Oskar Speck sein Faltboot zu Wasser. In sechs Monaten will er zurück sein. Aber ...

Klappentext:

„Ulm, im Mai 1932: Mit nicht viel mehr als etwas Proviant und dem kühnen Plan, nach Zypern zu paddeln, lässt Oskar Speck sein Faltboot zu Wasser. In sechs Monaten will er zurück sein. Aber alles kommt anders. Gepackt von sportlichem Ehrgeiz, begleitet von Jazzmusik und Mark Twains weisem Witz, gejagt von den Nationalsozialisten, die aus dem Faltbootfahrer einen deutschen Helden machen wollen, fährt der schweigsame Einzelgänger von Zypern aus immer weiter in die Welt. Ohne Hoffnung auf ein Wiedersehen mit Gili, die sich, wie er, den Widrigkeiten der Zeit entgegenstellen muss. Doch das Schicksal gibt Oskar eine letzte Chance….“



Ich muss zugeben, das Buch bzw. die Geschichte hat einfach nur ein großes Fragezeichen bei mir hinterlassen. Autor Tobias Friedrich nimmt sich hier eine mal andere Geschichte vor. Er beleuchtet die Reise von Oskar Speck in seinem Faltboot. Friedrichs Schreibstil war mir einfach in vielen Parts zu Nichts-sagend. Ich suchte nach den versteckten Inhalten zwischen den Zeilen um doch noch etwas mehr aus der Geschichte mitzunehmen aber erhielt diese nicht. Speck reiste über sieben Jahre lang mit seinem Faltboot auf den Gewässern umher. Man erwartet eine Art Reisebericht, Tagebuch, Selbstfindung vielleicht von mir aus, aber diese Touren wurden einfach zu wenig, zu kühl beleuchtet in meinen Augen. Wie anderen Lesern auch schon aufgefallen ist, verliert sich der Autor in zu vielen Phrasen die einfach nicht viel oder rein gar nichts mit der Geschichte zu tun haben. Warum? Man sucht nach der Antwort aber findet keine. Muss das so sein? Soll das so sein? Scheinbar. Nur erschließt sich mir die Sinnhaftigkeit überhaupt nicht daraus. Er paddelt über die Gewässer und läuft manches Mal bildlich auf Grund oder endet in einer Sackgasse mit seinen Erzählungen. Vieles ist hier einfach zu unklar und undurchsichtig, dass es nicht wirklich zu einem runden Lesefluss kam bzw. der roten Faden irgendwie im Nirvana der Wasseruntiefen verloren ging. Man stellt sich ab einem gewissen Punkt einfach die Frage, was der Autor eigentlich mit dieser Geschichte bezwecken wollte/will?! Der Titel ist ebenfalls etwas besonderes aber wiederum auch nicht, denn der Flussregenpfeiffer ist weder gefährdet noch fällt er besonders auf.

Ich muss leider zugeben, dass ich die Lobhudelei zu diesem Buch nicht wirklich verstehen kann, aber es wird bestimmt seine Leserschaft finden. 2 von 5 Sterne vergebe ich.

Veröffentlicht am 25.07.2022

Kurz und knackig erzählt!

Bienen
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Klappentext:

„Das Leben der Bienen ist voller unglaublicher Tatsachen und ungelöster Rätsel. Wie sehen die Bienen, wie finden sie die Blüten und wie entscheidet das Volk im Stock, welche Waben gebaut ...

Klappentext:

„Das Leben der Bienen ist voller unglaublicher Tatsachen und ungelöster Rätsel. Wie sehen die Bienen, wie finden sie die Blüten und wie entscheidet das Volk im Stock, welche Waben gebaut werden? Wie schnell fliegt eine Biene, wie viel Bienenarbeit steckt in einem Glas Honig? Warum sind die Waben sechseckig? Wie findet ein Schwarm ein neues Zuhause, und wie treffen sich Bienenkönigin und Drohnen? Aber auch über die Imkerei lässt sich Erstaunliches berichten: Wussten Sie, dass Archäologen eine 3000 Jahre alte Imkerei entdeckt haben? Und dass der bekannteste Bienenzüchter der Welt ein englischer Mönch mit deutschen Wurzeln war?“



Ja, kurioses liest man hier tatsächlich! Entweder über Bienen direkt oder eben im weitesten Sinne mit ihnen verbunden. Diese kleine Wissensbüchlein reiht sich in die Buchreihe Minitaschenbuch vom Verlag Thorbecke nahtlos ein. Hier geht es um Wahrnehmung, Bienen und Menschen oder auch um den Schwänzeltanz. Sie dachten Bienen sind nicht tänzerisch veranlagt? Falsch gedacht! Auf ganz kurze aber sehr präzise und unterhaltsame Weise geht es hier um Bienenarten und um Bienen in der Geschichte der Menschheit uvm.. Runder und kürzer könnte man die Biene und ihr Leben definitiv nicht erklären (für intensiveres Wissen benötigt es aber andere Lektüre). Ein wirklich schönes und lesenswertes Buch mit tollen Zeichnungen. 4 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 25.07.2022

Perfekt!

Kunst: erklärt
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Klappentext:

„Ein unkomplizierter Leitfaden, um große Kunstwerke zu verstehen • 100 Meisterwerke der Kunstgeschichte nachvollziehbar erklärt • Von der Autorin unserer Bestseller Eine kurze Geschichte ...

Klappentext:

„Ein unkomplizierter Leitfaden, um große Kunstwerke zu verstehen • 100 Meisterwerke der Kunstgeschichte nachvollziehbar erklärt • Von der Autorin unserer Bestseller Eine kurze Geschichte der Kunst, Eine kurze Geschichte der Architektur, Eine kurze Geschichte der modernen Kunst und Künstlerinnen. Warum malte Michelangelo die Fresken in der Sixtinische Kapelle oder war Rembrandt so besessen davon, Selbstporträts zu malen? Was ist das Geheimnis der Terrakotta-Armee oder der Suppendosen von Andy Warhol? Dieses Buch bietet unkomplizierte und klare Antworten auf 100 faszinierende und scheinbar simplen Fragen. Wenn Sie jemals ein Kunstwerk im Museum bewundert und sich gefragt haben, was um Himmels willen es bedeuten soll, dann ist dies Ihr Buch.“



Sie suchen ein Buch in dem alles über Kunst kurz und knapp erklärt ist? Dann sind Sie hier richtig. In diesem kleinen und feinen Buch findet der Leser eine große Anzahl (100 an der Zahl um genau zu sein) berühmter Werke sehr bekannter Künstler (Kahlo, Rembrandt, Van Gogh…) und ihre Beschreibungen, und Erklärungen dazu. Die Erklärungen sind kurz und bündig und vermitteln alles notwendige um nicht gleich ganz ahnungslos in der nächsten Ausstellung zu stehen. Diese sind neben den Kunstwerken auch hier und da mit Bildern oder Fotos der Künstler selbst untermalt und geben somit einen wunderbaren Überblick.

Fazit: dieses Werk ist für Einsteiger in die Kunstszene oder die, die es für einen Abend werden wollen optimal. Man bekommt Lust auf mehr und damit hat der Verlag doch alles erreicht! Besser und sinnvoller geht es nicht! 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 25.07.2022

Leseempfehlung für alle (Hobby)Gärtner!

Vom Blühen und Vergehen
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Klappentext:

„Marc Hamer liebt Pflanzen und Tiere und hat fast sein ganzes Leben in der freien Natur verbracht. In Vom Blühen und Vergehen erzählt er anschaulich und kurzweilig aus dem Alltag eines Gärtners ...

Klappentext:

„Marc Hamer liebt Pflanzen und Tiere und hat fast sein ganzes Leben in der freien Natur verbracht. In Vom Blühen und Vergehen erzählt er anschaulich und kurzweilig aus dem Alltag eines Gärtners und kombiniert Achtsamkeit und Zen mit der Freude an der Natur und am Gärtnern.



Seit über zwanzig Jahren hegt und pflegt er »seinen« über 4 Hektar großen Landschaftsgarten in Wales. Er kennt sämtliche Geheimnisse des Gartens und ist mit jeder Pflanze vertraut. Monat für Monat berichtet er von anfallenden Arbeiten und entwirft er ein buntes Porträt des Gartens mit seinen zahlreichen Bewohnern: die frühe Blütenpracht der Primeln, die farbenprächtigen Dahlien, die emsigen Bienen, die aparten Schmetterlinge und die Vögel mit ihrem morgendlichen Gesang – sie alle sind Teil seiner Welt und zeugen vom ewigen Kreislauf des Werdens und Vergehens.“



Der Buchtitel könnte besser nicht sein. Jeder (Hobby)Gärtner kann mit Marc Hamer mitfühlen und mitdenken wenn er hier die Zeilen in seinem Buch liest. Die Beschreibungen aus seinem Garten-Alltag sind kurzweilig und unterhaltsam zugleich. Er hat eine ruhige und flüssige Wortwahl gewählt und man hat das Gefühl mit einem „Freund“ oder zumindest gleichgesinnten Gartenliebhaber an einem Tisch zu sitzen. Seine Beschreibungen sind schlussendlich wie der Gartenkalender der 10 Jahreszeiten. Er hat einen feinen Blick auf alles was wächst, kreucht und fleucht. Und letztlich ist es auch mal gut zu lesen, dass auch da nicht immer alles reibungslos klappt.

Fazit: ein wirklich lesenswertes Buch für alle Garten-Genießer! 5 von 5 Sterne!